Reisemobiltreff

Die Kurve der eigenen Empfindungen (u.a. auch die Unbeschwertheit gegenüber den Dingen des Lebens) über die Lebensjahre wird m.E. durch die Erfahrungen in der Kindheits-Elternphase bestimmt. Natürlich ist sie Schwankungen unterworfen, aber dass sie mit fortschreitendem Alter nach unten geht, sehe ich nicht so.
Menschen empfinden naturgemäß unterschiedlich auf äußere Einflüsse.
Was den einen kirre macht, ist dem anderen völlig egal.
Das geht in der Jugend los und endet mit dem Ableben.
Ob man nun zu den Hektikern gehört oder zu denen, die alles gelassen sehen, ist eine sehr individuelle Sache.
Dank der Gnade meiner späten Geburt, weit abseits der Kriegsauswirkungen, rein ins Wirtschaftswunder, als Einzelkind im gut bürgerlichen Haushalt mit einer zeitlebens nicht berufstätigen Mutter, deren einziges Ziel meine Aufzucht war, behaupte ich, in die besten Jahre der Menschheitsgeschichte geboren worden zu sein, wofür ich sehr dankbar bin.
Abitur, Studium, Beruf, dann Haus und Familie (jawohl, so rum).
Ich konnte es gelassen angehen und daran hat sich bis heute nichts geändert.
Grundsätzlich unterhalte ich mich nicht über Krankheiten, Wehwehchen und den Tod, obwohl ich Allergiker und Diabetiker bin.
Ich kenne keinen Neid, mir ist völlig wurscht, was andere haben, mir ist aber auch völlig wurscht, was andere über mich denken.
Ich lasse mir nicht reinreden (man könnte es Sturkopf nennen), ich rede auch nur in seltenen Fällen anderen rein.
Ansonsten versuche ich es nach Karl Valentin "Ich freue mich wenn es regnet, denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch".
Dies vielleicht als Anregung für die, die meinen, sie könnten sie Welt verändern, in dem sie sich über alles aufregen.

Das ist ein interessanter Fakt.
Es wird eine Messtoleranz von mind. 3% abgezogen, obwohl die Waagen üblicherweise 0,2% Fehler haben.
Bei 3,5 to. sind das immerhin rund 100 kg.

Elgeba hat geschrieben: ↑Di 14. Mai 2024, 10:45

Aber nicht im Ausland.

Hier geht es nicht um die Toleranz nach der Wiegung, sondern um den pauschalen Abzug des systembedingten Messfehlers vor Gewährung einer möglichen Toleranz. Der Abzug, in welcher Höhe auch immer, ist meines Wissens auch bei geeichten Waagen vorzunehmen, eben um den Messfehler auszugleichen.

Völlig richtig, auf das kg genau geht keine Waage, auch LKW-Waagen haben eine Toleranz von 0,2%.
Ob man nun eine Sicherheit von 1-2% aufschlägt oder einfach den Werten vertraut, bleibt jedem überlassen.
Soweit ich weiß, wird bei Gewichtskontrollen auch eine Toleranz abgezogen.

Luxman hat geschrieben: ↑Mo 13. Mai 2024, 13:57

Auf normalem Pflaster mit großen Fugen auf meinem Parkplatz am Haus.
Fehlmessungen oder Würfelergebnisse hatte ich noch nie.
Einfach langsam drüber fahren mit etwas Anlauf und es passt.

Da gibt es nun leider auch andere Erfahrungen.

Luxman hat geschrieben: ↑Mo 13. Mai 2024, 13:57

Ich gleich auch keine Höhe aus auf der anderen Seite - wozu?
Wenn ich über die Waage fahre wird das Fahrzeug angehoben, und das passiert an jedem Rad beim wiegen.

Eine einfache geometrische und physikalische Betrachtung zeigt, dass die Schwerpunktverschiebung 20-40 kg pro Messung ausmacht und zwar jedes mal zu wenig, weil das angehobene Rad leichter wird. Es summiert sich also, und das auf 80-100 kg insgesamt. Für manches Fahrzeug zu viel.

Luxman hat geschrieben: ↑Mo 13. Mai 2024, 13:57

Überladen bin ich nie.

So soll es sein.
Aber gerade für die Fahrzeuge, die nicht mehr viel Luft nach oben haben, ist eine möglichst genaue Wiegung wichtig.
Im Gegensatz zum Luftdruck, denn ob der 0,2 zu hoch oder zu niedrig ist, dürfte nicht die entscheidende Rolle spielen.

surfguy hat geschrieben: ↑Mo 13. Mai 2024, 12:41

Und dummerweise im Mittel 120 kg niedriger als die Messung auf einer geeichten Waage

Klingt so ein bisschen wie Punkt 2. meiner Ausführung. Ausgleich auf dem nicht gemessenem Rad gemacht?

Allenorts wird empfohlen, hin und wieder das Fahrzeuggewicht zu kontrollieren.
Neben den öffentlichen LKW-Waagen werden hierzu auch die Überfahrwaagen aus dem Zubehörhandel eingesetzt.
Hier ist wohl Reich mit seiner CWC der Marktführer, erhältlich für 1000 und 1500 kg.

Wie meist gibt es einen verkannten Underdog, der die gleiche Leistung bietet und günstiger ist.
Ich habe mir die Fahrzeugwaage von Berger angeschafft, die es derzeit für 119 Euro gibt
Sie kann bis 1500 kg Radlast wiegen, demnach ist sie für Fahrzeuge bis 6 to. nutzbar.
Das gleiche Produkt gibt es bei Obelink unter der Bezeichnung "Statera".

Gegenüber der Waage von Reich sehe ich 2 Vorteile:
- Akku statt Batterie für bis zu 60 Wiegungen.
- Messwertaufnehmer an der Unterseite großflächiger und konvex abgerundet für genauere Ergebnisse.
In den einschlägigen YT-Videos wird häufig die Ungenauigkeit der Waagen bemängelt.
Reich gibt eine Toleranz von 3%, Berger von 2,5% an.
Dies sind bis zu 100 kg bei 3,5 to.

Meine ersten Experimente haben folgendes ergeben:
1. Die Messwertaufnehmer dürfen nicht auf Steinchen oder Fugen stehen. Selbst kleine Beeinträchtigungen an der Stelle machen die Messungen nicht mehr reproduzierbar.
Abhilfe schafft ein Auffahrkeil von Obelink, der die Bodenbeschaffenheit vollständig ausgleicht und auch noch die Überfahrt vereinfacht.

2. Zwingend notwendig ist der Ausgleich der Höhe am ungemessenen Rad. Ich bin hierfür auf ein Brett in entsprechender Dicke aufgefahren.
Ich habe das mal geometrisch hergeleitet (Einfeldträger mit 2 Einzellasten).
Die Waagenoberseite ist 3,6 cm über dem Boden. Bei 1,80 m Spurweite (Reifenmitte) ergeben sich durch die Schwerpunktverschiebung 2% zu wenig Gewicht. Das können bei 4 Räder 80-100 kg sein.

3. Man muss langsam über die Waage fahren, ohne anzuhalten (mit Automatik nicht ganz einfach) und immer in die gleiche Richtung.

Im Ergebnis schaffte ich pro Rad eine Differenz von 5-15 kg bei mehreren Versuchen.
Die Kontrollwiegung auf der LKW-Waage ergab für das Gesamtgewicht eine Abweichung von 45 kg.
Für mich ist das als Kontrollwiegung ok.

Austragler hat geschrieben: ↑Sa 11. Mai 2024, 12:23

So Billigzeugs, wie es die meisten hier haben.

Wohlhabend wird man nicht durchs Geld ausgeben, sondern durchs Geld sparen!

heinz1 hat geschrieben: ↑Sa 11. Mai 2024, 08:51

Weiszwarenschwemme

Was dat?

Nikolena hat geschrieben: ↑Fr 10. Mai 2024, 20:21

äusserst seltenen Superlativ

So selten sind die Investitionen ins Wohnmobil nicht, wäre ja auch nicht schön für die Branche.
Aber es ist nun mal ein Hobby. Und Hobbies dürfen Geld kosten.

Benimar282 hat geschrieben: ↑Do 9. Mai 2024, 14:14

Wo konkret erkanntest du die Bundesrepublik als Tatort?

Weil hier unser Lebensmittelpunkt ist.
Wenn ich ohne Ortsangabe über das Angebot im Supermarkt berichte, meine ich den um die Ecke und nicht den am der Hauptstraße in Timbuktu!

Warum? Weil alles verfügbar ist und es sich die meisten leisten können.
In die Häuser wird smarte Technik eingebaut, damit man die Rolläden von Griechenland aus hoch und runter fahren kann.
Gertrud aus dem Einkauf geigt am Wochenende mit ihrem 5k-Mountainbike durch die Wälder und Captain Silberlocke klebt sich das vierte Solarpanel aufs Dach.
Alles verfügbar wie eine Flasche Milch im Supermarkt.
Die Campingbranche ist ein Milliarden-Business.
Demnächst legen wir unseren E-Scooter tiefer und der Kühlschrank geht selbst einkaufen.
Der Mensch will spielen.

Benimar282 hat geschrieben: ↑Do 9. Mai 2024, 13:59

Die StVO interessiert im Ausland zum Glück niemand.
Da gilt es andere Regeln zu beachten.

Wo konkret erkanntest du das Ausland als Tatort?

walter7149 hat geschrieben: ↑Mi 8. Mai 2024, 22:05

Das Totschlagargument für Wohnmobilfahrer, die alle nur "umweltfreundlich" tausende von Kilometern.......
......nur von zu Hause weg wollen um andere zu beobachten und sich drüber aufzuregen.

Dein Argument ist nicht schlüssig.
Wenn ich schon nicht sehr umweltschonend durch die Gegend fahre, so vermeide ich zusätzliche Belastung, indem ich nicht unnötig den Motor laufen lasse.
Selbst wenn das nur einen Bruchteil der restlichen Emission ist, kann man sie einfach vermeiden.
Übrigens wird erzählt, dass der Motorverschleiß beim Leerlauf höher ist als bei der Fahrt.
Und drittens ist es in der StVO §30/1 untersagt.

walter7149 hat geschrieben: ↑Mi 8. Mai 2024, 10:02

Wer entscheidet was "unnötig" oder "nötig" ist, du für den anderen ?

Die Umwelt.
Motor im Stand laufen lassen ist fast immer unnötig. Ausnahme Druckluft LKW/Bus.

Sind auf dem SP Wipfeld am Main, schön in der ersten Reihe mit Blick auf den Fluss.
Morgen Weinbergswanderung mit reichlich Bacchus und Silvaner.
Vatertag seit Jahrzehnten.

Oder offiziell beim Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit hier: E-Vignette

War das ein Hundetransporter?

Aaarg!
Ich hoffe, hier ist nicht alles ernst gemeint.
Lass andere machen was sie wollen.
Selbst geht man auch nicht unsichtbar durchs Leben.
Die Grenzen der eigenen Freiheit ziehen manche schon sehr großzügig.

Der MPPT 100/30 arbeitet bei meinen 2x 180W klaglos.
Bei 3 x 160W wäre ich vorsichtig.

Ich nehme an, du baust selber?
Dann solltest du dich aber mit den Grundlagen beschäftigen. Macht mir nicht so den Eindruck, als wäre das deine Königsdisziplin. Hier geht es um möglicherweise hohe Ströme und Spannungen.