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von Kalle
Di 6. Dez 2022, 01:38
Forum: Andere Hobbys
Thema: Aufblasbares Kajak
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Re: Aufblasbares Kajak

Ich wollte kein Boot auf dem Dach, was ich umständlich immer wieder herunter holen musste. Auch in Anbetracht des Älterwerdens wollte ich keine Kletterpartien. Alles was ich brauche musste in die Heckgarage, so auch das Boot.
Zunächst hatte ich dieses Boot ins Auge gefasst: Hätte ins die Heckgarage gepasst und wäre zum 2er ausbaufähig gewesen https://www.sport-schroeer.de/online-sh ... cury?c=238.
Ein aufblasbares Kajak hatten wir mal als ich Kind war. Ich wollte was Schnittiges Festes.
Dann entdeckte ich dieses Boot im Netz: https://www.faltboot.de/produkte/pakaya ... uefin-142/

Ich habe mir Testvideos angeschaut und Preise verglichen. Letztendlich habe ich mich für das Pakayak entschieden, weil es einfach Platzsparender zu verpacken war und in den Bewertungen nicht schlecht abschnitt.
Der Preis hielt mich anfangs noch zurück. Es ist ein amerikanisches Modell die Strafzöllen unterliegen. Habe in den Nicht EU Ländern Schweiz und Norwegen geschaut. Entweder nicht billiger oder nicht zu haben.
Da ich dann aber ein Ausstellungsstück ergattert habe und es um über 500,- € runterhandeln konnte, hielten sich die Schmerzen in Grenzen. Es hatte zwar ein paar Kratzer, aber die hat man ja auch schnell drin, wenn man mal irgendwo aufsetzt. Also nur kleine Schönheitsfehler.

Mit 27kg ist es nicht ganz leicht. Also habe ich es direkt an der Türe der Heckgarage platziert. Es ist schnell aus dem Fahrzeug raus, Matte zum Aufbau ausgerollt, und dann können die Teile schon ausgeräumt und aufeinander gesteckt werden. In ca. 10 Min. ist das Boot einsatzbereit. Dann packe ich es auf den Eckla, der mich schon einiges an Zeit gekostet hat, weil er immer wieder zusammenklappt ;-( Eine einzige Fehlkonstruktion.
Nun habe ich ihn, also lasse ich mir dafür auch was einfallen.
Da ich gerne in kalten Gewässern unterwegs bin prömmel ich mich dann auch noch ein, was länger dauert als der Aufbau des Bootes.,
Dann gehts ins Wasser.
Der Sack, in dem das Boot verstaut ist, kann man auch hinter dem Sitz verstauen. Und der Eckla passt auch in eine der Gepäckluken. Die Fahreigenschaften sind gut. Der Einbau einer Steuerung ist möglich. Ich habe sie bisher aber nicht gebraucht, da ich meist auf Seen oder in ruhigem Gewässer auf einem Fjord unterwegs bin. Riesig lange touren mache ich auch nicht.
Etwas Wasser gelangt beim Ein- und Aussteigen mit ins Boot oder wenn mal eine Welle übers Boot schwappt. Mit einer Spritzschürze kann man dem entgegenwirken. Die von Pakajak ist nur suboptimal, lässt sich schwer über den Süllrand spannen. Die aus Neopren sind vermutlich besser.
Wenn ich auf dem Salzwasser war, sprühe ich die Spannschnallen nach dem trocknen immer mit etwas Öl ein um ein Rosten zu vermeiden. Ich schaue auch, dass es immer gut trocken in den Sack kommt. Manchmal dauert es ein wenig, Zeit für ne Tasse Kaffee ;-)

Für mich war der Kauf gut und richtig und würde mich auch wieder so entscheiden.

vG Kalle
von Kalle
Mo 5. Dez 2022, 22:50
Forum: Andere Hobbys
Thema: Hobbys
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Re: Hobbys

Hallo zusammen,

ich habe noch die Kamera meines Vaters aus dem Jahre 1951. Meine erste war eine Minox 35 EL, danach kam meine erste SLR eine Olympus OM1 (habe ich noch) / Om2, danach Nikon F3 (habe ich auch noch), eine Canon 5 (analog) dann wechsel zu Canon 10D, 30D, 40D, 5D, 5D MKII, 7D, 5D MKIII, 5D MKIV, diverse Objektive, danach alles für 11.000 € verkauft - Back to the roots! Olympus D5 MK III mit zwei Objektiven zum Wandern und jetzt Nikon in gehobener Ausstattung. Eigentlich wollte ich ja nicht, aber Leidenschaft ist Leidenschaft, die Leiden schafft.
Ich bin nur bedingter Sammler. Aber an ein paar alten eigenen Stücken hänge ich dann doch.

Reisen und Fotografie gehören für mich unmittelbar zusammen. Dabei bin ich tiefenentspannt.

PS.: Auf Negativfilmen warten Händler locker mal 6 Monate und mit Diafilmen ist es noch schwieriger geworden.
Die Zeiten ändern sich halt.

In diesem Sinne immer gutes Licht auf allen euren Reisen, auch wenn es nur mit dem Handy ist. Eine immer dabei Kamera ist auf jeden Fall besser als eine schwere Ausrüstung zu Hause im Schrank ;.)

Seid gegrüßt
Kalle
von Kalle
Mi 23. Nov 2022, 01:38
Forum: Dänemark, Schweden, Norwegen, Finnland
Thema: 6 Wochenrundreise Norwegen
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Re: 6 Wochenrundreise Norwegen

Hei Stefan,
bin hier neu im Forum.
Ich bin bekennender Skandinavienfan seit über 40 Jahren. Zusammengerechnet habe ich rund 5 Jahre und 250.000 km in Norwegen verbracht. Bei unserer ersten Tour mit dem Geländewagen hatten wir die E6 bis Trondheim gesehen, was ja ganz nett war aber auch nicht besonders spannend. Wir beschlossen dann bis zum Polarcirkel zu fahren und ab da waren wir nicht mehr zu halten. Weiter bis zum Nordkap, dann wieder zurück, noch ins Fjordland abgebogen und am Ende hatten wir 8886 km auf dem Tacho und waren voller Euphorie. Aber wir hatten auch mächtiges Glück mit dem Wetter, viel Sonne und bis 36 Grad im Schatten.
Danach ging es jedes Jahr nach Norwegen. Durch die Kinder halt in den Ferien. Später einmal im Winter mit dem Flieger und im Sommer mit dem PKW.
Solche Mammuttouren mache ich nicht mehr. Lieber mehr in der Natur sein als auf der Straße. Langsam reisen... Allein im Fjordland kommen schnell mal 5000 km zusammen.
Ich würde nach dem Wetter planen. Meist gibt es Großwetterlagen, die sich lange halten. Entweder ist es unterhalb Trondheims schön oder im Norden. Plane zwei Touren, eine ins Nordland und eine ins Fjordland und lasse das Wetter entscheiden, denn drei oder vier Wochen Regen will auch keiner.

Im Fjordland würde ich glaube ich das Rad zuhause lassen, es sei denn du bis Mountenbiker. An der Küste ist es zwar flacher, aber da hat man oft mit Wind zu kämpfen. Vielerorts gibt es Tunnel, die für Radfaher unangenehm sind und es gibt noch viele schmale Straßen, die zum Rad Fahren auch nicht so viel Spaß machen.
Angeln kann man überall im Meer. Beliebt sind einige Brücken. Vom Land aus geht´s auch gut. Ich habe schon einiges an Fisch gefangen. Frischer geht´s nicht. Im August ist Makrelenzeit. Dann sind auch die Blaubeeren erntereif, etwas später die Preiselbeeren und Pilze.
Auf den Lofoten z.B. geht die Sonne von Ende Mai-Mitte Juli nicht mehr unter. 2016 habe ich dann das Experiment gewagt nachts zu fahren und am Tage zu schlafen. Tags über gehören dir die Parkplätze und nachts die Straße. Kreuzfahrttouristen werden am Tage rausgekegelt. Wenn die wieder auf den Schiffen verstaut sind, kehrt auch wieder Ruhe ein. Die Wochenenden sollte man dann vorausschauend planen, denn dann sind die Weekenders unterwegs, da kann es dann schon mal etwas enger auf Campingplätzen werden.
Auf den Lofoten, wo ich rund ein Jahr verbracht habe, hat der Tourismus stark zugenommen. Den Juli würde ich meiden. Ab Mitte August ist es dort schon wieder entspannter, nachts wird es schon wieder dunkel und damit zeigen sich auch die Poarlichter wieder.
Wenn man den Indian Summer erleben will, sollte man sich ebenfalls die Wetterkarte ansehen und schauen, wo es zuerst friert. Denn da setzt die Herbstbelaubung als erstes ein.
Die Tierwelt und Pflanzenwelt ist am besten im Mai/Juni zu beobachten. Im Dovrefjell kommen die Moschusochsen bis an die E6, wo es das erste frische Grün gibt. Auf den Lofoten habe ich nach 30 Jahren die ersten Orcas gesehen und das nur 30 Meter vom Land entfernt. In dem Augenblick will man da nicht mehr weg. ca. 40 Elche zählten wir einmal im September/Oktober meist in der Abenddämmerung. Rentiere findet man meist in den Fjellen, im Frühling mit den Jungtieren. Papageientaucher findest du im Juni auf Runde im Süden und auf Værøy im Norden.
Im Mai sind oft noch einige Bergstraßen gesperrt. Das Strynsfjell öffnet erst Anfang Juni. Auch so etwas in die Planung mit einbeziehen. Im Mai kann es durchaus in den Bergen noch schneien. Schlechtes Wetter hat für mich ebenfalls seinen Reiz. Nach Regenfällen schwellen die Wasserfälle wieder an. Sie sind dann oft schöner als zur Schneeschmelze. Leider wurden viele Wasserfälle der Stromproduktion geopfert, die dann nur noch bei Hochwasserstand über Land abgeleitet werden.
Es gibt in Norwegen so viel zu entecken. Ein Urlaub reicht da nicht aus.

Beste Grüße aus Bayern

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