Reisemobiltreff

jagstcamp-widdern hat geschrieben: ↑Fr 18. Aug 2023, 17:32

105 dba sind ein wort....

das erreicht jede normale Hupe. Viele sogar etwas mehr, weil sie regelmäßig hinter anderen Anbauteilen "versteckt" sind und an Schallleistung verlieren. Dann sollten sie auf jeden Fall in der EU zugelassen sein und ein E-Prüfzeichen tragen, wenn man Ärger mit TüV und Co. vermeiden will.

Kompressorhörner sind häufig deutlich lauter. Das geht so bei 150 dBA los. Ohne Prüfzeichen verweigert dann jeder Prüfer bei der nächsten HU die Plakette.
Deshalb ist es schwer, überhaupt welche zu finden, die ein Prüfzeichen tragen und im Straßenverkehr eingesetzt werden dürfen.

Kannst du machen, Gordon, solange das hier passt:

Die Lautstärke darf in 7 m Entfernung von dem Anbringungsort der Schallquelle am Fahrzeug und in einem Höhenbereich von 500 mm bis 1500 mm über der Fahrbahn an keiner Stelle 105 dB(A) übersteigen. (§ 55 Abs. 2 StVZO)

Mit Ausnahme von Einsatzhörnern (Polizei, Feuerwehr etc) sind Hupen und Hörner nicht bauartgenehmigungspflichtig (§ 22a StVZO), tragen aber häufig trotzdem eine E-Prüfzeichen, sind also in der EU im Straßenverkehr zugelassen.

Andi hat geschrieben: ↑Fr 18. Aug 2023, 16:56

Horn darfst du einbauen, aber nicht tauschen. Die Originale muss drinn bleiben.
Gruß Andi

Das ist leider nicht korrekt. Sie kann drin bleiben. Dann allerdings gilt das hier:

Ist mehr als eine Einrichtung für Schallzeichen angebracht, so muss sichergestellt sein, dass jeweils nur eine Einrichtung betätigt werden kann. (§ 55 Abs. 1 StVZO)

Frank888 hat geschrieben: ↑Fr 18. Aug 2023, 09:25

Wenn ich die Grafik anschaue ...
Nehme an das der Campingplatz gut ausgelastet ist viele die Klimaanlagen laufen lassen und Kochen....
Die Leistung vom Stromnetz ist wahrscheinlich nicht das beste...
Mit dem Kühlschrank hat das nichts zutun.

Steile These, vor allem wenn man den Eingangsbeitrag des TE liest:

Anuzs hat geschrieben: ↑Mi 16. Aug 2023, 14:50

Wie immer sind wir losgefahren und ich hatte nur Getränke im Kühlschrank, die während der Fahrt gekühlt werden sollten, später wollte ich aus der Kompressor Box umräumen. Aber, bei Stellung 5 (kältest) hatten wir nach 1 Tag minus 24 im Gefrierfach und plus 18 im Kühlschrank.

Und die Klimaanlagen und Hobbyköche beeinflussen wohl auch nur den Kühlschrank. Das Gefrierfach haben sie bei ihrem Angriff auf das Stromnetz wohl ganz vergessen

Leute, Stromnetz instabil, Leitpaste bei einem 2,5 Jahre alten Kühlschrank ausgehärtet, Kühltower auf den Kopf stellen, durch Schlaglöcher rumpeln ... Was sind das denn für Diagnosen und Tipps? Manchmal ist ein Gerät auch einfach nur defekt. Dann muss ein Fachmann ran, bevor es mit all den gut gemeinten Ratschlägen nur noch schlimmer wird.

Ach Wolfgang. Ich beteilige mich eigentlich ungern an solchen Diskussionen in Foren. Man kennt immer nur eine, dazu noch subjektiv stark gefilterte und häufig emotional aufgeladene Seite.
Mein Beruf hat mich gelehrt, dass es sehr, sehr empfehlenswert ist, beide Seiten zu hören, bevor man ein Urteil fällt. Das ist in einem Forum leider nicht möglich.

Hallo Monte,

das hat ja jetzt gerade mal 14 Tage gedauert, incl. Abholung vor der Haustür, Verbringung ins Werk, Instandsetzung und Klärung der Kostenübernahme. Das ist schön zu hören und mal eine echte Abwechslung zu der hier sonst üblichen Schelte gegenüber Herstellern und Händlern. Und alles freundlich und serviceorientiert, ganz ohne den oft reflexartig empfohlenen Anwalt. Freut mich und ich wünsche euch einen entspannten Urlaub.

PS: Wir hatten ebenfalls einen Eura und wohnen in der Nähe vom Werk. Die haben einen großen Servicebereich einschließlich Stellplatz und allem was dazu gehört, wenn es mal gebraucht wird. Ich habe auch nur allerbeste Erfahrungen gemacht. Bei mir war z.B. im Alkoven ein Klappergeräusch in der Aufbauwand aufgetreten. Die Lattung hatte sich gelöst. War nur getackert und wurde nun verschraubt. Das wurde auf Kulanz kostenlos im Werk behoben .... 9 Jahre nach dem Kauf. Wir hatten viel Freude mit einem zuverlässigen Mobil ... 22 Jahre lang. Ihr habt einen guten Kauf gemacht.

WoMoFahrer hat geschrieben: ↑Do 17. Aug 2023, 20:02

Diese vermeintlichen Sachverständigen sind schlicht und ergreifend einfach nur Betrüger, die versuchen unter Vorspiegelung falscher Tatsachen uns das Geld aus der Tasche zu ziehen....

Manoman, übelstes Stammtischniveau. Aber ich gehe natürlich davon aus, dass du nur den passenden Smilie vergessen hast. Denn dass ein erwachsener Mensch sowas ernsthaft los lässt, kann ich mir einfach nicht vorstellen.

Davon mal abgesehen .... niemand zwingt dich zur Zeit, eine Gasprüfung durchführen und dir dein Geld aus der Tasche ziehen zu lassen.

Übrigens: die Sachverständigen der staatlich eingesetzten technischen Überwachungsvereine prüfen ja auch die Gasanlage im Womo oder führen Änderungsabnahmen bei Tankflaschenanlagen nach DVGW G607 durch. Der TüV z.B. hat hinsichtlich der Überwachung von Druckbehältern eine interessante Geschichte und beschäftigt heute als Sachverständige einschlägig ausgebildete Handwerksmeister und diplomierte Ingenieure. Alles Ahnungslose und Betrüger, die böswillig eine angeblich "geklärte Rechtslage" ignorieren?

Dieses götzenverehrende Klammern an das ominöse Schreiben des KBA, das jeder kennen will aber eigentlich noch nie jemand wirklich gelesen hat, ist schon fast beängstigend

mapet89 hat geschrieben: ↑Do 17. Aug 2023, 09:29

1. Batteriepaket zu schwer (80Kw/h). Wird also unter 3.5 to nicht möglich sein.

Muss auch nicht. Die kommende 4. EU-Führerscheinrichtlinie sieht vor, die Fahrerlaubnis der Klasse B für Fahrzeuge mit alternativen Antrieben auf 4,25t anzuheben.
Bevor jetzt wieder Hoffnungen geweckt werden: nur für Fahrzeuge mit alternativen Antrieben (Art.9 Abs 2h Entwurf v. 01.03.2023).

Man rechnet damit, dass die neue Rili 2025 in Kraft treten wird und bis 2027 in den Mitgliedsländern umgesetzt ist.

Cash hat geschrieben: ↑Mi 16. Aug 2023, 22:18

Im Ernstfall bin gespannt wie ein Gutachter dies bewertet.

Mit Verlaub, Cash, aber das ist wieder dieser Versicherungsbutton, der immer dann gedrückt wird, wenn argumentativ sonst nichts mehr geht.

Keine Vorschrift untersagt, anders als umgekehrt, Winterreifen im Sommer zu fahren.

Man mag jetzt zu der Nutzung von Winterreifen im Sommer stehen, wie man will, aber sollte doch trotzdem sachlich bleiben.
Ich räume gerne ein, dass sich Bremswege verlängern können oder der Grip im Kurvengrenzbereich nachlässt. Das beweisen ganze Testreihen. Aber wir sind mit einem Womo und nicht mit einem Porsche unterwegs.
Ich glaube auch nicht, dass du beim Fahrsicherheitstraining beides ausprobiert hast. Und davon mal ganz abgesehen vermute ich auch mal stark, dass der Michelin Agilis, den ich jetzt drauf habe, sicherlich so manch einem Ching-Chang-Chong Sommereifen sogar im Sommer überlegen ist. Darauf müsstest du dann den Gutachter auch noch loslassen

Unser Tec-Tower von Dometic ist bei der Abreise regelmäßig press voll und kühlt wunderbar, Andi. Ganz im Gegenteil sorgt das Kühlgut für besonders nachhaltige Kühlung. Daran kann es also eher nicht liegen.

Hallo Anuzs,

wenn du im Eisfach minus 24 (!!) Grad hast, kühlt dein Tower ausreichend. Dann brauchst du weder Lüfter noch musst du die Gitter abnehmen. Das habe ich in den letzten 25 Jahren sowieso noch nicht mal auf Sizilien machen müssen. Bei mir läuft dann allerdings auch die Klima.

Da du im Kühlschrank gleichzeitig plus 18 (!!) Grad hast, stimmt was mit dem Kältefluss nicht. Fass doch mal die Kühlrippen an. Wenn die nicht kalt werden, ist dein Kühlschrank defekt.

Über den Tipp, den Tower auszubauen und auf den Kopf zu stellen, hast du hoffentlich genauso wenig ernsthaft nachgedacht wie dir eine Piste zu suchen und mal ordentlich drüber zu hopsen.

Mein Tipp: Fachmann dran lassen. Alles andere wird nichts.

Man lernt nie aus. Auf der Dose von unseren Chlortabs steht es sogar fett herausgestellt: "nur in gut belüfteten Räumen lagern" (hab gerade extra noch mal nachgeschaut) und wenn man die Nase an die Kunststoffdose hält, riecht die wirklich sehr stark nach Chlor. Ich habe zuvor immer gedacht, dass das durch einen eventuell undichten Deckel entweicht. Ist aber offensichtlich nicht so. Danke für den Hinweis. Die Dosen werden jetzt ins "Gartenpalais" verbannt, da ziehts ohnehin in allen Ecken.

Cybersoft hat geschrieben: ↑Mi 16. Aug 2023, 09:20

Noch NIE habe ich einen Bajonett in Spanien gesehen, damit dürfte> 90% Nozzle haben... Und ich achte beim Tanken nicht auf die Marke.

Na siehst du, geht doch. Das lässt dann auch Raum für Erfahrungen anderer und verprellt niemanden. Danke

Du bist immer sehr schnell mit Vorurteilen bei der Hand, mein Lieber. Deine pauschale Aussage trifft so genauso wenig zu.

In Spanien finden beide Adapter sowohl Euronozzle als auch Bajonett Anwendung. Nur an Repsol Tankstellen kannst du sicher sein, Euronozzle einsetzen zu können. Bei den anderen kannst du auf das eine oder das andere treffen.

Sachlichkeit ist eine Zier, im Forum geht es nie ohne ihr

Ja absolut, Fernweh. Aber genauso vielfältig sind auch die Installationen im Gasfach. Und wegen dieser und anderer Unsicherheiten wurde die Gasprüfung ja letztendlich auch ausgesetzt.

Man muss aber auch konstatieren, dass - gerade hier in diesem Strang wieder gut erkennbar - vieles durcheinandergeworfen wird. Als Beispiel sei die Abnahme der Tankflaschenanlage für eine Eintragung in die Zulassungsbescheinigung Teil 1 und die Abnahme für die Eintragung ins gelbe Heft genannt. Beides ist möglich, ist aber an vollkommen unterschiedliche Voraussetzungen geknüpft, die gerne vermengt werden. Das jetzt weiter auszuführen, würde aber den Rahmen sprengen.

Wie es künftig sein wird, bleibt leider spannend, weil der neue 27 StVZO lediglich eine Gasprüfung vorschreibt, die nach DVGW Arbeitsblatt G607 erfolgen muss. Also nichts wirklich Neues, weil das Arbeitsblatt sich mit den hier zur Diskussion stehenden Details gar nicht auseinandersetzt.
Zuletzt wurde das Arbeitsblatt 2014 neu gefasst. Ob es jetzt ebenfalls ein neues, detaillierteres bzw. mit Querverweisen auf andere Vorschriften, Arbeitsblätter oder Normen versehenes geben wird, ist mir nicht bekannt.

Sicher ist aber, dass durch den Verweis auf das Arbeitsblatt in der künftigen StVZO erstmals eine gesetzliche Grundlage dafür geschaffen wurde, wer darüber entscheidet, was zulässig ist und was nicht.

So jetzt bin ich aber wieder raus und beschränke mich auf das Mitlesen, weil ich mich sonst nur wieder in Rechtsmaterie verliere, die hier z.Zt. sowieso niemand gerne lesen möchte.

fernweh007 hat geschrieben: ↑Di 15. Aug 2023, 13:10

Das wird spannend ... bloß dauert die Unsicherheit nun schon viele Jahre.
Wer hat denn die Kompetenz "Butter bei die fisch" zu geben? .... hoffentlich nicht wieder so wachsweicher Verband, sondern jemand mit klarer gesetzlicher Grundlage

Na, das Schreiben des KBA wäre ja schon mal ein Anfang. Das wäre dann eine behördliche Stellungnahme zu dem Thema. Es geistert schon seit 2018 durch das Netz. Nur hatte wohl mit Ausnahme eines gewissen Peter Ziegler noch nie jemand wirklich Zugriff darauf.

Meine Frage nach dem Schreiben war nicht ganz fair. Es gibt in keiner mir zugänglichen - was nicht unbedingt abschließend sein muss - juristischen Fachliteratur einen Querverweis darauf. Es gibt nur immer mal wieder irgendwo eine Publikation von eben Peter Ziegler, dem BFG e.V. oder dem GAGT e.V - wobei alle drei miteinander identisch sind - die sich auf
dieses Schreiben berufen. Aber auch diese Vereine werden in der Fachliteratur nirgends zitiert und sind m.E. auch nicht zitierfähig.

Aber vielleicht existiert dieses ominöse Schreiben ja wirklich und jemand findet es. Dann können wir es endlich mal komplett und nicht vom wem auch immer redaktionell gefiltert lesen, bevor wir uns weiter auf etablierte und staatlich anerkannte Vereine wie z.B den DVGW oder DVFG und ihre Expertise bei der Gasprüfung stürzen.

Und was die Rechtssicherheit angeht, sollten wir auf die Novellierung der StVZO warten, die mit dem künftigen Par 27 Ab.1 StVZO die Aussetzung der Gasprüfung aufhebt.

Bin gespannt wie es hier weitergeht

Strang lesen. Gleich #1

OK, ich danke allen, die sich an meiner kleinen Umfrage beteiligt haben. Offensichtlich habe ich nur Pech gehabt, wobei bei mir die Betankung ja letztlich auch in allen Fällen geklappt hat. Es gab ja nur hin und wieder Fragen des Servicepersonals, die ich mehr oder weniger wahrheitsgemäß beantworten musste, bevor es losging.

PS: den Bapper habe ich natürlich auch in der Tür des Gasfachs. Er war Bestandteil des gesamten Sets der Gasfachfrau, das mir von "Mobile Elektronik Köln" in Langenfeld eingebaut wurde.

Das Schreiben des KBA kennen offensichtlich viele. Schön wäre es, wenn es mal jemand verlinken würde. Aber bitte keine egal wo veröffentlichten (angeblichen) Auszüge daraus oder Interpretationen davon sondern das Original mit Briefkopf etc. Dann kann man sich 1:1 selbst mal ein Bild machen, auf was es sich im vollen Umfang bezieht und was dann das KBA dazu im Detail ausgeführt hat.

@Tommy: es sollte mich wundern, wenn du für irgendetwas eine schriftliche Begründung erhältst. Alle Prüforganisation vom TüV angefangen sind zwar staatlich Beliehene, aber trotzdem rein privatwirtschaftliche Unternehmen, für die es noch nicht einmal eine direkte Aufsichtsbehörde gibt. Die Deutsche Akkreditierungsstelle GmbH - ebenfalls privatwirtschaftlich - stellt als einzige Instanz in unser Republik lediglich sicher, dass die Prüforganisationen ihre Zulassungsvoraussetzungen einhalten. Das wars.

Bin mal gespannt, wie es mit der Diskussion dann hier weitergeht, wenn mal "Butter bei die Fisch´" vorliegt. Ich lese aufmerksam und gerne mit.

Cash hat geschrieben: ↑Mo 14. Aug 2023, 12:45

Alles andere ist reines persönliches Empfinden (Schönreden).

Das möchte ich auch gar nicht abstreiten, Cash. Lass es mich so ausdrücken. Mit unserem alten Alkoven sind wir 22 Jahre 210.000 Kilometer unfallfrei quer durch Europa gefahren. Nach dem Wechsel der Seriensommerbereifung auf die M&S Hankook-Transporterreifen immerhin etwas mehr als 20 Jahre ganzjährig nur auf Winterreifen. Dabei haben wir drei Sätze davon gebraucht, wobei die letzten Hankook mit Schneeflocke beim Verkauf sogar noch relativ neu waren.

Das empfinde ich persönlich tatsächlich wirklich schön

... und festgefahren haben wir uns auch nicht mehr

Sellabah hat geschrieben: ↑Mo 14. Aug 2023, 09:23

Ich fahr schon ewig ganzjährig Winterreifen

Dito, nachdem ich mich einmal auf ebener aber nasser Wiese und einmal auf einer fetten Feinkiesschicht festgefahren habe. Das ist uns in den 20 Jahren danach nie wieder passiert.

Auch bei uns sind die Winterreifen trotz ausschließlicher Urlaubsfahrten in den Mittelmeerraum eher überaltert als abgefahren gewesen. Nachteiliges Bremsverhalten oder Spurtreue habe ich nicht mal im aufgeheizten Sizilien festgestellt und für manch eine "Piste" dort waren sie dazu auch noch genial. Ein Wohnmobil ist ja schließlich kein Porsche. Einzig das Abrollgeräusch war subjektiv höher als mit Sommerreifen

Jetzt wo wir mehr unterwegs sind, ist der Verschleiß bei unseren derzeitigen Michelin Agilis (mit Schneeflocke) auf der Vorderachse allerdings merklich höher. Das war bei den Hankook, die wir auf unserem alten Eura regelmäßig drauf hatten nicht der Fall. Der 230er hatte aber auch nur 115 PS, die 177 PS jetzt dürften wohl auch Einfluss haben.