Sparks hat geschrieben: ↑So 12. Mai 2024, 18:26Ich lese bloß immer "Wasser sparen", Wasser sparen", "Wasser sparen", wascht ihr euch hinterher nicht die Finger? Mit dem Wasser kann man leicht eine normale Campingtoilette betreiben. Also das Argument zählt bei mir nicht. Das ist das was die Verkäufer euch einreden.
Eine TTT in der richtigen Form/Art macht manchmal schon richtig Sinn.
Eine Nature's Head, sehe ich den Vorteil, man braucht auf Touren von 3 Monaten verhältnismäßig wenig Substrat. Für Einsatzbereiche wie bei Ebi sehr gut geeignet. Nachteil eins, ich muß meine Hinterlassenschaften immer umrühren und der Mix darf nicht zu trocken werden. Nachteil zwei, läßt man das Substrat im Behälter zu lange ungerührt so eine gute Woche mit Entlüftung stehen, überspringt es die Kompostierungsphase und nimmt die Festigkeit eines Braunkohlebriketts an.
System Trelino und Co, für Wochendtouren und mal 3 Wochen sehr gut zu gebrauchen. Für lange Touren, da ist das System, jedes Mal etwas Substrat auf den Haufen geben schon sehr Materialaufwendig und die obligatorischen Biomüllsäcke kannste knicken, nach 3 Tagen lösen die sich auf und du hast nur noch den Griff in der Hand. Also nimmste genau wie bei den Einscheiß.. Sorry Einschweißtoiletten PE Beutel, ob das Zielführend zu einer besseren Umweltverträglichkeit ist.
Autarkie mit Campingtoilette und 2.ter Cassette max 6 Tage.
Nature's Head mit 2 X 20l Natokanister am Heck 8 Tage
Trelino mit einem 20l Natokanister und einem aufgeschnittenem Natokanister für die vollen Substrattüten max. 7 Tage. Was meint ihr warum so viele Pikups mit Kanisterbatterien umher fahren? Ne, nicht weils geil ausschaut..
Bei vielen ist dann schon das Frischwasser alle
Ob sich da für Zentraleuropa für ein 3,5t Mobilchen wie ein Pickup oder 7m TI so eine Investition lohnt, wage ich zu bezweifeln. In der Klasse Kleinserien/Individualausbau > 3,5t da sehe ich eher einen Vorteil weil der Urintank ja ohne weiteres die Dimensionen > 60l erreichen kann.
Das geilste was ich in der Hinsicht, WC bisher gesehen habe ( wer hats erfunden? ein Schweizer ) Ein ganz normales Camping WC. Wenn er länger unterwegs ist, wird die Cassette abgesaugt mit einem handelsüblichen Zerhacker in den Schwarzwassertank , fährt er nur für ein zwei Tage, dann bleibt es in der Cassette. Gespühlt wird mit Grauwaser.
Hände waschen erzeugt bei jeder Toilette hoffentlich extra Wasserverbrauch.
Mit ein paar Mythen muss man vorsichtig sein. Es muss nicht immer gerührt werden, man rührt, wenn man dran denkt, das reicht. „Zu trocken“, das hab ich mir nie überlegt, wie soll man das kontrollieren? War noch nie ein Thema, das irgendwie interessiert hätte. Nachschütten? Haben wir nie.
Das nächste Fahrzeug bekommt TTT, die rührt selbst. Dazu Urintank, fertig.
Ob ich TTT in Europa hätte, kann ich nicht sagen, weil sich die Frage nicht stellt. Ne Tüte hätte ich aber auf keinen Fall, aber das muss ja jeder für sich entscheiden. Irgendwas, was zumindest 1 Woche autark macht, müsste in Europa aber schon sein. Den Zwang, andocken zu müssen wegen Toilette, Wasser oder Strom würde ich mit der richtigen Technik sicher ausbremsen.