Reisemobiltreff

Balmoral Castle am ersten Sonntag im August, 11 Uhr morgens. Ich stehe am Tor mit ein paar anderen Touristen. Es kommt ein grüner Rangerover um die Ecke, und im Heck sitzt.......genau, die Queen !
Sie ist auf dem Weg zur nahen Crathie Kirk wie jedes Jahr am ersten Sonntag im August.

Lang, lang ists her

"Griechenland ist überall" könnte man sagen
Passend zum Thema hatte ich gestern einen ziemlichen Stress mit einer Joggerin älteren Semesters auf einem Wanderparkplatz am Karwendel. Ich hatte da übernachtet und saß gemütlich beim ersten Frühstück, als die Dame mir vorwarf, in den Wald nebenan gekackt zu haben. Natürlich hatte ich das nicht, denn ich habe ja ein Klo an Bord, das ich auch benutze, aber das ließ sie nicht gelten. Auch mein Hinweis, dass fast alle Womo sowas an Bord haben aber die Münchner Tagesausflügler nicht, konnte sie nicht beeindrucken.

Ich habe ihr dann mal aufgezählt, welche Umweltsünden ihre Gemeinde genau dort begangen hat. Da sind ein Schießplatz der Gebirgsjäger, eine florierende und laute Kiesgrube, ein Campingplatz (angeblich ausgebucht) und eine geschlossene Mülldeponie direkt im oder am Rande des Landschaftsschutzgebietes. Was machen dagegen die paar Münchner Häufchen im Wald ?

Naja, wir sind keine Freunde mehr geworden, und ich wollte ihr noch ein fröhliches "verpiss Dich, Du Nelke" hinterher rufen, habe das aber natürlich unterlassen, denn sowas gehört sich nicht.

Luppo hat geschrieben: Do 12. Jun 2025, 23:27

"Wo die Weißware nicht hinkommt"
Du bist was besseres?
Dämlicher Satz.

Na ja, der Wahrheit die Ehre

Es sind doch die großen weißen Sperrholzkisten, die bei Einheimischen und der Ordnungsmacht den Unmut wecken und nicht die kleinen Bullis und Vans, die meist noch als PKW durchgewunken werden.

Dem Gesetz wurde Genüge getan!
Kein einziges Womo am Strand.


https://www.in-greece.de/download/file.php?id=155

Die Berghütten in den Alpen müssen zwangsläufig auf TTT umstellen, weil ihnen das Wasser ausgeht. 70% des Wasserverbrauchs gehen nämlich auf die alten Klospülungen, und das ist in Zeiten des Klimawandels und der Versteppung der Alpen nicht mehr machbar. Außerdem wird in immer mehr Hütten nicht mehr geduscht und selbst für die Katzenwäsche am Wasserhahn gibts kein warmes Wasser mehr.

Die Hüttenwirte beklagen allerdings, dass die Gäste den Umgang mit der TTT nicht beherrschen und somit ein erhöhter Reinigungsbedarf entsteht.
Und der Einbau einer einzigen TTT kostet angeblich 100 Riesen !!

Ich glaube, ich sollte mein einfaches Eimer/Tütenklo mal zum Patent anmelden.

Gut und schön
Italien habe ich auch schon ausprobiert.....auch im Winter.

Aber wer einmal in der Morgen- oder Abenddämmerung durch die Ägäis geschippert ist, wer sich einmal mit dem Papas über den Sinn des Lebens oder die aktuellen Grundstückspreise unterhalten und wer einmal dem Rembetiko gelauscht hat, der ist halt dem GR verfallen....Aber zum Glück bekommen die zahllosen " All inclusive" - Touris das gar nicht mit.

Nach 19 Jahren und 332.000km habe ich jetzt meine dritte Starterbatterie eingebaut. Sie hat 80 Euro gekostet und wurde mir nach Hause geliefert.
Die alte hat überraschend ihren Dienst versagt. Zum Glück stand ich gerade auf einem CP und konnte mich ans Stromnetz anschließen, um die Batterie nochmal aufzufrischen. Dann 10 Stunden Heimfahrt (war sowieso geplant), ohne den Motor abzuschalten.

Im Winter finden nur wenige Womo den Weg nach GR. Entsprechend sind auch nur wenige CP geöffnet. Manchmal wohnt der Betreiber selbst auf dem Platz und lässt einen für kleines Geld auf dem eigentlich geschlossenen Platz stehen. Man kümmert sich dann halt selbst und alles.
Man konnte natürlich auch "frei" stehen. Zu solchen Massenansammlungen wie in der Hochsaison ist es nie gekommen. Polizei und Küstenwache haben freundlich gegrüßt und sind weiter gefahren.

Wer erinnert sich noch an Niko vom Ammos - CP in Finikounda ?

saxe hat geschrieben: Do 5. Jun 2025, 19:58

Ich finde die Regelung für die Wintergratler gut, die trotz offener Campingplätze wild gestanden sind...irgendwo mußte ihr Dreck doch hin, und ich möchte nicht wissen wieviele schwarze Schafe ihren Dreck zu den der Griechen hinzugeschmissen haben

DAS ist nun wirklich kein Problem. Die meisten Griechen haben keine eigene Mülltonne. Sie bringen ihren Müll zu den Containern, die von den Gemeinden an Straßenecken und Parkplätzen aufgestellt werden. Seit ein paar Jahren erwecken die sogar den Anschein einer " Mülltrennung ", was aber von den Griechen nicht wirklich ernst genommen wird. Da kann auch jeder Wildcamper seinen Müll entsorgen und den, den er rund um seinen SP aufgesammelt hat, gleich mit

Ähnlich locker ist die Wasserversorgung. Überall gibt es öffentliche Brunnen, die zwar wenig Druck haben, die aber sauberes Wasser liefern. Wenn man etwas Geduld mitbringt, kann man da sogar den Bedarf von Womo - Dickschiffen decken. Ob man das Wasser ohne Abkochen trinken will, bleibt jedem selbst überlassen. Ich tue das nicht.

Bei mir hat es nachts mal ordentlich gewackelt. War aber kein Erdbeben, nur ein Kuh, die sich am Auto rieb.
"Geschieht Dir recht, Du verdammter Freisteher !" werden die Moralinsauren jetzt sagen

Bei diesem Womo käme der GR - Amtsschimmel gehörig ins Grübeln.
Drei Belgier, getroffen in Rumänien.

78.000km in 35 Jahren.
Da scheint keiner der 4 Halter Freude am Fahren gehabt zu haben

Damals in der Finanzkrise wollten die GR auch allen Ratschlägen zum Trotz mit dem Kopf durch die Wand. Man erinnere sich nur an diesen Herrn Varoufakis. Das haben die Merkels und Schäubles verhindert.

Vielleicht sollte man sie heute wieder da packen, wo sie empfindlich sind. Ich denke z.B. an den Tierschutz, denn es werden immer noch massenweise Singvögel abgeschossen oder mit Netzen gefangen, wenn sie den Fehler machen, auf ihrem Zug in den Süden über GR zu fliegen. Es regt sich Widerstand seitens der ausländischen Siedler, aber noch nicht laut genug. Touristen sind zu dieser Zeit eher selten in GR.

Und wer hat ihn noch nicht gesehen, den armseligen Hofhund, der an einer viel zu kurzen Leine in der prallen Sonne sein Leben fristet. Und wenn er lästig wird, wird er erschossen. Aber erst im Winter, wenn keine Touristen in der Nähe sind.

Das passiert, obwohl auch in GR der in der EU übliche Tierschutz gilt, aber kaum jemand unternimmt was dagegen.

Wenn ich dann heute höre, dass die GR jetzt endlich ihre Gesetze gegen Camper anwenden, dann kommt mir die Galle hoch.

Elgeba hat geschrieben: So 1. Jun 2025, 12:28

Glaubst Du wirklich, das Du da die nötigen Mittel hast

Komische Frage.
Glaubst Du nicht an die EU und ihr Rechtssystem ?

Nebenbei: Ich bin gut versichert

Und DAS zum Abschluss, Ihr lieben Griechen:
Wenn Ihr mir ans Bein pinkelt, dann pinkele ich zurück. Indem ich z.B. mal die Themen "Tierschutz, Umweltschutz und Steuerpflicht" zur Sprache und ggf. zur Anzeige bringe. Schätze mal, dass Euer Justizsystem dann zügig am Anschlag ist und Ihr die Sache mit den "Wildcampern" dann da einordnet, wo sie hin gehört, nämlich ganz nach hinten.

Ja, Womo und Fähre......das passt nicht wirklich zusammen
Die Preise sind gepfeffert, und nur auf den größeren Inseln gibt es eine Camping - Infrastruktur.
Auf Naxos war ich z.B. schon mehrmals auf dem Maragas CP. Da hat mein Bulli sich unter Seinesgleichen gefühlt

Übrigens: "Dein" SP in Mittenwald an der Isar unterhalb der Talstation der Seilbahn konnte vorige Woche zwar noch angefahren werden, aber da stand allerhand Baumaterial drauf und die Brücke war wegen Sanierungsarbeiten gesperrt.
Wie lange das so bleibt, weiß ich nicht.

dodo66 hat geschrieben: Sa 31. Mai 2025, 22:13

wenn ich mirs recht überlege macht mein geplanter Umstieg auf den Wowa immer mehr Sinn, wir sind schließlich 6 Wochen pa aufm Peleponnes

Ich gehe mal davon aus, dass Du nicht vor hattest, 6 Wochen "frei" zu stehen, oder ?!

Ein Bekannter von mir hat das aber durchaus Jahr für Jahr gemacht. Immer mit dem Womo am selben Strand und unter den Augen von Polizei und Küstenwache.
Hier mal ein Foto von dem Strand. Das Auto ist aber meins.

Natürlich war ich auch auf Samos.... einmal mit Rucksack und einmal mit Motorrad, aber nie mit dem Bulli.
Da habe ich eine Katze aus einem verlassenen Kellerloch "gerettet". Zum Dank hat sie mir den Arm zerkratzt. Heute ist da ein berüchtigtes Flüchtlingslager wegen der Nähe zur türkischen Küste.

Kythira liegt abseits der großen Touristenströme, aber es kann natürlich mit allen Fahrzeugen angefahren werden. Die Insel ist ja normal bewohnt und muss versorgt werden. Mit der Fähre ging in den letzten Jahren wohl einiges durcheinander, weil sie so hoch subventioniert werden muss, und es kam oft zu Ausfällen.

Den CP im Süden bei Kapsali habe ich zwar gefunden, aber er war geschlossen. Lt. P4N scheint es ihn inzwischen nicht mehr zu geben, aber es werden zahlreiche andere Möglichkeiten aufgezeigt.

WENN es die Linie überhaupt noch geben sollte, würde ich nach einem Aufenthalt auf Kythira die Weiterfahrt nach Kissamos auf Kreta empfehlen.

https://kithiratravel.gr/en/ferry-boat- ... m-kythira/