Guten Morgen
Hochgebirgstouren und ihre Gefahren
Heute vor einer Woche sind im Wallis 6 erfahrene Skitourenfahrer unter tragischen Umständen ums Leben gekommen.
Sie wollten ein Training für die "Patrouille des Glaciers", ein jedes Jahr stattfindendes Gletscherrennen durchführen.
Die Tour sollte von Zermatt nach Arolla führen.
Am frühen Morgen war das Wetter noch schön, doch bald begannen Wind (Föhn) mit Schneefall bis es schliesslich ein ausgewachsener Sturm geworden ist mit 120 km/h bei minus 30 Grad.
Die Ausrüstung war für eine Hochgebirgstour sehr beschränkt und es wurden beispielsweise bloss Rennanzüge getragen.
Wir werden nie erfahren, warum die Tour nicht abgebrochen und ins Tal zurückgefahren wurde.
Am Sonntag wurden 5 Personen in der Nähe eines von ihnen gegrabenen Schneelochs auf 3'500 m Höhe tot aufgefunden.
Eine junge Frau wird noch immer vermisst, die Suche wurde inzwischen mit dem Einverständnis der Angehörigen aufgegeben.
Sie hatte sich von der Gruppe entfernt, um ihre Angehörigen telefonisch zu informieren. Diese hatten die Berg-Rettung alarmiert.
Wegen des stürmischen Wetters waren Heli Flüge nicht möglich und auch zu Fuss war auf 3'000 m Höhe Schluss und die Suche musste abgebrochen werden. Die Gefahr war für die Retter zu gross geworden.
Fazit: Gruppendruck und falscher Ehrgeiz sind immer schlechte Ratgeber und können Leben kosten.
https://www.google.ch/search?q=patrouil ... nt=gws-wiz
Gruss Urs