raidy hat geschrieben: ↑Do 28. Mär 2024, 11:21
weil er es zu Anfang nicht ernst genommen hat.
Das Problem sind die Hausärzte.
Sie erzählen dem Patienten daß man keine Serologie bräuchte wenn kein Erythema migrans an der Einstichstelle sichtbar ist.
Das ist schlicht falsch.
Ich hatte die letzte Zecke vor drei Jahren, eine Nymphe.
Hab sie eingeschickt nach Bremen.
https://www.mlhb.de/labor/schwerpunkte/zeckenlabor
Dort wird die Zecke selbst - nicht der Patient - auf FSME, Borrelien etc. getestet und zwar auf die DNA der Erreger das ist zu 100% spezifisch und sensitiv.
Das Ergebnis war negativ also alles gut - kostet nicht die Welt - 30 Euro wenn ich richtig erinnere.
Das Problem mit den Borrelientests beim Patienten ist, daß man in den ersten 14 Tagen noch keine Immunantwort bekommt, der Arzt meint dann es sei keine Infektion.
Auch die Tests sind durchaus unterschiedlich in der Qualität.
Weiteres Problem es wird mit falschen Antibiotika und zu kurz behandelt.
Tetrazykline sind wohl die Mittel der Wahl und es muß mindestens 21 Tage gegeben werden - nicht kürzer - in ausreichender Dosis.
Zur FSME und Borreliose
FSME ist ein Virus er wird sofort beim Stich übertragen durch den Speichel.
Borreliose ist ein Bakterium recht groß, es wandert aktiv in der Zecke selbst zur Einstichstelle, daß dauert ca. 48h.
Wenn man die Zecke also sofort entfernt und man weiß das sie gestern nicht da war ist das Risiko einer Borrelioseinfektion gering.
Ich bin nicht geimpft, nutze aber Autan wenn ich im Frühjahr und Herbst auf Wiesen etc. unterwegs bin.
Beste Gruesse Bernd