Reisemobiltreff

Dann irgendwo im Süden. Andalusien. Will aber nicht googeln.
Aber die Serie darunter: ist Katalonien dabei? Etwas erinnert mich an Besalu…

Sprinterteufel hat geschrieben: So 6. Apr 2025, 21:01

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Dieses Mal heißt es raten... Land / Stadt?


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Spanien? Barcelona?

Das Thema dreht sich nur vordergründig um den Umweltschutz, denke ich. Eigentlich geht es hier in vielen Beiträgen - wie im Forum in anderen Themen auch, aber hier hängt es sich besonders auf - um politische Couleur, Festhängen an traditionellen Werten, verfestigten Vorurteilen, schlichte Verkürzung und Vereinfachung einer Lebenswelt, die sich in jeglicher Hinsicht radikal ändert.
Ein Forum, dessen Nutzende nach meiner Vermutung zu einem Großteil aus Rentnern nach mindestens 45jährigem Arbeitsleben besteht, die nun noch schöne Zeiten mit ihrem Fahrzeug erleben möchten. Solange die Gesundheit das erlaubt. Störungsfrei!
Eine schöne Zeit haben in einer Welt, die bisherige Gewissheiten und Gewohnheiten auf den Kopf stellt und Anpassungen in nahezu allen Lebensbereichen erfordert. Seit einigen Jahren. Von uns, die wir uns in vielen Jahren Wohlstand erarbeitet und von vielen Jahren wirtschaftlichen Wachstums selbstverständlich profitiert haben.
Da kann ich mitgehen. Oder halt eben nicht. Am Wohnmobil hier macht es sich fest.

Da bin ich doch immer wieder erstaunt, was ich hier von Fachleuten noch alles lernen kann:
Es sind die Franzosen und die Griechen mit ihrer Raucherei und ihrem Zigarettenmüll, es ist der Zugverkehr, der durch Bremsen den Feinstaub verursacht, es sind die Inder mit ihrem Plastikmüll, bestimmt auch der künftige Bundeskanzler und Hobbypilot mit seiner spaßigen Fliegerei. Die alle maßgeblich zur irdischen Umweltverschmutzung beitragen. Feinstaub wird bestimmt nicht durchs deutsche VerbrennerAuto verursacht. Wahrscheinlich eher durchs EMobil, weil, das muss ja bei starker Beschleunigung viel häufiger bremsen und verursacht großen Reifenabrieb. Und der deutsche Verbrennerautofahrer muss unter den unsäglichen Umweltschutzauflagen leiden und in absehbarer Zeit weiter linear steigende co2-Bepreisung ertragen. Fehlt nur noch, dass hier ein 130kmLimit eingeführt wird.

Aha.

jagstcamp-widdern hat geschrieben: Sa 5. Apr 2025, 16:38

und wir haben grade ca 5 kg bärlauch geholt....

Verstehe ich einerseits, die Freude am Sammeln und Ernten bei wahrscheinlich schönem Frühlingswetter..
Andererseits, Juppi hat es schon angedeutet, liest es sich wie Naturplünderung… die Bärlauchernte unterliegt bestimmten Entnahmegrenzen… 5 Kilo???

Das Ziel ist im Weg hat geschrieben: So 30. Mär 2025, 15:36

Auf einem CP in Oberbayern habe ich mal die CD "Stoibers Vermächtnis, große Momente, große Reden, große Freude" abgespielt.
Ich kam nur knapp am Platzverweis mit lebenslanger Sperre vorbei !

Sind da auch seine englischen Reden drauf?

Danke für die Blumen!

Ist wieder schön anzuschauen!

Ja, die Städte leben auch von ihren Gewerbetreibenden Autofahrenden, klar!
Worüber ich mich aufrege sind Haltungen mit dem Tenor „Umweltschutz ist grüner Unsinn“. Und die Belehrung mit pseudowissenschaftlichen Erläuterungen und subjektiven Plakettenzählungen.
Der Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen hat bei uns Verfassungsrang, vor wenigen Jahren durch das BVG nochmals gestärkt. Damit (insbesondere) uns Alten ihr Erhalt und die Wiederherstellung gegenüber unseren Nachkommen eine Verpflichtung ist.
Nicht geschützt sind dagegen Bequemlichkeitseinzelinteressen von WoMo Fahrenden.
Dass diese Diskussion keinen Hardliner mit verfestigter Grundhaltung ins Grübeln bringt ist auch klar.

Oedi hat geschrieben: Fr 28. Mär 2025, 11:18

Nun, wer Schritte in Richtung einer sauberen Umwelt als Krampf (Hans) oder Unsinn (Wernher) bezeichnet....., was soll man da noch diskutieren? Nageln wir besser einen Pudding an die Wand.

Ja, das stimmt wohl. Ich habe vor meinem Beitrag zugegebenermaßen überlegt, ob ich was schreibe dazu. Aber wenn mir derart geballter „Krampf“ begegnet, kann ich mich nicht wirklich zurücknehmen. Da geht dann trotz Wissens um starrsinnige (seniorentypische???) Verdrängungsmechanismen sozusagen mein Gewissens-Gaul mit mir durch.
Und ja, es gibt sie, gerade im hochpreisigen fahrbaren Schrankwandsegment, die „Welt gehört mir“-Fraktion.
Und jetzt noch einer drauf und dann ist die Flasche fürs erste leer: Senioren mit Schrankwand, die nie auf den Gedanken kämen, an geeigneter Stelle mal die drängelnden Einheimischen überholen zu lassen. Zuhauf die letzten Wochen wieder selbst erlebt. Schließlich hat man für die Schrankwand jede Menge Kohle hingelegt, und wahrscheinlich sind die Sinne für sowas auch nicht mehr scharf genug.
Nun ist die Flasche leer… und ich gönne mir jetzt meinen Pudding zum Schlabbern

Oedi hat geschrieben: Fr 28. Mär 2025, 11:25

El examen psicotécnico son un conjunto de pruebas médicas que se le realizan al futuro conductor para verificar que cuenta con las aptitudes físicas y psíquicas para poder desplazarse con un vehículo.

Reagieren - psico
Sehen/Hören - técnico

Ja, das zeichnet uns WoMo Fahrende aus: wir wollen es einfach und bequem haben, krampfiges Feinstaubmimimi stört unser Wohlbefinden. Wenn man noch Überlegungen anstellen muss, bevor man den ersten Sangriaeimer erreicht. Und natürlich sind die Grünen Schuld. Aber sowas von an allem. Da können wir uns zurücklehnen.
Wir tragen an nichts mit unserem Hobby die Verantwortung.
Und nicht zu vergessen die unsäglichen Verbote für Riesenpassagier-Dieseldreckschleudern in schönsten norwegischen Fjorden. Die sollen froh sein, wenn sie dort ein paar Kunden halten, die noch hübsche Polyacrylnorwegersocken oder Schlüsselanhänger kaufen (Restaurantkundschaft leider eher nicht, da sorgt die Reederei schließlich dafür, dass es mit Bonus- und Rabattsystem an Bord an nichts fehlt). Und die paar Anwohner? Die sollen sich mal nicht so anstellen, Inversionslagen sind nicht jeden Tag.
Es ist der gleiche Geist.

Hans 7151 hat geschrieben: Do 27. Mär 2025, 21:31

Dann überleg mal was die Umweltzonen noch bringen bei dem geringen Anteil von Fahrzeugen die nicht mehr einfahren dürfen.

Sie machen das bestimmt, weil die Behörden sonst nichts zu tun haben und insbesondere Spass daran, Autofahrer zu ärgern. Nicht etwa, weil zuvor Feinstaubgrenzwerte weit überschritten wurden. Und dann natürlich noch der Aufwand für diese Messungen. Und überhaupt der Feinstaub, der schadet doch nicht den Autofahrern.

Es erschließt sich mir nicht, warum Umweltzonen „weltweit“ statt dieselverseuchter städtischer Lebensbereiche „Krampf“ sein sollen. Vielleicht, damit die Städte von WoMo Dieseldreckschleudern von z. B. überwiegend verrenteten gut betuchten Fahrenden wie früher bequem und rücksichtslos durchrast werden können? Stichwort: Bequemlichkeit und nach mir die Sintflut?

Ich sehe es auch differenzierter.
Zubetonierte Tourismushochburgen, Familienurlaubshotspots, Pauschalreiseziele werden wohl für uns nicht mehr so bequem und lauschig sein wie noch vor ein paar Jahren.
Es gibt es aber nach wie vor, die grandiosen wenig überlaufenen (Stellplatz)Stellen. Ich bin derzeit im spanischen Nordwesten unterwegs und fühle mich und mein Fahrzeug hier überhaupt nicht ausgegrenzt oder unwillkommen.
Ich freue mich nach wie vor, dass ich auf diese Weise (zu dieser Zeit, ohne Ferientermindruck, ohne Arbeitsdruck) unterwegs sein kann und darf.

Wenn also eine Gebietskörperschaft ohne trifftige Begründung eine Gruppe von der Nutzung einer gepflasterte Parkfläche auf einer öffentlichen Gemarkung ausschließt, könnte das nach meiner Meinung rechtlich angreifbar sein.

Peng - Verbotsschild hin und Ruhe herrscht im Idyll. Wirklich?
[/quote]

Wer will denn da ernsthaft klagen? Es ist wie es ist.
Ich glaube, wir kommen um die Einsicht nicht herum, dass wir WoMo-Volk immer zahlreicher und unbeliebter werden. Jedenfalls erlebe ich das so in meiner fast 20jährigen WoMo Karriere. Ich glaube zudem, dass die Zeit der WoMo-Arroganz und -Rücksichtslosigkeit vorbei ist. Teppichstangen und Verbotsschilder haben Konjunktur. Ich denke, damit müssen wir leben und dem sich wandelnden „Image“ Rechnung tragen. Gibt immer noch genügend schöne Wege und Ziele für uns, auch wenn Sassnitz oder Burg da nicht mehr so die attraktiven WoMo-Wohlfühlfaktoren bieten.

Wasserwerk/Kläranlage und kein Ende:
Während die Wasserleitungen nun funktionieren wie sie sollen und auch der FW erstmal nicht gefordert ist, tut sich das nächste Malheur auf.
Am Einschubgehäuse der Thetfordkassette ist an einer oben befestigten beweglichen orangefarbenen kleinen Klappe ein kleines Teil auf einer Seite abgebrochen. Das (also der kleine abgebrochene Haken daran) hält offenbar bei eingeschobener Kassette diese unverrückbar beim Öffnen des Toilettenverschlusses innen an Ort und Stelle. Das scheint innen über dem Gehäuse und durch dieses verdeckt einen mehr oder weniger komplizierten Mechanismus zu bedienen.
4 einhalb Jahre ohne Probleme bedient und das Fehlen dieses kleinen Sch…teils hat nun ungeahnte unsaubere mit einigen Umständen verbundene Folgen… Irgendwie ist auf dieser Tour der Detailwurm drin…
Und dann noch Kälte, Wind und Regen im sonnigen (zugegeben Nord)Spanien.

Mein Gemeinwohlgrundverständnis sagt mir:

• Eine in der Saison überlaufene Gemeinde hat für die Bereitstellung und Pflege ihrer Anlagen Auslagen. Besonders am Strand, wenn der sauber, sicher, vorhanden sein soll (Wiederinstandsetzung nach Stürmen und Hochwasser z. B.).

• Das Geld dort wird nicht mit Wohnmobilpfennigfuchsern verdient. Sondern mit Gästen, welche die vorhandene touristische Infrastruktur nutzen. Das können auch WoMo Besatzungen sein, werden in der Regel aber die Hotel- und Ferienwohnungsgäste sein.

• Ein ~ 100 000€ wertes WoMo ist kein Freifahrtschein für Anspruch auf Rundumversorgung am hoch frequentierten Bade-, Urlaubs-, Wander-, Ski- usw Ort.

• Den Service am o. b. Ort regeln der Markt und die Auskömmlichkeiten der Gemeinde. Der ist es wahrscheinlich ziemlich egal, ob das Pfennigfuchser-WoMo-Publikum gut oder schlecht bedient wird (sieht wahrscheinlich in Hintertupfingen anders aus, wo der geneigte Wohnmobilist als einer von ziemlich wenigen etwas Geld mit dem Konsum von Schäufele und dem Kellerspezialbier in die Gastronomie spült).

• Wenn ich mit meinem Eigenheimwerten weissen Wandschrank in SH oder in Bayern oder so schöne Natur, Service, individuelle Abgeschiedenheit, Exklusivität haben möchte, muss ich z. B. auf Rügen wohl etwas Kohle raustun. Wenn ich mir das leisten kann.

Oder ich verzichte schlicht auf die touristischen Hotspots und gebe meine Millionen in der Diaspora aus.