Reisemobiltreff

M846 hat geschrieben: ↑Fr 19. Apr 2024, 14:22

Ich würde gerne wissen wer hier wirklich aus der Branche Automobil, Fahrzeugbau oder Reisemobil kommt.

Ich.

Ich habe aber keine Fahrzeuge konstruiert oder gebaut, ich durfte/musste sie verkaufen. Ich habe mich jedoch intensiv mit meiner "Ware" beschäftigt und habe niemandem irgendwelchen Schmarrn erzählt.
Anläßlich einer Schulung im Herstellerwerk hat man uns mal einen total zerlegten Lexus LS 400 gezeigt und objektiv erklärt wie man die Konstruktion und die Qualität des Fahrzeuges beurteilt. Vom Fahrkomfort konnte dieses erste Luxusauto des Toyota-Konzerns total überzeugen, die Langzeithaltbarkeit konnte nicht endgültig beurteilt werden. Ich kann mich noch gut an die Probefahrt mit dem Lexus erinnern, nie habe ich in einem Auto gesessen in dem praktisch fast keine Fahrgeräusche wahrgenommen wurden. Wenn das Getriebe geschaltet hat sah man dies am Drehzahlabfall im Drehzahlmesser, zu spüren oder zu hören war absolut nichts. Der Lexus war absolute Oberklasse. Den damalige Audis und BMW war er in jeder Hinsicht überlegen, ausser der gern vorgegebenen "Sportlichkeit". Die Japaner haben sehr schnell gelernt, die Chinesen werden dies auch tun. Vielleicht noch schneller und konsequenter.
Im E-Auto-Bereich führen sie den Rest der Welt jedenfalls schon vor....
Allerdings holen hier die deutschen Premiumhersteller mit Riesenschritten auf.

Kommt auf die Baumart an..

Sprinterteufel hat geschrieben: ↑Fr 19. Apr 2024, 12:08

Mir gehen dadurch rund 10.000€ (!) eben mal so verloren!

Bei mir waren es nur 8000......

Bei uns in Bayern gibt es ebenfalls Vereine die eine sehr treue Fangemeinde hinter sich haben:
Der "Club" und die "60er".

Für Nichtbayern: Der 1. FC Nürnberg und 1860 München.

DerTobi1978 hat geschrieben: ↑Fr 19. Apr 2024, 11:14

Nen eBike könnte dann 100.000km fahren

Könnte ? Technisch wäre das wahrscheinlich möglich, in der Praxis schaut es ganz anders aus. Am Pedelec meiner Schwägerin war der Akku nach knapp 6000 Kilometern kaputt. Obwohl regelmäßig mit dem mitgelieferten Ladegerät aufgeladen.

Es gibt auch Zeitgenossen die absichtlich andere durch seltsames Verhalten im Straßenverkehr nerven.
So bin ich mal mit dem Motorrad sage und schreibe 18 Kilometer hinter einem Porsche hergefahren der auf der Autobahn zwischen München und Augsburg über diese Distanz die linke Autobahnspur für sich beansprucht hatte und konstant 100 km/h fuhr. Sonntag vormittags, kaum Verkehr.
Rechts überholen habe ich mich nicht getraut, wer weiß was so einer Enddarmöffnung alles einfällt.

Sellabah hat geschrieben: ↑Fr 19. Apr 2024, 09:27

Wenn das Wohnmobil in Betrieb ist, wird täglich der Lokus einmal oder bei außergewöhnlichem Stuhlgang mehrfach

Meinst du damit "Sprühstuhl"?

Einfach alles lassen so wie es ist, das Ladegerät Ladegerät sein lassen und die LFP LFP sein lassen.
Mach dich nicht verrückt.

AndiEh hat geschrieben: ↑Mi 17. Apr 2024, 16:55

Zumindest werden sie für uns unbekannt sein. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Chinesen bei Alde, Dometic, Truma, oder Thetford einkaufen.

Ein Beispiel:
Unser Forumsfreund Uwe (Biauwe) hat eine in China gefertigte Heizung in sein Mobil eingebaut und hier im Forum darüber berichtet. Original Truma-Nachbau, funktioniert tadellos, hat wesentlich weniger gekostet als das Original.
Wenn jeder sein Mobil untersuchen würde ließen sich wahrscheinlich viele Dinge finden die Namen deutscher Hersteller tragen, aber in China produziert worden sind. Besonders Elektronikbauteile.

M846 hat geschrieben: ↑Mi 17. Apr 2024, 11:27

Wo kostet eine Arbeitsstunde 35€ ?
Woher kommen die 690 Stunden?

Aus dem Beitrag von Ebi.
Das ist der Preis für sein neues Mobil bzw. den Aufbau dafür, nicht aus China, sondern aus Südafrika.

Sehr geschickte Lösung. In meinem Eura ist als Sichtschutz ebenfalls ein Vorhang ähnlich dem des Ahorn eingebaut, allerdings geht der Stoff bis fast zum Boden des Fahrerhauses und ist dicker als der des Ahorn, auch Lichtdicht. Un isolieren tut er auch ein wenig. Eine Lösung wie im Video wäre bei mir nicht möglich weil die umgedrehten Sitze Teil des Wohnraumes sind.
Zur Kälteisolierung gabs bei uns einen Sack mit Isoliermattten dazu, damit läßt sich das Fahrerhaus gut isolieren, das Festmachen der Isoliermatten ist allerdings Arbeit, das Wierderabnehmen und verstauen ebenfalls.

Also, ich habe an meinem Mobil schon das Eine und Andere selber ein- und umgebaut. Das letzte Eigenbau-Highlight ist das selbstgebaute SOG Ersatzgebläse.
Aber den letzten Beiträgen nach zu urteilen fahren einige Mobilisten Elektroniklabore durch die Lande. Ich kann das nicht und brauche es auch nicht, ich will in erster Linie Reisen unternehmen, was sehen und erleben. Ich will mich nicht auf Reisen mit ständigem Überwachen aller selbstgebauten Kontrollmechanismen beschäftigen.
So unterschiedlich können die Ansprüche sein.
Was nicht vorhanden ist kann auch nicht kaputtgehen. Was vorhanden ist muß funktionieren und soll mir unbeschwertes Reisen ermöglichen.

Ebi,
für deine Berichte und Fotos könntest du glatt "Eintritt" verlangen, abgesehen davon dass der Tröt sowieso eigentlich unbezahlbar ist. Wo sonst könnte man an die vielfältigen Informationen und Eindrücke über den Erdteil Afrika bekommen ?
Auch von mir ein ganz herzliches Dankeschön !

Elgeba hat geschrieben: ↑Mo 15. Apr 2024, 21:22

Bei mir:Kartoffelsalat und Fisch



Gruß Arno

Meine 5jährige Enkelin besucht den Kindergarten. Einen Tag in der Woche bekommt sie Nachmittagsbetreuung und deshalb auch ein Mittagessen im Kindergarten. Vor ein paar Wochen holte ich sie ab und fragte natürlich was es zu Mittag denn gegeben hätte.
Opa, es hat Schnitzel mit Kartoffelsalat gegeben, das Schnitzel hat aber fürchterlich geschmeckt, ich habs nicht gegessen.
Es war paniertes Fischfilet.
Der Graus vor totem Fisch wird in meiner Familie weitervererbt.....

Sprinterteufel hat geschrieben: ↑Di 16. Apr 2024, 16:49

Vermutlich aber kommen sie mit RoRo Schiffen voll Umweltfreundlich bis nach Hamburg.

NIcht nur vermutlich. Der chinesische Autoherstelle BYD hat bereits eine eigene Autotransporterflotte, pro Ladung werden bis zu 7000 Autos in den Westen geschickt.

Peter,
das kommt mir sehr bekannt vor....

Als ich 1960 die Volksschule beendet hatte musste ich zuhause in der Landwirtschaft arbeiten, 7 Tage in der Woche täglich um 5 Uhr früh aufstehen, Stallarbeit. Ausmisten, Futter für die Kühe holen, im Sommer mit dem Traktor samt Mähwerk dran von der Wiese, im Winter vom Heustadel und aus dem Silo.
Mein Großvater (ich wuchs ohne Vater auf) hatte beschlossen dass ich Bauer zu werden habe und später den Hof zu übernehmen hätte. Widerrede wurde nicht geduldet. Ab dem 16. Lebensjahr entwickelte ich Eigeninitiative der sich mein Großvater nicht mehr widersetzen konnte, mit 17 Jahren zog ich aus und arbeitete bei einem Lebensmittelfilialisten in München, bis zur Bundeswehr, danach als Reisender einer Kaffeegroßrösterei im Aussendienst, ich hatte Lebensmittelgeschäfte und Gastronomiebetriebe zu betreuen.
1975 bekam ich die Chance in einem Autohaus als Juniorverkäufer anzufangen und mich zum zertifizierten Automobilkaufmann weiterzubilden. Damit hatte ich quasi meinen Traumjob gefunden der mich bis zum Beginn des Ruhestandes ausgefüllt hat.
Ich habe viel erlebt, schlechte Zeiten und gute Zeiten. Die Guten überwogen schlußendlich.

Nachtrag:
Das mit dem Dreschen kenne ich auch. Als 14-Jähriger wurde ich gezwungen Säcke wie obengenannt über zwei Treppen hochzutragen. Als ich unter einem ca. 75-Kilo-Sack zusammenbrach hieß es nur ich solle mich nicht so anstellen.

Ebi hat geschrieben: ↑Di 16. Apr 2024, 08:27

Nachtrag: die 55.000 sind VK, da ist der Gewinn fürs Unternehmen schon drin. Arbeitszeit sind 690 Stunden berechnet.

690 Industrie- Arbeitsstunden würden bei uns mit an die € 100000,- zu Buche schlagen.

In den sogenannten neuen Bundesländern hängen ja verhältnismäßig viele Blitzer herum, sehr viele an ausgesprochen hinterfotzigen Stellen, kurz vorm Ortsendeschild z.B. Auf einer Zufahrtsstraße zu den Ivenacker Eichen hängt(hing?) einer in einer 70er Zone, wenn man zu schnell war und den sah wars bereits zu spät. Als ich das letzte Mal dort vorbeifuhr hing der Blitzer noch an Ort und Stelle, ein Straßennutzer hatte aber zur Selbsthilfe gegriffen und Selbstjustiz geübt. Ich habe 4 Einschußlöcher gezählt....

Seebestattung hat auch eine Tradition, da ist nichts dagegen zu sagen.
Aber anonymes Verscharren im Wald kommt für mich nicht in Frage. Das kann man mit einem toten Tier machen, nicht aber mit den sterblichen Überresten eines Menschen. In knapp 30 Kilometer Entfernung von mir gibt es einen Friedwald, meine Frau und ich waren dort weil da zwei Bekannte ihre letzte Ruhe gefunden haben. Es gibt einige wenige "Ruhestätten" die als solche erkennbar sind, die meisten "Gräber" sind nicht mehr als solche zu erkennen, verwahrlost, nichts mehr da was an die Menschen darin erinnert.
In Norddeutschland, den Ort weiß ich nicht mehr, wurden wir vor mehreren Jahren das erste Mal mit dem Begriff "Friedwald" konfrontiert, das war eine gepflegte Anlage, jede Ruhestätte als solche mit Namen des Verstorbenen gekennzeichnet. Etwas Würde sollte schon sein, auch wenn ein Mensch tot ist.
Aber es ist halt jeder anders gestrickt. Für mich gilt die Würde des Menschen auch nach seinem Tod.