Die alte Frage nach neuem Motoröl

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max mara
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Die alte Frage nach neuem Motoröl

#1

Beitrag von max mara »

Hand in Hand haben Motorenentwickler und Schmierstoffforscher die Lebensdauer der Motoren stetig erhöht. Das kommt auch uns als Reisemobilbesitzer zugute. Trotz jährlich steigender Kilometerleistung je Fahrzeug gelang es, die Wartungsansprüche signifikant zu reduzieren.

Für die aktuellen Reisemobilmotoren ist ein Ölwechsel nach Wartungsanzeige (alternativ zwischen 40.000 und 60 000km) oder nach zwei Jahren (z.B. Fiat) vorgeschrieben. Es kann sein, dass vom Kombinstrument schon früher ein Ölwechsel angemahnt wird, wenn die Qualität nachlässt.

Viele Forumteilnehmer lassen nach eigener Aussage jährlich bei ihren Reisemobilen einen Ölservice -inkl. Filter- von der Werkstatt ihres Vertrauens durchführen, obwohl das weder vom Intervall noch nach der Kontrollanzeige erforderlich wäre. Reine Geldverschwendung muß ich mir dazu häufig von den Campingfreunde anhören. Je häufiger das Öl gewechselt wird, desto wichtiger ist der Preis des Schmierstoffs.

Für das Motoröl der Marke Selenia WR Forward SAE 0W-30 ACEA C2 berechnete FiatWolters in der Vergangenheit je Liter 23,56€. Der Handel bietet den Liter zu 11,69€ an. Bei 6,5 Liter für meinen Fiat ist das eine Differenz von 77,17€. Mittlerweile akzeptieren Vertragwerkstätten angeliefertes Öl zu verwenden, wenn es die Herstellerzulassung hat. In Zukunft werde ich von der Möglichkeit gebrauch machen und die Gebinde über den Handel beziehen.

Die Gebindepreise bei Abnahme der benötigten Menge liegen bei fast allen namhaften Herstellern zwischen 8 und 12€ je Liter. Die Amazonofferten zu einigen Ölmarken und die benötigten Ölmengen für die Fahrzeuge sind unten aufgeführt. Meine Frage ist, ob es Gründe gibt eine bestimmtes Markenfabrikat vorzuziehen oder ist der Angebotspreis entscheidend, bei gleicher Ölqualität? Tests in Zeitschriften sind oft reine Produktwerbung.

LIQUI MOLY 1151 Synthoil Longtime Plus 0W-30 5, 11,70 € /1Liter
Motoröl Mobil 1 ESP 0W-30 Advance Vollsynthetisch, 11,98 €/l Liter
Castrol EDGE 0W-30 A5/B5 Engine Oil, 9,95 €/l Liter
Total Quartz INEO ECS 5W-30, 8,58 €/l Liter

SAE-Klasse Temperaturbereich: Für diese Umgebungstemperaturen ist das jeweilige Öl geeignet
SAE 0W-30 -35°C bis 30°C
SAE 0W-40 -35°C bis 40°C

Erforderliche Motorölmengen inkl. Filterwechsel:
(ca. Füllmengen, da unterschiedliche Bj.)
Fiat Ducato, Ford Transit 6-7 Liter
VW Crafter, MAN -Van 7-8 Liter
Renault Master, Nissan 8-9 Liter
Mercedes Sprinter 11,5-12,5Liter
Beste Grüße Max
unterwegs und daheim mit einem Yosemite, 110kw, 4t auf 3,5t abgelastet
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Lemax
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Re: Die alte Frage nach neuem Motoröl

#2

Beitrag von Lemax »

max mara hat geschrieben: Di 4. Mai 2021, 10:55
Mittlerweile akzeptieren Vertragwerkstätten angeliefertes Öl zu verwenden, wenn es die Herstellerzulassung hat. In Zukunft werde ich von der Möglichkeit gebrauch machen und die Gebinde über den Handel beziehen.
Mache ich seit Jahren so - sowohl bei WoMo, als auch beim PKW.
Die Freigabe der Motorenhersteller für bestimmte Öle festzustellen, ist auch nicht schwierig.
Oft ist diese Information auch auf den Gebinden vermerkt.

Bei meinem verflossenen Fiat 120 Multijet habe ich der Werkstatt regelmäßig Öl von LIQUI MOLY in Kanistern beigestellt, 5W-40 statt 5W-30, das ich vorher im Handel gekauft hatte. Wurde stets problemlos akzeptiert.

Wenn an meinem noch neuen Sprinter der erste Motorölwechsel fällig sein wird, werde ich das - zumindest für das Motoröl - auch vorab mit der Werkstatt so abstimmen. Hat ja auch ganz schönen Bedarf, der Gute. Getriebeöl ist ein anderes Thema, das überlasse ich den Werkstätten. Bin gespannt, in welchen Regionen sich dann der Motorölpreis bewegen wird.
Beste Grüße
Martin


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Re: Die alte Frage nach neuem Motoröl

#3

Beitrag von <Anon1> »

Lemax hat geschrieben: Di 4. Mai 2021, 11:13
Wenn an meinem noch neuen Sprinter der erste Motorölwechsel fällig sein wird, werde ich das - zumindest für das Motoröl - auch vorab mit der Werkstatt so abstimmen. Hat ja auch ganz schönen Bedarf, der Gute. Getriebeöl ist ein anderes Thema, das überlasse ich den Werkstätten. Bin gespannt, in welchen Regionen sich dann der Motorölpreis bewegen wird.
Bei Mercedes Lueg in Bochum Wattenscheid habe ich auch mal Liqui Moly angeliefert, denn die wollten fast 24 Euro mit MwSt für den Liter berechnen. Jetzt habe ich eine neue MB Werkstatt (Schulte-Oversohl), die nehmen für die 12,5 Liter 228 51 Motorenöl 101,25 Euro plus Märchensteuer. Das ist für mich akzeptabel, da habe ich nicht nach Anlieferung von Öl gefragt.
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Lemax
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Re: Die alte Frage nach neuem Motoröl

#4

Beitrag von Lemax »

Das hört sich auch preislich akzeptabel an.
Mal sehen, was die MB Werkstatt dann hier abrufen wird.

Notfalls gehts in Grönemeyers Lieblingsstadt zum Ölwechsel :Ironie:
Beste Grüße
Martin


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Agent_no6
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Re: Die alte Frage nach neuem Motoröl

#5

Beitrag von Agent_no6 »

Ich bestelle immer im Netz, pumpe ab, Ölfilter ab, ggfs. Ölfilter Gehäuse abgesaugt, neuer Filter, neues Öl rein. Fertig.
Da der letzte Versender nicht sehr weit weg ist bekommt er bei Gelegenheit die Gebinde wieder komplett zurück, mit Altöl, wenn ich dort spazieren gehe...
Und dann sind das Preise unter 5.- /L, egal welche Norm.
Preise über 10.- können die sich an den Hut stecken, 20.- sind ne Frechheit.
Und beim MB wechsel ich fast regelmäßig jedes Jahr und schaue nicht auf die Assyst Anzeige, wegen Ölverdünnung.
Habe ich regelmäßig, Fehlkonstruktion mit dem DPF, wenn es wenigstens eine Anzeige gäbe, die mitteilt das gerade regeneriert wird.
Ducato ohne DPF ist dagegen Gold wert *THUMBS UP*
Deswegen wenn ein Fahrzeugkauf nochmal nötig sein sollte, möglichst eine ausgereifte alte Kiste in gutem Zustand, ohne den ganzen Abgas-Firlefanz..
Viele Grüße
Dietmar
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Austragler
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Re: Die alte Frage nach neuem Motoröl

#6

Beitrag von Austragler »

Lemax hat geschrieben: Di 4. Mai 2021, 11:13
max mara hat geschrieben: Di 4. Mai 2021, 10:55
Bin gespannt, in welchen Regionen sich dann der Motorölpreis bewegen wird.
Wenn du in einer Mercedes-Niederlassung Öl kaufst auf jeden Fall am oberen Ende der Preisskala. Dafür ist aber auch ein Stern auf dem Gebinde aufgedruckt. *THUMBS UP*
Gruß aus Oberbayern
Franz
Vormals "Waldbauer"
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Lemax
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Re: Die alte Frage nach neuem Motoröl

#7

Beitrag von Lemax »

Austragler hat geschrieben: Di 4. Mai 2021, 12:20
Wenn du in einer Mercedes-Niederlassung Öl kaufst auf jeden Fall am oberen Ende der Preisskala. Dafür ist aber auch ein Stern auf dem Gebinde aufgedruckt.
Hallo Franz,
wenn man schon bei MB kauft, muss man auch beim Bezahlen Sterne sehen, sonst macht es doch keinen Spaß .. :Ironie:
Beste Grüße
Martin


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jagstcamp-widdern
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Re: Die alte Frage nach neuem Motoröl

#8

Beitrag von jagstcamp-widdern »

manche wolfburger "wenig auto für viel zu viel geld" wollen mit nuller öl gefüllt werden, da rufen werkstätten auch schon mehr als 30 ocken auf... *STOP*
So weit, so gut!

Hartmut vom Jagstcamp, DEM Reisemobiltreff im unteren Jagsttal :!:
https://www.jagstcamp-widdern.de
Anon22
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Re: Die alte Frage nach neuem Motoröl

#9

Beitrag von Anon22 »

Es ist schwierig als aktiver Schrauber zu diesem gefühlten 5000000. Ölfred im Netz etwas zu schreiben.

Es gibt kein schlechtes Öl. Wenn das Öl für deinen Motor zugelassen ist, ist es völlig egal welcher Hersteller auf der Tüte drauf steht.

Ich bezweifele auch, dass man wirklich bei Öl Anlieferung soviel spart. Der Versand wird oft nicht mitgerechnet, und i.d.R. nimmt die Werkstatt eine Entsorgungspauschale für mitgebrachtes Öl.
Oder man schlägt auf den Arbeitslohn etwas auf.

Es wird sich sicherlich auch eine Vertragswerkstatt finden, die den Ölpreis in einen für beide Seiten annehmbaren Bereich schiebt.

Des Weiteren wären mir diese 77 € "Aufpreis" völlig Latte, wenn es um den Erhalt der Gewährleistung eines recht neuen Fahrzeuges ging.

Angeliefertes Öl, ist angeliefertes Öl. Da hilft es einem auch nicht, wenn der Kanister versiegelt ist.
Wer kann dies noch nach Monaten/Jahren - Kulanz beweisen?

Auch wenn der Te in einem anderen Tröd behauptet, die meisten lassen ihre Inspektionen in der Fachwerkstatt ausführen.

So werden vermutlich 80 % der Wohnmobil Eigner in freie Werkstätten oder selbst Hand anlegen.
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Schröder
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Re: Die alte Frage nach neuem Motoröl

#10

Beitrag von Schröder »

Lemax hat geschrieben: Di 4. Mai 2021, 11:13
Hat ja auch ganz schönen Bedarf, der Gute.
Richtig viel Bedarf haben die LKW-Werkstätten und bekommen im Einkauf ganz andere Preise. Daher kann es sich lohnen auch mal dort anzufragen.
Gruß
Thomas

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Elgeba
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Re: Die alte Frage nach neuem Motoröl

#11

Beitrag von Elgeba »

Meine Werkstatt repariert viele LKW,deshalb Motoröl aus dem Fass,ich lasse damit auch die Ölwechsel an meinen Fahrzeugen durchführen,hatte nie Probleme und ist viel billiger als das Öl aus dem Regal.

Gruß Arno
Und ist der Berg auch noch so steil,bisserl was geht alleweil.Bekennender SP und Wackenverweigerer
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WoMoFahrer
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Re: Die alte Frage nach neuem Motoröl

#12

Beitrag von WoMoFahrer »

Meine letzte Inspektion in meiner freien Werkstatt (2019) hat 320€ gekostet, das waren immerhin 150€ weniger als zwei Jahre zuvor in der Fiat Professionell Werkstatt. Bin mal gespannt, was es diesmal im August kostet. Dann kommt noch in diesem Jahr der Zahnriemen dran, da habe ich mich auch schon umgehört, da wollten alle in der Gegend 800€ bis 1200€ haben. Jetzt fahre ich zum Spezialisten, der will nur 420€ haben.
Mit freundlichen Grüßen

Tommy
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Santana63
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Re: Die alte Frage nach neuem Motoröl

#13

Beitrag von Santana63 »

Elgeba hat geschrieben: Di 4. Mai 2021, 20:58
hatte nie Probleme und ist viel billiger als das Öl aus dem Regal.
Gruß Arno
Warum auch, ist das selbe Markenöl wie aus der Flasche.

Ich habe 2000 rum immer die 60l Fässer von Liqui Moly für die Werkstatt eingekauft.
15W40 Literpreis 0,90 DM
10W40 Literpreis 1DM
5W40 Literpreis 1,20 DM
Werbung gemacht und Ölwechsel mit Filter für 49DM für alle PKW angeboten. :grin:

Keine Ahnung wie da jetzt die Preise sind.

Für den 91er Dete hat es jährlich ein 5Liter Kanister für um die 7€ aus dem Baumarkt getan, also mit Filter nen 10er pro Jahr Ölwechselkosten.
Der Arto bekommt etwas teureres, dafür nur alle 2Jahre.
Gruß Mario
Bild und erstens kommt es anders ..... :roll:

Mittel gegen "Blasenschwäche" -->Klick
Luxman
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Re: Die alte Frage nach neuem Motoröl

#14

Beitrag von Luxman »

Frank1965 hat geschrieben: Di 4. Mai 2021, 15:39
Ich bezweifele auch, dass man wirklich bei Öl Anlieferung soviel spart.

Angeliefertes Öl, ist angeliefertes Öl. Da hilft es einem auch nicht, wenn der Kanister versiegelt ist.
Wer kann dies noch nach Monaten/Jahren - Kulanz beweisen?
Frank,
Das ist so nicht ganz richtig.
Der Preis fuer ein Langzeitoel ist in der Herstellerwerkstatt >20 Euro das beste Oel von Castrol liegt bei 5 Euro das ist erheblich bei z.B. 10l Oel.

Angeliefertes Oel in verschlossenen Kanistern ist kein Problem.
Im Serviceheft und auf der Rechnung wird ganz klar eingetragen LL Oel der Spezifikation VW xxxx
Da gibt es keine Probleme mit Kulanz.
Die gibt es allerdings wenn der Service und die Reparaturen bei einer freien Werkstatt gemacht werden die nicht vom Hersteller autorisiert ist.

Meine Erfahrung mit freien Werkstaetten ist sehr schlecht.
Mangels Erfahrung mit den Modellen wird falsch repariert, schlecht repariert oder mehr Stunden in Rechnung gestellt.
Eine VW Werkstatt z.B. MUSS sich an ganz bestimmte Saetze halten die VW vorgibt - egal wie lange sie den Fehler gesucht haben.
Ein Freier kann dir das alles in Rechnung stellen.

Beste Gruesse Bernd
Frag dich nicht was richtig ist, sondern frag dich was du fühlst.
Hör auf zu fragen ob du es kannst sondern frag dich ob du es willst.
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heinz1
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Re: Die alte Frage nach neuem Motoröl

#15

Beitrag von heinz1 »

Meine Erfahrungen beim VW-Freundlichen sind durchaus gemischt. In GR hat mir mal einer spontan an einem Freitagnachmittag kurz vor Feierabend die Bremsbeläge an allen 4 Rädern erneuert, und zwar zu einem Preis, zu dem ein deutscher VW-Meister wahrscheinlich noch nicht mal aus dem Sessel aufgestanden wäre.
Aber auch hier in D war ich schonmal sehr zufrieden mit VW, als ich selbst einen Getriebeschaden vermutet hatte, der Meister aber ermittelte, dass nur ein Hebel am Getriebe erneuert werden musste.

ABER einen Motorölwechsel lasse ich nicht mehr bei VW machen ! Der kostet da runde 300 Euro. Zu Hause mache ich den jetzt für 50 Euro, zugegeben, ohne Filter.
Anon22
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Re: Die alte Frage nach neuem Motoröl

#16

Beitrag von Anon22 »

Luxman hat geschrieben: Di 4. Mai 2021, 22:09
Frank,
Das ist so nicht ganz richtig.
Der Preis fuer ein Langzeitoel ist in der Herstellerwerkstatt >20 Euro das beste Oel von Castrol liegt bei 5 Euro das ist erheblich bei z.B. 10l Oel.

Beste Gruesse Bernd
Ja so macht jeder von uns seine eigenen Erfahrungen.
Der Eröffnungströd ist ja auch zum Teil aus dem Net gegoogelt und bezieht sich vermutlich auf neuere Fahrzeuge.

Bei Benz z.B. bekommst du auf Reparaturen 25 - 40 % Rabatt auf alte Fahrzeuge. Das hängen die nicht ins Net, schreiben aber die Kunden gezielt an.

Das Castrol Edge bekommt man für 5 €/L.

Ich zahle für das 5 L Gebinde beim örtlichen Teiledealer 25 € Brutto. Teils wirft Real oder Selgros das Zeug noch billiger auf den Markt.
Ich befürworte Kunden die sich bei diesem Teilehändler (300 Luftlinie von mir) ihr Öl mit meinen % holen. Dann kann ich meine Preise für mich kalkulieren.
Gebe dann dieses Öl von Privatkunden dort kostenlos ab.

200 l Fässer lohne sich für mich nicht. Fast jeder Motor hat sein eigenes ÖL.
Früher knallte man das 5 W 40 Mehrbereichsöl überall hinein.

Oder in den Siebzigern Zweite Raffinerie. Für 50 Pfennig der Liter. Das kam dann auch in den Luftfilter.
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Schröder
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Re: Die alte Frage nach neuem Motoröl

#17

Beitrag von Schröder »

früher gabs auch Einbereichsöle, da durfte man dann 2x/Jahr das Öl wechseln.
Gruß
Thomas

Verlierer suchen nach Ausreden....Gewinner nach Lösungen!
Anon9
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Re: Die alte Frage nach neuem Motoröl

#18

Beitrag von Anon9 »

Moin,
ich zahle bei Iveco für Ölwechsel 108,-€ Brutto, ca. 7 L Öl, 1 Liter ca. 15,-€. ich würde nie auf die Idee kommen, zu fragen ob ich mein Öl mitbringen kann. Das wäre für mich genauso als wenn ich meine Flasche Wein ( Einkauf 6,70 ) verkauf zum Essen 28,-€ im Restaurant mit bringen würde.
Leben und leben lassen.
Ich brauche auch eine entgegenkommende Werkstatt. Wenn es bei mir im Mobil gelb leuchtet, piept oder etwas umprogrammiert werden muss, bin ich ziemlich ratlos!
Beispiel: nach 30 Mon. Turbolader defekt, AT Gerät musste her. Meine Iveco Werkstatt hat für mich einen Kulanzantrag gestellt. Turbolader kostenlos, Arbeitslohn bezahlt. Die Werkstatt bekam 200,-€ Trinkgeld. Nach ca. 36 Monaten hatten Einige mit meinem Baujahr Probleme mit Getriebe Mitnehmerscheibe. Meine Iveco Werkstatt hat für mich einen Kulanzantrag gestellt. Scheibe wurde getauscht, mein Anteil 500,-€.
Werkstatt bekam 100,-€ Trinkgeld.
Vor einiger Zeit plötzlich Dieselgeruch im Mobil, Unterseite des Fahrzeugs voller Diesel. Nachmittags um 15 Uhr zur meiner Iveco Werkstatt.
Der Hof voll mit Bussen und LKWs sowie alle Gruben besetzt. Trotzdem, Bus runter von der Grube, Mobil rauf, gebrochene Dieselleitung erneuert. Bei meiner Frage nach der Rechnung bekam ich die Antwort: keine Zeit, Sie sind uns ja als Kunde gut bekannt, machen wir beim nächsten mal mit. Trinkgeld war obligatorisch.
Ich würde mich in Grund und Boden schämen, hier zu fragen, ob ich mein Öl mitbringen darf. Die guten Trinkgelder und das nicht mitgebrachte Öl machen mich zum Premiumkunden und genau das ist mein Kalkül. Für mich bestens angelegtes Geld. Mit meinen PKWs sehe ich das anders, wenn einer nicht funktioniert nehme ich einen Anderen oder ne Taxe. Da gibt es in der Werkstatt selten Trinkgeld.
Gruß Bosko
Anon22
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Re: Die alte Frage nach neuem Motoröl

#19

Beitrag von Anon22 »

bosko hat geschrieben: Mi 5. Mai 2021, 16:56

Ich würde mich in Grund und Boden schämen, hier zu fragen, ob ich mein Öl mitbringen darf. Die guten Trinkgelder und das nicht mitgebrachte Öl machen mich zum Premiumkunden und genau das ist mein Kalkül. Für mich bestens angelegtes Geld.
Gruß Bosko
So ist es. Wer gut schmiert, der gut fährt........... *THUMBS UP*
Passend zum Ölfred.. *CRAZY*

Aber der Taxifahrer bekommt doch sicherlich auch Trinkgeld? *HI*
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heinz1
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Re: Die alte Frage nach neuem Motoröl

#20

Beitrag von heinz1 »

Über solche Kunden lacht der Freundliche sich kaputt.
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