Standschäden vorbeugen

Alles rund um die Pflege und anfallenden Arbeiten zum Erhalt des Wohnmobiles
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Oldiecamper
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Standschäden vorbeugen

#1

Beitrag von Oldiecamper »

Was macht ihr denn so, um eventuellen Standschäden vorzubeugen, wenn das Fahrzeug monatelang nicht benützt wird.
Ich meine damit nicht Wasser entleeren und winterfest machen, sondern die Gefahr von Standplatten der Reifen.

Bin gespannt auf eure Massnahmen.

Gruss, Michael
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Fahrzeug: LMC I 655 G, mit Hecksitzgruppe, - Mobiblog.ch
g-r-i-s-u

Re: Standschäden vorbeugen

#2

Beitrag von g-r-i-s-u »

Ich fülle die Reifen auf Maximaldruck (Angabe auf dem Reifen), mehr mache ich eigentlich nicht. Das Womo steht maximal 3 Monate unbenutzt in der Halle, mir ist noch nie ein Standplatten aufgefallen.
Anon22
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Re: Standschäden vorbeugen

#3

Beitrag von Anon22 »

Vermutich gibt es keine Standplatten mehr.

Ich lasse grundsätzlich keins meiner Fahrzeug über Wochen oder Monate unbewegt.

Da die alle in meiner Halle stehen, das eins meiner Hobbys ist, wird auch die Vespa im Winter kurz bewegt und im Sommer auch die Schneefräse.

Oder im Winter der Rasenmäher. Das erspart mir unnötige auflade oder Startprobleme.

Oder wie neulich bei einem Bekannten Mäuseplage im Wohnmobil. Köder liegen auch immer aus. Verändert sich was, wird genauer hingesehen. *HI*
hexagon
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Re: Standschäden vorbeugen

#4

Beitrag von hexagon »

Mit Hilfe der hydraulischen Hubstützen etwas anheben und somit die Achse bzw. Reifen entlasten. Ungefähr alle 5 Wochen wird das Fahrzeug sowieso gefahren.
Gruß Jürgen

Carthago Chic T51, alles hat seine Zeit
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jagstcamp-widdern
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Re: Standschäden vorbeugen

#5

Beitrag von jagstcamp-widdern »

egal wie, aber wenn aufbocken, dann min. 1m :!:
dann kommen auch die erdstrahlen nichtmehr dran... 8-)
So weit, so gut!

Hartmut vom Jagstcamp, DEM Reisemobiltreff im unteren Jagsttal :!:
https://www.jagstcamp-widdern.de
womocamper
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Re: Standschäden vorbeugen

#6

Beitrag von womocamper »

Ich stell das Auto ende September unters Carport und hole es im April wieder raus.
Da wird nichts bewegt.
Standplatten gab es vielleicht früher mit den Diagonalreifen,aber auch da waren sie nach ein paar Kilometer wieder weg.

Bei meiner Hubstützenanlage bleiben die Zylinder eingefahren, es besteht die Gefahr das die Kolbenstangen über Winter Flugrost ansetzen.

Wer bewegt die tausende Autos die ein halbes Jahr oder länger auf Halde stehen ?

Gruss Dieter
Gruss Dieter
Ich fahre einen Sunlight T67 ,160PS aut.Getriebe
Anon9
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Re: Standschäden vorbeugen

#7

Beitrag von Anon9 »

Moin,
gestern erst gemacht. Mobil mit Hubstützen angehoben, Räder eine viertel Drehung nach rechts, alle Ventile zeigen in die gleiche Richtung. Obs nötig ist, keine Ahnung, hat mir Spaß gemacht. Elektrische Spülung der Toilette bedient, damit sich das E-Ventil nicht festsetzt. Wasserpumpe eine Runde laufen lassen. Bin fast jeden Tag kurz im Mobil, auch um meine LifePo und deren Sicherheitsvorrichtungen zu prüfen. *HAPPY*
Gruß Bosko
Anon22
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Re: Standschäden vorbeugen

#8

Beitrag von Anon22 »

womocamper hat geschrieben: Di 22. Dez 2020, 14:09

Bei meiner Hubstützenanlage bleiben die Zylinder eingefahren, es besteht die Gefahr das die Kolbenstangen über Winter Flugrost ansetzen.

Gruss Dieter
Was machen die Leute die ein halbes Jahr im Süden stehen? Täglich Flugrost wegputzen? Wer putzt von den Millionen Bagger, Krane und Klappbrücken die Kolben? :-D
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Berchumer
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Re: Standschäden vorbeugen

#9

Beitrag von Berchumer »

Also mit dem Flugrost bei Edelstahl kann ich nicht nachvollziehen und über Winter habe ich schön die Reifen und Federn entlastet bei den Hydraulischen Hubstützen .

Gruß Ralf
....sei so gut gelaunt das negative Menschen keine Lust haben in deiner Nähe zu bleiben .

Gruß von Ralf aus Hagen

Dethleffs T 7057 EB Trend Edition 9-Gang Automatik 160PS hydraulisches Hubgedöns , Luftfederung hinten und son 150Ah Lithiumdingens. 8-)
womocamper
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Re: Standschäden vorbeugen

#10

Beitrag von womocamper »

Ich wüßte nicht das die Kolben der Zylinder aus Edelstahl sind, eher nicht.
Die werden bei den Baumaschinen hartvercromt.
Wie das bei den Hubstützen ist,keine Ahnung.

Bei der Firma in Elsdorf die meine eingebaut hat bekam ich eine Sprühdose mit einen Konservierungsmittel mit
die ich benutzen sollte wenn ich länger am Meer stehe,wegen der salzigen Luft.

Gruss Dieter
Gruss Dieter
Ich fahre einen Sunlight T67 ,160PS aut.Getriebe
<Anon1>

Re: Standschäden vorbeugen

#11

Beitrag von <Anon1> »

Contential hat geschrieben:
Es kommt hin und wieder vor, dass wir das Auto Tage, Wochen oder sogar Monate lang stehen lassen. Ist das bei Ihnen der Fall, bemerken Sie vielleicht eine leichte Laufunruhe oder Vibrationen im Lenkrad, wenn Sie Ihr Fahrzeug zum ersten Mal seit einer längeren Zeit wieder fahren. Nach ein paar Kilometern verschwinden diese Symptome aber in der Regel.
Mehr lesen https://www.continental-reifen.de/autor ... andplatten
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Elgeba
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Re: Standschäden vorbeugen

#12

Beitrag von Elgeba »

Ich habe während der Winterpause die Schleppstange vorne eingehakt,alle 14 Tage ziehe oder drücke ich das Wohnmobil mit dem SUV in eine andere Position,ist in zehn Minuten erledigt.

Gruß Arno
Und ist der Berg auch noch so steil,bisserl was geht alleweil.Bekennender SP und Wackenverweigerer
Sellabah
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Re: Standschäden vorbeugen

#13

Beitrag von Sellabah »

Ich guck ab und an mal rein. Strom ist ständig eingesteckt und die Truma steht auf 5 Grad.
Alle paar Wochen wenn’s mich packt Feudel ich draußen und drinnen mal durch.
Fahren weiß ich nicht. Steht seit Ende Oktober. Das hatte ich früher schon schlimmer.
Im Februar oder März fahr ich eh mal zum Truck Wash damit das Dach sauber bleibt.

Standplatten bei den Reifen und Geschwindigkeiten? Wenn mein Porsche mal 3-4 Monate steht, dann merke ich das bei kalten Sommerreifen. Ein Mittelmotorsportler mit sauteuren Niederquerschnittreifen ist aber auch eine Diva. Aber nach ein paar Kilometern merkst Du es nicht mehr.
Ein Wohnmobil hat meist normale dankbare Bereifung. Manche stehen monatelang in Spanischer Sonne oder überwintern in Nordafrika.
Mein Frankia hat als Neuwagen zwei Jahre auf dem Kiesplatz gestanden. Bei Wind und Wetter. Ich hab ihn jetzt zwei Jahre gefahren. Standschäden sind mir nicht aufgefallen.

LG
Sven
Mit ´nem ALPA unterm Hintern kann man prima überwintern.
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Snowpark
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Re: Standschäden vorbeugen

#14

Beitrag von Snowpark »

Reifen sind noch nicht platt. *HAPPY*

Aber sollte man ab und zu mal den Motor für ein paar Minuten starten? :-$
Liebe Grüße *HI*
Snowpark
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SaJu
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Re: Standschäden vorbeugen

#15

Beitrag von SaJu »

Das wäre dann ein Kaltstart. Wenn starten dann auch ein paar km fahren. Sonst schadet es mehr als es nützt.
Juppi
Die schwerere Hälfte von SaJu
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Berchumer
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Re: Standschäden vorbeugen

#16

Beitrag von Berchumer »

Ok hartverchromt kann das auch sein und für das Frühjahr hab ich für den 1.betrieb son sprühzeugs bekommen :-D
....sei so gut gelaunt das negative Menschen keine Lust haben in deiner Nähe zu bleiben .

Gruß von Ralf aus Hagen

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Oldiecamper
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Re: Standschäden vorbeugen

#17

Beitrag von Oldiecamper »

Danke für eure zahlreichen Meinungen und interessante Hinweise.

Nach dem Motto, wenn nix nützt, so schad's auch nix, habe wir heute ein Fahrt mit dem Mobi gemacht, die wir sonst mit dem PW gemacht hätten.

Nach der letzten langen Standzeit im Frühjahr (da war noch die Originalbereifung Michelin Agilis, 225/75 R16 CP drauf) spürte ich ein deutliche Vibration, die verschwand aber nach etwa 50 km Fahrt wieder total.

Heute, auch wieder nach etwa 3 Monaten Standzeit (inzwischen mit der Bereifung VanCo FourSeason2 von Conti) war gar keine Vibration zu spüren.

Gemäss den Informationen von Conti (danke Bernd für den link), vergeht eine Laufunruhe nach ein paar Kilometern Fahrt.
Also kann man sich die Vorsichtsmassnahmen, wie Fahren, Versetzen oder Entlasten eigentlich sparen.

Trotzdem glaube ich, dass es dem Fahrzeug gut tut, wenn es mal wieder gewegt wird.
Ausserdem; das Feeling, wieder einmal am Steuer zu sitzen, als ginge es schon auf „grosse Fahrt“, ist auch nicht zu verachten.

Die Hoffnung stirb zuletzt *2THUMBS UP*

Herzliche Grüsse in die Runde
Michael
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Snowpark
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Re: Standschäden vorbeugen

#18

Beitrag von Snowpark »

SaJu hat geschrieben: Di 22. Dez 2020, 18:39
Das wäre dann ein Kaltstart. Wenn starten dann auch ein paar km fahren. Sonst schadet es mehr als es nützt.
Kaltstart wäre es erst mal sowieso, aber was wäre der Schaden, wenn man nicht ein paar km fährt?
Liebe Grüße *HI*
Snowpark
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vorerst
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Re: Standschäden vorbeugen

#19

Beitrag von vorerst »

"Standplatten: vorrübergehend vs. semi-permanent

In den meisten Fällen ist ein Standplatten vorrübergehend. Stand ein Fahrzeug längere Zeit, zum Beispiel ein paar Tage oder Wochen am Flughafen, bemerken Fahrer während der ersten paar Kilometer leichte Vibrationen. Der Standplatten verschwindet, sobald die Betriebstemperatur erreicht wurde und der Reifen wieder seine normale Form annimmt.

Ein semi-permanenter Standplatten tritt auf, wenn das Fahrzeug länger als einen Monat stillgestanden hat. Dies ist in der Regel der Fall, wenn Sie Ihr Fahrzeug über den Winter einlagern oder ins Ausland überführen. Aufgrund dieser langen Standzeit in Kombination mit hohen Temperaturen und einem niedrigen Reifenfülldruck kann der Standplatten stärker auftreten, was sich dann durch normales Fahren nicht beheben lässt."
Quelle

Ich hatte noch nie an einem PKW oder WoMo einen Standplatten. Aber "Dank" Covid steht mein WoMo seit Monaten still. So alle 2-3 Monate mache ich eine kleine Ausfahrt, so 20km Landstraße bei 80km/h. Da es eh kalt ist und mein Luftdruck genügend hoch sollte es ja gemäß obiger Angabe von Continetal eh keine Probleme geben.
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Hans 7151
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Re: Standschäden vorbeugen

#20

Beitrag von Hans 7151 »

Snowpark hat geschrieben: Di 22. Dez 2020, 20:00
SaJu hat geschrieben: Di 22. Dez 2020, 18:39
Das wäre dann ein Kaltstart. Wenn starten dann auch ein paar km fahren. Sonst schadet es mehr als es nützt.
Kaltstart wäre es erst mal sowieso, aber was wäre der Schaden, wenn man nicht ein paar km fährt?
Kann nix passieren, aber fürs Getriebe ists auch nicht schlecht wenn mal wieder überall Öl dran kommt. 1Meter vor und zurück und alles ist wieder mit Öl benetzt.

Grüße Hans
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