Einbau einer Luftfederung

Elektrik, Gasversorgung, Heizung, Kühlung, Beleuchtung.
Antworten
womo2020
Beiträge: 1
Registriert: Di 8. Jun 2021, 11:24

Einbau einer Luftfederung

#1

Beitrag von womo2020 »

Hallo Zusammen,

ich habe mir die Luftfedern von SMV verbaut, um mein WoMo von 3,4 auf 3,5 Tonnen aufzulasten und um eine bessere Fahrstabiltät zu erhalten.

Gerne würde ich meine Erfahrungen zum Einbau mit Euch teilen.

Das Paket wurde beim Hersteller caravantechnik bestellt und zügig geliefert.

https://www.caravantechnik.de/SMV-Zusat ... ?refID=111

Alle benötigten Teile waren vollständig vorhanden.

Zur Anleitung:

Zuerst habe ich die Seitenblende unter dem Fahrersitz demontiert, da ich mich im Vorhinein für ein Set ohne Blende und ohne Kompressor entschieden habe.
Um die Nanometer zu verbauen, müssen in die Kunststoffblende 2 Löcher ca. 40 mm Durchmesser gebohrt werden. Im Anschluss können die Nanometer
problemlos eingesetzt werden und mit der dazugehörigen Plastikmutter an der Blende fixiert werden.
Unter den Nanometer habe ich dann jeweils eine 18mm Bohrung durchgeführt, um die Befüll Ventile verbauen zu können.
Das Gewinde der Befüll Ventile habe ich vor Einbau mit Teflon band umwickelt, um auch hier eine Dichtung bei der Verschraubung garantieren zu können. In der Originalanleitung wird Locktipe als Mittel der Wahl bezeichnet.


Vom Mitgelieferten Luftschlauch habe ich mithilfe eines Schlauchschneiders 2 kurze Stücke ca. 15-20 Zentimeter lang abgeschnitten um diese von Nanometer
und Lufteinlassventil mit dem im Lieferumfang enthaltenen T Stück zu verbinden.

Um die Luftleitungen in den Unterbau des Fahrzeugs verlegen zu können habe ich neben der Handbremse 2 8,5 mm dicke Löcher gebohrt, um die Luftschläuche in den Fahrzeugunterboden verlegen zu können.
Vor der Verlegung der Luftschläuche habe ich angefangen die Luftfederung wie folgt zu montieren.

Mit einem LKW-Wagenheber (Hiermit war ich auf der sicheren Seite) muss das Fahrzeug hochgebockt und als zusätzliche Sicherung muss eine Stütze unter die Blattfedern gestellt werden.
Die Blattfeder wird durch das Hochbocken des Fahrzeugaufbaus entlastet. Hierdurch kann der bisherige Gummipuffer problemlos demontiert werden. Falls dieser festgerostet ist, besteht die Möglichkeit mit einem Hammer und Meißel
über die vorhandenen Schlitze im Teller diesen zu lockern.


Nach Demontage der Gummipuffer muss das Eisen entfernt werden, welches auf der Blattfeder aufliegt. Hierzu müssen die 4 Muttern, mit denen die U Bügel befestigt sind, unter
der Blattfeder losgeschraubt werden. Im Anschluss können die U Träger sowie das Eisen entfernt werden.


Vor der Montage der Luftkammern müssen die Schrauben nochmal mit einem 6 Kantschlüssel nachgezogen werden. Am besten lässt sich der Puffer einbauen, indem man diesen mit einem Kabelbinder umwickelt, so dass der zusammengedrückte Zustand
bestehen bleibt. Der Balg kann nun über der Blattfeder eingeschraubt werden. Anschließend muss das dazugehörige Eisen auf der Blattfeder fixiert und mit dem vorher demontierten U-Eisen montiert werden. Achtung bei der Montage der
U-Eisen sollten neue Sicherungsmuttern M14 Feingewinde verwendet werden. Dies ist für den TÜV wichtig. Dieser Vorgang kann identisch an der anderen Seite vorgenommen werden.

Nach Montage der Luftkammern für die Federung habe ich die Luftschläuche verlegt. Um diese unter dem Fahrzeug zu schützen habe ich mir aus dem Baumarkt einen Schlauchschutz besorgt, damit die Schläuche vor äußeren Einflüssen geschützt sind.
Dieses habe ich mit zusätzlich gekauften Kabelbindern alle 20 cm fixiert. Bitte beachten das das Kabel ein wenig Abstand zum Auspuff haben sollte.

Zu guter Letzt als Test wurden das Luftdrucksystem mit 3 bar versorgt. Am nächsten Morgen ist zu prüfen, ob der Druck konstant bleibt. Falls nicht können die jeweiligen Stellen mit Dichtungsspray überprüft werden.
Dateianhänge
IMG_3022.jpg
IMG_3023.jpg
IMG_3026.jpg
IMG_3035.jpg
IMG_3037.jpg
Benutzeravatar
SaJu
Beiträge: 1369
Registriert: Fr 27. Nov 2020, 10:11
Wohnort: Nähe Bonn

Re: Einbau einer Luftfederung

#2

Beitrag von SaJu »

Respekt wer so was kann. Danke.
Juppi
Die schwerere Hälfte von SaJu
Antworten

Zurück zu „Technik“