Preise neu und Preise gebraucht... Was ist unverschämter?

[Nikolena]

Ich denke dass die Lieferzeiten der Massenhersteller auf neue Womos der Indikator sind, „wo die Reise hingeht“.

[Santana63]

Wir haben letzten Herbst meinen 29Jahre alten Dete beim Händler für 45% des Neupreises in Zahlung gegeben,
...

Ps. jetzt wieder zu haben für etwas mehr, ungefähr 2/3 des Neupreises
https://home.mobile.de/AUTOHAUSZUMELSTE ... _316267214

Respekt

[Cybersoft]

Da bleibt ja nur neu kaufen und nach 2 Jahren verkaufen, bis der "Hype" aufhört und dann durchfahren ...

[4 Werner]

Habe mir einen neuen Frankia Neo bestellt, ein Sondermodell 60 K mit sehr guter Ausstattung Ersparnis 16000€.
Das Alte Mobil im Februar verkauft Wertverlust in 18,5 Jahren 7300€, damit kann man zufrieden sein.
G. Werner

[Anon22]

Ersparnis vom Listenpreis?

[4 Werner]

Frankia hatte Letztes Jahr Jubiläum 60 Jahre gibt es diese Firma schon. Zwei Sondermodelle wurden angeboten einer auf Fiat und ein Modell auf Mercedes. Das Sondermodell von Mercedes war mit Sonderausstattung über 10000€ preiswerter und der Händler gab den Rest dazu.
G. Werner

[4 Werner]

Ja vom Listenpreis das Sondermodell kann man wohl nicht mehr bestellen.

Frankia hatte Letztes Jahr Jubiläum 60 Jahre gibt es diese Firma schon. Zwei Sondermodelle wurden angeboten einer auf Fiat und ein Modell auf Mercedes. Das Sondermodell von Mercedes war mit Sonderausstattung über 10000€ preiswerter und der Händler gab den Rest dazu.
G. Werner

[Anon22]

Ok danke.

Dann geben Händler trotz der sehr hohen Nachfrage noch Rabatte. Das hätte ich nicht erwartet. 6000 € ist ja schon ein nettes Sümmchen.
Die "kostenlosen" Extras von 10000 € sind ja dem Sondermodell geschuldet.

[Nikolena]

Das ist Kosmetik.

Dieses Sondermodell ist ja mit teuren Optionen und Zubehör vollgestopft. Die Marge für den Händler und den Hersteller wird unter dem Strich die gleiche sein. Warum sollte er sich die ausgerechnet im Jubiläumsjahr mindern ? Verkaufen tut er die gleiche Anzahl auch so.

[Schröder]

in den 80ern wurde auch mal so eine künstliche Welt aufgebaut. Mercedes hatte auf einmal 18 Monate Lieferzeit.
Es gab keine Rabatte und für Jahreswagen wurden Neupreise bezahlt. Die Werksangehörigen Mercedesfahrer waren verpflichtet den Wagen min. 1 Jahr auf ihren Namen zugelassen zu fahren, was zur Folge hatte, dass die Wagen von Mitarbeitern mit Gewinn verkauft, aber bis zu einem Jahr nicht umgemeldet werden konnten.

Auch der F40 von Ferrari ging nur mit bis zu 80%igen Preisaufschlägen unter der Hand weg......außer damals der schon sehr betagte Herbert von Karajan konnte offiziell noch einen kaufen!

Mittlerweile sehe sehe ich den Markt schon als künstlich aufgebauscht. In meinem Suchfeld stapeln sich langsam die hochpreisigen Liner > 7,5t. Der Neuwagenverkauf in diesem Feld funktioniert noch, weil noch nicht jeder Millionärrentner einen hat, aber die Inzahlungnahmen, also der Gebrauchtanteil dieser Kategorie füllt gerade die Regale.
Für mich ist es nur eine Frage der Zeit, bis die Preisregulierung einsetzt. Weil der Neuwagenverkauf mit den Inzahlungnahmen auch sehr abhängig vom Gebrauchtmarkt ist.
Habe selber schon erlebt wie PKW- und Womohändler an Inzahlungnahmen erstickt und Insolvenz gegangen sind.

Auf jeden Fall ist die Autowelt eine verrückte Welt!

[Nikolena]

Wo sieht Du das "Künstliche" ?
Sowas gabs immer mal wieder, aber i.d.R. wurde eine bewusste Verknappung eingeleitet. Das erfordert aber das Mitziehen der wesentlichen Marktbegleiter. Bei Reifen hat das mal funktioniert, als Michelin einen Werksbrand vorgab (den es in der wirksamen Form nie gab) und für spezielle Reifen die Lieferzeit deutlich länger angab, als die Fahrzeuge mit denen sie ausgestattet werden mussten. Immer wieder waren aber Reifen zu bekommen - zu einem viel höheren Preis. Der Wettbewerb hat sich freudig drangehangen.

Die Nachfrage ist aber doch offenkundig auch bei hochpreisigen Womos da, was die Lieferzeit bestätigt. Inzahlungnahmepreise werden im Rahmen der möglichen Händlerveräußerungen gebildet, für den der Markt ebenfalls vorhanden ist. Du suchst doch mW auch immer nur nach Gebrauchtmobilen. Die vom Händler aufgerufenen Preise sind oftmals ein Versuch, der Einkaufspreis liegt hingegen weit darunter (siehe Dein Aufkäufer) Ich glaube nicht, dass die Händler aktuell ein großes Risiko eingehen, außerdem haben sie infolge der Lieferzeit des neuen lange Vorlaufzeiten für die Vermarktung. Auf eine ausgewogenen Bestand werden sie schon achten müssen, stimmt. Ob sie aber immer wirklich selbst im Feuer stehen ist bei der vermögenden Klientel für mich auch nicht ausgemacht.

[Schröder]

Inzahlungnahmepreise werden im Rahmen der möglichen Händlerveräußerungen gebildet

gebildet wird selten, eher übernommen. Es ist schon lange zum Volkssport geworden sich als Kaufinteressent "30" Angebote einzuholen und fast immer fällt die Entscheidung zu dem, wo für sein Wunschobjekt die kleinste Summe zugezahlt werden muss. Die Zahlenspielchen der Händler mit Zubehör inkl., Rabatt und Inzahlungnahme sind dem Interessenten nicht wirklich wichtig. Wichtig ist hier nur jeder Euro den man nicht aus der eigenen Geldbörse holen muss.
Wie der Händler mit den Zugeständnissen klar kommt, interessiert keinen Käufer. Der Händler kann nur versuchen mit dem Verkauf aus der Inzahlungnahme seine Gewinnerwartung zu erreichen.....und dann kommt der nächste Kunde, der auf den gebrauchten Wagen einen Gebrauchtwagen Inzahlung geben will, usw.

[Nikolena]

Hmmm...... also doch kein VERkäufermarkt....wie allseits angenommen.

[Anon22]

Sicher ein Verkäufermarkt.

Man darf die jetzige Marktsituation nicht mit der Vergangenheit verwechseln.

Nur nicht für die wirklich seriösen. Der Seriöse muss an jedem Fahrzeug x tausend € verdienen. Und das schafft er nicht in dem er alle Mängel abarbeitet. Er ist gezwungen die Mängel anzukaufen, und auch wieder an den nächsten Kunden weiterzugeben.

Die Kunst des schnellen Geldes ist dem Verkäufer die Mängel aufzuzeigen, abzuziehen und dem nächsten kostenlos weiter zu verkaufen.

Gockel mal Aufkäufer.....

Der Marken gebundene Vertragshändler hat einen schweren Stand. Der muss sich auf Stammkunden verlassen. Die den Service und die Ehrlichkeit honorieren. Die meisten Kunden gockeln nur nach dem billigsten Angebot. Wie schon o.geschrieben.

[Austragler]

Inzahlungnahmepreise werden im Rahmen der möglichen Händlerveräußerungen gebildet

Der Händler kann nur versuchen mit dem Verkauf aus der Inzahlungnahme seine Gewinnerwartung zu erreichen.....und dann kommt der nächste Kunde, der auf den gebrauchten Wagen einen Gebrauchtwagen Inzahlung geben will, usw.

Ich habe das sehr zum Mißfallen meines Chefs, der am liebsten keine Gebrauchtwagen am Hof gehabt hätte, immer so praktiziert.
Er hat manchmal deswegen getobt, "Jetzt nimmt der auf einen gebrauchten Scheisskarren nochmal einen in Zahlung !"
Runtergetauscht nannte ich das und unterm Strich hat die Kohle gestimmt. Immer, für ihn und auch für mich.

[Anon22]

"Jetzt nimmt der auf einen gebrauchten Scheisskarren nochmal einen in Zahlung !"

. und dann machte die DDR ihre Tore auf...............
Da haben sich die mir bekannten Autohändler eine goldene Nase verdient. Da wurde ähnlich wie heute bei den Wohnmobilen, die Karren wieder ausgebuddelt.........

Als ich noch im Saft war, kauften Hollander teils 400 Autos auf einmal auf. Heute noch gibt es einen Händler 2. Reihe, der exklusive von renomierten Autohäusern Pakete kauft. LAut hören sagen von eimen 750 Autos im Monat....

[Austragler]

Als die Mauer fiel waren die Gebrauchtwagenplätze der Händler in kurzer Zeit leergefegt.
Es war aber auch die Zeit in der ich mich für sehr viele Berufskollegen schämte. Die Unwissenheit der Neubürger in Sachen Auto wurde schamlos ausgenutzt, die Menschen wurden von vielen Händlern betrogen nach Strich und Faden.
Jeder wollte ein "Westauto", kaum einer hatte Ahnung, da wurden sehr vielen Kunden regelrechte Schrottkarren zu horrenden Preisen untergejubelt.
Und speziell in der Ex-DDR gab es eine Häufung von schweren Unfällen, man kannte zumeist nur die 23 PS des Trabi und hatte plötzlich 100 PS unterm Hintern, man gab Gas und kam mit der Geschwindigkeit nicht zurecht.
Keine direkt schöne Zeit.

[Luxman]

Ich bin selbst Unternehmer und von daher hab ich kein Problem wenn ein anderer halt einen Preis nicht machen will.
Gibt ja genug Haendler - da hab ich null Emotion - wenn's denen so gut geht ich goenne das jedem - er zahlt ja dann auch entsprechend Steuern - nur mein Geld muss er dann nicht bekommen.

Wir waren gestern in Fulda und haben uns einen vollausgestatteten KNAUS VAN Plus TI Allrad angesehen.
Preis 99.000
Ich hab vorher immer eine klare Preisvorstellung im Kopf und hab die Verkäuferin erstmal bieten lassen.
92.000
Unter 90.000 und Cash, hab ich ihr gesagt - ihr Chef kann warten oder er hat gleich 89K CashFlow.
Wir haben auch noch einen Wohnwagen den ich erwaehnt habe der war ca. 14K wert lt. Ihres Programs.

Letzlich hat sie dann spaeter per email 89 gemacht wollte sogar den WW mit 17K in Zahlung nehmen.

Auf der Rueckfahrt hatten wir uns dann allerdings bereits gegen das WoMo.

Gebrauchte die in der Vermietung waren fuer 10K niedriger anbieten ist eine Zumutung - aber jeden Tag steht ein Dummer auf und man kann's ja mal probieren.

Wir schauen uns naechste Woche Integrierte an Hymer MCI 600 und 680 bin gespannt wie das läuft.

Beste Gruesse Bernd

[Variokawa]

In naher Zukunft, dann wenn die Blase platzt, gehen die Preise in den Keller. Wohl dem, der davor mit Bedacht und kaufmännisch kühl
eingekauft hat!

Alle anderen werden dann mit Sicherheit im Strudel untergehen!

Und dann werden so nach und nach auch die Preise in den Werkstätten wieder abkühlen.

Wishful Tinking!

[Variokawa]

Hallo zusammen.
Ich denke wenn alle wieder reisen dürfen wird die erste Ladung Fahrzeuge auf den Markt kommen. Und wenn dann aus Kurzarbeit Arbeitslos wird kommt die nächste Welle.

Man muss nur dran glauben !