Was darf das Reisen kosten????

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Carapilot
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Re: Was darf das Reisen kosten????

#81

Beitrag von Carapilot »

Das Reisen kostet mich so viel, wie ich bereit bin, auszugeben - mal mehr, mal weniger!
Kann ich mir es nicht leisten, bleibe ich einfach zu Hause!
Zu den Venedig-Erfahrungen einiger hier im Threat. Noch nie habe ich in Venedig für € 5,-- eine Toilette besucht, einen Kaffee zu € 10,-- kann ich mir aber schon vorstellen, aber nur in den "Touristengegenden" der Stadt. Wir selbst gehen in Venedig immer in die vom Tourismus ausgenommenen Stadtteile der Lagunenstadt und bezahlen das selbe, wie die Venezianer, oftmals waren wir dort dann die einzigen Touristen. Gerne haben wir uns auch einmal das "Café Florian" gegönnt, der Preis für die Drinks war entsprechend, aber wir wussten dies, und der Kellner hat uns höflich auf den "Musikzuschlag" aufmerksam gemacht. Auch dies darf ein Reisebudget einmal aushalten!
Viele Grüße aus dem Hohenloher Land!

Günter

Hinterm Horizont geht's weiter....!
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Golfinius
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Re: Was darf das Reisen kosten????

#82

Beitrag von Golfinius »

Denn in das Caffe Florian geht man nicht , um nur Caffe zu trinken, sondern man muss es mal erlebt haben. Als ich mal in Wien war, ging ich ja auch ins Hotel Sacher um in dem Caffe die Sacher-Torte zu genießen. Wer auf Reisen ist, muss auch was erleben und manchmal kostet dies etwas mehr. Vor ca. 40 Jahren war ich mal in Acapulco und wir wollten uns was Besonderes gönnen. In einem in-Lokal gönnten wir uns einen winzigen Hummer für damals schon ca. 100 Mark. Ein paar Tage später machten wir einen Schiffsausflug für Touris und hatten ein Hummeressen ( Hummer satt für ca. 10 Mark) Derartige Erinnerungen sind so wertvoll, das die Kosten nicht mehr interessieren dürfen.
Vor fast genau 50 Jahren waren wir zum Campingurlaub (mit Zelt) in Zadar , zusammen mit einem verwandten Paar. Wir kaufte Souverniers,
die berühmten Holzschnitzereien und Likör in möglichen Variationen. Am Abend vor der Abreise probierten wir den Likör. Der schmeckte so gut, dass er keine Heimreise erlebte. Das kostete nicht viel, uns war zum Abreisetag grottenschlecht, sodass wir heute noch darüber reden.
Schöne Grüße von Hans-Heinrich aus Niedersachsen
unterwegs mit Hymer B DL 678
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der bienenkönig
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Re: Was darf das Reisen kosten????

#83

Beitrag von der bienenkönig »

Naja, das macht sich ja jeder selber.

Du kannst nen Campingplatz für 30€ anfahren, kannst aber in Italien auch 80€ zahlen.
Kannst selber grillen, oder jeden Tag essen gehen.
Kannst 150km im Inland fahren, oder 1500km ins Ausland.

Von daher ist das nicht pauschal zu beantworten.

Ich würde nie 5000€ für 14Tage Urlaub ausgeben.
Weder für nen Pauschalurlaub noch für nen Wohnmobilurlaub.
Ich kann nur das ausgeben was im Leben für Urlaub "übrig" bleibt....
Und wenns mehr ist fahre ich eben nach Italien, Frankreich usw. dann sind mit auch 500€ Sprit und die teureren CP in der HS egal,
wenns etwas knapper ist dann fahre ich nur mal an die Ostsee.... da sparste schon den Sprit...

Das teuerste am Wohnmobil ist es doch sich die Kiste erstmal zu kaufen und dann die laufenden Kosten wie Versicherung, Steuern, Reparaturen, Garage usw..... den erst macht sich doch jeder selber so wie er mag....

Vom Freisteher und bei Aldi Einkäufer und Selbstversorger bis zum 5 Sterne-Platz-Camper und täglichen Restaurantbesuchen ist doch alles möglich.
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Capricorn
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Re: Was darf das Reisen kosten????

#84

Beitrag von Capricorn »

wer so reist wie hier empfohlen der sollte m.E. besser zu Hause bleiben.

https://www.20min.ch/story/deutsche-zei ... 7181200129

Wir fliegen nie "Schuhschatel" - aber unsere Klasse können wir uns nur alle 3 Jahre leisten - wer die Schweiz mit den wunderschönen Grotti (das eine Bild ist vom Grotto "al Ritrovo" oberhalb Locarno) wirklich kennenlernen will, sollte nicht von Lidl zu Aldi und von dort zur Migros fahren zum Essen.

https://www.google.com/search?client=sa ... 8&oe=UTF-8
Klug zu reden ist schon schwer, klug zu schweigen noch viel mehr......

herzliche Grüsse und euch allen allzeit gute Fahrt

Adrian

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Anon22
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Re: Was darf das Reisen kosten????

#85

Beitrag von Anon22 »

Super Tipp. Das werde ich mal so machen. Dann muss ich meinen 16 Mietern nicht die Miete erhöhen.
*THUMBS UP*
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saxe
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Re: Was darf das Reisen kosten????

#86

Beitrag von saxe »

Sparks hat geschrieben: Do 15. Apr 2021, 18:51
So lange keiner zu kurz kommt von den familienmitgliedern ist es doch egal.
Für Hobbys wird nichts auf Pump angeschafft, man schaut das die "Reserven" bestehen bleiben.
Auf Krampf einen Urlaub finanzieren, sich das Eis verkneifen und damit man für den Stellplatz nichts bezahlen muß im Industriegebiet "campen" ist nicht meins.
Wenn ich anfange und nach dem finanziellen Nutzen ich aus einem Hobby hole, bin ich ja nicht besser, wie die Kollegen Angler, die nach Norwegen fahren, wie blöd Fische aus dem Wasser ziehen und diese dann zu Hause verkaufen, damit sich die Tour rechnet oder ich mir mein Womo voll mit Essen von zu Hause packe, damit ich unterwegs kein teures Essen kaufen muß. Dann bin ich mir sicher, das ich einen Dachschaden habe.
Wenn ich es mir nicht mehr leisten kann, kann ja mal vorkommen, ist es halt vorbei mit dem Womo oder der Reiserei. Vielleicht gehts dann in Bad mein Garten.
Servus

Ist genau meine Meinung.
Bei uns darf der Tag ca 100€ kosten, mal mehr mal weniger..... d.h. jeden Tag Campingplatz und jeden Tag Essen gehen.
Sprit und Womo Kosten gehen extra.

Gruß
Franzl
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biauwe
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Re: Was darf das Reisen kosten????

#87

Beitrag von biauwe »

saxe hat geschrieben: Di 27. Apr 2021, 16:40
Ist genau meine Meinung.
Bei uns darf der Tag ca 100€ kosten, mal mehr mal weniger..... d.h. jeden Tag Campingplatz und jeden Tag Essen gehen.
Sprit und Womo Kosten gehen extra.

Gruß
Franzl
100 € für CP und Vollpension?
Da kann man nicht überall hinfahren.
Gruß Uwe
Aktuelle Reise: https://www.ski-web24.de/gletscher/Pitztal/frame.htm
Eura Mobil Terrestra 710 HB, Solarkraftwerk 850 Wp, 442Ah LiFeYPO4 Akku, https://www.unki2010.de , fast völlig autark
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akany
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Re: Was darf das Reisen kosten????

#88

Beitrag von akany »

saxe hat geschrieben: Di 27. Apr 2021, 16:40
Sparks hat geschrieben: Do 15. Apr 2021, 18:51
...
Servus

Ist genau meine Meinung.
Bei uns darf der Tag ca 100€ kosten, mal mehr mal weniger..... d.h. jeden Tag Campingplatz und jeden Tag Essen gehen.
Sprit und Womo Kosten gehen extra.

Gruß
Franzl


Wenn schon auf die Kacke hauen, mach es richtig.

100 Euro ist gerade mal der Preis für 1 Person am (Privat-)Strand, mit Mittagessen. Also mit Frau und Kind zu multiplizieren. Wobei kleine Mädchen gerne auf grossen Tellern mitessen und danach ein Eis mögen...

Dann der Stellplatz

Dann die restlichen Versorgungskosten.

Dann die Abschreibung und der Rest.


So geht Budget.




*muss aber nicht sein. 20€ am Tag tun es auch...
Grüsse, Andreas
Henhamb
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Re: Was darf das Reisen kosten????

#89

Beitrag von Henhamb »

Capricorn hat geschrieben: Di 27. Apr 2021, 14:49
wer so reist wie hier empfohlen der sollte m.E. besser zu Hause bleiben.
...genauso isses, wer sich diese Form des Reisens beim Blick ins Portemonnaie nicht leisten kann, der sollte eigentlich die Finger davon lassen, so lese ich das aus diesen Worten.

Ja aber ... die Ansprüche sind halt auch recht unterschiedlich, das muss man auch den Autoren über preiswertes Reisen in der Schweiz, um auf diese Veröffentlichung und die Folgerungen daraus zurückzugreifen, zugute halten, die von sich in ihrer eigenen Denkweise wohl auf andere geschlossen haben. Im Umkehrschluss darf man auch fragen, warum denn viele grenznah wohnende Schweizer zum Einkaufen nach Deutschland fahren?

Kann man vor dem Nachfolgenden verallgemeinernd darüber spekulieren, was Reisen, hier mit dem Wohnmobil, denn kosten darf?

Die einen mögen den Komfort samt der regionalen Spezialitäten bei ihren Reisen, die anderen erfreuen sich allein schon beim Anblick der hohen Berge, der fremden Umgebung, und begnügen sich, um sich etwas zu gönnen, mit einer wöchentlichen Currywurst und Wasser aus der Leitung.

Da richtet halt jeder für sich den ersten Blick ins Portemonnaie, um schon die Auswahl des Fahrzeugs, ob Kastenwagen oder Luxusliner, zu entscheiden, um dann darüber hinaus die Frage zu klären, ob man damit wie ein moderner Landstreicher freistehen "muss !", oder ob man halt einen Campingplatz mit allem Schnickischnacki anfahren will.

Man kann Menschen nicht in einen Topf werfen, schon gar nicht die Gruppe der Mobilisten, um die aufgeworfene Frage nach deren Kosten des Reisens zu beantworten, geschweige denn Birnen und Äpfel miteinander vergleichen.

Eigentlich mit einer gewissen Toleranz ausgestattet sollte man dabei jedoch den Blick von oben herab auf die etwas weniger Bemittelten vermeiden, vielleicht auch generös einmal die Sicht durch die Brille des anderen wagen.

Damit grüßt alle Fachökonomen in diesem Forum, Henhamb
Anon11
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Re: Was darf das Reisen kosten????

#90

Beitrag von Anon11 »

Es soll sogar Menschen geben, denen könntest du den Luxusliner noch vor die Haustür stellen, dann wöllten sie ihn noch nicht!

Zu uns würde er schlicht weg nicht passen, nicht das was wir wollen, nicht das was wir brauchen, nicht unsere Art zu leben.
Felisor
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Re: Was darf das Reisen kosten????

#91

Beitrag von Felisor »

Capricorn hat geschrieben: Di 27. Apr 2021, 14:49
wer so reist wie hier empfohlen der sollte m.E. besser zu Hause bleiben.

https://www.20min.ch/story/deutsche-zei ... 7181200129
"Die «Badische Zeitung» verspricht der Leserschaft nun Abhilfe und liefert Insidertipps"

... Die sind nicht weit von Schwaben weg. Das nennt sich dann kundenorientierter Journalismus ;-)
Anon22
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Re: Was darf das Reisen kosten????

#92

Beitrag von Anon22 »

akany hat geschrieben: Di 27. Apr 2021, 17:18
Mädchen gerne auf grossen Tellern mitessen und danach ein Eis mögen...

So geht Budget.


*muss aber nicht sein. 20€ am Tag tun es auch...
Man sollte aber auch die Kosten des Räubertellers nicht unterschätzen.............. *2THUMBS UP*
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der bienenkönig
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Re: Was darf das Reisen kosten????

#93

Beitrag von der bienenkönig »

Wenn man einige "Reisemobilsten" hört dann sieht man das einige Camping mit Glamping verwechseln....

Achso ganz vergessen, eine Reisemobilist ist ja auch kein einfacher Camper..... wie konnte ich nur... :mrgreen: *LOL*


Deswegen habe ich auch kein teures Reisemobil, sondern nur ein einfaches Knaus Wohnmobil,
weil ich kein Reisender bin sondern einfach nur ein einfacher Camper.... und das geht (abgesehen von der Anschaffung der Kiste) mit Selbstversorgen, Grillen oder mal ne Wurst irgendwo essen auch sehr sehr günstig.
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Austragler
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Re: Was darf das Reisen kosten????

#94

Beitrag von Austragler »

Als wir unseren ersten Wohnwagen gekauft hatten wurde der natürlich von anderen Menschen beäugt.
Eine Nachbarin, für ihre penetrante Bosheit im ganzen Ort bekannt, verstieg sich zu der Äußerung: Ich tät mich schämen mit sowas in Urlaub zu fahren, ihr kommts ja daher wie die Zigeuner !
Meine Antwort: Weisst du, wenn du das tätest was du mich kannst bräuchte ich keine Hose mehr anziehen und auch kein Klopapier mehr zu kaufen !
Gruß aus Oberbayern
Franz
Vormals "Waldbauer"
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Sellabah
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Re: Was darf das Reisen kosten????

#95

Beitrag von Sellabah »

:roll: :oops: FRANZ!

*ROFL* *JOKINGLY*

Standartspruch meiner Mutter: "Wenn ihr nächste Woche wieder zuhause seid, könnt ihr mal wieder im richtigen Bett schlafen."

LG
Sven
Mit ´nem ALPA unterm Hintern kann man prima überwintern.
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Santana63
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Re: Was darf das Reisen kosten????

#96

Beitrag von Santana63 »

Was darf das Reisen kosten????
Keine Ahnung, diese Frage habe ich mir nie gestellt.

Bei einigen Sachwerten mache ich oft mal ne Nutzen/Kosten Betrachtung vor Anschaffung,
aber Reisen ist wie Leben, wie soll man da nen Preis für bestimmen.
Das kostet halt was es kostet?

Franz,
was andere Leute sagen geht links rein und rechts raus,
wenn ich sie halbwegs leiden mag, mach ich vielleicht ein höfliches Gesicht dabei.
Gruß Mario
Bild und erstens kommt es anders ..... :roll:

Mittel gegen "Blasenschwäche" -->Klick
Henhamb
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Re: Was darf das Reisen kosten????

#97

Beitrag von Henhamb »

Sellabah hat geschrieben: Mi 28. Apr 2021, 11:16

Standartspruch meiner Mutter: "Wenn ihr nächste Woche wieder zuhause seid, könnt ihr mal wieder im richtigen Bett schlafen."

LG
Sven
Hallo,

genau in dieser Aussage ist der Grund zu suchen, mit eigenen Betten zu reisen, überdrüssig die fremden Betten hinter uns zu lassen. Wir haben sowohl im Zelt, als auch in einfachen Gästezimmern, in Jugendherbergen und Berghütten übernachtet, immer wieder auch in angeblich 5Sterneplus Hotels....und haben uns dabei immer wieder über die angebotenen Zustände, von der mangelhaften Hygiene bis hin zu den miesen Betten, geärgert.

Gruß Henhamb
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saxe
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Re: Was darf das Reisen kosten????

#98

Beitrag von saxe »

biauwe hat geschrieben: Di 27. Apr 2021, 16:57

100 € für CP und Vollpension?
Da kann man nicht überall hinfahren.
Ich will ja gar nicht Überall hin,

und da wir nur zu zweit, und selten in der Hauptsaison unterwegs sind, vor allen dingen nie im Süden, kommt das in der Regel hin.
Und wenn nicht dann gibt es Platz nach oben :grin:

Wenn ich an früher denke, wo wir mal in den Sommerferien am Gargano für einen Stellplatz 65 € gezahlt haben, und immer mit 2 Kids unterwegs waren...
Man hätte ich Kohle auf dem Konto, aber dafür hätte ich nichts erlebt...und meine Kids würden nicht Heute noch schwärmen *THUMBS UP*
Henhamb
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Re: Was darf das Reisen kosten????

#99

Beitrag von Henhamb »

Hallo, nun habe ich einmal ein wenig in unseren Reisetagebüchern gestöbert...

die preiswertesten Tage auf unseren Touren mit dem Reisemobil kosteten um die 10 €, das beinhaltete den tgl. Kleinkram,
aber wenn das Tanken und andere Ausgaben, wie z.B. Fähren und Essengehen, dazukamen,
insbesondere die Folgen, wenn wir uns bei Stadtbesichtigungen zulange vor einem Schaufenster aufgehalten haben,
da kamen dann mitunter auch einmal schnell einige hundert € pro Tag zusammen... :- )

In Deutschland lag der Durchschnitt der normalen tgl. Ausgaben (bei größtmöglicher Selbstversorgung) bei etwa 70 € inkl. allem.

Den Ansatz des Erwerbs des Mobils, die anfallenden Unterhaltungskosten, das habe ich dabei außen vor gelassen.

Welche Rechnung das von Willy eingangs angeführte Pärchen da aufmacht, wie da vielleicht wieder Äpfel (Anschaffung und Nutzung eines Reisemobils) und Birnen (Pauschalurlaub eines Reiseveranstalters, Rucksackurlaub auf eigene Faust) verglichen werden, das entzieht sich meiner Kts. Zu einem früheren Wohnmobil habe ich einmal eine Darstellung der Kosten bei Anschaffung und im Vergleich dazu die der jew. Anmietung gewagt und war da zu dem Schluss gekommen, dass das eigene Wohnmobil mindestens 90 Tage rollen muss, damit sich der Ankauf rechnerisch irgendwie darstellen lässt. Damit lohnt sich der Erwerb eines Wohnmobils für Ottonormalverbraucher, hier ein Pärchen mit normalem Urlaubsansprüchen, vermutlich nicht. Dabei muss man allerdings noch berücksichtigen, dass die Spontanität bei einer Anmietung weitestgehend auszuschließen ist und dass dem Abenteuer aufgrund der Selbstbeteiligung für den Schadensfall auch hier Grenzen aufzeigt werden.

Die Fragestellung, was darf das Reisen kosten, suggeriert jedoch schon eine Begrenzung nach oben (? oder ?)

und trifft für uns eigentlich nicht zu. denn
es kommt bei uns halt immer auf die jeweilige Situation an,
da wir unser Reiseverhalten nicht von unserem Portemonnaie abhängig machen,
auch immer Zugriff auf "Bares" durch Plastikkarten haben,

um dann noch Bernd zu zitieren, der den Genuss des Reisens mit dem Wohnmobil anführt, den man nicht messen kann.

Viele Grüße Henhamb
cordiali.saluti
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Re: Was darf das Reisen kosten????

#100

Beitrag von cordiali.saluti »

Also ich habe, als eingefleischter Kaufmann, den Businessplan meiner
ehem. Firma zum "Lebensbusinessplan" umgebaut. Darin sind alle Ein-
nahmen und Ausgaben gelistet. U.a. schreibe ich Urlaubskosten mit,
einfach weil ich dann genauer einschätzen kann, was ich mir wo wie
lange leisten kann.

Für den Vergleich ReiMo (alleine) oder Cabrio/Hotel gibt's ein eigenes
Tabellenblatt. Darin ist an erwartbaren und fixen Kosten alles aufge-
führt was man an Geld los wird. Erstaunlich (für mich), daß einer der
wesentlichen Posten der jährlich zunächst kalkulierte Wertverlust des
Fahrzeugs war.

Nun hat die Vergangenheit aber gezeigt, daß ich bei meinen (privat als
Rentner genutzten) Fahrzeugen gar keinen Wertverlust habe, da ich
alle Fahrzeuge (einschließlich Wohnwagen) teurer verkauft als einge-
kauft habe. Das verschob das Bild zugunsten des Reisemobils deutlich.
So rechne ich heute für einen Reisetag (bez. auf 100 pro Jahr) rund
90 €, während ich im gleichen Zeitraum für die Cabrio-Variante 125 €
aufwenden müßte. Sehr ähnlich sind meine Kosten für z.B. 30 Tage
USA, da liege ich bei 110 € pro Reisetag plus Leihwagen und Flug.
Deutlich günstiger wird das rein rechnerisch zu zweit, da drüben die
Hotelkosten pro Zimmer gerechnet werden.

Aber wie auch von Anderen geschrieben: jeder sieht's anders, da ein
jeder andere Ansprüche oder Wünsche hat. Ein voll im Job Stehender
will's im Urlaub "krachen lassen" ... dafür arbeitet er ja.
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