Alleine Unterwegs .....

[auf-reisen]

Hallo zusammen,

einige sind hier ja auch alleine unterwegs, wie ist das, gewöhnt man sich daran…..?

Wenn ihr alleine unterwegs seid, fahrt ihr nur auf Stellplätze/ CP an oder stellt ihr euch auch irgendwo frei hin, auch im Ausland……?
Vertraut ihr immer auf euer „Bauchgefühl“ oder habt ihr auch mal Schlaflose Nächte ……?

[Golfinius]

Hallo Kai,
während meiner ersten WoMo-Zeit Mitte der 80er Jahre gab es kaum WoMo Stellplätze und auf den Cp sah man uns ungern, wegen der Fahrrzeuggewichte. Wir übernachteten dann in Wohn-oder Industriegebieten und zwar ohne Hemmungen. Heute haben wir Hemmungen aber auch die vielen SP und CP und übernachten dort. Mehrmals erhielt ich Infos, dass junge Leute sich mit WoMo blöde Scherze erlauben und die Ruhe stören. Das macht dann keinen Spass, wenn man nachts Idioten um sich hat.Deswegen habe ich mir sicherheitshalber eine Alarmanlage einbauen lassen und die kann ich per Knpfdruck auslösen, eben zur Abschreckung.

[Anon22]

Hallo zusammen,
einige sind hier ja auch alleine unterwegs, wie ist das, gewöhnt man sich daran…..?

Muss dich mal kurz fragen. Meinst du alleine ganz alleine oder mit mehreren Mobilen zusammen?

Weil alleine sind bestimmt die Meisten. Auch wenn die Ehefrau mitfährt, so ist man im NAhkampf dann doch alleine.

[auf-reisen]

Muss dich mal kurz fragen. Meinst du alleine ganz alleine oder mit mehreren Mobilen zusammen?

Weil alleine sind bestimmt die Meisten. Auch wenn die Ehefrau mitfährt, so ist man im NAhkampf dann doch alleine.

......ganz alleine ..... :-D

[Anon22]

Das ist doch toll. MAn muss das aber selber gerne wollen. Ich habe mal 2,5 Jahre wirklich alleine gelebt. Ein Traum.

Die Reisemobilisten auf den Plätzen hatte da eher ein mehr Problem wie ich.

[traveller]

einige sind hier ja auch alleine unterwegs, wie ist das, gewöhnt man sich daran…..?

Ich mache das seit vielen Jahren, dass ich auch ganz alleine fahre.... allerdings bevorzugt in der dunklen Winterzeit, November und Dezember. bevor Frost und Schnee kommt. Das ist dann genau die Zeit, in der ich familiär auch völlig konfliktfrei fahren kann, weil die Chefin absolut keine Lust auf schlechtwetter und leere Strände hat.... wohingegen ich das liebe. Allerdings muss man sich selber auch ertragen können, gerade abends... :-D ... ich liebe es, abends alleine mit Kerzen und (nach Möglichkeit sehr lauter) Musik auf dem leeren CP in völliger Dunkelheit zu stehen und in meinem mobilen Heim zu sitzen.

[Snowpark]

Hallo zusammen,

einige sind hier ja auch alleine unterwegs, wie ist das, gewöhnt man sich daran…..?

Wenn ihr alleine unterwegs seid, fahrt ihr nur auf Stellplätze/ CP an oder stellt ihr euch auch irgendwo frei hin, auch im Ausland……?
Vertraut ihr immer auf euer „Bauchgefühl“ oder habt ihr auch mal Schlaflose Nächte ……?

Allein im Womo unterwegs,
ist für mich seit vielen Jahren normal.

Ich übernachte überall, letze Überwinterung von D bis Portugal, SP/CP und meistens, wo es nicht verboten ist.

Im Ausland haben mir schon oft Einheimische, als ich suchend z.b. durch ein Dorf fuhr, einfach geraten "da können sie gut übernachten".
Manchmal fuhren die sogar mit dem PKW voraus. Zwei kamen später zurück und fragten, ob es o.k. ist.
Manchmal frage ich einfach nach einem
Ü-Platz.

Mein Bauchgefühl hilft mir, keine schlaflosen Nächte zu haben.

Schlaflose Nächte :-D da muss ich noch mal nachdenken

[Elgeba]

Ich fahre seit dem Tod meiner Partnerin alleine,war vor allem bei der ersten Tour kein Vergnügen,inzwischen habe ich mich daran gewöhnt.Sicher, es hat Vorteile,man kann machen was man will und hat das Auto für sich alleine.Aber dann am Abend alleine vor dem Auto sitzen ist nicht unbedingt erfreulich,aber was soll`s.Zu Hause bleiben ist auch keine Alternative ,obwohl ich nach dem Verlust meiner Partnerin ernsthaft darüber nachgedacht habe das Wohnmobil zu verkaufen und das Hobby aufzugeben.


Gruß Arno

[heinz1]

In Köln lebt jeder Zweite alleine. In anderen Städten wird es nicht viel anders sein.
Ich gehe davon aus, dass viele dann auch alleine verreisen, wenn auch nicht unbedingt mit dem Womo.

Ich habe damit ausschließlich gute Erfahrungen gemacht. Von April bis Oktober mische ich mich unters Reisevölkchen, und im Winter zehrt man zu Hause von den Erlebnissen, und dreht die Heizung hoch, ohne sich Gedanken über die Gasflasche machen zu müssen

In den letzten Jahren sind mir vermehrt die Womo - Gruppen aufgefallen, die auch schonmal ganze Campingplätze mit ihren Wagenburgen belegen. Sowas käme für mich nicht in Frage. Ich entscheide selbst von Tag zu Tag, was geschehen soll, und wenn mal nichts geschehen soll, ist das auch gut

[Beduin]

Bin auch schon viele Jahre mehr oder weniger alleine unterwegs. Mal mangels Partner und dann, weil dieser nicht so viel Zeit hat wie ich
Früher sehr viel in der Pampa im Hinterland von Spanien alleine gestanden, überall da wo es mir gefallen hat

Gibt im www auch ein paar Foren die nur für Alleinfahrer sind.

[eclipse88]

Ich war auch schon allein unterwegs. Jedoch nur mal ein langes Wochenende, nie ein ganzer Urlaub. Entweder zum Tauchen oder auch einfach mal so, ist aber nicht die Regel.
Ja angenehm war es auch, das war mal ein anderes abschalten. Und die Zeit nehme ich mir auch wieder, muss einfach sein.
Auf Dauer weiß ich nicht, bin froh mit der Familie unterwegs sein zu können.
Aber aufgeben würde ich das Hobby sehr wahrscheinlich nicht, auch wenn ich allein wäre.

[Sellabah]

Vor Jahren ist meine Holde ab und an mit Kumpels verreist. Zum Wintersport, nicht mein Ding, nach Amerika, nicht mein Ding und nach Indien, garnicht mein Ding.

Da hab ich mir Muffin meinen Mops auf den Beifahrersessel gesetzt und wir haben wunderbare "Männertouren" gemacht.

Und ich sehne mich danach, hadere leider mit der Verantwortung, meine Holde zurückzulassen. Sie wird halt nicht jünger.
Aber sobald sich die Gelegenheit bieten würde, es wäre mein Ding. Nach Erhalt der Glaskugel habe ich eh für mich festgestellt, das Abstand gut tut.
Im nächsten Leben mache ich den Alltag allein und treffe mich für die Freizeit mit jeweiligen Freunden und Partnern. Ungezwungen und Unbeschwert.

LG
Sven

[Alfred]

Einmal, 2011, war ich in Norwegen der Meinung eine Tageskarte zu kaufen und ein wenig zu Fischen, während die Ehegöttin schön gemütlich mit einem guten Buch vor dem Womo in der Sonne saß.

Hab dann die Stiefel angezogen, den Bach gecheckt und meinen fussel an die Rute gebunden.

Kurz vor dem ersten Rollwurf kam aus dem off die Frage "Wie lange brauchst du denn noch, du bist schon fast eine Stunde weg...?"

Das wars dann. Seither fahre ich jedes Jahr mindestens zwei Wochen allein zum Fischen. Allerdings merke ich so ab Tag 10, bei Dauerregen früher, dass ich mir die Frage stelle, was bringts jetzt eigentlich und mich gemütlich wieder Fluss Abwärts in Richtung Heimat bewege.

Das wars von meiner Seite dazu.

[Hans 7151]

Ich fahr doch nicht ohne Köchin weg. Was soll der schmarrn, spart doch n haufen Arbeit die ich nicht machen muss.

Grüße Hans

[Explorateur]

Mal ab und an alleine, ohne die GG zu reisen habe ich schon des öffteren gemacht. 2014 und 2015 jeweils für 3 Wochen Bretagne. Ich war damals schon zwei Jahre im Vorruhestand und meine GG musste noch bis 2017 arbeiten. Deshalb war ich nach dem gemeinsamen Sommerurlaub dann anschließend im Herbst nochmals alleine unterwegs.
Ist halt eine ganz andere Erfahrung solo unterwegs zu sein, man muß seinen Tag dann für sich alleine nur organisieren. Das mit dem selbst kochen hat auch sehr gut fuktioniert, sogar mehrgängige Menues gelangten auf den Teller.
Langeweile ist auch nie aufgekommen - angeln, fotografieren, wandern, radfahren, lesen und mit anderen Menschen ins Gespräch kommen.
Was aber fehlte war das gemeinsame Erleben von neuen Eindrücken und sich direkt darüber auszutauschen - aber Dank der moderen Komunikation haben wir morgens und Abends ausgetauscht.
Da ich dann durch die zwei Reisen so begeistert von der Bretagne war und ich nich genug von dem französischen Küstenabschnitt bekommen hatte mussten weitere Wiederholungen her.
Bei der Auswahl der Plätze waren es meist Stellplätze oder Campingplätze, ganz selten mal frei gestanden wo es das Bauchgefühl zugelassen hat.

In 2016 und 2018 ging es dann zusammen mit meiner GG auf die Tour und ich musste ihr all die Orte zeigen, von denen ich schon so begeistert war.

Des weiteren war ich auch schon mehrmals solo mit dem Wohnmobil unterwegs um ornitologische Objekte in Frankreich zu besuchen.

Solotouren:
2014 Picardie, Normanie, Bretagne - https://parisfrance-frankreich.blogspot ... t-mir.html

2015 Bretagne - https://parisfrance-frankreich.blogspot ... ember.html

2019 Lac du Der - https://parisfrance-frankreich.blogspot ... -2019.html

2016 Bretagne mit GG - https://parisfrance-frankreich.blogspot ... ugust.html

2018 Bretagne komplette umrundet und über Loire zurück ( Reisebericht in Arbeit )

Und solche Touren ohne den Partner haben wir beide schon viele gemacht. Meine GG macht schon seit vielen Jahre mit ihren Freundinnnen eine jährliche Tour / Flugreise.

[Clazuba]

Seit fünf Jahren bin ich allein mit Hund unterwegs . Nur an besonderen Wochenenden kommt mal eine Freundin mit, dann sehen wir uns nette Städtchen an.
Ich geniesse die Urlaube alleine... dabei kann ich wunderbar abschalten und den Tag 24 lang genau mit dem verbringen, wonach mir gerade ist.

Manchmal fehlt mir jemand dabei, Freude zu teilen. Gespräche über Erlebtes führen zu können.
Dass ich mal eine Kirche von innen ansehen kann, während jemand draussen mit dem Hund wartet, aber das ist ein rein organisatorisches Problem.

Seit achteinhalb Jahren bin ich verwitwet und das selbstbestimmte Reisen mit dem Wohnmobil ist für mich bis jetzt die schönste Form des Urlaubs.

Auf Camping und Stellplätzen fühl ich mich sicher, deshalb übernachte ich nicht frei.
Es ergeben sich eigentlich täglich nette Gespräche, einsam fühle ich mich nicht.

Solange mein alter “Moppel“ noch rollt möchte ich meine Urlaube weiter so verbringen.
Unverzichtbar ist mir nur mein kleiner vierbeiniger Reisegefährte .

[belabw]

Meine Erfahrung ist, dass es einen Riesen Unterschied macht, ob man wirklich alleine ist, oder nur mal allein wegfährt.
Im ersten Fall besteht die Gefahr das man sich einsam fühlt, insbesondere wenn man nicht so kontaktfreudig ist.
Im zweiten Fall kann man die Vorzüge des allein unterwegs sein richtig genießen und machen was man will.
In 3 Monaten gehe ich in den Ruhestand, während meine Frau noch ein paar weitere Jahre fulltime arbeitet. Da werde ich auch allein unterwegs sein, allerdings mit der tollen Gewissheit, doch nicht allein zu sein.

[Agent_no6]

Alleine verreisen hat seine Vor- und Nachteile.
Ich kenne das Allein- Reisen nur aus der Rucksack Zeit, alleine ein halbes Jahr durch die Staaten/Canada weil Freunde/in nicht die Zeit/Geld hatten, danach noch paar mal Türkei mit Rucksack. Man lernt viel mehr Leute kennen, lernt die Sprache viel schneller, ist viel offener zu anderen ( zwangsweise)
Manchmal vermisse ich das und der Luxus ist kontraproduktiv, weil du in deiner weißen Burg durch die Lande schaukelst.
Nachteile sind eben auch daß man Erlebnisse nicht immer teilen kann, tolle Erlebnisse zu zweit potenzieren sich, empfinde ich.
Ich weiß nicht ob ich auf Dauer alleine mit dem Camper verreisen würde, versuchen würde ich das, sicher. Obwohl, ich war schon mal alleine, mit dem Womo Skifahren in den Dolomiten, 10 Tage, ist ausbaufähig.

[Clazuba]

Hallo zusammen,

einige sind hier ja auch alleine unterwegs, wie ist das, gewöhnt man sich daran?

Die Antworten hier verfolge ich aufmerksam und sie berühren mich.

Es ist ein Unterschied, ob man allein reisen möchte, weil der Partner gerade nicht kann , oder ob man alleine reisen muß, weil man keine Begleitung hat.

Allein reisen braucht Mut.
Braucht Kreativität.
Braucht Flexibilität.
Braucht Spontaneität.
Braucht Offenheit.

Allein reisen wirft mich sehr auf mich selbst zurück.

Ob " man " sich daran gewöhnt?
Mich hat's "süchtig " gemacht.

Es hat mich Überwindung und in erster Linie Mut gekostet.
Bei der ersten "Alleinreise" , und jedes Mal aufs Neue.

Aber gerade diese Erfahrungen tun mir unbeschreiblich gut:

Ich lerne wieder, unvoreingenommener zu sein.
Humorvoller, aufmerksamer,
Hilfe spontaner anzubieten und
anzunehmen.

Als soziales "Herdentier" mag ich mich als Mensch vielleicht nie ans" Alleinsein "gewöhnen".

Aber , ich lerne es zu schätzen.
Und ich möchte es nicht mehr missen. Ich habe das Gefühl, intensiver zu leben.

Vielleicht macht das Mut?
Eigene Grenzen,
Eigene Bedürfnisse,
Eigenen Rythmus zu finden?

Man ist nicht einsam, nur weil man alleine unterwegs ist.

Ich möchte jedem, der nicht anders kann, oder niemanden zum Mitreisen findet, Mut machen.

Allein reisen ist ein Abenteuer,
aber kein gefährliches.

☺

Danke für dieses Thema!

[heinz1]

Alleinreisende sind in der Regel offener für neue Bekanntschaften als Paare oder gar Gruppen, die so eine Art Wagenburgmentalität entwickeln.