Kochen im Wohnmobil... wer tut es... wer tut es nicht

[belabw]

Wenn man sich für ein sehr kompaktes Wohnmobil entscheidet, ist gleichzeitig klar, dass auch das Kochen nur rudimentär möglich ist. Nudeln mit Soße, Würste, Salate, ja kein Problem. Essen gehen, grillen draußen, meistens auf dem Campingplatz - das ist für uns Urlaub. Gut gekocht wird daheim.

[Anon22]

Ich nehme grundsätzlich ab. Ob es den kleineren Töpfen oder weite Weg zum Kühli geschuldet ist, weiß ich nciht.
Vllt. bin ich auch ausgeglichener.

Zuhause rödel ich doch den ganzen Tag herum.

[Henhamb]

Hallo,

die Selbstversorgung beim Camping, das war doch vor langer Zeit (bis 50 Jahre zurück) selbstverständlich, Essen gehen im Restaurant gehörte zu den besonderen Urlaubserlebnissen. In Erinnerung geblieben ist dabei z.B. der Schollenkauf am Fischkutter, die Scholle für 50 Pfennige, um diese dann neben dem Wohnwagen im Freien zuzubereiten, ... oder einen riesigen Berg Krappen zu puhlen, um danach immer noch hungrig zu sein ...

Kochen und (Brot)Backen habe ich bei Alfred Biolek "gelernt", der uns auch "irgendwie" an die Vielfalt des guten Essens, die Zubereitung von Speisen aus selbst eingekauften Produkten herangeführt hat.

Wenn man selbst etwas kochen kann, bemerkt man auch sehr schnell, was im Restaurant dann wirklich auf dem Teller dargeboten wird.

Dabei dann einem asiatischen Koch in einem traditionell geführten niederländischen Lokal zu erklären, dass es den gek. Fisch u.U. etwas geschmacklich bereichert, wenn man ein wenig Dill hinzufügt, das gehört auch unter Urlaubserlebnissen abgehakt.

Absolut schlechte und unsere Geschmacksnerven strapazierende Küche fanden wir in England vor, mitunter auch in Skandinavien, während wir im Mittelmeerraum meist sehr gut versorgt wurden. In Erinnerung geblieben ist, wie uns ein Oberkellner in Rom am Tisch fachgerecht zelebriert hat, wie man die raue Haut eines Pfirsichs gekonnt entfernt. Die "beste deutsche Bratwurst" haben wir vor vielen Jahren wohl am Fischmarkt in Tarrangona/Spanien verzehrt. Aber auch in südlichen Gefilden ist inzwischen immer mehr der Trend zum "fast food" erkennbar.

Heute leben wir unterwegs mit der Küche im Wohnmobil sowohl von Mitgenommenen, u.a. von selbstgebackenem und eingefrorenen Vollkornbrot bei Reisen in südl. Länder, von frisch zubereiteten Speisen aus den Produkten des Landes, sind aber auch vom dem den Abwasch sparenden "Essen gehen" nicht abgeneigt, wobei wir (oft durch Vorabsuche im Internet) sowohl am Straßenrand im Schnellimbiss, als auch im edlen Restaurant schon viele positive Geschmackserlebnisse hatten.

Es wünscht allerseits guten Appetit, Henhamb

[womocamper]

Was wir auch gerne beim Einkaufen mitnehmen sind die frischen Brathänchen die Mittags in den großen Supermärkten
in Frankreich in den Wärmeschränken liegen.

Da wird gleich auf den Parkplatz Mittag gegessen und Pause gemacht.

[custom55]

Ich empfinde eine gute Mischung macht es aus.
Jeden Tag nur Essen gehen wird auf die Dauer langweilig.
Dazu ist es oft auch nicht immer besser, als wenn man selber kocht.
Ich genieße beides, grillen vor dem Womo, gebratenes wird auch meist auf dem Grill gemacht, gekocht im Womo und dann wieder das Resto.
Und hin und wieder wird auch nur gevespert. Je nach Gusto.

Genau so handhaben wir es auch.

[cordiali.saluti]

Alles was gebraten wird, ich habe da ein empfindliches Näschen.
Zuhause kochen wir auch nicht im Wohnzimmer.

Dem kann ich mich nur anschließen, und blicke dabei verachtend
auf den derzeitigen Wohntrend der "offenen Küchen". Das erinnert
mich an die Steinzeit, als selbst in der letzten Ecke der Höhle noch
zu riechen war, was man 100m weiter vorne am Eingang anbrennen
lies. Ja, so alt bin ich schon.

Im ReiMo selbst koche ich nur Kaffee und meine Frühstückseier.
Richtig gekocht oder gebraten wird nur außerhalb des Mobils in
Pfanne und Töpfen auf Induktionsplatte. Und da sind die Fenster
auf dieser Seite des Mobils aber zu. Grillen mag ich gar nicht, ich
glaube in der Pfanne durch Zutaten mehr Geschmack an das Bratgut
zu bekommen als auf Eisenstäbchen.

[Tourist]

Servus zusammen, ihr Feinschmecker,

also bei uns gibt´s da keine festen Regeln, in keiner Richtung. Wir essen und kochen im Womo, aber auch draußen, wenn Umgebung und Wetter (Wind!) das zulassen. Gekocht wird im Urlaub mit mehr Muße als zuhause, da ist viel weniger Zeit. Restaurants stehen nicht immer da, wo´s uns zum Übernachten gefällt, selten essen wir aber auch in Restaurants, um dann vor Ort zu übernachten. Ja, und gekocht wird auch dann im Womo, wenn´s mal etwas deftiger riecht: Wer was ordentliches kocht, hat kein Problem damit, wenn man hinterher riecht, was es vorher gegeben hat (übrigens genauso wie bei uns zuhause: Wir kochen dort "im Wohnzimmer" (bzw. wohnen in der Küche ;) ) - man nennt das einen "offenen Grundriss").

Wenn´s der Kühlschrank hergibt und grad eine Feuerstelle vor dem Womo ist gibt´s gerne etwas gegrilltes vom "Brändi-Grill" - ein geniales Teil!

Im nigel-nagel-neuen Hymer hatten wir uns vorgenommen, wenigsten Fisch künftig draußen zuzubereiten. Der Vorsatz hat genau eine Woche gehalten: frischer Fisch im Kühlschrank, draußen Pisswetter... während dem Kochen gut gelüftet, fertig! Wir schrecken auch nicht davor zurück, alle drei Herdflammen zu benutzen: Letzte Woche gab´s frischen Spargel, Kartoffeln, gebratenen Schinken und eine Hollandaise dazu - kein Problem im Womo!

Gerne nehmen wir aber auch das Angebot eines Womo-Dinners in Anspruch, nicht zuletzt um die notleidende Gastronomie ein wenig zu unterstüzen.

Also, wir haben da keine Vorbehalte - egal in welcher Richtung!

Wer uns trifft, kann uns gerne auch nach der selbstgekochten Heidelbeerkonfitüre aus Schweden fragen: Ein paar Gläser haben wir fast immer dabei, der Vorrat reicht bis in den Sommer - dann gibt´s hoffentlich wieder Nachschub. Unser Rekord lag bei 57 Gläsern ;). Nur eines machen wir selten: Zuhause für den Urlaub "vorkochen". Umgekehrt schon eher: Irgendwo muss noch ein Glas Rentiergulasch-Suppe im Regal stehen. Das gab´s bei der lezten Fahrt durch Lappland. Der große Eimer voll war dann doch etwas viel...

Beste Grüße,
Tourist
... der im Urlaub auch jeden Morgen heißes Wasser kocht und Instantkaffee trinkt ;)

[Austragler]

Instantkaffee ?
Kann man so etwas tatsächlich trinken ?
Schmeckt wie frisch gebrühter Kaffee der wochenlang irgendwo rumgestanden ist und dann aufgewärmt wurde.
Muckefuck....

[cordiali.saluti]

Instantkaffee ? Kann man so etwas tatsächlich trinken ?

Wunderbar ! Ich trinke selten Anderes ! Viel Zucker, viel Milch.

Schmeckt wie frisch gebrühter Kaffee der ... aufgewärmt wurde.

Manche Menschen kriegen von frischgebrühtem Kaffee Sodbrennen.

[Austragler]

Manche Menschen kriegen von frischgebrühtem Kaffee Sodbrennen.
[/quote]



Das liegt wahrscheinlich an der Kaffeesorte.
Robusta-Bohnen, nicht sorgfältig genug geröstet, können Magenbeschwerden auslösen.
Gute Arabica-Sorten, entsäuert oder entcoffeiniert, sind bekömmlicher.
Geht nix über frisch gebrühten Kaffee. Ich trinke jeden Morgen 3 Haferl, zuhause und auch im Wohnmobil.

(Haferl = große Tasse)

[cordiali.saluti]

Geht nix über frisch gebrühten Kaffee

Es geht nix über frisch eingeschenkten Edelstoff vom Fass
OK, nicht zum Frühstück.

[<Anon1>]

Instantkaffee ? Kann man so etwas tatsächlich trinken ?

Wunderbar ! Ich trinke selten Anderes ! Viel Zucker, viel Milch.

Das ist gut, dann schmeckt man die Instantbrühe nicht so stark durch.

Zuhause Kaffee frisch gemalen nur aus dem Automaten, unterwegs stets aus der Bodum Kanne, immer ohne Milch und Zucker. Schwarzen Kaffee trinken soll ja schön machen, aber das sind Fake News, denn darauf warte ich seit über 50 Jahren.

[Felisor]

Schwarzen Kaffee trinken soll ja schön machen, aber das sind Fake News, denn darauf warte ich seit über 50 Jahren.

Irgendwo hat auch der schwärzeste Kaffee seine Grenzen

[eclipse88]

Bei uns macht es die Mischung. Wir gehen auf Reisen gerne ins Restaurant essen, wenn wir mittags aber in einem Restaurant waren, müssen wir Abends nicht nochmal in eines gehen.
So wird dann im Womo gekocht und auch gebraten, dafür ist es auch da, ist unsere Meinung.
Jedoch sind wir durch Arbeit mehr in den warmen Monaten unterwegs, so sind immer alle Fenster, Luken und die Tür geöffnet.
Im Winter kochen wir nicht, da sind wir höchstens mal ein Wochenende los, da wird Essen gegangen.

[Anon7]

Für uns ist die Küche im Mobil mit der heimischen im Haus gleichgestellt, es wird gekocht, gebraten und aufgewärmt, wenn eine eingefrorene Speise vom zu Hause mit auf Reise ging.

Offen gestanden ist mir gleich, ob Jemand im Mobil kocht, oder die Mobilküche nur im äußersten Fall nutzt, weil er sonst seine Speisen im Restaurant zu sich nimmt, oder gerade eine Abstellfläche benötigt. Soll doch jeder für sich entscheiden.

[Austragler]

Geht nix über frisch gebrühten Kaffee

Es geht nix über frisch eingeschenkten Edelstoff vom Fass
OK, nicht zum Frühstück.

Und warum nicht ?
Bier ist sehr gesund, es enthält bis auf Vitamin C alles was der menschlichen Körper so braucht !

[akany]

...
Bier ist sehr gesund, es enthält bis auf Vitamin C alles was der menschlichen Körper so braucht !

Jaja, drei Bier ersetzen eine Mahlzeit...

Das Problem ist, dann hast Du noch nix getrunken...

[cordiali.saluti]

Bier ist sehr gesund, es enthält bis auf Vitamin C alles was der menschlichen Körper so braucht !

Bayrische Soldaten wissen das. Unser Kommandeurs-Fahrer
durfte Mittags in der Kantine Bier trinken ... bei uns ist das
Lebensmittel ! Unsere Kinder werden nicht mit Muttermilch,
sondern mit cremigem Weizen (z.B. Unertl) aufgezogen. Ab
dem 3. Lebensjahr geht der kleine Münchner auf'd Wiesn ...

[Austragler]

Wo wohnst du denn dass du Unertl Weißbier kennst ?

[cordiali.saluti]

Wo wohnst du denn, dass du Unertl Weißbier kennst ?

Mei Spatzerl, es gab mal in den 70er Jahren drei junge bayrische Bierbrauer
die ganz Bayern nach dem besten Weißbier abgrasten und danach ein Buch
darüber schrieben (Titel vergessen).

Nr. 1 : Der dunkle Weißbier-Bock vom Andorfer, oberhalb von Passau
Nr. 2 : Das Weißbier vom Unertl
Nr. 3 : "Die Schwarze" der Erdinger Stiftungsbrauerei (Gläser gibts no)

Die Nummer 3 ist dann pleite gegangen, und lebt seit Kurzem wieder auf.
Das Bier ist leider nicht mehr vergleichbar.

Ich wohnte 1969 im "wuidn Ostn" in Passau (als Diskjockey), und noch später
in Minga. Do homs grod de Tunnls füa de U-Bahn wega de Olümpischn Schpui
baut.