Kfz.-Steuer für Traktor

Es gibt auch noch anderes neben dem Wohnmobil..... Hier kann alles rein, mit dem ihr euch neben dem Wohnmobil so beschäftigt.
Benutzeravatar
Ferres
Beiträge: 235
Registriert: So 29. Nov 2020, 21:39

Re: Kfz.-Steuer für Traktor

#21

Beitrag von Ferres »

Elgeba hat geschrieben: So 24. Jan 2021, 20:16
child an den Traktor 6 km/h und lass ihn als SFA
Moin,
hättest Du da eine Quelle für mich, wo ich darüber verbindliche und aktuelle Informationen bekomme?
Habe schon mal gesucht, aber nichts gefunden.
Gruß
Ferres
unterwegs im Hymer ML-T 580
Benutzeravatar
Hans 7151
Beiträge: 1610
Registriert: So 29. Nov 2020, 13:47

Re: Kfz.-Steuer für Traktor

#22

Beitrag von Hans 7151 »

Ganz einfach, aber gar nicht so einfach. Zuerst muss das Fahrzeug technisch so ausgerüstet werden, daß Bauart bedingt die 6Km/h nicht überschritten werden können. Dann mußt Du zum Tüv, dies durch ein Gutachten bestätigen lassen, mit diesem Gutachten zur Zulassungsstelle. Dort gibt es dann eine Betriebserlaubnis. Und dann brauchst Du noch eine Versicherung.
Für meine Begriffe nicht wirklich sinnvoll. Traktor und Anhängerbestand auf ein minimum reduzieren und mit Kennzeichen anmelden, oder den Wald sich selbst überlassen, schadet der Natur auch nicht.

Grüße Hans
Felisor
Beiträge: 1556
Registriert: Fr 27. Nov 2020, 13:45
Wohnort: Nordbayern

Re: Kfz.-Steuer für Traktor

#23

Beitrag von Felisor »

Austragler hat geschrieben: So 24. Jan 2021, 18:02
Hätte ich noch allein das Sagen wäre ich drauf und dran das ganze Waldstück zu er KUP (Kurzumtriebsplantage) umzubauen.
Wenn das der Flächennutzungsplan zulässt und de Boden her gibt, würde ich das jetzt glatt machen. Das scheint ja der Wille des Finanzamts (bzw. Zoll) zu sein, weg vom nachhaltigen Wald, der kaum Gewinn abwirft, hin zur gewinnoptimierten Flächennutzung. Ich weiß zwar nicht, wie bei euch die bauliche Lage ist, aber vielleicht lässt sich ja dann mit den Hackschnitzeln ein Heizkraftwerk betreiben und Fernwärme verkaufen. Da kann man auch erst mal ordentlich Subventionen einstreichen und die Investitionskosten dürften lange dafür sorgen, dass die Anlage fürs Finanzamt erst mal keinen Gewinn einfährt. Gut, mit 3ha wird man nicht weit kommen, aber du hast ja noch was von verpachteten Flächen geschrieben...
Benutzeravatar
Clazuba
Beiträge: 40
Registriert: So 29. Nov 2020, 07:39
Wohnort: Ennepetal NRW

Re: Kfz.-Steuer für Traktor

#24

Beitrag von Clazuba »

Austragler hat geschrieben: So 24. Jan 2021, 13:16
Hallo zusammen,
ich möchte hier etwas loswerden was absolut nichts mit Wohnmobilen zu tun hat.
Es betrifft ein anderes Hobby.
Diejenigen die mich schon länger kennen wissen dass ich Waldbesitzer war. Vor einem Jahr habe ich alle landwirtschaftlichen Grundstücke einschließlich Wald an meine Söhne übergeben, natürlich inklusive aller dazugehörigen Gerätschaften.
Beide Traktoren wurden auf den jüngeren Sohn umgeschrieben. Es handelt sich um landwirtschaftliche Arbeitsmaschinen die ausschließlich für diesen Zweck taugen. Beide Traktoren tragen grüne Nummernschilder, weil steuerbefreit, wie alle landwirschaftlichen Arbeitsmaschinen.
Nun kommts:
Das Zollamt Augsburg, von wo aus Kfz.Steuern eingetrieben werden, lehnt eine weitere Steuerbefreiung ab, die Traktoren müssen mit schwarzem Kennzeichen ausgerüstet werden und es ist jährlich Kfz-Steuer zu entrichten. Begründung: Die Traktoren dienen nur Hobbyzwecken, 3,8 ha Wald haben nichts mit Landwirtsschaft zu tun, eine so kleine Fläche wird als Hobby gewertet.
Ausser es wird nachgewiesen dass aus der Fläche Gewinn erwirtschaftet wird, dazu sollte Sohnemann die letzten Einkommensteuerbescheide einreichen. Dass die Übergabe erst ein knappes Jahr zurückliegt und folglich kein Einkommen erzielt werden konnte wird ignoriert.
Ich möchte den sehen der aus 3,8 ha Wald Gewinn erwirtschaftet. Einen "Gewinn" habe ich erwirtschaftet weil wir Ende 2019 von einem Lohnunternehmer einen Kahlschlag des Fichtenbestandes durchführen ließen. Nach Abzug der Kosten für den Lohnunternehmer verbleiben etwa € 25000,- als "Gewinn". Wohlgemerkt: Für ca. 550 fm gutes Stammholz das über ca. 90 Jahre gewachsen ist. Nun muß die Fläche aufgeforstet werden was mit Gesamtkosten von etwa € 11000,- zu Buche schlägt. Dafür gibt der Staat ein erkleckliches Sümmchen an Zuschuß. Wäre dies nicht der Fall würden wir den Kahlschlag stehen lassen und nichts mehr machen, weil es sich unter keinen Umständen lohnt. Dann dauert es wiederum mindestens 90 Jahre bis die Bäume hiebsreif sind. Dazwischen muß mehrmals durchgeforstet werden, aus dieser Arbeit entsteht hauptsächlich Brennholz das immerhin einen kleinen Gewinn abwirft. Ohne Traktor ist eine Bearbeitung des Waldstückes nicht möglich.

Ich frage mich allen Ernstes: In welcher Welt leben Sachbearbeiter in Ämtern die derartige Ding zu Bestimmen versuchen ? Ich schreibe bewusst "Versuchen", denn Durchsetzen werden sie die Steuerforderung keinesfalls, dessen bin ich mir sicher.
Aber man muß sich erst mal von so einem unqualifizierten und weltfremden Sesselfu... schikanieren lassen.
Ich bin stinksauer.
Ich hab dasselbe Problem.

Bis mein Mann starb lief der Traktor mit grüner Nummer.
Es änderte sch nichts nur , dass ich jetzt Eigentümerin von zwei Hektar Wald bin.
Beim Ummelden wurde mir die grüne Nummer nicht mehr bewilligt.


Aber in der landwirtschaftlichen BG muß ich natürlich trotzdem sein und bleiben.

Den Traktor hab ich komplett abgemeldet.
Um meine Flächen zu erreichen brauche ich keine öffentliche Straße zu nutzen.
Benutzeravatar
Clazuba
Beiträge: 40
Registriert: So 29. Nov 2020, 07:39
Wohnort: Ennepetal NRW

Re: Kfz.-Steuer für Traktor

#25

Beitrag von Clazuba »

Felisor hat geschrieben: Mo 25. Jan 2021, 10:23
Austragler hat geschrieben: So 24. Jan 2021, 18:02
Hätte ich noch allein das Sagen wäre ich drauf und dran das ganze Waldstück zu er KUP (Kurzumtriebsplantage) umzubauen.
Wenn das der Flächennutzungsplan zulässt und de Boden her gibt, würde ich das jetzt glatt machen. Das scheint ja der Wille des Finanzamts (bzw. Zoll) zu sein, weg vom nachhaltigen Wald, der kaum Gewinn abwirft, hin zur gewinnoptimierten Flächennutzung. Ich weiß zwar nicht, wie bei euch die bauliche Lage ist, aber vielleicht lässt sich ja dann mit den Hackschnitzeln ein Heizkraftwerk betreiben und Fernwärme verkaufen. Da kann man auch erst mal ordentlich Subventionen einstreichen und die Investitionskosten dürften lange dafür sorgen, dass die Anlage fürs Finanzamt erst mal keinen Gewinn einfährt. Gut, mit 3ha wird man nicht weit kommen, aber du hast ja noch was von verpachteten Flächen geschrieben...
Wald dient , auch ohne wirtschaftlichen Nutzen, der Naturerhaltung, dem Artenschutz und der Luftverbesserung.
Abgesehen davon gilt der Paragraph 35 ... Aussenbereich.

Der lässt sich nicht (leider oder Gott sei Dank) so leicht “umwidmen“.
Benutzeravatar
Austragler
Beiträge: 3977
Registriert: Fr 27. Nov 2020, 18:11
Wohnort: Zwischen Inn und Salzach

Re: Kfz.-Steuer für Traktor

#26

Beitrag von Austragler »

So,
Heute kam Post vom Zollamt, das Problem ist ausgestanden, es werden beide Traktoren weiterhin steuerfrei und mit grünem Nummernschild gefahren. Der Zollknecht der das verhindern wollte ist über sein Ziel hinausgeschossen. Das Waldgrundstück wird als landwirschaftliche Fläche anerkannt. Wenn einer glaubt 3,8 ha Wald als "Hobby" zu bewirschaften dann soll er das mal vormachen.
Alles paletti.

Nachtrag, für Leute die ein Wald ein wenig interessiert :
Unser Wald wird derzeit umgebaut. Wegen ständiger Borkenkäferkalamitäten haben wir vor etwas über einem Jahr in Absprache mit dem Forstamt und mit Unterstützung durch die WBV ca. eineinhalb Hektar Nadelholz mit dem Harvester fällen lassen. Es war u.a. eine Tanne dabei mit über 40 Metern Höhe und einer Holzmasse von fast 8 Kubikmetern. 123 Jahresringe habe ich gezählt. Die enthaltenen Kiefern ließen wir stehen. Ein Förster vom Forstamt hat zusammen mit meinen Söhnen einen Pflanzplan erstellt. Es werden ca. 6500 Bäume gepflanzt, das macht ein Lohnunternehmer, damit wären wir überfordert. Ich habe in den letzten Wochen sehr viel Zeit im Wald verbracht und auf ca. eineinhalb Hektar sämtliches Unkraut, überwiegend Brombeeren, mit dem Freischneider niedergemacht. Wer sich damit nicht auskennt kann sich nicht vorstellen was Brombeeren für ein fürchterliches Unkraut sind, die Ranken sind bis zu 4 Meter lang und manchmal daumendick, diese Hecken sind undurchdringlich, sie haben Dornen und man ruiniert sich Hose und Schuhe. Ohne diese Vorarbeit wäre das Pflanzen nicht möglich. Es ginge natürlich wesentlich einfacher und müheloser wenn man einen Lohnunternehmer mit einer großen Anbaufräse am Traktor beauftragen würde die Wurzelstöcke zu fräsen und das Unkraut zu mulchen.
Es gibt Waldbauern die machen das. Das Fräsen eines Wurzelstocks kostet je Zentimeter Durchmesser einen Euro und es sind genügend Stöcke dabei die 1 Meter Durchmesser haben. Man hätte dann eine ebene und makellose Pflanzfläche. Aber wer einigermaßen rechnen kann wird das nicht machen.
Nächste Woche kommt ein Lohnunternehmer der ca. 600 Meter Wildschutzzaun baut, mit Metallpfosten, 160 cm hoch, damit die lieben Rehlein nicht drüberspringen und die jungen Bäumchen anknabbern. Bis Ende Februar kommt dann die Pflanzkolonne und setzt die jungen Bäumchen in die Erde. Die meisten Bäume die gepflanzt werden sind Eichen und Douglasien, aus früheren Pflanzungen wissen wir dass unser Boden dafür gut geeignet ist. Dazwischen kommen mehrere andere Baumsorten damit ein gesunder Mischwald entstehen kann: Wildkirsche, Winterlinde, Hainbuche, Esskastanie, Robinie, Roteiche und auch ein paar Exoten, hauptsächlich aus der Region am südlichen Alpenrand. Auf etwa 300 qm die separat umzäunt werden ensteht einen Wald-Versuchsfläche, hier kommen in unregelmäßigen Zeitabständen Forstfachleute, auch aus höheren Stellen der Regierung, und begutachten das Wachstum der eingebrachten Baumsorten. Desweiteren wurden vom Förster 18 große Bäume, hauptsächlich Eichen, markiert und per GPS eingemessen und kartiert. Diese Bäume dürfen nicht gefällt werden und wenn einer abstirbt und umfällt muß er liegen bleiben und darf nicht verwertet werden. Dafür bekommen wir je Baum ca. 180 Euro. Es wurden auch einige Kiefern markiert, kranke Bäume, die in den nächsten Jahren umfallen werden, der Sinn mit den Kiefern erschließt sich mir nicht, aber was solls, wir kriegen Geld und haben kaum Arbeit. Natürlich werden durch das Umfallen der Bäume andere Bäume beschädigt, damit müssen wir leben.
Jedenfalls soll unser Wald ein widerstandsfähiger Mischwald nach den neuesten Erkenntnissen der Forstwirtschaft werden. Den Grundstock dafür haben wir selber in den letzten 15 Jahren schon gelegt als wir kleinere Flächen mit nicht-autochtonen Bäumen bepflanzt haben, das sind Bäume die von Natur aus bei uns nicht vorkommen. Es ist uns jedenfalls hervorragend gelungen.
Die Kehrseite des Ganzen:
Ich muß in diesem Jahr noch ein- bis zweimal mit dem Freischneider ausrücken damit die Pflanzen nicht von Brombeeren überwuchert werden. Wenn die Stämme der Bäume Maßkrugdicke erreicht haben erfolgt eine Wertastung denn nur möglichst astfreies Holz erzielt einen guten Ertrag, dazwischen erfolgen immer wieder Korrekturastungen. Nach ca- 30 Jahren erfolgt eine erste gründliche Durchforstung, zwischendurch müssen immer wieder schwächere Bäume entnommen werden damit die stärkeren ein besseres Wachstum erzielen. Hiebsreif zur Endnutzung des Holzes sind die ersten Bäume nach ca. 80 Jahren.
Der Eschenstamm im Avatarbild neben dem ich stehe stammt von einem 128 Jahre alten Baum, ich habe mir die Mühe gemacht und die Jahresringe gezählt.
Ich werde bei der Erstdurchforstung nicht mehr anwesend sein, meine Söhne bei der Endnutzung auch nicht mehr. Wir schauen dann von oben zu.
Ich werde auch nicht mehr den Schatten der Bäume genießen können die wir in ein paar Wochen pflanzen.
Gruß aus Oberbayern
Franz
Vormals "Waldbauer"
Bild
Benutzeravatar
jagstcamp-widdern
Beiträge: 1945
Registriert: Sa 28. Nov 2020, 17:13
Wohnort: Weimar/Thür.
Kontaktdaten:

Re: Kfz.-Steuer für Traktor

#27

Beitrag von jagstcamp-widdern »

glückwunsch *THUMBS UP*
So weit, so gut!

Hartmut vom Jagstcamp, DEM Reisemobiltreff im unteren Jagsttal :!:
https://www.jagstcamp-widdern.de

Noch mit MaxiDaily 35S12, ab Sommer MaxiSprinter 314cdi 8-)
Benutzeravatar
Alfred
Beiträge: 3187
Registriert: Di 1. Dez 2020, 10:41
Kontaktdaten:

Re: Kfz.-Steuer für Traktor

#28

Beitrag von Alfred »

Hallo Franz,

Hast du gewusst, dass Brombeertriebe die Lieblingsspeise der lieben Rehlein sind?

Grüße, Alf
Benutzeravatar
Austragler
Beiträge: 3977
Registriert: Fr 27. Nov 2020, 18:11
Wohnort: Zwischen Inn und Salzach

Re: Kfz.-Steuer für Traktor

#29

Beitrag von Austragler »

Alf,
natürlich knabbern Rehe auch junge Triebe der Brombeeren ab, besser schmecken ihnen jedoch die Knospen junger Eichen und Tannen, hier ist der Schaden beträchtlich denn die Bäumchen wachsen dann nicht mehr in die Höhe. Deshalb werden die Viecher per Zaun von den Pflanzen ferngehalten. Ein weiterer Waldschädling sind die Mäuse, sie verputzen sämtliche Samen der Kiefern, es bleibt dadurch die Naturverjüngung aus. Wenn der Zaun steht kommt leider der Fuchs nicht mehr zu den Mäusekolonien, ein Fuchs verspeist bis ca. 3000 Mäuse im Jahr. Ich werde also dafür sorgen dass sich Greifvögel dort niederlassen können.
Gruß aus Oberbayern
Franz
Vormals "Waldbauer"
Bild
Benutzeravatar
rumfahrer
Beiträge: 1477
Registriert: Fr 27. Nov 2020, 14:03
Wohnort: München

Re: Kfz.-Steuer für Traktor

#30

Beitrag von rumfahrer »

Franz,

schau mal hier. Wir Womofahrer können auch was für die Wiederaufforstung tun. Wäre doch auch was für unser Forum, Stichwort "Partnerseiten".

Gruß
Steffen
Bild
Was würde es bringen mehr zu wollen?
Hymer Exsis I 564 - 3,5t / 6,75x2,22x2,77m
Benutzeravatar
Explorateur
Beiträge: 65
Registriert: So 29. Nov 2020, 00:12
Wohnort: Saarpfalz
Kontaktdaten:

Re: Kfz.-Steuer für Traktor

#31

Beitrag von Explorateur »

Austragler hat geschrieben: Fr 5. Feb 2021, 17:43
... Das Waldgrundstück wird als landwirschaftliche Fläche anerkannt. Wenn einer glaubt 3,8 ha Wald als "Hobby" zu bewirschaften dann soll er das mal vormachen.
Alles andere hätte mich auch gewundert weil andererseits die Landwirtschaftliche Berufsgenossenschaft beim eintreiben der Beiträge von wesentlich kleineren Flächen von Landwirtschaftlichen Betrieben ausgeht. Ich bin z.B. zu 1/60 in Erbengemeinschaft an einem Waldgrundstück von 5500 m2 beteiligt wo für dieses kleine Grundstück entsprechende Beiträge verlangt werden.
Grüße Horst, Ganzalleinunterhalter - Ex Provencale
der als Exilsaarländer aus der Westpfalz unterwegs Carado T344 ist.
Und hier meine Reiseberichte und Basteleien: https://parisfrance-frankreich.blogspot.com/
Benutzeravatar
walter7149
Beiträge: 5157
Registriert: Do 26. Nov 2020, 22:12
Wohnort: Selbu, eine Autostunde südöstlich von Trondheim/Norwegen

Re: Kfz.-Steuer für Traktor

#32

Beitrag von walter7149 »

Hoffentlich bezahlst du auch nur 1/60 tel des Grundbeitrages zur LBG.

Als Waldbesitzer bezahlst du immer für die LBG, auch wenn du keinen forst- oder landwirtschaftlichen Betrieb hast.
Bild

Einmal selbst sehen, erleben und ausprobieren, ist mehr als 100 Neuigkeiten hören oder lesen.
Grüße von Walter aus Selbu
Reisen mit C-Carver771L, mit Vollausstattung, 800 Ah LiFePO4-Batt.-Kap. 1040 Wp Solar
Felisor
Beiträge: 1556
Registriert: Fr 27. Nov 2020, 13:45
Wohnort: Nordbayern

Re: Kfz.-Steuer für Traktor

#33

Beitrag von Felisor »

Austragler hat geschrieben: Fr 5. Feb 2021, 17:43
Ich werde bei der Erstdurchforstung nicht mehr anwesend sein, meine Söhne bei der Endnutzung auch nicht mehr. Wir schauen dann von oben zu.
Ich werde auch nicht mehr den Schatten der Bäume genießen können die wir in ein paar Wochen pflanzen.
Ich hab ja die Story schon im PM-Forum mitgelesen. Ich denke, du wirst, auch wenn du die Früchte der ganzen Bemühungen nicht mehr sehen kannst, trotzdem ein verdammt gutes Gefühl haben. Das ist aus ökologischer und nachhaltiger Sicht sicher die bessere Lösung, auch über Generationen hinweg. Glückwunsch übrigens, dass das mit der Steuer durchgegangen ist. Ansonsten hätte ich persönlich an der Hackschnitzel-Idee festgehalten und den ganzen Aufwand, den du da betreibst, sein gelassen, wenn mir da solche Knüppel zwischen die Beine geworfen würden, wenn man mal was Vernünftiges machen will.
Benutzeravatar
Austragler
Beiträge: 3977
Registriert: Fr 27. Nov 2020, 18:11
Wohnort: Zwischen Inn und Salzach

Re: Kfz.-Steuer für Traktor

#34

Beitrag von Austragler »

Die Sache mit der Kfz.-Steuer war im Grunde ganz einfach.
Wenn ich gezwungen bin Beiträge an die Landwirtschaftliche Berufsgenossenschaft abzuführen, und das ist nun mal der Fall, erwarte ich im Gegenzug dass meine Waldarbeit auch als landwirtschaftliche Tätigkeit angesehen wird und meine alten Traktoren genauso behandelt werden wie die 250000-Euro-Schlepper von "richtigen" Landwirten.
Die ca. 200 Euro Steuer für den größeren Traktor hätten mich nicht ruiniert, es geht da aber ums Prinzip, zudem hätte ich dann meine beiden landwirtschaftlichen Anhänger zu gewerblichen Anhängern umfunktionieren müssen, es exisitiert für beide keine ABE, eine solche hätte erstellt werden müssen und bei einem der beiden wäre das unmöglich gewesen, beim anderen hätte es richtig Geld gekostet.

In dieser Woche investieren wir wieder in die Waldarbeit. Aufgrund meines Alters fällt mir die Arbeit im Wald zunehmend schwer, besonders mit den beiden vorhandenen Motorsägen, die kleinere wiegt ca. 6 Kilo, die größere deren 10. Die Dinger zu tragen ist eine Sache, damit zu arbeiten eine andere. Ich will aber nach wie vor im Wald was tun, es müssen im Jungbestand an Bäumen Korrekturastungen und Wertastungen durchgeführt werden. Dafür hat die Firma STIHL eine kleine Motorsäge im Programm, sie wiegt nur 2,5 Kilo, mit Schneidgarnitur sind es immer noch weniger als 3 Kilo, der Motor leistet 1,5 PS bei 10000/min, das Schwert ist 25 cm lang, damit kann ich auch mehrere Stunden arbeiten.
Das in diesem Gerät verbaute Knowhow läßt sich die Firma Stihl allerdings mit 500 Euro gut bezahlen.
Was anderes als STIHL-Geräte kommt bei uns nicht zum Einsatz. Es ist dann die vierte STIHL-Säge die wir im Gebrauch haben.
Gruß aus Oberbayern
Franz
Vormals "Waldbauer"
Bild
Felisor
Beiträge: 1556
Registriert: Fr 27. Nov 2020, 13:45
Wohnort: Nordbayern

Re: Kfz.-Steuer für Traktor

#35

Beitrag von Felisor »

Austragler hat geschrieben: Mo 8. Feb 2021, 11:40
es müssen im Jungbestand an Bäumen Korrekturastungen und Wertastungen durchgeführt werden. Dafür hat die Firma STIHL eine kleine Motorsäge im Programm, sie wiegt nur 2,5 Kilo, mit Schneidgarnitur sind es immer noch weniger als 3 Kilo, der Motor leistet 1,5 PS bei 10000/min, das Schwert ist 25 cm lang, damit kann ich auch mehrere Stunden arbeiten.
Laut befreundeten Waldbauern sollen die Akkusägen von STIHL für solche Ausputzarbeiten auch sehr gut geeignet sein. Mit zweitem Akku soll man damit durchaus einiges mit weg schaffen können. Und das ständige Anreißen fällt weg. Knöpfchen drücken, Motor läuft.
Agent_no6
Beiträge: 2018
Registriert: Mo 30. Nov 2020, 14:00
Wohnort: SU

Re: Kfz.-Steuer für Traktor

#36

Beitrag von Agent_no6 »

Hatte letztens mit einer ganz kleinen Stihlkettensäge (Akkubetrieben) zu tun, Bretter sägen etc. Das Ding war spitze.
Also 30er Äste sägt das Ding wie nix und wiegt paar Gramm. Wenn Akku leer, wird kurz gewechselt und weiter gehts.
Zum "richtigen" Entasten aber vielleicht etwas klein.
https://www.stihl.de/de/p/gartenscheren ... tem-107847
Viele Grüße
Dietmar
Benutzeravatar
Austragler
Beiträge: 3977
Registriert: Fr 27. Nov 2020, 18:11
Wohnort: Zwischen Inn und Salzach

Re: Kfz.-Steuer für Traktor

#37

Beitrag von Austragler »

Mein Sohn und ich sind am MIttwoch beim STIHL-Dealer und werden uns da auch Akkusägen ansehen und erklären lassen. Mir gehts halt in erster Linie ums Gewicht und es gibt derzeit keine leichtere Säge als die MS 151. Ganz vom Tisch ist eine Akkusäge jedoch nicht. In absehbarer Zeit sollte unsere über 10 Jahre alte MS 261 ersetzt werden und da ist eine Akkusäge durchaus eine Option, allerdings eine von der größeren Sorte.
Gruß aus Oberbayern
Franz
Vormals "Waldbauer"
Bild
Felisor
Beiträge: 1556
Registriert: Fr 27. Nov 2020, 13:45
Wohnort: Nordbayern

Re: Kfz.-Steuer für Traktor

#38

Beitrag von Felisor »

Austragler hat geschrieben: Mo 8. Feb 2021, 13:20
Mir gehts halt in erster Linie ums Gewicht und es gibt derzeit keine leichtere Säge als die MS 151.
Gewicht alleine ist nicht entscheidend. Wenn die Säge schlecht ausbalanciert ist, können auch 200gr weniger auf Dauer schwer werden.
Benutzeravatar
Austragler
Beiträge: 3977
Registriert: Fr 27. Nov 2020, 18:11
Wohnort: Zwischen Inn und Salzach

Re: Kfz.-Steuer für Traktor

#39

Beitrag von Austragler »

Ich habe mir mehrere Testberichte angesehen, die Balance dieser Säge ist sehr gut. Trotzdem : Eine Akkusäge ist noch nicht vom Tisch. Allerdings ist das Angebot von Stihl nicht gerade übersichtlich. Und direkt günstig sind zumindest die neueren Modelle auch nicht, besonders bei den Akkus. Aber unser Stihl-Freundlicher wird uns aufklären. Eins weiß ich schon: Mit einem Akku ist das nix, der hält eine dreiviertel Stunde. Mit zweien ging es, dann würde ich gezwungen nicht länger als eineinhalb Stunden zu sägen. Für einen 75jährigen reicht das auch.
Gruß aus Oberbayern
Franz
Vormals "Waldbauer"
Bild
Antworten

Zurück zu „Andere Hobbys“