Ersatz Versorgungsbatterie

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Claros
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Ersatz Versorgungsbatterie

#1

Beitrag von Claros »

Hallo Zusammen!

Unsere Büttner AGM haben nach 9 Jahren ihr Ende erreicht und die Frage nach Ersatz stellt sich komplizierter als gedacht.
Reizen würden mich schon die Li-Akkus, aber dann müßte ich die komplette Ladeinfrastruktur mit austauschen (haben Solar).
Der Preis dafür (weit über 1000 €) scheint mir unangemessen. Selber zusammenbauen, kostet immer noch > 700 € und der Aufwand ?
Also beim Bewährten bleiben. Allerdings scheint mir der Büttnerpreis sehr "Anspruchsvoll" zu sein (120 Ah C100 ~ 400 €).
Wenn man die Daten im Internet vergleicht, scheint der größte Unterschied bei den Aufklebern zu sein :mrgreen:
Also bekannte Marke kaufen, wie Varta oder "Handelsmarke" wie electronicx ?
Vermutlich kommen die meisten aus der gleichen Fabrik in China und sind identisch.
Wer hat in der Richtung schon Erfahrung gesammelt?

Grüße
Walter
<Anon1>

Re: Ersatz Versorgungsbatterie

#2

Beitrag von <Anon1> »

Walter, schau dich nach VARTA® Professional Deep Cycle AGM-Batterien um. Nicht die billigsten, aber günstiger als Büttner.

Deine alte Batterie hat mit 9 Jahren verdammt lange gehalten! *THUMBS UP*
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Billy1707
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Re: Ersatz Versorgungsbatterie

#3

Beitrag von Billy1707 »

Servus Walter,
ich habe auch vor einem Monat gewechselt.
80er running bull AGM gegen
95er Varta dual purpose.

Du musst nur die Bodenleiste und die Batteriemaße
prüfen.

Das mit dem Aufkleber ist sicherlich richtig :grin:
50% Markenaufschlag.
Grüße Billy *HI*

YOLO ! Unterwegs mit dem Frankia A 680 +
Anon16
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Re: Ersatz Versorgungsbatterie

#4

Beitrag von Anon16 »

Moin
Einfach eine C100 AGM und gut ist es,wenn man die für 150€ bekommt und die hält 3-4 Jahre dann ist doch wirtschaftlich,man bekommt auch Li batt unter 1000€ ohne die ganze Ladegeschichte zu ändern.
Gruss Armin
oldi45
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Re: Ersatz Versorgungsbatterie

#5

Beitrag von oldi45 »

Habe bisher die besten Erfahrungen mit der "Optima Yellow Top 75Ah, YTS5.5 AGM-Batterie" gemacht. Die verträgt hohe Entladeströme (Wechselrichter), da sie auch als Starterbatterie eingesetzt werden kann, ist bis ca. 30% (10,8V) nutzbar und ist sehr robust. Habe sie früher gern in Expeditionsfahrzeuge eingebaut. Der Preis mit ca. 280€ ist moderat. Zu beachten ist die Bauhöhe.
Gruß Hajo
<Anon1>

Re: Ersatz Versorgungsbatterie

#6

Beitrag von <Anon1> »

Nach meinen Erfahrungen mit Liontron würde ich auch investieren, hier zwar nur 80 Ah, zur gesuchten Leistung passend, aber von der Ausschöpfung her besser, da 90 % Entladungstiefe möglich. https://greenakku.de/Batterien/Lithium- ... :2681.html
Greenakku hat geschrieben:
Der Akku ist geeignet, Bleibatterien wie AGM oder Gel eins- zu eins zu ersetzen, ohne dass die Lade- oder Entladestruktur verändert werden muss.
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Re: Ersatz Versorgungsbatterie

#7

Beitrag von Anon11 »

Billy1707 hat geschrieben: Do 15. Apr 2021, 11:50
Servus Walter,
ich habe auch vor einem Monat gewechselt.
80er running bull AGM gegen
95er Varta dual purpose.

Du musst nur die Bodenleiste und die Batteriemaße
prüfen.

Das mit dem Aufkleber ist sicherlich richtig :grin:
50% Markenaufschlag.
Wie alt war deine Running Bull? Da liest man ja viel schlechtes, unsere beiden funktionieren bisher tadellos, sind aber auch noch kein Jahr alt!
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Billy1707
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Re: Ersatz Versorgungsbatterie

#8

Beitrag von Billy1707 »

Hi Anne,

steht in diesem Bereich unter
"80er AGM gegen 92er tauschen".

Wird sonst ot.
Ist ja nicht das Prob von Walter.
Grüße Billy *HI*

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Claros
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Re: Ersatz Versorgungsbatterie

#9

Beitrag von Claros »

Danke für Eure Beiträge!

Hallo Bernd,
Du bringst mich wieder ins Grübeln :-$

Wir haben 2 x 120 Ah an Bord, als Verbraucher eigentlich nur den Kühlschrank. Heizung, Licht und Wasser zählen nicht wirklich.
Von April bis November reicht unser Solarstrom, in 10 Jahren waren wir nie an der Steckdose (Ausnahme zu Hause im Winter).
Als Notstrom für schlechtes Wetter haben wir einen kleinen Honda Generator. Bisher nur 2 x gebraucht. 2015 in USA und
2019 in Kanada.
2 x 120 Ah AGM gibt es für 300 € (nicht die Billigsten), gute (Keckeisen) kosten 400 €.........
Was mich an den Li-Akkus stört ist die Temperatureigenschaft. In USA hatten wir bis zu 47 °C in der Kabine (außen > 50°C),
letzten Winter war es bei uns max. -26 °C kalt. Muß ich die dann ausbauen zum überwintern?
Werde mal mit meiner "Beifahrerin" darüber reden.

Grüße
Walter
<Anon1>

Re: Ersatz Versorgungsbatterie

#10

Beitrag von <Anon1> »

Hallo Walter, als Ersatz für 2 x 120 Ah ist eine 80 Ah Liontron LifePO4 zu knapp bemessen. Bei den beschriebenen Temperaturspannen hätte ich auch Bedenken. Bei Minustemperaturen und Nutzung sollte die LifePO4 im beheizten Bereich verbaut sein.

Wenn Gewicht keine Rolle spielt, dann spricht nichts gegen AGM oder GEL Batterien.

Hier solide Informationen: https://www.amumot-shop.de/batterien
Anon7
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Re: Ersatz Versorgungsbatterie

#11

Beitrag von Anon7 »

Hallo Claros!

Du schreibst:
Claros hat geschrieben: Do 15. Apr 2021, 14:35
Was mich an den Li-Akkus stört ist die Temperatureigenschaft. In USA hatten wir bis zu 47 °C in der Kabine (außen > 50°C),
letzten Winter war es bei uns max. -26 °C kalt. Muß ich die dann ausbauen zum überwintern?
Ich gehe davon aus, dass Deine Aufbau-Batterie, also auch eine eventuelle LiFePO4 ( für Deine Angabe bisher 2x120 Ah AGM würd ich mindest 1x 150 Ah LFP nehmen) im Innenraum des Womos eingebaut ist.
Wenn das Womo nicht benutzt wird, die Lithium - Batterie aber im Auto verbleibt, dann gilt nach meinem Verständnis einfach die Angabe "Temperaturbereich (Lagerung) -40°C.. +60°C"

Grundsätzlich gilt bei Lithium-Eisen-Phosphat-Batterien aber auch die Angabe zur Ladung und Entladung. Für die Ladung gilt ein Temperaturbereich von 0° C .. +45° C , wichtiger ist aber doch im allgemeinen die Entladungstemperatur, da darf durchaus von -25° C .. +60° C betragen.

Diese Angabe findest Du hier, auf Seite 2 https://liontron.com/download/LISMART12150LX.pdf

PS hab hier bewusst die Angaben von LIONTRON genutzt, weil doch vielfältigste eingebaute LiFePO4-Variante bei den meisten Usern hier.
herr-batz
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Re: Ersatz Versorgungsbatterie

#12

Beitrag von herr-batz »

Wie kommen denn die 1000 EUR für den Umbau der Ladeinfrastruktur zusammen ?
Wenn Du eh nie am Landstrom stehst, reicht ein neuer MPPT-Laderegler.
Für ab und zu Landstrom tuts das alte Ladegerät auf Blei- oder Gelkennlinie.
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Claros
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Re: Ersatz Versorgungsbatterie

#13

Beitrag von Claros »

..... die > 1000 € sind mit der Li-Batterie 8-)
herr-batz
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Re: Ersatz Versorgungsbatterie

#14

Beitrag von herr-batz »

Aaah, ok.

Wenn Du erst mal ne Lithium hattest, willst Du nix anderes mehr - schön leicht, kein Spannungsabfall bis nahe 0 % und große
Ströme sind kein Problem...
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Travelboy
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Re: Ersatz Versorgungsbatterie

#15

Beitrag von Travelboy »

Warum 1000 Euro und neue Ladetechnik?

Wenn du Solar hast brauchst du evt. einen neuen Solarregler, wenn der Alte keine LIthium Einstellung hat und eine 100Ah LiFePo4 bekommst du schon für 650 Euro.

Die Lithium Batterie freut sich sogar wenn sie nur mit kleinen Strömen geladen wird.
Schöne Grüße
Volker
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Billy1707
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Re: Ersatz Versorgungsbatterie

#16

Beitrag von Billy1707 »

Hmmmmm,

jetzt hat Walter 2 * 120 Ah an Bord.
Davon sind 120 Ah nutzbar.

Bei 100 Ah Li könnte er 90 Ah nutzen. Richtig ?!

Da fehlt ein Drittel zur normalen Kapazität.

Bitte erschießt mich nicht, bin bekennender Stromdepp.
Grüße Billy *HI*

YOLO ! Unterwegs mit dem Frankia A 680 +
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Claros
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Re: Ersatz Versorgungsbatterie

#17

Beitrag von Claros »

.... never change a running system - oder so ähnlich :mrgreen:

nachdem ich doch wieder ins Grübeln gekommen bin, habe ich nochmals Zeit investiert.
Die Li-Technik ist schon faszinierend, hat aber auch ihre Tücken. Die anvisierte "Lebensdauer" erreicht man,
indem der Ladezustand zwischen 20 und 80% gehalten wird (bei Elektro PKW - 8 Jahre), so meine Erkenntnisse.
Den 100%igen Ladezustand nimmt sie übel (hohe Energiedichte), daß passt schlecht zu meiner Solaranlage.
Letztendlich braucht man genausoviel Kapazität wie bei einer AGM.
Die Vorteile des schnelleren Ladens machen den hohen Preis nicht wett. Der Umbau auf Li-Ionen-Technik macht also nur
bei hohem Stromverbrauch Sinn.
Als "Basis-Camper" ist unser Strombedarf gering und wir werden auch in Zukunft weder TV noch Kaffeeautomat usw.
nutzen.
Also bleibt es bei den AGM Batterien
Danke für Eure Beiträge!

Bleibt Gesund
Walter
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akany
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Re: Ersatz Versorgungsbatterie

#18

Beitrag von akany »

Claros hat geschrieben: Di 27. Apr 2021, 11:03
....
Die Li-Technik ist schon faszinierend, hat aber auch ihre Tücken. Die anvisierte "Lebensdauer" erreicht man,
indem der Ladezustand zwischen 20 und 80% gehalten wird (bei Elektro PKW - 8 Jahre), so meine Erkenntnisse.
Den 100%igen Ladezustand nimmt sie übel (hohe Energiedichte), daß passt schlecht zu meiner Solaranlage.
Letztendlich braucht man genausoviel Kapazität wie bei einer AGM.
Die Vorteile des schnelleren Ladens machen den hohen Preis nicht wett. Der Umbau auf Li-Ionen-Technik macht also nur
bei hohem Stromverbrauch Sinn.
Als "Basis-Camper" ist unser Strombedarf gering und wir werden auch in Zukunft weder TV noch Kaffeeautomat usw.
nutzen.
...

ungefähr genau so habe ich mir die Sache auch analysiert und bin zum gleichen Schluss gekommen.

Ich habe 2 x 140 Ah im Keller und Solar auf dem Dach. Die dürfen, laut holländischer Beschreibung, runter bis auf 30%
Nutzen tu ich allenfalls mal Laptop oder Handy laden. Das bisschen Licht auf LED braucht so viel wie ein Glühwürmchen. Und bei dem was dann übrig bleibt, sollte das reichen für die paar Male der Shurflo, die Umwälzpumpe zur Heizung und den (auf Gas betriebenen) Kühlschrank zur Zündung.
Sicherlich, schön wäre es, auch den elektrischen Teil der Primus, also zumindest ein Brenner mit 1000W und auch die Waschmaschine drüber nutzen zu können... und Kühlschrank permanent auf Elektro... aber dann?

So brauche ich jetzt nur noch einen Umwandler, der so gross nicht sein muss.


On sait toujours ce que l'on perd.
Never touch a running system.
Grüsse, Andreas
<Anon1>

Re: Ersatz Versorgungsbatterie

#19

Beitrag von <Anon1> »

Claros hat geschrieben: Di 27. Apr 2021, 11:03
Die Li-Technik ist schon faszinierend, hat aber auch ihre Tücken. Die anvisierte "Lebensdauer" erreicht man, indem der Ladezustand zwischen 20 und 80% gehalten wird (bei Elektro PKW - 8 Jahre), so meine Erkenntnisse.
Den 100%igen Ladezustand nimmt sie übel (hohe Energiedichte), daß passt schlecht zu meiner Solaranlage.
Letztendlich braucht man genausoviel Kapazität wie bei einer AGM.
Ich bin kein Experte, aber was du zu den Ladezuständen geschrieben hast ist auch meine Erkenntnis. Unterwegs kümmere ich mich nicht darum, bei längeren Standzeiten reduziere ich den Ladezustand, indem ich Zuhause über den Wechselrichter das Mobil sauge.

Aber warum braucht du bei LifePO4 die gleiche Kapazität wie bei AGM? Pi mal Daumen benötigst du die Hälfte der Ah deiner bisherigen AGM Kapazität, von der du nur 50% nutzen solltest. LifePO4 kannst du nahezu zu 100% nutzen.
Anon7
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Re: Ersatz Versorgungsbatterie

#20

Beitrag von Anon7 »

Claros hat geschrieben: Di 27. Apr 2021, 11:03
Die anvisierte "Lebensdauer" erreicht man,
indem der Ladezustand zwischen 20 und 80% gehalten wird (bei Elektro PKW - 8 Jahre), so meine Erkenntnisse.
Den 100%igen Ladezustand nimmt sie übel (hohe Energiedichte), daß passt schlecht zu meiner Solaranlage.
@Claros

Eigentlich hab ich keinen Tip, welcher Typ von Aufbauakku eingesetzt werden sollte. Ich hab mich in meinem Mobil im Januar 2020 für Lithium (180Ah) entschieden. Hatte zunächst für neun Jahre 200Ah Nass, dann für sechs Jahre 230Ah AGM. Jetzt bin ich ca. 40kg gegenüber AGM leichter.

Aber, eigentlich wollte ich etwas gegen die im Zitat geäußerte Lebensdauer von Elektro PKW schreiben:

Ich empfehle, die Garantiezeiten der einzelnen Fahrzeughersteller von Elektro-Autos ansehen. Die liegen selbst bei deutschen Anbieter bei 8 Jahren, allerdings ohne Verbot der 100%-Ladung. Es wird nirgends von 8 Jahren maximaler Lebensdauer geschrieben, ebenso nicht, das diese Laufzeit nur bei 20-80% maximaler Ladung. Die seit 2013 in Europa fahrenden Tesla werden erst in diesem Jahr aus der Akku und Motorengarantie fallen. Sollte ein Akku tatsächlich defekt gehen, werden die defekten Zellpakete getauscht. Bei der Renault Zoe gilt ebenfalls eine 8-Jahre Garantie, Hyundai und Kia ebenfalls.
Die 80%-Grenze bezieht sich bei den E-Autos lediglich als Empfelung für die Ladung, bzw. für die Ladedauer bis dahin.. Einziger Grund: zwischen 20 und 80% Ladung ist der Ladevorgang am schnellsten, darüber fällt die Ladekurve und für den Bereich von 80 bis zu 100% dauert es einfach deutlich länger als für den Bereich 20-80%.

Aber, erst seit Beginn diesen Jahres werden in PKW's überhaupt LiFePO4- Akkus eingesetzt. Eine Aussage zum LFP in PKW wäre also gewagt. Seit mehr als fünf Jahren fahren immer mehr Mobilisten mit LFP-Akkus zufrieden durch die Lande. Es gehört nicht unbedingt Mut zu der Entscheidung, sich mit LithiumFerrum( Eisen)Phosfat Akkus auszustatten.
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