Kleinbetrug:
im Südosten von Marokko kaufte ich im Gemüsesoukh diverses Gemüse ein. Das Geld zum Bezahlen hatte ich vergessen.
Ich wollte das Gemüse stehen lassen und Geld holen. Daas durfte ich nicht. Ich musste das Gemüse mitnehmen ohne bezahlt zu haben.
Der Händler vertraute darauf dass ich zurückkäme. (Machte ich natürlich).
In einer anderen Gasse auch beim Gemüse war kein Händler anwesend. Wir suchten trotzdem allerlei Früchte aus. Der Händler war immer noch nicht da.
Da kam von gegenüber der andere Händler (sein Konkurrent) herbei, wog alles ab, verpackte es nahm das Geld in Empfang und legte es in die offene Kasse beim abwesenden Händler nachdem er das Wechselgeld für uns entnommen hatte.
Da herrschte Vertrauen zu den Menschen und nicht Betrug. Das ist bei Nomadenstämmen absolut notwendig gewesen. Die konnten ihre Zelte niemals abschliessen.
Zu viel bezahlt hatte ich manchmal, nehme ich an. Da ich ein schlechter Handler bin fasste ich das nicht als Betrug auf, zumal ich beim Abschied in diesen Fällen noch ein Geschenk bekam.
Betrogen wurden wir in Afghanistan mehrfach mit diversen Tricks.
Zum Durchfall in Marokko: Bei 7 Reisen zwischen 1971 und 2018 hatte es mich niemals erwischt, meine Frau einmal sehr kräftig nachdem sie etwas offensichtlich Verdorbenes trotzdem gegessen hatte.
In der Türkei 1965, in Afghanistan, Indien und Nepal 1976 dann öfters Montezumas Rache.
In Kabul Salat genossen im einzigen Hotel wo das angeblich problemlos möglich war: es ging daneben.
In der VW Werkstatt in Kabul auf die Kundendienstarbeiten am T2 gewartet und mich erholt. Es gab Sonne und WC, zum Glück.
So hatte das ausgesehen. Ich war recht elend gewesen.