Evtl. steigende Preise

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Austragler
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Re: Evtl. steigende Preise

#61

Beitrag von Austragler »

Pellets werden zurzeit als heiztechnisches Nummer 1-Material dargestellt.
Bin gespannt wie lang es noch dauert bis jemand einen Grund findet auch dieses Heizmittel zu verteufeln.
Mein jüngerer Sohn hat in seinem Haus eine Scheitholzheizung. Der Brennraum des Ofens fasst 80 Liter, er wird mit 50 cm langen und mehr als 10 Zentimeter dicken Holzscheiten befüllt. Das geschieht wie das Anzünden von Hand. Eine Füllung reicht auch im Winter um das Haus tagsüber warm zu halten. Das Holz wird vergast und es bleibt nur minimal Asche übrig. Da die Verbrennung relativ rasch und mit hoher Temperatur erfolgt wird ein 3000 Liter fassender Wasserspeicher aufgeheizt, dieser gibt die Wärme über einen längeren Zeitraum über die Fußbodenheizung weiter. Wirtschaftlicher geht es kaum, es werden maximal 15 Raummeter Brennholz im Jahr benötigt, kein Hartholz, der Hersteller empfiehlt Nadelholz. Im Fall meines Sohnes ist es etwas arbeitsintensiv, schließlich wird das Brennholz aus dem eigenen Wald gewonnen, entsprechend aufgearbeitet und gelagert.
So macht es dreimal warm: Beim Fällen, beim Aufarbeiten und beim Heizen. Dass die Abgase entsprechend gereinigt werden bevor sie den Kamin verlassen ist selbstverständlich.
Der einzige Wermutstropfen ist der Stromverbrauch von Heizung und Umwälzung. In absehbarer Zeit kommt deshalb der Strom übers Dach von der Sonne.
Gruß aus Oberbayern
Franz
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M846
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Re: Evtl. steigende Preise

#62

Beitrag von M846 »

Wenn du ein Fahrzeug kaufst und weißt das es teurer wird ist es ja kein Problem.
Dann kalkuliert man den Mehrverbrauch mit ein.

Bloß wer braucht so ein SUV?
Wenn man in den Wald muss kann ich Allrad noch verstehen bloß die meisten fahren damit nur zur Arbeit oder einkaufen.

Holz verheizen finde ich nicht wirtschaftlich. Dafür wird wieder Wald abgeholzt und wenn das dann alle machen bleibt nicht mehr viel übrig.
Dazu noch die Maschinen die im Wald fahren oder die Kettensäge.
Alles wieder Abgase die in die Umwelt kommen.

Wärmepumpe kostet nur Strom. Keine Verbrennung, keine Abgase.
Nur die Umwälzpumpe und der Motor laufen ab und zu. Strom aus Wind oder vom Dach, sauberer geht es nicht.
Ich habe weder die Zeit noch die Buntstifte, um das jetzt zu erklären.
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vorerst
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Re: Evtl. steigende Preise

#63

Beitrag von vorerst »

Austragler hat geschrieben: Do 3. Jun 2021, 11:30
Pellets werden zurzeit als heiztechnisches Nummer 1-Material dargestellt.
Ich habe seit 11 Jahren eine Pelletheizung und verheize ausschließlich Öko-Pellets aus deutschem Ursprung, zu 90% Sägemehlereste, Borkenkäferholz und Kleinholz. Das Pelletwerk ist nur 70km entfernt. Aktuell kostet das Kilo 19Cent, was umgerechnet ca. 38Cent pro Liter Heizöl entspricht. Herstellung, Transport, Einblasen, Verbrennung sind zu 95% CO2-neutral, was kein fossiler Brennstoff und noch nicht einmal eine Wärmepumpe schafft, außer diese würde zu 100% mit Ökostrom betrieben.
Der Umwelt-Nachteil der Pellets sind die Feinstaubwerte, wobei es aber auch kein Öl-Feinstaub ist sondern Holz-Feinstaub.
Auch diese kann man zu 95% leicht reduzieren indem man einen elektrostatischen Feinstaubfilter am Ausgang der Heizung anbringt. Die Kosten belaufen sich auch ca. 1500€ + Montage. Ich werde dies tun, wenn es Pflicht wird.

Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit der Heizung, sie hat ihre Mehrkosten locker und mehrfach schon eingespielt. Nennenswerte Störungen außerhalb der Wartung gab es nie. Mal ein neues Rüttelgitter oder Brennkorb für 50 € in Jahreschnitt , das war es auch schon.
2 mal im Jahr muss man den Brenner ausfegen und die Asche wegbringen, das war es dann auch schon.
Ich hatte das Glück, dass ein großer Raum für die Speicherung zur Verfügung stand und ich so 14 Tonnen auf einmal bestellen kann, was für den Preis ein weiterer Vorteil ist. Allerdings habe ich auch ein recht großes Haus und verbrauche somit auch deutlich mehr als mit einer Eigentumswohnung. Ich würde es wieder so machen, schon alleine weil bei uns Fernwärme und Gas nicht zur Verfügung steht und eine geologische Wärmepumpe ausscheidet.
Viele im Ort sahen es am Anfang eher kritisch, haben aber ihre Meinung völlig revidiert und würden es heute auch so machen.
Und mein Nachbar wird nächstes Jahr auch auf Pellet umstellen.
Wo macht Pellet keinen Sinn:
1) Wohnungen mit niedrigem Gesamtverbrauch oder Niedrigenergiehäuser mit <1000l/Jahr Ölverbrauch.
2) Wenn kein Platz fürs Pelletlager zur Verfügung steht.
3) Wenn man sich keinen einzigen Finger für Reinigung und Asche leeren krumm machen will. Allerdings kann man dies auch über einen Full-Service Wartungsvertrag machen lassen.

Eine Pelletheizung ist um so wirtschaftlicher (permanenter Modulationsbrand im Winter), je größer der Pufferspeicher ist.
Im Winter sieht man meist nur eine schöne blaue Flamme.
Und wenn eine Pelletlieferung kommt, dann riecht das Haus nach Schwarzwald und nicht nach Heizöl wie zuvor. ;-)


Gruß Volkmar.
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Austragler
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Re: Evtl. steigende Preise

#64

Beitrag von Austragler »

M846 hat geschrieben: Do 3. Jun 2021, 14:31
Holz verheizen finde ich nicht wirtschaftlich. Dafür wird wieder Wald abgeholzt und wenn das dann alle machen bleibt nicht mehr viel übrig.
Dazu noch die Maschinen die im Wald fahren oder die Kettensäge.
Alles wieder Abgase die in die Umwelt kommen.
Und wozu wird Wald wohl angelegt ? Wegen Brennholz wird kein Wald abgeholzt, zumindest nicht bei uns, das fällt bei normaler Durchforstung an, Oder durch Kalamitäten wie Windwurf und Borkenkäfer, alles ist mit sehr viel Arbeit verbunden und ohne Maschinen gehts halt nicht, ich kann ein Lied davon singen ! Wenn man den Wald sich selber überläßt wird er von Schädlingen vernichtet und die Aussage von einem wahnsinnigen staatsbeamteten Förster im Bayerischen Wald dass dann "gesunder Wald" nachwächst ist blanker Unsinn. Wers nicht glaubt kann hinfahren und sich selber überzeugen. Wo Millionen Fichten dem Borkenkäfer zu Opfer gefallen sind wachsen auch nur wieder Fichten nach, evtl. ein paar Ahorn oder Birken, jedenfalls alles, nur kein widerstandsfähiger Mischwald.
Mit unseren "Maschinen" verheizen wir im Jahr ca. 60 Liter Sonderkraftstoff und das nicht alles im Wald, er ist Benzolfrei, aromatenfrei und absolut umweltfreundlich. Der Liter kostet allerdings € 3,20 wenn man ein 60-Liter-Fass kauft.
Gruß aus Oberbayern
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M846
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Re: Evtl. steigende Preise

#65

Beitrag von M846 »

Ich würde eher Möbel aus Holz bauen.
Dann bleibt das CO2 gebunden.
Verbrennen nur wenn es Abfall ist.

In Norddeutschland haben wir mit Mischwald kein Problem.
Wir haben hier mehrere Wälder die nicht durchforstet werden und trotzdem gesund sind.
Ich habe weder die Zeit noch die Buntstifte, um das jetzt zu erklären.
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Re: Evtl. steigende Preise

#66

Beitrag von Anon11 »

Austragler hat geschrieben: Do 3. Jun 2021, 14:57


Und wozu wird Wald wohl angelegt ? Wegen Brennholz wird kein Wald abgeholzt, zumindest nicht bei uns, das fällt bei normaler Durchforstung an, Oder durch Kalamitäten wie Windwurf und Borkenkäfer, alles ist mit sehr viel Arbeit verbunden und ohne Maschinen gehts halt nicht, ich kann ein Lied davon singen ! Wenn man den Wald sich selber überläßt wird er von Schädlingen vernichtet und die Aussage von einem wahnsinnigen staatsbeamteten Förster im Bayerischen Wald dass dann "gesunder Wald" nachwächst ist blanker Unsinn. Wers nicht glaubt kann hinfahren und sich selber überzeugen. Wo Millionen Fichten dem Borkenkäfer zu Opfer gefallen sind wachsen auch nur wieder Fichten nach, evtl. ein paar Ahorn oder Birken, jedenfalls alles, nur kein widerstandsfähiger Mischwald.
Mit unseren "Maschinen" verheizen wir im Jahr ca. 60 Liter Sonderkraftstoff und das nicht alles im Wald, er ist Benzolfrei, aromatenfrei und absolut umweltfreundlich. Der Liter kostet allerdings € 3,20 wenn man ein 60-Liter-Fass kauft.

Bei uns mussten in den letzten beiden Jahren so viele Bäume gefällt werden, durch Schädlinge und Windbruch dass man nicht mehr wusste wohin überhaupt damit und das es konserviert und gelagerten werden muss. Dort liegen nach über einem Jahr immer noch riesige Polter und das obwohl wir hier direkt vor Ort zwei oder drei große holzverarbeitende Unternehmen haben.

https://www.volksfreund.de/region/mosel ... d-49882993



Wir machen unser Brennholz auch selbst, meistens steigern wir ein oder zwei Flächenlose bei der Gemeinde und verbringen dann ein paar Samstage im Wald
Sparks
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Re: Evtl. steigende Preise

#67

Beitrag von Sparks »

M846 hat geschrieben: Do 3. Jun 2021, 16:40
In Norddeutschland haben wir mit Mischwald kein Problem.
Na da sei dir man nich so sicher. Hab mir mir in der letzten Zeit einige Wälder angeschaut, dabei war auch so ein "Ökopunktewald", da sah manches nicht mehr so gesund aus.
Verstehe wer will, 0,1%mehr Nahrung retten nicht die Welt, aber 0,1% ......... schaffen das.
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Chief_U
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Re: Evtl. steigende Preise

#68

Beitrag von Chief_U »

Die Trockenheit 2018+2019 haben auch den Mischwäldern leider gehörig zugesetzt.
Viele Grüsse
Chief_U / Uwe
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Hans 7151
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Re: Evtl. steigende Preise

#69

Beitrag von Hans 7151 »

vorerst hat geschrieben: Do 3. Jun 2021, 14:47
14 Tonnen auf einmal bestellen kann,
Wielange reichen diese denn? Ich verbrauche im Jahr für 200qm ca. 3t.

Grüße Hans
Luxman
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Re: Evtl. steigende Preise

#70

Beitrag von Luxman »

Die gesamte Diskussion um Nachhaltigkeit - die sehr wuenschenswert waere - ist ein kompletter Hoax - der oft das Gegenteil bewirkt.

Die Sparkasse hier wirbt das sie komplett nachhaltig ist - echt - wie geht das?
Ganz einfach man kauft ein paar CO2 Zertifikate und bucht Oekostrom und schon ist alles gut.
Die Mitarbeiter fahren aber weiter mit dem Diesel zur Arbeit.

Der lokale Plastikfolienhersteller ist bald komplett nachhaltig - sagt er - weil er das halbe Dorf mit Solarpanels zugepflastert hat.
Sein Wasserverbrauch, die ungefilterten Abgase alles nicht von Interesse.

Mit Holz heizen ist ganz nachhaltig und super gut fuers Klima.
In Rumanien und Polen werden ganze Landstriche mit jahrhundertealten Bäumen kahl geschlagen fuer unseren Holzhunger.
Bäume weg sind die kein CO2 mehr aufnehmen koennen und in Sauerstoff umwandeln im Gegenzug.

Jeder Baum der gefaellt wird erhoeht den CO2 Gehalt der Atmosphaere - und zwar - genau - nachhaltig.
Und zwar solange bis ein neuer Setzling sein Alter erreicht hat.

Egal - Holzhäuser muessen es sein statt Beton oder Ziegel - wir retten den Planeten - pardon unser Gewissen - und fuehlen uns gut.

Beste Gruesse Bernd
Frag dich nicht was richtig ist, sondern frag dich was du fühlst.
Hör auf zu fragen ob du es kannst sondern frag dich ob du es willst.
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vorerst
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Re: Evtl. steigende Preise

#71

Beitrag von vorerst »

Hans 7151 hat geschrieben: Do 3. Jun 2021, 19:37
vorerst hat geschrieben: Do 3. Jun 2021, 14:47
14 Tonnen auf einmal bestellen kann,
Wielange reichen diese denn? Ich verbrauche im Jahr für 200qm ca. 3t.

Grüße Hans
Ich brauche ca. 6t/Jahr. Das liegt aber auch daran, dass meine Frau es warm mag (23 Grad) und eine Werkstatt mit beheizt wird.
Nun sind neue Fenster im Haus und eine neue Haustüre, mal schauen was das bringt. Theoretisch beheizbare Gesamtfläche (alles Fußbodenheizung) sind ca. 320qm. Als ich das Haus gekauft habe, waren es rund 4300l Öl/Jahr. Durch Optimierung dann 3800l, nun 6t Pellets=3000l. Allerdings sind auch noch 16qm Solarwärme auf dem Dach. Das Haus ist etwas "speziell", mehr möchte ich nicht dazu schreiben.
Luxman
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Re: Evtl. steigende Preise

#72

Beitrag von Luxman »

Wir verbrauchen bei 24C Raumtemperatur 1200cbm Gas im Jahr ca. 90 Euro im Monat Heizkosten.
Ab Mai liefert die Solaranlage das warme Wasser vom Dach.

Beste Gruesse Bernd
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Beduin
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Re: Evtl. steigende Preise

#73

Beitrag von Beduin »

Hans 7151 hat geschrieben: Do 3. Jun 2021, 11:09

Naja so einfach ist Pellets nun auch wieder nicht. ........
man muss Asche wegbringen, Kesselreinigen, beim auffüllen des Pelletssacks gibt mächtig Staub. Und ob das wirklich der Umwelt hilft bezweifle ich, denn angebeblich reichen Abfallspähne nicht mehr zur Produktion aus und es wird Holz eingeschlagen zur Pelletsproduktion.

Grüße Hans
So kenne ich das auch, mit Staub und Dreck, auch das die Erzeugung der Pellets teuer ist und viel Energie verbraucht.
Liebe grüsse Ina
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vorerst
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Re: Evtl. steigende Preise

#74

Beitrag von vorerst »

Keine Energieform zum heizen, welche das ganze Jahr verfügbar ist, ist "Umweltfreundlich, nicht eine. Somit auch nicht Pellets.
Die Frage ist, welche die schädlichere Form ist. Und wenn wir, wie alle Wissenschaftler und Politiker sagen, ein ernsthaftes CO2-Problem haben, dann sind Pellets allemal "Umweltfreundlicher" als Öl und Gas und Wärmepumpe mit konventionellem Strom.
Und so lange wir unsere Wälder abholzen um China und die USA mit Holz zu beliefern, habe ich auch kein schlechtes Gewissen, wenn doch ein Anteil Nicht-Restholz in den Pellets mit vorhanden ist. In jedem Kaminfeuer sind es 100% Baumholz.

Oder aus finanzieller Sicht: Billiger geht "automatisches" heizen zur Zeit nicht!
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Re: Evtl. steigende Preise

#75

Beitrag von M846 »

Pellets sind und bleiben deckig und sind wahrscheinlich nichts für ewig.
CO2 was im Holz gespeichert ist, wird wieder freigesetzt. Asche und Dreck gehen auch durch den Schornstein.
Nur kleine Mengen, aber sauber ist das nicht was da raus kommt.
Holz gehört verarbeitet.
Verbrennen ist die schlechteste Art Holz zu vernichten.
Wenn die Pellets aus 100% Restholz und Sägemehl bestehen, sieht es natürlich besser aus.

Am besten:
Zuerst ein Haus draus bauen.
Wenn das Haus alt ist dann kann man aus Teilen noch Möbel bauen.
Wenn die Möbel alt sind, kann man sie verbrennen.
Eine Baum jahrelang wachsen lassen und dann verbrennen ist ziemlich kurz gedacht.

Eine Wärmepumpe mit Mischstrom (den es so nur noch gering gibt) haut wenig Dreck raus.
Es laufen nur ein Motor und eine Umwälzpumpe und die verbrauchen wenig.

Überall gibt es Lücken wo es nicht gut läuft.

Wenn wir irgendwann ein gutes Stromnetz haben und alles läuft über Wind und Solarparks dann geht glaube ich nichts an einer Wärmepumpe vorbei.
Derzeit ist Pellets gut wenn man Öl oder Gas im Altbau austauschen will.
Da gibt es auch eine Förderung von der BAFA.
https://www.bafa.de/DE/Energie/Heizen_m ... _node.html
Ich habe weder die Zeit noch die Buntstifte, um das jetzt zu erklären.
Sparks
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Re: Evtl. steigende Preise

#76

Beitrag von Sparks »

Luxman hat geschrieben: Do 3. Jun 2021, 19:51
Die Sparkasse hier wirbt das sie komplett nachhaltig ist - echt - wie geht das?
Ganz einfach man kauft ein paar CO2 Zertifikate und bucht Oekostrom und schon ist alles gut.
Augenwischerei und Preistreiberei sind solche Aussagen.
In dieser ganzen CO2 Debatte wird mit Gefühlen und Angst gearbeitet. Das Klima ändert sich. Wir sollten auf unserem "Raumschiff" nur das Verbrauchen, was wir auch wieder in die "Proviantkiste" hineintun können.
Ich war hier im Norden mit in der Gründungsphase der Grünen, wurde aber ziemlich früh freiwillig aus dem System entfernt. Es war mir zu viel Geschwurbel, Doktrin und zu wenig Praxis.
Es geht bei allem nicht ums Klima, es geht ums Geld. So lange es noch auf der Welt Menschen gibt, die verhungern ist es für mich ein Unding, das Speiseöl zu Treibstoff, Mais zu Gas und Strom und Ackerland für PV-Anlagen "umgewidmet" wird. Das ist für mich die Spitze der Überheblichkeit.
Schaut euch einmal die Preisentwicklung bei Agrarprodukten an, weltweit gehen sie immer schneller nach oben. Wie lange können das die ärmsten durchhalten. Für uns wird im Extremfall, das Wohni, Auto und ein Hobby sein was auf der Strecke bleibt, das ist auszuhalten. Kein Essen, da wirds eng.
Verstehe wer will, 0,1%mehr Nahrung retten nicht die Welt, aber 0,1% ......... schaffen das.
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Re: Evtl. steigende Preise

#77

Beitrag von Anon7 »

M846 hat geschrieben: Fr 4. Jun 2021, 10:20
Holz gehört verarbeitet.
Verbrennen ist die schlechteste Art Holz zu vernichten.
Ersetze "Holz" durch "Erdöl" und fang an, an Alternativen zu denken.
Luxman
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Re: Evtl. steigende Preise

#78

Beitrag von Luxman »

Sparks hat geschrieben: Fr 4. Jun 2021, 10:27
es geht ums Geld
So ist es.
Als Biologe liegt mir die Umwelt am Herzen - Beispiel Insektensterben.
Rettet die Bienen ein Volksbegehren in Bayern.
Und was ist das Ergebnis - die Bauern muessen was tun - machen sie auch - sie bekommen Geld fuer die Bluehflaechen.

Und die privaten Eigenheimbesitzer - die Waehler?

Tujahecke - Steingarten - Rasen wird mit Spritzmitteln schoen gruen gehalten fuers Fussballspielen - als Ausgleich ein Insektenhotel von Dehner irgendwo hin haengen.

Habe ich taeglich in meiner Umgebung vor Augen.

Eine email Konversation meinerseits damals mit dem bayrischen Vorsitzenden der Gruenen und der Anregung mal wenigstens eine Broschuere zu drucken wie sieht ein Insekten freundlicher Garten aus - scheiterte.

Woertlich:
Brauchen wir nicht - wir haben doch Ortsverbaende die kuemmern sich.

Und zur Volksbefragung - "Es ging darum eine Signal zu setzen"

Genau - Voelker hoert die Signale......

Beste Gruesse Bernd
Frag dich nicht was richtig ist, sondern frag dich was du fühlst.
Hör auf zu fragen ob du es kannst sondern frag dich ob du es willst.
Luxman
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Re: Evtl. steigende Preise

#79

Beitrag von Luxman »

Austragler hat geschrieben: Do 3. Jun 2021, 14:57
Wenn man den Wald sich selber überläßt wird er von Schädlingen vernichte
Besser:
Wenn man gezielt angelegte Fichtenmonokulturen sich selbst ueberlaesst gibt es ein Problem.

Selbstverstaendlich ist ein "natuerlich" gewachsener Waldbestand in der Lage Schaedlinge zu ueberleben - sonst gaebe es keine Waelder auf dem Planeten.
Vor allem mit Hilfe der Fauna und der Insekten sofern die in diesem Gebiet existiert.
Austragler hat geschrieben: Do 3. Jun 2021, 14:57
Wo Millionen Fichten dem Borkenkäfer zu Opfer gefallen sind wachsen auch nur wieder Fichten nach
Glaube ich sofort - deswegen ist da gezielte Ansiedelung gefragt.

Allerdings ist das Gejammere der Forstwirte [ich schliesse dich da NICHT ein] um den Klimawandel und die Schaeden vor laufender Kamera sehr scheinheilig.

Das geneigte RTL und Co Publikum weiss halt nicht das Fichten vor Jahrhunderten gar nicht in ihrem Landkreis heimisch waren sondern aus kommerziellen Gruenden angepflanzt wurden.

Das gilt nicht nur fuer den Wald sondern auch fuer Staedte.
Die allseits beliebte Scheinakazie an Strassen stammt noch nicht mal von unserem Kontinent und ist fuer Staunaesse anfaellig.
Wenn dann im Sturm Bäume umfallen ist es - genau - dem Klimawandel geschuldet.

Beste Gruesse Bernd
Frag dich nicht was richtig ist, sondern frag dich was du fühlst.
Hör auf zu fragen ob du es kannst sondern frag dich ob du es willst.
<Anon1>

Re: Evtl. steigende Preise

#80

Beitrag von <Anon1> »

Ich finde es immer wieder bezaubernd, wie einzelne Aussagen von irgendwelchen Politikern als allgeingültig dahin gestellt werden. Egal ob Laschet, Scholz oder Baerbock, eine Aussage wird zur Schlagzeile, die wiederum wird ohne Hintergrundwissen vom Michel als Kriterium "ich weiß Bescheid" übernommen. :kgw
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