Fahradnavigation mit Komoot - einfach nur schlecht?

[Beduin]

Ich habe jetzt mal mit Organic maps die von Rombert vorgestellte Route planen lassen, ganz alleine ohne Zwischenziel. Kann jetzt natürlich nicht beurteilen, ob die strecke wirklich auf Radwegen fährt, sehe nur das sie nicht auf den Hauptstraßen geht. Zum laufen zeigt er noch mal eine andere Strecke an

[Südschwede]

Hallo Rombert
Warum schreibst du dir nicht deinen eigenen Algoritmus, der genau alle deine Vorlieben berücksichtigt. Und wenn das jemand anders für dich tuen soll, wirst du es kaum bezahlen wollen.

[Austragler]

Ich bewundere alle die mit dem Geraffel umgehen können. Mir ist es zu kompliziert darum lasse ich es bleiben.
Mir reicht es dass ich meine beiden Garmin-Navis so einigermaßen im Griff habe.

[AndiEh]

OsmAnd+ kommt deinem Wunsch sehr weit entgegen.

Stimmt, und wenn man in den Optionen noch Nebenstraßen bevorzugen eingibt, dann klappt das auch mit dem Routing ohne, dass man dafür noch Zwischenziele einfügen muß.

Hier mal zwei Routen, welche ich kenne. Die Bilder stammen der Einfachheit halber von google Maps. Natürlich habe ich die so angepasst, wie sie optimal wären.

Osmand schafft das tatsächlich ohne Korrektur. Kommot, Outdoractive Handy App, Bikemap zumindest in den kostenlosen Versionen nicht.

Erste Strecke: Google Karte
von: Windfang 1, Krakow am See
nach : Primerburg, 18273 Güstrow

Das wichtige ist, dass die Strecke ziemlich schnell links von der L37 abbiegt, da es dort keinen Fahrradweg über eine längere Strecke gibt und viel Verkehr ist.

Zweites Beispiel: Google Karte
von: Odenwaldallee, 91056 Erlangen
nach: Naturbadstraße 79, 91056 Erlangen

Hier geht es sehr schön am Kanal auf einem Fahrradweg entlang und dann durch den Wald nach Dechsendorf

[AndiEh]

Ich glaube, es werden auch hier immer wieder Äpfel mit Birnen verglichen. Oder anders ausgedrückt, die eigenen Bedürfnisse werden als allgemeingültig angenommen. Darum mal ein paar Punkte, in denen sich die Voraussetzungen einzelner Mitdiskutierer hier unterscheiden.

Software:
1. Die einen haben die Premiumversionen der Apps, die sich zum Teil erheblich z.B. bei den Karten von den kostenlosen unterscheiden.
2. Die Anfänger, die einfach mal die Apps ausprobieren wollen und mit der kostenlosen Version einen Test durchführen.

Fazit zu diesem Punkt: Nach meinem Test und den Aussagen hier im Thema kann man nur gleiche Versionen miteinander vergleichen. Auf Grund der kostenlosen Version kann man Apps nicht pauschal als schlecht bezeichnen, man könnte ihnen aber anlasten, dass sie in der kostenlosen Version nicht genug bieten zum testn.

Was will ich:
1. Der eine betreibt das Radfahren als Leidenschaft und baut sich gewissenhaft seine Routen zusammen. Er freut sich über diverse Möglichkeiten die Route individuell anzupassen und geht auch schon mal ungewöhnliche Wege.
2. Der andere möchte einfach von A nach B routen und erwartet von einer Fahrrad App, dass sie das auf das Fahrzeug bezogen möglichst ohne Korrektur macht. Erwartungshaltung: Fahrradwege, Nebenstraßen.

Fazit: Unterschiedliche Ansprüche erfordern unterschiedliche Apps. Schön wäre es, wenn die Apps für beide eine Option haben. Die meisten Apps, in der von mir getesteten kostenlosen Version, gehen eher auf 1 als auf 2 ein. Ausnahme: Osmand. Hier kann ich zumindest Nebenstraßen einstellen, was schon mal sehr gut funktioniert. Ob das auch die anderen Apps in der Premium Variante können, keine Ahnung.

Gesamt Fazit:
Bei der Beurteilung der für das Fahrrad fahren geeigneten Apps, sollte man immer die beiden obigen Punkte berücksichtigen. Pauschale Beurteilungen wie "die App ist schlecht" oder andere pauschale Abwertungen bringen nichts und führen nur zu Streitereien.
Eine App ist meist nur für einen selber nicht geeignet, aber nicht pauschal schlecht, denn meist taugt sie für andere. (das gilt für fast jede Software)

Gruß
Andi

[Cheldon]

Ich habe es eben mit Organic Maps ein bisschen rum gespielt. Der leitet hier in der Gegend bei Einstellung Rad Nebenstrassen bzw Radwege, Maps.me macht das nicht so gut.
Habe natürlich keine Ahnung ob das woanders auch so ist
https://www.chip.de/downloads/Organic-M ... 61751.html

lieber nicht bei Chip downloaden, die "verstecken" gerne zeugse drin das man lieber nicht hat

maps.me hat auch lediglich die Möglichkeit, zu Fuß oder mit dem Auto zu navigieren. dann kann ich durch auswählen noch Maut- Autobahnen und Pisten abwählen.

[Südschwede]

Naja nicht so ganz, es gibt auch noch ÖPNV und Radfahrer. Bei diesen dann auch noch mit Höhenprofil.
Außerdem spricht Ina von Organic maps, der freien Version von MapsMe. Da gibt es leichte Unterschiede.

[AndiEh]

Auf golem.de gab es gerade einen Test von Garmins neuem Solar Fahrrad Navi.

Das war aber nicht das, was ich interessant fand. Das war eine Kommentardiskussion darunter, die unserer Diskussion hier ganz ähnlich war.

Vielleicht interessiert das je jemannden. Hier der Link dazu:Klick

Gruß
Andi

[Rombert]

Man hat mir hier vorgeworfen, ich hätte mich mit dieser Software nicht ausreichend beschäftigt. Ok, das habe ich jetzt getan. Eine Tour am Rechner über Fahrradwege geplant (was ich eigentlich nicht will) und diese Route aufs Handy geladen und nachgefahren. Funktioniert, aber wehe man verläßt die Route. Sofort kommt die Ansage: Du hast die Route verlassen, bitte umkehren. Oder: Du hast die Route verlassen, wirf einen Blick auf die Karte und entscheide dich für eine andere Route! Was soll das denn? Das ist doch keine Navigation! Hinzu kommt die grottenschlechte Sprachausgabe: "Folge dem Weck!" Andere Ansagen sind ebenfalls nur mit viel Phantasie zu verstehen. Das kann doch das billigste KFZ-Navi besser.
Gruß
Rombert

[WuG]

Die Katze frisst die Mäuse roh ............. Ich will sie nicht einmal gebraten

Will damit sagen:
Also Rombert, wenn komoot nix für Dich ist - Dann lasse es doch, es gibt doch Alternativen.


Ich bin die letzten 3 Monate viele komoottouren in Schweden, Norwegen, Dänemark und Schleswig-Holstein gefahren, habe dabei Gegenden und Wege gefunden/gefahren welche ich auf Karten nicht gefunden hätte.
Ganz zu schweigen von den Stadtplan-Qualitäten die komoot in Städten wie z.B. Stockholm bewiesen hat.

[Anon11]

Ich mag Komoot auch nicht. Die Erkenntnis, dass es wirklich nichts für dich ist, wo du es nun wirklich ausgiebig getestet hast ist doch auch was wert. Ab in die Tonne damit und auf zu neuen Ufern ;). Es gibt so viele Möglichkeiten, wirst du dich halt mal durchprobieren müssen.

[Mobildomizil]

Ich bin hochgradig Fan von Osmand+, das hab ich schon viel länger als mobiles Internet. Allerdings laufe, wandere oder fahre ich gerne nach Karte, das ersetzt mir also alle Karten und Stadtpläne. Vorgekaute Wanderungen oder Wanderrouten ziehe ich mir als gpx aus dem Netz, selber planen am Rechner ist nicht meins. Und die Navigation nutze ich nur im Notfall, da mir die 3D-Ansicht wie beim TomTom fehlt.

Gruss Manfred

[Seewolfpk]

OsmAnd+ für Android-Nutzer kostenlos: Klick

Den "kostenlosen" Tipp selber nicht ausprobiert, da seit Jahren schon im Besitz,

[MiMei]

Ich nutze Komoot seit mehreren Jahren zum Rad fahren und gelegentlich auch bei Wanderungen und kann nur Gutes berichten

[Alfred]

Man hat mir hier vorgeworfen,

Ich mag Komoot auch nicht. Die Erkenntnis, dass es wirklich nichts für dich ist, wo du es nun wirklich ausgiebig getestet hast ist doch auch was wert. Ab in die Tonne damit und auf zu neuen Ufern

So ist es.

Vor kurzem machten wir eine Radtour, die ein Freund mit Komoot geplant hatte, bzw. aus Touren anderer zusammengestellt hatte.

Ein Grauen!

Richtig schlechte Stimmung gab es, als seine Frau ihre Bike-Batterie leer gefahren hatte und der Weg weitere 10 km durch bzw. über (und zwar immer die blödeste Route) die Weinberge nach Hause gehen sollte.

Zum Vergleich: Ich nutze seit vielen Jahren ein Garmin Edge705 mit OS-Karten von Computerteddy oder gekauften Karten von Garmin. Das Routing dort ist (immer auch abhängig von der Karte) weitgehend perfekt. Die Garmin-Karten führen leider oft auf Autostraßen.

Klar, kostet was.

Mit dem MTB nutze ich den Fußgänger-Modus. Mit dem Straßenrad den Fahrrad-Modus.

Wir sind damit MTB von Geilo nach Bergen gefahren (über Finse, Flam, Myrdal) und bisher drei mal über die Alpen, Garmisch - Riva di Garda auf unterschiedlichen Routen bzw Brenner - Treviso. Sowie tausende von km in Deutschland.

Wichtig ist ja auch, dass man bei Problemen (zugeschneiter Pass) auch mal umrouten kann.

Wenn ihr Liebhaber für eure Sonntagsrunden mit Komoot klar kommt ist es fein für euch. Mich nerven die MTB-Fahrer im Naturpark auf Fußwegen, die angesprochen argumentieren "ne, ist ein Fahrradweg, hab ich doch mit Komoot vom Internet runtergeladen" .

Im übrigen finde ich den Ton welcher hier gegenüber Rombert angeschlagen wurde mehr als grenzwertig.

[WuG]

Mich nerven die MTB-Fahrer im Naturpark auf Fußwegen, die angesprochen argumentieren "ne, ist ein Fahrradweg, hab ich doch mit Komoot vom Internet runtergeladen"

Das muss man vielleicht - ohne es gut zu heißen - als Entwicklung der "modern times" sehen

Und ist letztlich mit der Nutzung von fragwürdigen Übernachtungsplätzen aus der P4N-App gleich zu setzen.

[Silverbull]

Ich bin - bei sehr eingeschränkter Nutzung - mit komoot auch nicht besonders zufrieden.

Ich plane meine Rennradrunden an sich mit dem Tourenplaner von quäldich.de. Da kann ich sicher sein, dass die Straßen alle asphaltiert sind. Dafür ist es teilweise etwas schwierig sich zurecht zu finden, da ich nicht weiß, nach welchem System bei diesem Orte angezeigt werden oder eben auch nicht.

Ein Bekannter empfahl mir komoot, er plane all seine Rennradtouren damit.

Im Harz neu aufgeschlagen wollte ich von meinem Wohnort auf den Brocken fahren. Habe Rennrad als gewünschte Sportart eingegeben und wurde über eine Route geschickt, bei der gewarnt wird:
"Die Wegoberfläche an manchen Stellen ist möglicherweise ungeeignet. Auf einigen Abschnitten der Tour ist die Wegoberfläche wahrscheinlich nicht für deine gewählte Sportart geeignet - und zwar nach 29,9 km für 5,7 km."

Ähm - das finde ich schwach. Warum plant man mir eine Route, die für meine gewählte Sportart wahrscheinlich nicht geeignet ist, wenn es Alternativen gibt? Die kürzeste Strecke kann dabei doch kein Kriterium sein.

[Agent_no6]

Muß das nochmal hochholen, wenn ich ne Tour am Smartfon plane, ein paar Wege zwischendurch kenne, dann geht das gar nicht. Komoot dreht dann Kreise in die Strecke hin und zurück, anstelle einfach den Weg zu nehmen den ich mit dem Brückenpunkt ausgewählt habe. Wenn ich dann noch einen weiteren Brückenpunkt auswähle, dann wird dieser von hinten angefahren, da liegen vielleicht 100m dazwischen, aber Komoot lässt sich partout nicht von seiner vorgeschlagenen Strecke abhalten. Die geht über Hauptstraße und ich will den eingezeichneten Feldweg fahren. Sehr nervig.
Eine Route nochmal nach einer gemachten Tour nachträglich planen (vielleicht für andere), nach der gefahrenen Strecke geht gar nicht. No way. Am Rechner sollte das anscheinend besser funktionieren, nur das ist manchmal keine Option.

[ichbinich]

.........wenn ich ne Tour am Smartfon plane, ein paar Wege zwischendurch kenne, dann geht das gar nicht. Komoot dreht dann Kreise in die Strecke hin und zurück, anstelle einfach den Weg zu nehmen..........

Dieses Problem haben Freunde von mir auch.
Ich bevorzuge deshalb mein Garmin Wander- und Fahrradnavi.
Ich lade mir die Tour von Komot oder anderen auf mein Navi, da kann ich dann schon mal "Umwege" fahren, ohne das ein Durcheinander entsteht. Zudem bin ich dann nicht auf das Smartphone angewiesen. Die gefahrene Strecke kann/könnte ich dann auch wieder zu Komot hochladen.

[Agent_no6]

Hier mal ein tolles Beispiel, ganz großes Kino.
Doppelte Strecke, ein Hin und Her.
In Echt eine ganz stinknormale Runde. A ist Start/Ziel.