Wechselrichter an e-bike akku?

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kai_et_sabine
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Wechselrichter an e-bike akku?

#1

Beitrag von kai_et_sabine »

Moin,

wir haben eben überlegt, ob wir nicht auch die e-bike akkus (48V, je 720Wh) hernehmen können, um einen Wechselrichter zu betreiben?

Wahrscheinlich lohnt der Aufwand nicht, weil der Rest des Womos ist ja 12V basierend. (sprich ein 12V Wechselrichter ist sinnvoller).

Und laden müssten wir wohl eh' über den Ladestecker und nicht über den Radanschluß.

Die Akkus betreiben sonst einen Motor zu 250W. Beide parallel würden 500W geben.

Andernseits brauchen wir eigentlich Landstrom bisher nur, um genau diese Akkus zu laden. Ein Teufelskreis ;-)

War halt nur so eine Idee und wir wollten mal sehen, was die anderen dazu sagen (und sei es nur zum rumspinnen)

gruss kai & sabine
Luxman
Beiträge: 5762
Registriert: So 11. Apr 2021, 06:32
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Re: Wechselrichter an e-bike akku?

#2

Beitrag von Luxman »

Deine ebike Akkus sind nicht darauf ausgelegt so hohe Ströme wie sie ein WR zieht auszuhalten.
250 Watt sind bei 48V 5Ampere an maximalem Strom.

5 Ampere maximal Last an 48V entsprechen ca. 1 Ampere maximal Last bei 220V also 220Watt als Verbraucher

Mehr wird den Akku schädigen - Kaffeemaschine geht also schon mal nicht.

Ein ebike Akku liegt bei um die 500 Euro wäre mir dann doch zu teuer zum ausprobieren.

Beste Gruesse Bernd
Frag dich nicht was richtig ist, sondern frag dich was du fühlst.
Hör auf zu fragen ob du es kannst sondern frag dich ob du es willst.
Ragu
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Re: Wechselrichter an e-bike akku?

#3

Beitrag von Ragu »

Ich lade meinen beiden E-Bike Akkus (48V/768Wh) mit 2 x 12V Ladeadapter, die es (neben dem teuren 12V Lader Powerbutler) auch günstig vom Chinamann gibt, je nach Stecker (Bosch geht nicht).
Diese beiden 12V Lader habe ich fest verkabelt mit Sicherungen in der Heckgarage verbaut
https://enerprof.de/ladegeraete/fahrrad ... lr-3?c=109
Zu bedenken ist, dass eine Vollladung (20% auf 100%) ca. 60Ah aus der Bordbatterie zieht (1 E-Bike), sodass eine z.B. 200Ah Lithium sinnvoll ist oder aber primär während der Fahrt (Ladebooster) geladen wird.
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HansDerCamper
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Re: Wechselrichter an e-bike akku?

#4

Beitrag von HansDerCamper »

Ragu hat geschrieben: Mo 5. Sep 2022, 11:43
Ich lade meinen beiden E-Bike Akkus (48V/768Wh) mit 2 x 12V Ladeadapter, die es (neben dem teuren 12V Lader Powerbutler) auch günstig vom Chinamann gibt, je nach Stecker (Bosch geht nicht).
Diese beiden 12V Lader habe ich fest verkabelt mit Sicherungen in der Heckgarage verbaut
https://enerprof.de/ladegeraete/fahrrad ... lr-3?c=109
Zu bedenken ist, dass eine Vollladung (20% auf 100%) ca. 60Ah aus der Bordbatterie zieht (1 E-Bike), sodass eine z.B. 200Ah Lithium sinnvoll ist oder aber primär während der Fahrt (Ladebooster) geladen wird.
Ich hatte fälschlicherweise auch so wie Du verstanden.
Der TE will aber umgekehrt mit den E-Bike Akkus den Wechselrichter betreiben.
Interessanter Ansatz, aber selbst wenn das funktionieren könnte wird der E-Bike Akku recht schnell seinen Geist aufgeben, weil er nicht auf derart hohe Ströme ausgelegt ist.

Außerdem haben die Akkus sehr ausgefeilte BMS (Batterie Management Systeme) die mit einfachem Anklemmen erst mal keinen Strom abgeben. So muss man z.B. beim Brose Motor, und nur beim Specialized Akku auf PIN 3 am Stecker ein digitales Signal senden damit die Batterie überhaupt Strom abgibt oder aufnimmt.

Das wird sehr komplex.
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kai_et_sabine
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Re: Wechselrichter an e-bike akku?

#5

Beitrag von kai_et_sabine »

Na ja, so ein Akku ist ja schon für 250W gut, zwei Akkus parallel sind dann für 500W gut. Kaffeemaschine betreiben wir nicht....

War halt einfach mal so eine Idee, danke für den Input hier.

gruss kai & sabine
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Südschwede
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Re: Wechselrichter an e-bike akku?

#6

Beitrag von Südschwede »

Wenn man schon die e-bike Akkus als Notstromreserve verwenden will, dann würde ich damit eher die Aufbaubatterie laden.
Eine passende Ladeelektronik vorrausgesetzt, würde daß dem Akku nicht schaden.
Gruß Egon
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biauwe
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Re: Wechselrichter an e-bike akku?

#7

Beitrag von biauwe »

Der Akkutyp von E-Bikes ist nicht der Gleich wie die Akkus auf LiFePO4-Basis und verschleißen eher.
Die Zyklenzahl ist eher vergleichbar mit einem Bleiakku.
Gruß Uwe
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