Mehrheit gegen Verbrenner Aus

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Sellabah
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Re: Mehrheit gegen Verbrenner Aus

#81

Beitrag von Sellabah »

Es ist einfach noch 5 Jahre zu früh, sich ernsthaft Sorgen und Gedanken zu machen.
Unzählige Branchen, die Mobilität benötigen, können noch gar nicht "Elektrisch" ausgerüstet werden.

Die Infrastruktur wächst, aber bei Weitem nicht im komfortablen Ausmaß.

Der Restbestand von Verbrennern ist ein hohes wirtschaftliches und nachhaltiges Problem.
Kaufe ich mir Ende des Jahres einen Lamborghini Aventador, so hat er in sieben Jahren noch einen hohen Restwert und wird mit ziemlicher Sicherheit wie viele andere Verbrenner in einwandfreiem Zustand sein. Ob da ein ähnliches Konzept, wie damals die "Abwrackprämie" sich rechnet, vom Bürger akzeptiert wird und realisierbar ist?

Meine Meinung, es wird ein sanfter Übergang werden, der ja auch funktioniert. Meine gesamten "nahen" Strecken fahre ich seit drei Jahren problemlos elektrisch.
Und wenn das schonmal ein Drittel der Autofahrer machen, merkt man es in Emission und Lärmpegel. Und dann entwickelt sich mit der Weiterentwicklung auch das Interesse und der Umstieg. Man schaue sich nur den Markt der E-Bikes an.

Vor allem aber dürfen wir "alten Männer(innen)" dass nicht beurteilen. Die junge Generation nutzt und wertet Autos und die gesamte Mobilität eh völlig anders.
Neben mir hat gestern ein junges Mädel mit ihrem E-Up am Schnelllader gestanden. Bei 15% hat sie Schluss gemacht. Auf meine Frage: "Ich fahr damit nur bei Regen ins Büro, da kann ich eh laden. Ich verbring doch nicht meine Freizeit am Lader." In meiner Firma kommen mehr und mehr Leute mit dem E Roller. Auch ich nutz den oft bei trockener Witterung. Car Sharing hab ich mich auch angemeldet und nutz das ab und an. Du nimmst die Dinger, wo sie rumstehen, hältst deine Apfeluhr davor und am Zielort vergisst du das Teil.
Brauchst nicht laden, brauchst nicht tanken. Fire and forget. Das ist die Zukunft statt, dass unzählige Fahrzeuge den überwiegenden Teil ungenutzt Städte und Garagen verstopfen.
Ein Auto als Statussymbol ist der Holzweg.

In Spanien stehen auf Stellplätzen teilweise PKW, die kann man gar stundenweise für Einkauf, Arztbesuch oder Frisör mieten für wenige Euros.
Mach ich einen Ausfug, miete ich für 40 Euronen einen für den ganzen Tag. Und das funktioniert Bestens. Und würde hier in Ballungsräumen ebenfalls gelingen.

Einzig ländliche Gebiete, wo die junge Generation eh flüchtet, ist auf konserative Denkweise noch angewiesen.

LG
Sven
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Anon11
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Re: Mehrheit gegen Verbrenner Aus

#82

Beitrag von Anon11 »

Wir haben hier noch zwei Verbrenner. Die bleiben auch erst mal noch beide, zum einen sind beide Autos noch relativ jung und zum anderen warten wir mal noch ab, wo die Reise am Ende wirklich hingeht… es tut noch keine Not. Ansonsten fährt mein Mann, wenn das Wetter es zulässt, die 8km mit dem Rad zur Arbeit, kleinere Erledigungen in Morbach mache ich auch mit dem eBike.

Ich würde zu gerne auf ein Auto „abspecken“ aber das geht leider einfach nicht. Dafür wohnen wir einfach zu ländlich und dafür gibt zu viele Tage an denen wir beide zwingend ein Auto brauchen….
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rogger613
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Re: Mehrheit gegen Verbrenner Aus

#83

Beitrag von rogger613 »

Sehr interessante Diskussion und ich kann alle Standpunkte sehr gut verstehen. Aus heutiger Sicht gibt es kein wirkliches Richtig oder Falsch. Fakt ist, wir müssen etwas an unserem Verhalten unserer Umwelt gegenüber tun und ein Weg ist sicher das Reduzieren von Verbrennen von fossilen Rohstoffen, was CO2 freisetzt. Ob nun Deutschland und die EU wieder den Vorreiter spielen muss, darüber lässt sich streiten, allerdings könnte eine klare Regelung die Innovationsfähigkeit und den Standort Europa stärken.

Für mich persönlich, der sich beruflich mit dem Thema Nachhaltigkeit in einem Konzern beschäftigt ist es aber definitiv noch nicht an der Zeit auf ein Elektroauto umzusteigen, denn ich kann rechnen. Solange die Autokonzerne ihre hohen Entwicklungskosten noch auf die Autos umlegen müssen sehe ich den wirtschaftlichen Vorteil eines E-Autos nicht. Vom Thema Nachhaltigkeit bei der Herstellung von Batterien und dem ungeklärten Thema was mit den Batterien nach Lifecycle-Ende passiert mal ganz abgesehen.

Ich treffe meine Entscheidungen gerade im Hinblick auf Mobilität zu einem großen Teil auch aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten. (das Womo mal davon ausgenommen 8-) ) und da kann ich bei zwei bezahlten und jungen gebrauchten PKW im Fuhrpark beim besten Willen keinen Ansatzpunkt finden.

Hätte ich eine Solaranlage auf dem Dach (die wir vorher schon geschrieben momentan einfach viel zu teuer sind), dann könnte ich zumindest aus dem Nachhaltigkeitsgedanke heraus gepaart mit wirtschaftlichen Aspekten ggf. eine Entscheidung in Richtung E-Auto vertreten.

So bleibt mir einzig Abzuwarten bis diese Welle über uns geschwappt ist und die Emotionalität aus diesem Thema gewischen ist und es einen wirklichen nachhaltigen (und nachhaltig sollte auch immer ein wirtschaftlichen Aspekt haben) Grund gibt, sich ggf. ein E-Auto zu kaufen.

Ich verstehe jeden, der tatsächlich grünen Strom produziert und diesen in sein Auto tankt. Nur mal ganz ehrlich, wieviel Prozent in Deutschlang sind das? Was machen eigentlich diese vielen Millionen Städter? Wie tanken die Ihre E-Autos?
Grüße
Rogger

...unterwegs wann immer es geht mit Adria Matrix Plus 670SL (Maxi)
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Re: Mehrheit gegen Verbrenner Aus

#84

Beitrag von Austragler »

Das Verbrenner-Aus wird kommen, das ist sicher. Es wird halt dauern, die ganze E-Auto-Geschichte steht nach meiner Meinung trotz aller Fortschritte noch am Anfang. Und staatlich erzwingen ist für mich keine Lösung.
Es wäre auch gut wenn die deutschen Hersteller mal genauer hinsehen würden was da aus China auf uns zukommt.Ich glaube, die sind wesentlich weiter als wir, besonders wenn es um für Durchschnittsbürger bezahlbare E-Autos geht. Oder bin ich der Einzige der nicht 45000 Euro für ein E-Auto ausgeben will oder kann ? Darunter schaut es in Deutschland eher mau aus mit den Angeboten.
Auch scheint die Entwicklung von wirtschaftlichen Verbrennungsmotoren ihren Höhepunkt noch nicht erreicht zu haben. Hier sind es die Japaner die die Maßstäbe setzen.
Ein Beispiel: Letzte Woche bin ich mit dem Mazda CX5 meines Sohnes nach Salzburg und zurück gefahren. Ein Auto mit 2,5 Liter Benzinmotor, 194 PS, Allradantrieb und Automatikgetriebe. Ich bin so gefahren wie es die Verkehrsverhältnisse erlaubt haben, nicht geschlichen, nicht gerast, kaum überholt weil es nicht ging oder nicht nötig war. Nach Rückkunft zeigter der Bordcomputer einen Durchschnittsverbrauch von 6,2 Litern auf 100 Kilometer an. Der Gesamtverbrauch im Fahrbetrieb meinse Sohnes liegt bei 8 Litern auf 100 Kilometer. Das Auto hat neu etwa 34000 Euro nach Abzug von Rabatten gekostet. Setze ich dagegen den Mehrpreis für ein vergleichbares E-Auto an brauche ich nicht lange zu rechnen was wirtschaftlicher ist.
Das ist zwar nicht das Thema des Tröts, aber nachdenken darf man schon mal.
Gruß aus Oberbayern
Franz
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Nikolena
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Re: Mehrheit gegen Verbrenner Aus

#85

Beitrag von Nikolena »

Es geht doch um den Weg zur künftig CO2-freien Antriebsart. Nicht ob ein Hochleistungsverbrenner auch mit 6 Liter/100 km zu fahren ist.
Es grüßt der Wolfgang :-)

Malibu DB 600 Charming GT.....

Camping ist der Zustand, in dem der Mensch seine eigene Verwahrlosung als Erholung empfindet !
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Re: Mehrheit gegen Verbrenner Aus

#86

Beitrag von Austragler »

Nikolena hat geschrieben: Mo 20. Mär 2023, 12:27
Es geht doch um den Weg zur künftig CO2-freien Antriebsart. Nicht ob ein Hochleistungsverbrenner auch mit 6 Liter/100 km zu fahren ist.
Dann sollte es finanziell auch so gestaltet werden dass es wirtschaftlich vetretbar ist. Und da sind die deutschen Hersteller derzeit für mich auf dem Holzweg.
Der Wettbewerb wird es aber richten.
Wenn eine billig zusammengeschusterte Karre wie ein VW id3 weit mehr als 40000 Euro kostet wird das nix.
Gruß aus Oberbayern
Franz
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Re: Mehrheit gegen Verbrenner Aus

#87

Beitrag von Billy1707 »

Nikolena hat geschrieben: Mo 20. Mär 2023, 12:27
Es geht doch um den Weg zur künftig CO2-freien Antriebsart..........

Wolfgang, ich habe bis jetzt noch nicht gesehen, daß Batterien, E-Motore, Bremsscheiben
und Reifen der Elektrokarren aus dem Ei schlüpfen.

*BYE*


Auch den dazugehörigen Strom kann man nicht CO2 frei Herstellen.
Windräder und Solarparks sind nicht aus Holz geschnitzt und werden nicht
durch Wichtel oder Trolle verkabelt und aufgestellt.
Leider.

Es geht zwar in die richtige Richtung aber die ganze gehypte Diskussion
ist genauso hinkend wie das bessere Leben durch Veganertum.

Irgendwas is halt immer gerade "in" und "hip".
Vielleicht sind es in 3 Jahren die Kleinautos mit 700 kg, 50PS Hochleistungsmotor
und 3 L Verbrauch (und die 2 Tonner Stromer werden verteufelt).

Fakt ist leider, die deutschen Hersteller werden auch hier keine Duftmarke setzen können.
Die wollen nur größer, schneller, teuerer.
Auch leider.


Sorry, sicher ot, nur meine Gedanken zu diesem Thema.
Grüße Billy *HI*

YOLO ! Unterwegs mit dem Frankia A 680 +
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biauwe
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Re: Mehrheit gegen Verbrenner Aus

#88

Beitrag von biauwe »

Billy1707 hat geschrieben: Mo 20. Mär 2023, 20:14
Wolfgang, ich habe bis jetzt noch nicht gesehen, daß Batterien, E-Motore, Bremsscheiben
und Reifen der Elektrokarren aus dem Ei schlüpfen.
Auch Energie ist nicht "erneuerbar".
Wind und Sonne kann keiner beeinflussen. Schon gar nicht erneuen. Sonst könnte die Sonne ja auch mal nachts scheinen oder der Wind weniger blasen.
Freie Energie, so wie Wasserkraft, Sonne wenn sie scheint und Wind, wenn er bläst.
Die kann man Nutzen, aber erneuern?
Gruß Uwe
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walter7149
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Re: Mehrheit gegen Verbrenner Aus

#89

Beitrag von walter7149 »

Billy1707 hat geschrieben: Mo 20. Mär 2023, 20:14
Vielleicht sind es in 3 Jahren die Kleinautos mit 700 kg .......
.....oder viel später dann nur noch Tretautos. *ROFL*
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Einmal selbst sehen, erleben und ausprobieren, ist mehr als 100 Neuigkeiten hören oder lesen.
Grüße von Walter aus Selbu
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Re: Mehrheit gegen Verbrenner Aus

#90

Beitrag von WoMoFahrer »

Ich habe selten so viele Meinungen von Leuten gelesen, die keine Ahnung haben, aber davon leider jede Menge. Das will ich denen aber gar nicht zum Vorwurf machen, weil wir auch mindesten genau so viele Politiker haben, die denen in nichts nachstehen. Besonders hervorzuheben ist hier unser Verkehrsminister von der FDP. Soviel Unsachverstand auf einen Haufen ist nicht zu überbieten.

1. Der Minister tut gerade so, als wenn ab 2035 keine Verbrenner mehr fahren dürften, dem ist aber nicht so, es dürfen nur keine Neuen mehr zugelassen werden.

2. Ein neuer Verbrenner, der ab 2035 neu zugelassen wird produziert mit E-Fuel zwar kein CO2 mehr, nach wie vor werden aber 70% der verbrannten Energie als Abwärme in die Umwelt abgegeben, beim E-Auto sind es nur 10%. Dazu kommt beim E-Fuel noch der gigantische Stromverbrauch, der für die Produktion für E-Fuel benötigt wird.

3. Das beste Recycling für einen Akku aus einem E-Auto wäre der Einbau in einem Haus mit PV-Anlage als Speicher. Akkus im Auto gelten als defekt, wenn sie weniger als 70% ihrer Nennkapazität haben, das ist der PV-Anlage auf dem Dach aber scheiß egal.

4. Der Preiß. Wir werden in Deutschland gnadenlos abgezockt. Ich habe heute im Netz gelesen, das deutsche Hersteller die Preise in China in der ID3 Klasse um 15.000€ gesenkt haben um noch Fahrzeuge verkaufen zu können. Wenn sie damit nicht auch noch verdienen könnten, würden sie das nicht machen. Ich habe von einem Mitarbeiter von VW gehört, dass ein ID3 um 60% günstiger produziert werden kann als ein Golf. Nicht umsonst haben die deutschen Hersteller noch nie soviel verdient wie zur Zeit, obwohl die Verkaufszahlen drastisch gesunken sind.
rogger613 hat geschrieben: Mo 20. Mär 2023, 10:50
So bleibt mir einzig Abzuwarten bis diese Welle über uns geschwappt ist und die Emotionalität aus diesem Thema gewichen ist und es einen wirklichen nachhaltigen (und nachhaltig sollte auch immer ein wirtschaftlichen Aspekt haben) Grund gibt, sich ggf. ein E-Auto zu kaufen.
Da bin ich aber froh, dass ich diesen Schritt gewagt habe, wir sparen mit unseren beiden E-Autos bei ca. 13.000 Km ca. 3.000€/Jahr. Natürlich haben wir eine Wallbox in der Garage, aber der Strom unsere PV-Anlage wird nach wie vor zu 100% verkauft. Die genaue Berechnung findest Du hier im Forum.
Austragler hat geschrieben: Mo 20. Mär 2023, 13:00
Dann sollte es finanziell auch so gestaltet werden dass es wirtschaftlich vetretbar ist. Und da sind die deutschen Hersteller derzeit für mich auf dem Holzweg.
Der Wettbewerb wird es aber richten.
Wenn eine billig zusammengeschusterte Karre wie ein VW id3 weit mehr als 40000 Euro kostet wird das nix.
Ich bin noch nie so problemlos Auto gefahren wie mit unserem E-Up (20.000 Km)
Und ich war noch nie so zufrieden mit einem Auto wie dem von Dir als billig zusammengeschusterten VW Id3 (4000 Km). Für den E-Up United haben wir 2020, geliefert 2021, 14.000€ gezahlt und für den ID3 , technisch in Vollausstattung, 34.000€, abzüglich der Gebrauchtfahrzeuge.
Billy1707 hat geschrieben: Mo 20. Mär 2023, 20:14

Nikolena hat geschrieben: ↑Mo 20. Mär 2023, 12:27
Es geht doch um den Weg zur künftig CO2-freien Antriebsart..........

Wolfgang, ich habe bis jetzt noch nicht gesehen, daß Batterien, E-Motore, Bremsscheiben
und Reifen der Elektrokarren aus dem Ei schlüpfen.
Was hat das mit der Antriebsart zu tun. Oder glaubst Du das ein Verbrennungsmotor mit Automatikgetriebe, einer Abgasanlage mit Katalysator, Anlasser, Lichtmaschine, Batterie usw, usw auch aus dem Ei schlüpfen.
Billy1707 hat geschrieben: Mo 20. Mär 2023, 20:14
Auch den dazugehörigen Strom kann man nicht CO2 frei Herstellen.
Windräder und Solarparks sind nicht aus Holz geschnitzt und werden nicht
durch Wichtel oder Trolle verkabelt und aufgestellt.
Leider.
Aber die Pipelines, Raffinerien, Tanklastzüge, Tankstellen und den Strom dafür gibt es umsonst.
Mit freundlichen Grüßen

Tommy
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Nikolena
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Re: Mehrheit gegen Verbrenner Aus

#91

Beitrag von Nikolena »

WoMoFahrer hat geschrieben: Mo 20. Mär 2023, 22:01
Ich habe selten so viele Meinungen von Leuten gelesen, die keine Ahnung haben, aber davon leider jede Menge. Das will ich denen aber gar nicht zum Vorwurf machen….,
Doch doch, denunzieren tust bei jedem zweiten Post dieser Themen, das ist DEINE Art DEINE Meinung zu sagen.

1. Der Minister tut gerade so, als wenn ab 2035 keine Verbrenner mehr fahren dürften, dem ist aber nicht so, es dürfen nur keine Neuen mehr zugelassen werden.
Nö, hat er noch nie, auch wenn du Dir das einredest. Dem gehts nur um Efuels.
2. Ein neuer Verbrenner, der ab 2035 neu zugelassen wird produziert mit E-Fuel zwar kein CO2 mehr, nach wie vor werden aber 70% der verbrannten Energie als Abwärme in die Umwelt abgegeben, beim E-Auto sind es nur 10%.
Den Hinweis hast Du nun schon 18x? gegeben? Und? Wen juckts? Beim ineffektiven, fossilen Antrieb ist es genauso und funzt seit über 100 Jahren prima. Mit Efuels wäre! er halt sauber.
Dazu kommt beim E-Fuel noch der gigantische Stromverbrauch, der für die Produktion für E-Fuel benötigt wird.
Zustimmung! Deshalb sollte man den nur dort verwenden wo der Akku oder was ganz anderes nicht effektiv oder bezahlbar ist. Der EUerlass zielt deshalb auch nur auf PKW und leichte LKW ab.
4. Der Preiß. Wir werden in Deutschland gnadenlos abgezockt.
Das regelt früher oder später der Markt.
Da bin ich aber froh, dass ich diesen Schritt gewagt habe, wir sparen mit unseren beiden E-Autos bei ca. 13.000 Km ca. 3.000€/Jahr. Natürlich haben wir eine Wallbox in der Garage, aber der Strom unsere PV-Anlage wird nach wie vor zu 100% verkauft. Die genaue Berechnung findest Du hier im Forum.
Nur verständlich dass es ums Sparen geht. Im Sinne der Umwelt wäre ein Fortbetrieb des funktionierenden Verbrenners nachhaltiger gewesen.
Nur leider eben keine Spardose , was die wahre Motivation gewesen sein wird. Das ist kein Vorwurf, ohne das kriegt die Politik eben keine Eautos auf die Straße. Leute wie mich, die das dreifache wie du für ein Eauto bezahlen und nur noch die halbe Förderung bekommen gibts nicht genügend. Ich suchte aber auch keine Spardose, verdiene mein Geld anders, bin aber „technologieoffen“ und wollte mal was anderes.

Und ich war noch nie so zufrieden mit einem Auto wie dem von Dir als billig zusammengeschusterten VW Id3 (4000 Km). Für den E-Up United haben wir 2020, geliefert 2021, 14.000€ gezahlt und für den ID3 , technisch in Vollausstattung, 34.000€, abzüglich der Gebrauchtfahrzeuge.
Das spricht für deine Genügsamkeit bei flankierender Sparsamkeit und der Fördermittel. Abstrakte Klimafreundlichkeit gabs dann praktischerweise dazu. Heißa!
Es grüßt der Wolfgang :-)

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Re: Mehrheit gegen Verbrenner Aus

#92

Beitrag von Sellabah »

Oft fällt hier das Thema "Preis" und das Wort "Abzocke".

Da möchte ich mal was zu loswerden.
Mein erstes Elektroauto war ein abonierter Mercedes EQC. Die monatliche Festmiete war so günstig, das ich dafür keinen Mittelkassekombi hätte vergleichen können.
Eben weil alles inklusive war. Im ersten Jahr sogar der Strom von der unglaublich teuren Ionity Schnellladesäule.
Niemals in meinem Leben bin oder werde ich so einen Panzer mehr für so ein Schnäppchengeld fahren.

Zwei Jahre später hat sich die Welt gedreht und gleiches Auto hätte auf fast den Cent exakt das Doppelte im günstigsten Fall gekostet.
Dazu möchte man sich ein solches Hightech Auto nicht anschaffen, weil bezüglich der rasenden Entwicklung der Wiederverkauf eine Unbekannte ist.
Gerade noch mit Hinblick auf Finanzierungs, Abo und Mietmodelle und dem Chinesen, Vietnamesen, der wesentlich bessere Autos für kleiner Geld liefern kann.

So hab ich dann für 25 Riesen einen jung gebrauchten vollelektrischen Japaner gekauft. THG Prämie für direkt zwei Jahre bekommen, günstige Autoversicherung wegen Elektrobonus abschliessen können und zahl zehn Jahre keine Steuer. Nachhaltig sowieso, weil der Wagen eine Tonne leichter ist. Komfort zum vergleichbaren Verbrenner vielfach höher, erstmal leiser, beschleunigt besser, alle Assistenten serienmäßig und ist kwasi mit Standheizung und Standklima ausgestattet.

Gestern dann steht neben mir eine Dame beim Mazda Fritzen und gibt ihren Mazda 2 zur 2.Inspektion ab. Kilometer 7300. Der Dealer rechnet 470 Euronen aus.
Der kleine Sven gibt den MX 30 zur 2. Inspektion ab. Ist in etwa der Pendant zum CX30, also eine Klasse höher als der Mazda 2. Kilometer 10.500. Der Dealer rechnet 260 Euronen aus. Die Dame neben mir bekam Schluckbeschwerden.

Ich brauche zum Betrieb nur Strom (etwa 17kwh auf 100 im Gesamtdurchschnitt und hoch geschätzt), Wischwasser und Reifen.
Verschleißteile wie Zahnriemen, Dichtungen, Lager, Ruckdämpfer usw. wird es nicht geben.


Dazu braucht man zur Produktion von E Autos wesentlich weniger Menschen und Maschinen, für die von den Betrieben Infrastruktur geschaffen werden muss.
Günstiger und nachhaltiger im Gegensatz zur Verbrennerwelt ist das Elektrogedöns schon. Wenn man den Verbrennern einen gradlinien Auslauf gestattet. Sie auch weiterproduziert, solange die Produktionsstraßen noch rentabel arbeiten und der Markt damit noch funktioniert.
Bei allem darf man nicht vergessen, Deutschland ist nicht mehr "das" Autoland. China, Amerika und irgendwann auch wieder Russland haben wesentlich mehr Marktpotenzial.

LG
Sven
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Re: Mehrheit gegen Verbrenner Aus

#93

Beitrag von biauwe »

Sellabah hat geschrieben: Di 21. Mär 2023, 10:09
Oft fällt hier das Thema "Preis" und das Wort "Abzocke".
Hast Du doch auch gerade beschrieben.
Der Preis entscheidet auch bei Dir!

Und 200,00 € Inspektionskosten zu vergleichen mit den Anschaffungskosten?
Na ja, dann miete ich mir lieber ab und zu mal einen PKW.
Mal gucken wer unterm Strich günstiger fährt.

PS.: Die 4000,00 € vom Restwert des alten PKWs habe ich noch nicht aufgebracht.
Plus Steuern, Versicherung und Inspektionskosten, die ich ja spare.

PPS.: Und in Berlin fahre ich dann mit dem 49,00€ Ticket ;-)
Spart Parkgebühren.

So kann sich jeder die Sache schönrechnen.
Gruß Uwe
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Re: Mehrheit gegen Verbrenner Aus

#94

Beitrag von Kumopen »

Uwe,
Ein bisschen hinkt der Vergleich zwischen dir und Sven schon. Der Unterschied zwischen euch beiden: Du brauchst für dich derzeit keinen PKW, Sven braucht einen. Bei Sven stellt sich damit die Frage: Verbrenner oder Batterieelekrischer Antrieb und nach seiner Kalkulation kommt das E-Auto günstiger als der Verbrenner.
Ein Auto ist halt auch Bequemlichkeit. Aber mir hat im Studium mal jemand vorgerechnet, dass sein schnellsten Verkehrsmittel das Fahrrad ist und das langsamste sein PKW. Der Mann hat die Zeit auf die Fahrdauer aufgeschlagen für das Geld, das er für die jeweiligen Verkehrsmittel verdienen muss.
Gruß
Jürgen

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Re: Mehrheit gegen Verbrenner Aus

#95

Beitrag von klasi »

Hallo,
was bei allen wirtschaftlichen Vergleichsrechnungen fast immer übersehen wird ist der Langzeitfaktor.
Ich habe einen 21 Jahre alten Fiat, der zwar nur wenig gefahren wird (inzwischen 105000km), aber bereit steht und in all den Jahren trotz Fiat-Ruf nur gaaaaanz wenig Werkstattkosten verursacht hat.
Das 10 Jahre alte E-Auto meines Sohnes ist wirtschaftlicher Schrott, weil der Akku defekt ist. Ein neuer Akku kostet ca. 10 000 € und das ist wirtschaftlicher Unsinn.
Dazu kommt in einigen Jahrzehnten die millionenfache Entsorgung der Lithium-Akkus. Ganz so schlimm wie bei Atomkraftwerken wird die Entsorgung wohl nicht werden, aber es geht in eine ähnliche Richtung.
Ganz allgemein stört mich an diesen Themen immer die unausrottbare Eigentümlichkeit der Deutschen, die Welt retten zu müssen.
Wenn 80 Millionen Deutsche einfach verschwinden, kein Co2 mehr erzeugen, spürt das die restliche Welt kein bischen.
Schöne Grüße, klasi
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Nikolena
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Re: Mehrheit gegen Verbrenner Aus

#96

Beitrag von Nikolena »

klasi hat geschrieben: Di 21. Mär 2023, 15:45
Ganz allgemein stört mich an diesen Themen immer die unausrottbare Eigentümlichkeit der Deutschen, die Welt retten zu müssen.
Du meinst die Deutschen wären oder seien die einzigen, die diesen Pfad gehen ? DANN könnten wir uns das tatsächlich sparen!
Im hier besprochenen Kontext gehts schon mal um eine europäische Lösung. Also 500 Mio./ 8 Mrd.

Und selbst diese Bevölkerungszahl könnte gar nicht hinreichend diszipliniert klimaneutral vorweggehen, wenn der Rest der Welt nicht mit macht, um das Klima zu beeindrucken. Das ist eigentlich das Dilemma, weil weltweit mit einigem Recht ein Wohlstandsbedarf schon alleine in den Schwellenländern besteht, der mit den Klimazielen mal gar nicht kompatibel ist.
Es grüßt der Wolfgang :-)

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Re: Mehrheit gegen Verbrenner Aus

#97

Beitrag von ChrisL88 »

Sellabah hat geschrieben: Di 21. Mär 2023, 10:09
Der kleine Sven gibt den MX 30 zur 2. Inspektion ab. Ist in etwa der Pendant zum CX30, also eine Klasse höher als der Mazda 2. Kilometer 10.500. Der Dealer rechnet 260 Euronen aus. Die Dame neben mir bekam Schluckbeschwerden.
Elektro, 10'500km, zweite Inspektion... Da kriege ich aber Schluckbeschwerden...
Für was genau macht man bei den Kilometern und Alter die zweite Inspektion...?

Schauen wir mal zu den "Ur-Stromern", Beispielsweise Tesla... Inspektion, no...

Ja, jetzt kommt dann sicherlich gleich das Argument, man sah ja die schlechten TÜV Bestehungsquote...
Ja korrekt, aber mitbedenkt, dass:
- die Bremsen bei Nichtnutzung (was im Tesla die Regel ist) wirklich ein Problem, Lösungen dazu sind schon da - so gibt es inzwischen extra ein "Bremsen-Regenierungs-Mode" ;)

Und das wichtigste... beim Verbrenner ist/war es normal - zumindest hier in der Schweiz - das bevor man zur MFK/TÜV geht, dass Auto zum freundlichen bringt, und dieser es MFK/TÜV fertig macht...
Ich hätte noch von keinem Tesla Fahrer gehört, dass er vor einer MFK/TÜV sein Auto zur "Vorbereitung" gebracht hat...
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Re: Mehrheit gegen Verbrenner Aus

#98

Beitrag von M846 »

WoMoFahrer hat geschrieben: Mo 20. Mär 2023, 22:01
wir sparen mit unseren beiden E-Autos bei ca. 13.000 Km ca. 3.000€/Jahr.
Dann würde ich mit unseren Verbrenner Plus machen. So viel kosten die im Jahr noch nicht mal.
Wie soll da ein extra produziertes Fahrzeug günstiger werden?
Und der Strom von unserem Dach, brauche ich für das Haus. Also müsste ich den Treibstoff aus der Dose auch extern kaufen.
WoMoFahrer hat geschrieben: Mo 20. Mär 2023, 22:01
Und ich war noch nie so zufrieden mit einem Auto wie dem von Dir als billig zusammengeschusterten VW Id3 (4000 Km)
Ein Fahrzeug was nicht bewegt wird ist natürlich gut.
Ansonsten hat selbst VW erkannt das der ID 3 nicht Konkurrenzfähig ist und hat ihm vor dem großen Tausch noch schnell ein Facelift verpasst, bevor keiner mehr drauf reinfällt.
Dank der Presse und den schlecht gelaunten Kunden.

Der bessere VW wurde gerade von Ford vorgestellt. Ford Explorer.
WoMoFahrer hat geschrieben: Mo 20. Mär 2023, 22:01
Für den E-Up United haben wir 2020, geliefert 2021, 14.000€ gezahlt
Ganz schön teuer.
Bekannter stand letztens mit seinem weißen bei uns auf dem Hof.
Vollausstattung, Neu bei VW bestellt und gekostet hat er 10.000€ (kaputter Golf 4 wurde abgegeben)
WoMoFahrer hat geschrieben: Mo 20. Mär 2023, 22:01
Dazu kommt beim E-Fuel noch der gigantische Stromverbrauch, der für die Produktion für E-Fuel benötigt wird.
Ja, die Produktion ist teuer. Aber keiner denkt weiter.
So unwirtschaftlich es derzeit ist (weil zu wenig Strom oder zu teuer) wird keiner in so eine Anlage investieren.
Die EU tut so als wenn mit der eFuel Freigabe gleich jeder produzieren würde.
Das passiert erst wenn der Markt es hergibt.
In paar Jahren haben wir vielleicht gung Strom übrig und dann darf der doch in die Produktion fließen.
Dadurch könnte man viele Fahrzeuge vor dem Schrottplatz retten.
WoMoFahrer hat geschrieben: Mo 20. Mär 2023, 22:01
Ich habe von einem Mitarbeiter von VW gehört, dass ein ID3 um 60% günstiger produziert werden kann als ein Golf. Nicht umsonst haben die deutschen Hersteller noch nie soviel verdient wie zur Zeit, obwohl die Verkaufszahlen drastisch gesunken sind.

Das liegt leider auch daran das es zu viele gab, die meinten sie müssten ein Fahrzeug kaufen weil man vom Staat eine schöne Prämie bekommt.
Der Preis konnte weit oben bleiben, weil der Staat ja die zu teuren Fahrzeuge vergünstigt hat.

Laut Pressemitteilung von Herrn Diess:
Wenn man sich auf eine elektrische Plattform konzentriert, sorgt das unter dem Strich im Vergleich zum Vorgänger, dem elektrischen Golf, für eine Reduktion um 40 Prozent“, so Diess. „Das meiste durch die Zellen und das Batterie-System. Um die 5 bis 10 Prozent ergeben sich, wenn man ein komplettes Werk für Elektroautos nutzt.“
Ich habe weder die Zeit noch die Buntstifte, um das jetzt zu erklären.
M846
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Re: Mehrheit gegen Verbrenner Aus

#99

Beitrag von M846 »

klasi hat geschrieben: Di 21. Mär 2023, 15:45
Dazu kommt in einigen Jahrzehnten die millionenfache Entsorgung der Lithium-Akkus. Ganz so schlimm wie bei Atomkraftwerken wird die Entsorgung wohl nicht werden, aber es geht in eine ähnliche Richtung.
Genau darauf warte ich.
Die Generation "Freitag-Streik" hat irgendwann andere Probleme an den Hacken, mit denen sie jetzt noch nicht rechnen.
Ich habe weder die Zeit noch die Buntstifte, um das jetzt zu erklären.
Sellabah
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Re: Mehrheit gegen Verbrenner Aus

#100

Beitrag von Sellabah »

ChrisL88 hat geschrieben: Di 21. Mär 2023, 17:13
Elektro, 10'500km, zweite Inspektion... Da kriege ich aber Schluckbeschwerden...
Für was genau macht man bei den Kilometern und Alter die zweite Inspektion...?
Durchsicht. Bremsflüssigkeit tauschen, Türgelenke fetten, Updates der Steuergeräte (teilweise 1 Stunde Dauer), Aussen/Innenreinigung

Find ich in heutiger Zeit 260 Tacken ein Schnäppchen.
Bring ich meinen 300er Honda zur Inspektion werde ich unter 300 Tacken nicht davonkommen.

Einsparen beim Elektroauto ist der Bau, weil ich wesentlich weniger Mensch und Maschine brauch und für den Betreiber des E-Auto´s langfristig die Ersparnis an den Teilen, die es beim E-Auto nicht mehr gibt und den Teilen, die nicht mehr verschleissen, weil die Antriebsart "flüssiger" und schonender mit dem Fahrwerk umgeht.

Eine Inspektion wird schon deshalb immer teuer sein, weil die Menschen einen Stundensatz haben und die Infrastruktur der gesamten Werkstatt umgerechnet werden muss.
Der Mechatroniker verbringt mit Kontroll und Updatearbeiten die gleiche Zeit am Arbeitsplatz, braucht aber keine Bremsbeläge, Öl, Ölfilter, Keilriemen und anderen unnützen Kram zu tauschen. Wie geschroben, der Verbrenner neben mir hat über 400€ locker machen müssen, was in heutiger Zeit wenig ist.
Bring ich mein Wohnmobil zum Sternenmann, bekomm ich mit Glück ein wenig von den 1000€ wieder.

LG
Sven
Mit ´nem ALPA unterm Hintern kann man prima überwintern.
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