![Pardon *PARDON*](./images/smilies/pardon.gif)
Mit sozialistischem Gruß
![:spass:](./images/smilies/spass2.gif)
Sven
Womit wir mal wieder bei den ge"BILD"eten Klischees wären!
Ist ja auch normal. Die sind entweder schon verstorben,oldi45 hat geschrieben: ↑Do 29. Jun 2023, 23:35Es ist schon eigenartig, dass auf die Frage von Sven hauptsächlich "Wessis" ihre Erfahrungen zu dieser Zeit beitragen, aber die "Ossis", die aus eigenen Erfahrungen berichten könnten, sich in Schweigen hüllen oder sich sogar dagegen aussprechen.
Gruß Hajo
Hajooldi45 hat geschrieben: ↑Mi 28. Jun 2023, 19:47Hallo Sven,
in der DDR wurde in zwei ebenen gelebt. Dem offiziellen und privaten Leben. Wie vielleicht in Russland heute.
An der Ostsee durfte man nur auf den CP übernachten, da alles Grenzgebiet war. Die Plätze musste man im Jahr vorher beantragen. So ab April erhielt man eine Zu-oder Absage. Man fuhr überwiegend mit einem Zelt dort hin. Es gab aber auch Wohnwagen, die die Ausnahme waren. Ich hatte einen ausgebauten Bulli T2. Da gab es immer Probleme mit der CP-Leitung, da PKWs wegen des Brandschutzes(??) vor dem CP parken mussten. Wir haben, die paar male, die ich dort war, immer eine Lösung gefunden. Meist habe ich einen extra Feuerlöscher postiert bekommen, oder ich konnte anderweitig überzeugen.Meistens sind wir aber im Sommer nach Ungarn an den Plattensee oder Budapest gefahren. Das war dann für uns die große, bunte, weite Welt. Wenn wir die Reisegenehmigung für Ungarn erhalten haben, was nicht jedes Jahr sicher war, durften wir pro Erwachsener 20 Ost-Mark/Tag für max. 2 Wochen in Forint umtauschen. Das hat natürlich überhaupt nicht gereicht. Der DDR-Bürger war aber im privaten Bereich sehr findig. So haben wir ein zusätzliches Steilwandzelt und/oder ein Surfbrett mit genommen. Die Empfänger haben bereits drauf gewartet, da diese Teile in Ungarn Mangelware und sehr teuer waren. So waren wir finanziell den Wessis fast ebenbürtig. Gelebt haben wir im Bulli + großen selbst angefertigten Vorzelt. Aber auch die Hohe Tatra oder das Riesengebirge wurden gern angefahren. Dort gab es auch CP. So sind wir durch die 70iger/80iger Jahre gekommen.
Gruß Hajo
Bild 5.jpgBild 6.jpg
Manche Leute müssen einfach vor sich selbst geschützt werden.Travelboy hat geschrieben: ↑Fr 30. Jun 2023, 11:23..... leben wir doch zunehmend in einer Zeit der Regularien, Verbote und Vorschriften.
Wir sollen in Deutschland Urlaub machen, wir sollen keine Flugreisen und Kreuzfahrten mehr machen, einige Grenzübergänge sind schon wieder besetzt und an einigen wird sogar wieder kontrolliert.
..... werde ich immer mehr bevormundet,
ich soll kein Fleisch mehr essen, soll Energiesparen, soll mein Haus sanieren und auf einen höheren Energiestandard bringen und wenn ich eine neue Gasheizung einbauen will muß ich mich erst beraten lassen und unterschreiben, dass ich die Warnung der Regierung auch verstanden habe, tja und irgendwanndarf ich auch keinen Verbrenner mehr kaufen .....
Aus welchem Grund haben denn viele die Ausreise nicht beantragt? Weil sie mit dem System so zufrieden waren oder wegen den anschließenden Repressalien.
Wie viele es waren,
Wie sagt man so schön - "Die Zeit heilt alle Wunden"
Maßlos übertrieben !Masure49 hat geschrieben: ↑So 2. Jul 2023, 18:44Wessen Eltern linientreu oder stramme Kommunisten waren, der durfte auch studieren oder seinen Traumberuf erlernen bzw. ausüben.
Wo nicht, da nicht, da wurde man dann halt hingeschickt, wo die LPG oder jeweilige Betrieb Bedarf angemeldet hat.
So musste meine Cousine Kranführerin werden, obwohl sie Maschinenbau studieren wollte,
weil ihre Eltern (Aus)Reiseanträge gestellt hatten, die nie bewilligt wurden.
Wer sich einfügte, wer sich mit dem System arrangieren konnte, konnte durchaus komfortabel und zufriedenstellend sein Leben im Arbeiter - und Bauernstaat leben und wenn er sich ganz besonders für seinen Arbeitgeber oder den "Staat" verdient gemacht hat, durfte sogar auf dem staatseigenen Dampfer oder der staatseigenen Fluglinie bis nach Cuba reisen.