Fahrtauglichkeitstest für Senioren?

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raidy
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Re: Fahrtauglichkeitstest für Senioren?

#161

Beitrag von raidy »

E-Scooter 2022: 8260 Unfälle, 11 Tote, 1234 Schwerverletzte, weitere 7651 leicht Verletzte. Quelle
Und wieder waren 18% betrunken. Es gibt hundertfach mehr Senioren die Auto fahren als andere die E-Scooter fahren, das sollte man mal hochrechnen.
Soll ich jetzt auch einen "Fahrtauglichkeitstest für E-Scooterfahrer" fordern? *SCRATCH*
Gruß Georg
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heinz1
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Re: Fahrtauglichkeitstest für Senioren?

#162

Beitrag von heinz1 »

raidy hat geschrieben: Do 11. Mai 2023, 11:33

Soll ich jetzt auch einen "Fahrtauglichkeitstest für E-Scooterfahrer" fordern?
Nee, die Dinger gehören abgeschafft.
In Köln liegen wahrscheinlich schon mehr im Rhein als in der Fußgängerzone.
Anon22
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Re: Fahrtauglichkeitstest für Senioren?

#163

Beitrag von Anon22 »

Sellabah hat geschrieben: Do 11. Mai 2023, 10:37
LG Sven
(Ab jetzt gezwungener Weise wegen dem jungen Herrn auf Diät)
Laut deinem letzten Video tut dir das gut. *JOKINGLY*

Sicherlich rasen die Jugendlichen und sind völlig überfordert mit 300 PS vom Papa,

aber ich sehe bei den "alten Leuten" eher die Parkrempler mit Fahrerflucht.

Vorgestern Baumarkt. Weit über 80 eine Omi mit einem 5.0 (stand hinten drauf) SUV.
Brauchte 20 Minuten um in die Parkbucht zukommen.

Da hätte Opi mal 10 Scheine weniger Extras bestellt, und Omi einen Smart gekauft.
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DerTobi1978
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Re: Fahrtauglichkeitstest für Senioren?

#164

Beitrag von DerTobi1978 »

Beste Grüße vom Niederrhein

Der Tobi

unterwegs mit Knaus LiveWave 700MEG 2020 auf Fiat Ducato 4400kg, 160 PS und Sack und Pack. :-)

https://www.trustyournose.de
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Hans 7151
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Re: Fahrtauglichkeitstest für Senioren?

#165

Beitrag von Hans 7151 »

Frank1965 hat geschrieben: Do 11. Mai 2023, 13:00
Weit über 80 eine Omi mit einem 5.0 (stand hinten drauf) SUV.
Brauchte 20 Minuten um in die Parkbucht zukommen.
Ist sie mit 40 besser gefahren? Warum machst Du das am Alter fest daß sie 20 min. zum einparken brauchte?

Grüße Hans
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raidy
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Re: Fahrtauglichkeitstest für Senioren?

#166

Beitrag von raidy »

Ich fürchte, es könnte durchkommen!
Wir Deutschen stehen darauf, wenn Staat und EU uns auspeitschen und immer mehr verbieten und regeln.
Manchmal machen mir meine Mitbürger mehr Angst als Staat und EU zusammen.
Dann gehen halt ein paar Millionen Rentner früher ins Seniorenheim, weil sie sich ohne Auto nicht mehr selbst versorgen können und lassen sich die fehlende Finanzierungslücke von DER Mehrheit bezahlen, die das gut fand.
Auch gut, werden ein paar Wohnungen frei und es rennen nicht mehr so viele Arbeitssuchende Altenpflegerinnen verzweifelt durch die Gegend. Die Kinder wissen dann auch wohin mit dem vielen Geld, an Opas Seniorenheim. :Ironie:

Wenn man den älteren Menschen in Gebieten mit wenig oder gar keinem ÖPNV ihr Auto nimmt, macht man sie automatisch zu Pflegefällen. Nicht jeder "Opa" hat Kinder im gleichen Ort, welche die Einkäufe und Arztfahrten übernehmen können.
Immer erst zu Ende denken, dann abwägen, dann entscheiden!
Gruß Georg
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Re: Fahrtauglichkeitstest für Senioren?

#167

Beitrag von Anon22 »

Hans 7151 hat geschrieben: Do 11. Mai 2023, 13:36
Frank1965 hat geschrieben: Do 11. Mai 2023, 13:00
Weit über 80 eine Omi mit einem 5.0 (stand hinten drauf) SUV.
Brauchte 20 Minuten um in die Parkbucht zukommen.
Ist sie mit 40 besser gefahren? Warum machst Du das am Alter fest daß sie 20 min. zum einparken brauchte?

Grüße Hans
Egal, war völlig überfordert und hat mir das auch so berichtet. Ich helfe und spreche Menschen an. Sie hätte gerne ein kleines Auto. Bei meinem Schwiegervater war das auch so. Schwiegermutter ist nicht mehr gefahren. Schwiegervater, was sollen die Leute denken, wenn ich jetzt A Klasse fahre.
Bevaube
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Re: Fahrtauglichkeitstest für Senioren?

#168

Beitrag von Bevaube »

Sellabah hat geschrieben: Do 11. Mai 2023, 10:37
Also es geht wirklich nicht nur um alte Säcke.

Meine Imbissbude, in die ich seit den 70er Jahre gehe, etwa 5 Stunden nachdem ich sie besucht habe. Die Statik ist hinnig.
Der Verursacher ist 18 Jahre alt. Ja. Die Kreuzung ist groß, es rappelt da auch mal, aber das ist eindeutig auf Unreife und Rücksichtslosigkeit zurückzuführen.
Hätte ein Senior hinterm Steuer gesessen, wäre in der Presse wieder eine Diskussion losgetreten, ob er in seiner Demenz Gas und Bremse verwuxelt hätte.

https://www1.wdr.de/nachrichten/rheinla ... a-100.html


LG Sven
(Ab jetzt gezwungener Weise wegen dem jungen Herrn auf Diät)
Sven, ich kenne Dich nur aus dem Forum, optisch hab ich keinen Eindruck.
Wäre es möglich, dass Du dem Schnösel sogar noch dankbar sein müsstest? So linienmässig?
*LOL*
Gruss, Beat.
Sellabah
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Re: Fahrtauglichkeitstest für Senioren?

#169

Beitrag von Sellabah »

Beat.....warum bist du bloß so realistisch.
Das hab ich schon an dem 65er Frank gehasst.

Ich hab euch trotzdem alle lieb.

LG
Sven
Mit ´nem ALPA unterm Hintern kann man prima überwintern.
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LT35
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Re: Fahrtauglichkeitstest für Senioren?

#170

Beitrag von LT35 »

Moin

Focus ....

Letzter Absatz dieses Artikels:

"In Italien gilt folgende Regelung, die EU-weit Vorbild werden könnte: Menschen unter 50 müssen alle zehn Jahre ihren Führerschein erneuern. Fahrer zwischen 50 und 70 Jahren alle fünf, zwischen 70 und 80 Jahren alle drei Jahre. Und jeder, der über 80 ist, muss alle zwei Jahre kommen und ein zusätzliches ärztliches Attest vorlegen. Die Vorschrift gilt seit 1933,[...]"

Es wird also das Führerscheindokument erneuert, erst ab 80 taucht angeblich das Attest auf.

https://www.provinz.bz.it/tourismus-mob ... gerung.asp
https://civis.bz.it/de/dienste/dienst.html?id=1033484
https://fuehrerscheinkommission.sabes.i ... /home/news


Artikel 10 des Vorschlags zur EU-Führerscheinrichtlinie:

https://www.parlament.gv.at/dokument/XX ... 238037.pdf

"Die 15-jährige Gültigkeitsdauer wird zur allgemeinen Regel für die Gruppen der Klassen A und B."

"Die Gültigkeitsdauer des Führerscheins kann aufgrund des Alters des Inhabers erst ab einem Alter von 70 Jahren verkürzt werden."

Die 50 gelten wohl (in den bisherigen Richtlinien) heute, man ist aber darauf gekommen, dass eher der gesundheitliche Zustand als ein pauschales Alter die Probleme bereiten dürfte. Bei Einzelverdachtsfällen gibt es heute schon eine Handhabe, wenn die auch nicht so einfach umzusetzen ist wie manche denken. Nun ist auch 70 eine pauschale Altersgrenze, aber der Interpretation da oben kann ich schwer folgen. Das ist aber bei der Quelle häufiger mal der Fall und insoweit bestimmt nur mein eigenes Problem. %-/

Gruß
K.R.
Sellabah
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Re: Fahrtauglichkeitstest für Senioren?

#171

Beitrag von Sellabah »

Heute Morgen. Schönstes Wetter. Klare Sicht.
Ich fahre natürlich mit dem Krad zur Frohn.
Direkt an der Ausfahrt des Komunalfriedhofs steht Oma Gerda mit ihren Corsa, blickt mir, der auf des vorfahrtsberechtigten Hauptstrasse fährt, mitten ins Gesicht und nimmt mir mit Vorsatz die Vorfahrt. Da sie die Seitenscheibe runter hat, hört sie vielleicht mein Hupen und die schlimmen Ausdrücke, die ich für ihre Körperteile gefunden habe.

Wenn ich auf dem Zweirad sitze, studiere ich an allen Abbiegemöglichkeiten Gesichter und hatte mehrmals, so auch diesmal Glück. Und allermeistens sind es betagte Herrschaften, die mir die Vorfahrt nehmen oder mich abdrängen. Und wie auch heute hatte ich das Gefühl, die Dame war froh, das ihre Kiste endlich rollte und wäre mit jeder weiteren Fahr oder Bremsreaktion völlig überfordert gewesen.


Parallel hab ich momentan viele Termine mit meiner 83 jährigen Mutter. Wir haben ihr ein Invacare Seniorenmobil angeschafft und das Auto verkauft. Hochmodern, lange Reichweite, einfache Bedienung, Bequem.
Sie benutzt es nicht.

Ich bin mit ihr dann mehrfach mitgegangen, das Ding lässt sich auf Schrittgeschwindigkeit einstellen. Vor jedem Eingang oder vor jedem Poller, wo zwei von den Dinger durchpassen, gerät sie in Panik. Sie macht es aber letzlich immer gut und könnte es. Dazu könnte sie in Sparkasse, Supermarkt und Arztpraxis reinfahren.
Sie will wieder ein Auto. Die Abmessung ist sie gewohnt und Basta.

;-) Natürlich werde ich verhindern, das sie wieder Auto fährt.

Es ist wirklich eine sehr schwierige Situation, die wohl auf viele von uns zukommt.
Im Kopf bleiben wir scheinbar jung.


LG
Sven
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M846
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Re: Fahrtauglichkeitstest für Senioren?

#172

Beitrag von M846 »

Ein Glück wenn man noch jung ist und die Entwicklung der Automobile so weiter geht.
In paar Jahren machen die Fahrzeuge wirklich viel alleine und das wäre im Alter eine gute Sache.
Ich habe weder die Zeit noch die Buntstifte, um das jetzt zu erklären.
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Hans 7151
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Re: Fahrtauglichkeitstest für Senioren?

#173

Beitrag von Hans 7151 »

M846 hat geschrieben: Do 7. Sep 2023, 12:17
In paar Jahren machen die Fahrzeuge wirklich viel alleine und das wäre im Alter eine gute Sache.
Ja eben, und von daher kann man sich die Diskusion über Fahrtauglichkeitstest sparen.

Grüße Hans
M846
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Re: Fahrtauglichkeitstest für Senioren?

#174

Beitrag von M846 »

Naja bis dahin können aber noch viele Unfälle passieren.
Einen Test finde ich trotzdem gut.
Ich habe weder die Zeit noch die Buntstifte, um das jetzt zu erklären.
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Acki
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Re: Fahrtauglichkeitstest für Senioren?

#175

Beitrag von Acki »

Habe zu dem Thema eine kleine Statistik in meiner Sammlung ausgegraben (zwar schon ein paar Jahre alt, aber wohl immer noch in etwa zutreffend) ...

Die 18-24 jährigen bewegen 7,4 % des Fahrzeugbestandes.
Die 18-24 jährigen stellen 28,4% der Unfallverursacher mit Todesfolge Das bedeutet dass sie 4 mal so häufig Schuld an tödlichen Unfällen sind, wie der Durchschnitt.
So gefährlich werden Autofahrer erst wieder mit 65.
Die über 65 jährigen bewegen 20% des Fahrzeugbestandes.
Sie fahren aber 50% aller getöteten Fussgänger und 52% aller getöteten Fahrradfahrer über den Haufen. Das ist 2,5 mal mehr als der Durchschnitt.
Gruss Acki
Agent_no6
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Re: Fahrtauglichkeitstest für Senioren?

#176

Beitrag von Agent_no6 »

Traue keiner Statistik die du nicht selbst fälschst.
Für mich wäre es nur mal wieder ein Griff in die Taschen des Bürgers. Wer testet denn? TÜV, Ärzte, Gutachter?
Lizenz zum Gelddrucken auf Kosten der Leute die eh schon genügend Steuern bezahlen?
Wer sagt dann " du darfst nicht mehr fahren".
So wie der TÜV die Autos prüft? Daß ich nicht lache...
Mit nem extra Geldschein drin und schon bestanden...
So wird das dann aussehen.
Darüber hinaus kann man mal nen schlechten Tag haben, an dem gar nix klappt, dann noch die Aufregung daß einem die Pappe gezwickt wird... Nene, objektiv ist anders, genauso wie die Führerscheinprüfungen. Leute mit Prüfungsangst schaffen das einfach nicht, obwohl sie bombig Autofahren können.
Ggfs. wäre ein freiwilliger Test ganz hilfreich ohne den Zwang danach die Pappe zu verlieren. Ok. Einfach eine Empfehlung, ggfs. auch anonym ohne sich ausweisen zu müssen.
Dann würden vielleicht manche schon mal darüber nachdenken, abzugeben , zumindest die die Pappe nicht mehr unbedingt brauchen.
Meine Tante lebt alleine, mit 90 wackelt sie mit ihrem Benz noch einmal die Woche zum Aldi, wenn man ihr das nehmen würde, wäre sie bald in der Kiste.
Lasst die Leute selbst entscheiden, solange nicht tatsächlich ein richtiger Grund vorliegt, Erkrankungen, Alzheimer, Parkinson etc...
Viele Grüße
Dietmar
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Masure49
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Re: Fahrtauglichkeitstest für Senioren?

#177

Beitrag von Masure49 »

Ich fürchte, dass wir über 65 Jährigen in Zukunft nicht umhinkommen werden, unsere Führerscheine nur dann zu behalten, wenn wir bereit sein werden, uns regelmäßigen Tests unterwerfen.
Dem muß man klar ins Auge sehen.
Da beißt die Maus keinen Faden ab.
Statistisches Bundesamt:
Waren ältere Menschen als Pkw-Fahrerinnen oder -Fahrer in einen Unfall verwickelt, so trugen sie in mehr als zwei Drittel der Fälle (68,2 %) die Hauptschuld. Bei den mindestens 75-Jährigen wurde sogar drei von vier unfallbeteiligten Autofahrerinnen und -fahrern die Hauptschuld am Unfall zugewiesen (75,9 %). Die Unfallursachen unterscheiden sich dabei von denen in jüngeren Altersgruppen. Pkw-Fahrerinnen und -Fahrern im Seniorenalter wurde beispielsweise häufiger als den unter 65-Jährigen vorgeworfen, die Vorfahrt bzw. den Vorrang anderer Fahrzeuge missachtet zu haben (21,5 % zu 16,7 %). Auch Fehlverhalten beim Abbiegen, Wenden, Rückwärtsfahren, Ein- und Anfahren trat häufiger auf als bei Jüngeren (22,2 % zu 18,4 %).
Wer glaubt, dass Volksverteter das Volk vertreten,
der glaubt auch, das Zitronenfalter Zitronen falten"

TI Dethleffs Advantage T 6701 All Inn, < 4,25 t, EZ.03.2014, 148 PS mit Comfortmatik

LG
Peter
*BYE*
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Austragler
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Re: Fahrtauglichkeitstest für Senioren?

#178

Beitrag von Austragler »

Ich gehöre unzweifelhaft zu der gescholtenen und diskriminierten Altersgruppe.
Ich bin mir ziemlich sicher dass in meinem Oberstübchen alle Möbel noch dort stehen wo sie hingehören.
Ich bin mir bewusst dass mit fast 78 Jahren nicht mehr alles so funktioniert wie bei einem 50jährigen und richte mich danach. Besonders körperlich ist die Beeinträchtung sehr deutlich zu spüren. Leider....
Gestern habe ich eine Tour mit meinem Motorroller absolviert, über Traunstein nach Lofer, von dort auf die Loferer Alm, oben ein wenig die Landschaft und die Menschen beobachtet und meine mitgebrachte Brotzeit verzehrt. Ein Motorradfahrer war oben, einige Autos standen auf den Parkplätzen, relativ viele Radfahrer waren unterwegs, umso mehr Wanderer. Die Straße nach oben ist nicht ganz einfach zu befahren, mit einem schweren Motorrad möchte ich nicht rauffahren, mit einem Wohnmobil wärs nicht möglich. Die Straße ist schmal, es gibt schlecht einsehbare Serpentinen und leider immer wieder Autofahrer die es eilig haben und die Kurven schneiden.
Einige Radfahrer sahen aus als ob sie rote Krawatten tragen würden, es waren jedoch die Zungen die so weit raushingen ob der Anstrengung. Wers mag....
Die Fahrt ging weiter , nach Maria Kirchental, ein ebenfalls anspruchsvolles Sträßchen führt da rauf. Weiter ging es nach Saalfelden, Waidring, Fieberbrunn, St.Ulrich am Pillersee, Waidring und wieder zurück nach Lofer, von da über Bad Reichenhall und Freilassing wieder nachhause.
Die Strecke führte über exakt 301,6 Kilometer, die Durchschnittsgeschwindigkeit betrug 57 km/h, die Fahrzeit 5 Stunden und 19 Minuten, die höchste gefahrenen Geschwindigkeit 117 km/h. Eine Zeitlang fuhr ich hinter einer kleinen Gruppe von Motorradfahrern her, ich konnte deren Tempo mit dem Roller locker mithalten. Ich bin selber erstaunt wie flott man mit 35 PS vorwärts kommt. Und das mit einem Verbrauch von 3,5 Litern auf 100 Kilometer.

Ich gehe keinerlei Risiko ein wenn ich in einem Kraftfahrzeug unterwegs bin, besonders auf einem Motorrad oder -Roller bedarf es konsequenter Konzentration. Meine Reaktionsfähigkeit ist manchem 50-jährigen mindestens ebenbürtig. Ich glaube nicht dass ich in meiner derzeitigen geistigen Verfassung eine Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer darstelle. Einem Eignungstest würde ich gelassen entgegensehen.
Gruß aus Oberbayern
Franz
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ChrisL88
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Re: Fahrtauglichkeitstest für Senioren?

#179

Beitrag von ChrisL88 »

Austragler hat geschrieben: Sa 9. Sep 2023, 10:38
Ich gehöre unzweifelhaft zu der gescholtenen und diskriminierten Altersgruppe.
Bei solchen Aussagen kann ich wirklich nur dem Kopf Schütteln…

- musstest du obligatorische Vorkurse (Theorie) vor der Prüfung machen?
- hattest du den Fahrausweis erst 3 Jahre auf „Probe“ und hättest diesen bei einem mittleren Vergehen sofort wieder komplett verloren?
- musstest du innerhalb der ersten 3 Jahre noch obligatorische Kurse machen?
- musstest du eine weitere Prüfung für Anhänger > 750kg für s Auto machen?
- musstest du eine weitere Prüfung für >3.5to aber <7.5to machen?
- welchr Motorradführerscheine schon wieder hattest du ebenfalls automatisch dabei…?
Unterwegs im Frankia Neo BD, Blackline - volle Hütte - seit 12/21
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Cybersoft
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Re: Fahrtauglichkeitstest für Senioren?

#180

Beitrag von Cybersoft »

Ich sehe das differenzierter.

1) ja, die gnadenlose Selbstüberschätzung gibt es, "Alle Anderen womöglich, aber ich doch nicht .." auch hier im Thread nachzulesen
2) halte ich nichts von den Altertauglichkeitsprüfungen.

Ich finde, Junge wie Alte gehören zu unserer Gesellschaft, mit allen Chancen und Risiken.
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