Womo Qualicheck

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oldi45
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Re: Womo Qualicheck

#21

Beitrag von oldi45 »

Wenn man das so liest, muss man denken, dass wir uns alle in einem Jammertal befinden. Die Praxis ist eigentlich ganz einfach und übersichtlich.
Bei Neukauf oder Gebrauchtkauf vom Händler sollte man innerhalb der Gewährleistungzeiten alle Mängel dem Händler schriftlich mit Terminsetzung anzeigen (wenn man mit dem Händler keinen sehr guten Kontakt hat). Wenn dieser Termin wortlos überschritten wird, einen RA mit Fristsetzung mit Konsequenz Androhung beauftragen. In meiner bisherigen Praxis habe ich es noch nicht erlebt, dass danach nicht alles reibungslos ablief. Der Händler riskiert sonst bei gravierenden Mängeln Wandlung oder Rückabwicklung.
Bei Gebraucht Kauf von Privat hat man schlechtere Karten. Da sollte vorher ein umfangreicher Zustandscheck erfolgen. Danach kann man nur noch bei arglistiger Täuschung etwas unternehmen.
Gruß Hajo
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Nikolena
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Re: Womo Qualicheck

#22

Beitrag von Nikolena »

Frank1965 hat geschrieben: Sa 16. Jan 2021, 10:15
Das Mobil wird trotzdem dem nächsten mit Spezi verkauft. Weil man haben will.

Ich glaube nicht, dass sich Jemand von 30 t € Kaufsumme 35 t € für Mängel abziehen lässt.

Man muss zur Zeit (auch schon früher) Mängel mitkaufen.

Es sei denn, man schlägt mit Tüvprüferjacke o.ähnl. Psychospielchen auf.
Einerseits sollte man in der Diskussion ja Neu- und Gebrauchtkauf unterscheiden. Und es kommt ja auch immer auf die Schwere des Mangels an. Wenn die Heizung nicht funktioniert oder die Wasserpumpe nicht liefert, dann kann man sehr wohl die Nachbesserung oder einen Abzug i.H. des Schadens vereinbaren. Der nächste Interessent wird das zumindest auch ansprechen und negativ bewerten. Kommt aber auch auf den Preis an, wie viel man duldet und wie hoch der Schaden ganz persönlich monetär eingestuft wird.
Wenn der Aufbau mit Wasser vollgesogen hat und der Schimmel überdeutlich ist, dann nehmen wohl die aller meisten grundsätzlich davon Abstand und der Verkäufer wird nicht unbedingt "der Nächste bitte" sagen können.
oldi45 hat geschrieben: Sa 16. Jan 2021, 10:54
Wenn man das so liest, muss man denken, dass wir uns alle in einem Jammertal befinden. Die Praxis ist eigentlich ganz einfach und übersichtlich.
Bei Neukauf oder Gebrauchtkauf vom Händler sollte man innerhalb der Gewährleistungzeiten alle Mängel dem Händler schriftlich mit Terminsetzung anzeigen (wenn man mit dem Händler keinen sehr guten Kontakt hat). Wenn dieser Termin wortlos überschritten wird, einen RA mit Fristsetzung mit Konsequenz Androhung beauftragen. In meiner bisherigen Praxis habe ich es noch nicht erlebt, dass danach nicht alles reibungslos ablief. Der Händler riskiert sonst bei gravierenden Mängeln Wandlung oder Rückabwicklung.
Bei Gebraucht Kauf von Privat hat man schlechtere Karten. Da sollte vorher ein umfangreicher Zustandscheck erfolgen. Danach kann man nur noch bei arglistiger Täuschung etwas unternehmen.
Gruß Hajo
Das betrifft dann aber eher die vorher nicht bekannten Mängel. Zumindest ich würde die offensichtlichen nicht für mich behalten und dann einen RA einschalten, sondern vorher die Lage peilen, wie denn der Verkäufer damit umzugehen gedenkt. Der Weg über einen RA muss auch nicht immer zur vollsten Zufriedenheit für den Mandanten ablaufen. Mindestens geht jede Menge Zeit flöten, fallen Kosten an die später wmgl. im Vergleich doch wieder belasten und auf eine Rückabwicklung zu spekulieren ist für mich ein Ultimo Ratio, weil es mit gravierenden Konsequenzen verbunden ist. Da gehen Monate ins Land, die du dann auf die Lieferzeit des neuen obendrauf rechnen darfst, weil Du nie ganz sicher weißt wie es am Ende ausgeht.
Es grüßt der Wolfgang :-)

Malibu DB 600 Charming GT.....

Camping ist der Zustand, in dem der Mensch seine eigene Verwahrlosung als Erholung empfindet !
oldi45
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Re: Womo Qualicheck

#23

Beitrag von oldi45 »

"Das betrifft dann aber eher die vorher nicht bekannten Mängel. Zumindest ich würde die offensichtlichen nicht für mich behalten und dann einen RA einschalten, sondern vorher die Lage peilen, wie denn der Verkäufer damit umzugehen gedenkt."

Die bekannten Mängel sollte man vor der Übergabe natürlich nicht für sich behalten, sondern vor der Übergabe erst beseitigen lassen.
Den RA erst dann, wenn sich nichts bewegt.
Gruß Hajo
Anon22
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Re: Womo Qualicheck

#24

Beitrag von Anon22 »

Die Theorie und die Praxis sind nicht zu vereinbaren.

Leider ist das zu komplex, um das schnell hier zu schreiben.Dafür muss man sich lange einlesen und selbst Erfahrung sammeln.
Während man hinten mit dem Verkäufer über ein Loch in der Bodenplatte diskutiert, steht vorne ein andere und kauft.

Und das nicht nur wegen Covid 19 Zeiten.

Natürlich nicht bei gewollten Mondpreisen der Verkäufer. Und im 10 - 15 t € Bereich am schlimmsten.
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Nikolena
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Re: Womo Qualicheck

#25

Beitrag von Nikolena »

Frank1965 hat geschrieben: So 17. Jan 2021, 09:40
Die Theorie und die Praxis sind nicht zu vereinbaren.

Leider ist das zu komplex, um das schnell hier zu schreiben.Dafür muss man sich lange einlesen und selbst Erfahrung sammeln.
Während man hinten mit dem Verkäufer über ein Loch in der Bodenplatte diskutiert, steht vorne ein andere und kauft.

Und das nicht nur wegen Covid 19 Zeiten.

Natürlich nicht bei gewollten Mondpreisen der Verkäufer. Und im 10 - 15 t € Bereich am schlimmsten.
Ich verstehe was Du meinst, aber ganz so ist es m.E. nicht in jedem Einzelfall. Ob „der vorne“ immer noch sooooo uneingeschränkt interessiert ist, wenn er das Loch hinten AUCH entdeckt hat bleibt die Frage.

Letztlich gehts um den ERZIELBAREN Preis, so wie es dort steht und ggf. über einen anderen Preis, nachdem der Verkäufer nachgebessert hat, wenn er soll. Und der Preis kann nach der Nachbesserung unterm Strich für den Verkäufer nochmal besser sein. Kann aber auch sein, dass keiner ohne Nachbesserungsanspruch in der Warteschlange steht.

Dass das Preisniveau unabhängig des Zustandes höher ist als „in normalen Zeiten“ ist sicher wahr. Das halte ich aber in einer markwirtschaftlich getriebenen Gesellschaft nicht für ein Problem, sondern für eine essenzielle Eigenschaft, die eben so lange hält wie sie hält.
Es grüßt der Wolfgang :-)

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Anon22
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Re: Womo Qualicheck

#26

Beitrag von Anon22 »

Ich schaue auf 15 Jahre alte Reifen mit vollwertigem Profil skeptisch, der Andere findet das cool.

Um ein persl. aktuelles Ereigniss zu beschreiben. Für 9250 € ein Mobil gekauft. 4 gemütliche Wochen nachgereinigt und repariert.

Eigene Halle und Fähigkeiten abgezogen, mit 4 neuen Reifen und Material keine 600 € Materialkosten.

Für jeden der dass in der Werkstadt machen lässt, ein Totalschaden.

Wissentlich von mir gekauft, weil die Mobile um die 20 t € genauso sind. Blind Nachts per bestätigten Fax gekauft. 62 Angebote kamen nach meinem. Da die Tochter mit einem Anwalt verheiratet war, übergab man mir zähneknirchend ohne weitere Diskussionen (wurde nur darauf hingewiesen) das Mobil.

Ich habe mich dem Markt zähneknirchend angepasst. Aber vermutlich jetzt ein Mobil das 15 t € wert ist. Vermutlich. :-{}

Wochen später habe ich dann dem Mädel die Mängel. die ihr Vater u.a. mit Panzertape und Unterbodenschutz verdeckt hat per Whattsap gesendet. Wollte sich heraus reden. Dann habe ich die Nachrichten vom Vorbesitzer ihr geschickt..... *YAHOO*
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Re: Womo Qualicheck

#27

Beitrag von lulu1607 »

oldi45 hat geschrieben: Sa 16. Jan 2021, 10:54
Wenn man das so liest, muss man denken, dass wir uns alle in einem Jammertal befinden. Die Praxis ist eigentlich ganz einfach und übersichtlich.
Bei Neukauf oder Gebrauchtkauf vom Händler sollte man innerhalb der Gewährleistungzeiten alle Mängel dem Händler schriftlich mit Terminsetzung anzeigen (wenn man mit dem Händler keinen sehr guten Kontakt hat). Wenn dieser Termin wortlos überschritten wird, einen RA mit Fristsetzung mit Konsequenz Androhung beauftragen. In meiner bisherigen Praxis habe ich es noch nicht erlebt, dass danach nicht alles reibungslos ablief. Der Händler riskiert sonst bei gravierenden Mängeln Wandlung oder Rückabwicklung.
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Gruß Hajo
Hallo das liest sich gut hat aber bei meinem Händler keinen Eindruck hinterlassen. Er macht garnichts und wir sitzen auf ein neues fahruntüchtiges womo
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Austragler
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Re: Womo Qualicheck

#28

Beitrag von Austragler »

Hallo das liest sich gut hat aber bei meinem Händler keinen Eindruck hinterlassen. Er macht garnichts und wir sitzen auf ein neues fahruntüchtiges womo
So kenne ich das auch von meinem letzten Hymer.
Gruß aus Oberbayern
Franz
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oldi45
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Re: Womo Qualicheck

#29

Beitrag von oldi45 »

Ich habe als Gutachter schon viele solcher Mängel innerhalb der Gewährleistung bearbeitet. Da wurde ich jeweils vom RA oder Gericht bestellt. Es ist da völlig egal, wie der Händler reagiert. Letztendlich, wenn keine Reaktion kommt, bekommt er schon vom Gericht mitgeteilt, was zu tun ist.
Ich kann eure Erfahrung nicht teilen. Natürlich freut sich der Händler, wenn die Mängelanzeige im Sande verläuft.
Gruß Hajo
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Ferres
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Re: Womo Qualicheck

#30

Beitrag von Ferres »

Moin,
ich versuche bei einem seriösen Händler möglichst in der Nähe zu kaufen. Man kann auch den Chef und den Werkstattleiter vorher kontakten. Sieht das solide aus, kaufe ich einen Wagen aus seinem Bestand.
Das hat beim Wohnwagen und auch beim WoMo gut geklappt.
Der WoWa war mangelfrei, das WoMo leider nicht ganz, wurde aber später alles vernünftig gemacht. Auch Nachrüstungen habe ich machen lassen und bin mit der handwerklichen Ausführung zufrieden.
Mir ist natürlich auch klar, dass ich den Service bezahlen muß.
Mein Schwiegersohn ist da schlauer und kauft seine Fahrzeuge bundesweit nach dem Preis.
Mit 2 Wagen kam er nicht einmal nach Hause und mußte unterwegs eine Werkstatt aufsuchen, zu Reklamieren hat er sich bei den Verkäufern nicht getraut.
Gruß
Ferres
unterwegs im Hymer ML-T 580
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Nikolena
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Re: Womo Qualicheck

#31

Beitrag von Nikolena »

oldi45 hat geschrieben: Do 16. Dez 2021, 18:28
Letztendlich, wenn keine Reaktion kommt, bekommt er schon vom Gericht mitgeteilt, was zu tun ist.
Nachfrage: Statt Rückabwicklung mit all den negativen Aspekten, welche Stellung hat denn das viel bessere Instrument der Ersatzvornahme?
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Sellabah
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Re: Womo Qualicheck

#32

Beitrag von Sellabah »

Ich hab das Thema Montagsauto mit einem Eura Integraline 655EB im Jahr 2017 mal mitgemacht.

Viermal Werkstattverbringung. Über 100 Tage Werkstattaufenthalt in einem der Fälle.
Erst freundlich, dann freundlich bestimmt, schließlich schriftlich korrekt mit Fristsetzung.
Dies dann führte dazu, das mich der Patriarch aus Remshalden nur noch in sein verschlossenes Büro ließ und draußen darauf achtete, dass kein Kunde da stand.
Letztendlich wurde alles abgearbeitet, ich hatte auf das Mobil keinen Bock mehr, aber der Nachbesitzer ist glücklich.
Rückabwicklung wäre eine Option gewesen.

Aber ich sehe darin das Problem "Lebenszeit".
Man möchte ein Wohnmobil und dann möchte man es nutzen.
In meinem Fall des Euras hätte ich es schon gar nicht übernehmen dürfen, da es ein Hubbett verbaut hatte, was ich gegen Schränke abbestellt hatte.
Mir war aber bei Öffnen der Fahrertüre bewusst, meckern kostet ein halbes Jahr und zwei Urlaube.

Seit dem Eura habe ich zwei weitere Wohnmobile gekauft, beide mussten ebenfalls nachgearbeitet werden.
Es wäre Glück, wenn es nicht so wäre. Auch hohwertig und teuer schließt Nachbesserung in diesem Markt nicht aus.
Das einzige Mobil ohne Nachbesserung war Holzbankklasse, ein Carado.

Was einigermaßen funktioniert, ist es, einen jungen Gebrauchten zu kaufen, der nachweislich schon Nacharbeiten hatte.
Diese Situation hatte ich beim 2011er Hymer B534. Der hatte eine ganze Kladde Nacharbeiten und der Vorbesitzer den Kaffee auf.
Ich hatte noch Kleinigkeiten und der jetztige Besitzer ist glücklich. Natürlich hat er nun altersbedingte Arbeiten nötig.

Streit, Rechtsanwalt und Gericht bedürfen Zeit und machen einen schlechten Geschmack im Mund.
Lieber das Wohnmobil dann in Mobile setzen und der Nächste schlägt sich damit rum.
Derzeit selbst bei Gebrauchten kaum Wertverlust.
Drei bis vier Wochen Verzicht für Nacharbeit bei einem neuen oder relativ neuen Wohnmobil muss man, glaube ich, einplanen.
Alles darüber macht nur schlechte Träume.

LG
Sven
Mit ´nem ALPA unterm Hintern kann man prima überwintern.
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Re: Womo Qualicheck

#33

Beitrag von AndiEh »

Sellabah hat geschrieben: Fr 17. Dez 2021, 10:32
Ich hab das Thema Montagsauto mit einem Eura Integraline 655EB im Jahr 2017 mal mitgemacht.
.....
Bei solchen Geschichten kommt mir meine Entscheidung möglichst günstig zu kaufen, auch wenn der Händler weit weg ist und dann lieber ein, zwei Tausender für Nachbesserungen gedanklich einzuplanen, als noch bessere Idee vor, als am Anfang gedacht.

Gruß
Andi
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Re: Womo Qualicheck

#34

Beitrag von Nikolena »

Nun, es ist nicht sicher, dass man günstiger kauft, wenn man nur weit genug fährt. Du hattest einfach Glück. *2THUMBS UP*
Es grüßt der Wolfgang :-)

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Re: Womo Qualicheck

#35

Beitrag von AndiEh »

Nikolena hat geschrieben: Fr 17. Dez 2021, 14:38
Nun, es ist nicht sicher, dass man günstiger kauft, wenn man nur weit genug fährt. Du hattest einfach Glück
Weit weg und günstig haben keinerlei Korrelation. Da hast du recht.
Das war wohl ein wenig missverständlich.

Gemeint war: Sich nicht von einer weiten Entfernung abhalten zu lassen, wenn das Angebot (sehr) günstig ist.*

Gruß
Andi

*zur Zeit ist das aber eh nicht relevant, da es wohl nirgends günstige Angebote gibt.
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Re: Womo Qualicheck

#36

Beitrag von Nikolena »

Schon klar, Andi.

Jedoch "ein paar Tausend einzukalkulieren" ist zwar sinnvoll, muss aber im Ergebnis dann immer noch einen nennenswerten Differenzbetrag ergeben. Das war wohl bei Dir der Fall ist aber auch selten. Die Womos sind grad überall teuer.

Aber auch die monetäre Reserve nützt nix bei elementaren Reklamationen, bei Garantie/Gewährleistung schon gar nicht, stellen sich lokale Händler doch auch traditionell bockig an, wenn das Womo nicht bei ihnen gekauft wurde.

Aber das ist Dir ja zum Glück nicht widerfahren.
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Re: Womo Qualicheck

#37

Beitrag von Austragler »

Von den 5 Wohnmobilen die ich bisher besessen habe war ein einziges nahezu fehlerfrei: Das Euramobil das ich seit 5 Jahren habe. Nahezu deshalb, weil anläßlich der ersten Jahreskontrolle der Meister der Fa. Steiner mich ansprach ob ich das Mobil nochmal bringen und für ein paar Tage dalassen könnte.
Wozu denn das ?
Es kommt bei dem Modell manchmal zu einer Ablösung der inneren Waschraumverkleidung vom Trägermaterial. Bei ihrem Fahrzeug fehlt noch nichts, vorbeugend möchten wir es aber möglichst bald reparieren, mit dem Hersteller haben wir bereits gesprochen und den Garantieantrag genehmigen lassen.
So gehts also auch.
Mit dem Basisfahrzeug musste ich zweimal ausserplanmäßig in die Fiat Professional Werkstatt: Einmal hatte ein Marder ein Kabel angeknabbert, das zweite mal war der "Differenzdrucksensor" (was immer der bewirkt) defekt. Beide Male blieb das Fahrzeug nicht liegen, es leuchtete die Motorkontrollleuchte dauerhaft, im Fall des Sensors ließ die Motorleistung etwas nach.

Das war alles, toitoitoi.

Über die 4 Mobile die ich vorher hatte, einen Dethleffs aus 1993 sowie 3 Hymer-Fahrzeuge, schreibe ich lieber nicht zu viel, das würde den Rahmen sprengen. Der Dethleffs zeigte nach einem Jahr regelrechte Zerfallserscheinungen, die ersten beiden Hymer machten nur sehr wenig Ärger, der letzte, ein Hymertramp 674 SL aus 2009 dafür umso mehr. Bei Hymer gab es definitiv keine Endkontrolle, weder im Werk noch beim Händler. Auch die Abwicklung der Reklamationen ließ sehr zu wünschen übrig. Ich habe für den letzten Hymer € 61000,- bezahlt, ich weiß nicht ab welchem Kaufpreis man von dieser Firma als Kunde so behandelt werden würde wie es sich gehört.
Man wird abgefertigt wie der letzte Trottel.
Gruß aus Oberbayern
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Re: Womo Qualicheck

#38

Beitrag von Berchumer »

Guten Abend zusammen ich habe mir 2020 mein erstes Wohnmobil gekauft ein ehemaliges Fahrzeug aus der Vermietung es hatte 16.900 km gelaufen und war 6 Monate alt wo ich es bekam . Was soll ich sagen die Mängel waren wohl nur beim Neufahrzeug und sind dann wohl im laufe der Vermietzeit abgestellt worden . Oder ich habe einfach Glück durch Corona gehabt denn ich muss sagen bis auf ein paar Kleinigkeiten die ich schnell selber beheben konnte ist nach mehreren Touren nicht aufgetreten .
Ich denke mal das ist oft bei Neufahrzeugen wo man vom Hersteller als Tester missbraucht wird .
Ich würde das immer wieder so machen weil die Wagen sind quasi eingefahren.
....sei so gut gelaunt das negative Menschen keine Lust haben in deiner Nähe zu bleiben .

Gruß von Ralf aus Hagen

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Re: Womo Qualicheck

#39

Beitrag von lulu1607 »

Ja so ging es uns auch Neufahrzeug und nur kaputt und der Händler tut nichts. Dann Anwalt, dann Gericht und der nächste Schock. 14 Monate warten auf den Gerichtstermin. Beim Termin hat dann der Händler kalte Füße bekommen und ein Rückgabe Angebot gemacht. Der nächste Schock. Nichts mit Kaufpreiserstattung. Das Auto ist ja schon 2 Jahre alt. Wir haben den Rücktritt bereits nach 5 Monaten erklärt, was laut Richter egal sei. Wenn wir den Prozess weiter laufen lassen wird es weitere 2 bis 3 Jahre dauern. Man trifft seine Entscheidung in einer Zwangssituation. Entweder weiter prozessieren dann ist das Auto fünf Jahre alt man bekommt noch weniger Geld oder man nimmt das was man geboten bekommt und das ist mit einem großen finanziellen Wertverlust verbunden. Der Händler hat weder einen Wertverlust noch ein Nutzungsausfall erlitten und hat mit nichts tun Tausende von Euro verdient da er die Kaufsumme nicht erstatten brauchte so ein Händler Lob ich mir
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Berchumer
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Re: Womo Qualicheck

#40

Beitrag von Berchumer »

Ich glaube ich würde mir keinen Neuwagen bestellen ich hätte meine Bedenken das ich als Test und Reparaturkunde missbraucht werden würde . Und dafür ist mir meine Freizeit zu wertvoll um immer wieder in die Werkstatt zu müssen um nacharbeiten zu lassen . Aber wie gesagt hab ich vielleicht auch nur Glück gehabt . Wir haben bei der 1. Begutachtung unseres gekauften Wohnmobils vom Vermieter zur Übergabe die uns aufgefallenen Mängel aufgelistet und diese waren beim Abholtermin abgestellt .Und bei danach aufgetauchten Kleinigkeiten ! habe ich mir die 2x 80 km Fahrstrecke zum Händler und zurück gespart und selber repariert.
....sei so gut gelaunt das negative Menschen keine Lust haben in deiner Nähe zu bleiben .

Gruß von Ralf aus Hagen

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