Wärmepumpe für zu Hause

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oldi45
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Re: Wärmepumpe für zu Hause

#101

Beitrag von oldi45 »

M846 hat geschrieben: So 10. Dez 2023, 13:41
Dann ist die Alde nicht gut installiert oder falsch eingestellt.
Auch mit Gas kann die Alde ohne auf und ab laufen.
Schöne gleichbleibende Wärme und kein großer Gasverbrauch.
Hallo M846,
bin überrascht, dass Du die Hysterese der Schalttemperaturen des Heizkreises und die Leistung der Gasflamme an der Alde so anpassen kannst, dass bei unterschiedlichen Außentemperaturen die eingestellte Wohlfühltemperatur im Dauerbetrieb (ohne Taktung) gehalten wird. Bin gespannt auf Deine Erläuterung. Würde es auch gern nachrüsten.
Gruß Hajo
oldi45
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Re: Wärmepumpe für zu Hause

#102

Beitrag von oldi45 »

Ueberraschungscamper hat geschrieben: So 10. Dez 2023, 17:30
Danke für Deinen Bericht Hajo.
Kannst Du schon sagen, wie viel kWh elektrische Energie die WP pro Tag benötigt hat ?
Und bei welcher Wohnfläche und welchen Außentemperaturen ?

Hatte gestern bei 7Grd.C und 120 m2 Wohnfläche (Fußbodenheizung) und überwiegend 23Grd.C Innentemperatur mit 9,5 kWh E-Energie 36,7 kWh Warmeenergie erzeugt. Das entspricht einer Energieeffizienz von 3,9.
Über den bisherigen Gesamteinsatz, bei überwiegenden Temperaturen unter 0Grd.C und längeren Test mit unterschiedlichen Heizkurven wurde eine Energieeffizienz von 2,4 ausgewiesen.
Gruß Hajo
oldi45
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Re: Wärmepumpe für zu Hause

#103

Beitrag von oldi45 »

M846 hat geschrieben: So 10. Dez 2023, 13:41
Eine Wärmepumpe sollte keine Nachtabsenkung haben, aber dauerhaft durchlaufen ist auch falsch.
Warum sollte die Wärmepumpe keine Nachtabsenkung haben? Und warum ist dauerhaft Durchlaufen falsch? Mache ich da was falsch?
Wir nutzen eine Nachtabsenkung von 21 Uhr bis 5 Uhr. Ansonsten läuft der Heizbetrieb dauerhaft, außer der WW-Aufheizung. Wir sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Was sollten wir noch verbessern?
Gruß Hajo
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Mobildomizil
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Re: Wärmepumpe für zu Hause

#104

Beitrag von Mobildomizil »

Moderne Wärmepumpen und Kühlschränke arbeiten mit Invertertechnik, d.h. sie regeln den Kompressor stufenlos runter auf die benötigte Leistung. Das ist viel effizienter, vermeidet Schaltvorgänge und braucht keine Pufferspeicher. Diese Hystereseschalterei ist doch Technik aus dem vergangenen Jahrhundert.

Gruss Manfred
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Luxman
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Re: Wärmepumpe für zu Hause

#105

Beitrag von Luxman »

WoMoFahrer hat geschrieben: Sa 2. Dez 2023, 19:23
Der Herr Dr. Habeck hatte ja das Heizungsgesetzt nicht selbst erfunden, sondern auf der Grundlage der Erfahrungen von vielen anderen Ländern aufgebaut, bei denen das gut funktioniert hat.
Welche Länder sind das denn die dieses Gesetz haben, das ein Verbot von allen Heizungen außer WP vorschreibt, bin neugierig.

Beste Gruesse Bernd
Frag dich nicht was richtig ist, sondern frag dich was du fühlst.
Hör auf zu fragen ob du es kannst sondern frag dich ob du es willst.
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Cybersoft
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Re: Wärmepumpe für zu Hause

#106

Beitrag von Cybersoft »

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raidy
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Re: Wärmepumpe für zu Hause

#107

Beitrag von raidy »

Mobildomizil hat geschrieben: Mo 11. Dez 2023, 09:31
Moderne Wärmepumpen und Kühlschränke arbeiten mit Invertertechnik, d.h. sie regeln den Kompressor stufenlos runter auf die benötigte Leistung. Das ist viel effizienter, vermeidet Schaltvorgänge und braucht keine Pufferspeicher. Diese Hystereseschalterei ist doch Technik aus dem vergangenen Jahrhundert.

Gruss Manfred
Grundsätzlich ist deine Aussage erst mal völlig richtig.

Ein Pufferspeicher kann jedoch auch bei Invertertechnik Sinn machen, wenn man die tagsüber anfallende Energie einer zusätzlichen thermischen Solar-Anlage oder/und PV-Anlage als Wärme für die Nacht puffern will.
Bei einer "nur" PV-Anlage kann dieser Speicher dann auch eine Batterie sein, welche die WP Nachts antreibt.
Jedoch verschleißt eine Batterie durch hohe Nutzung schneller, während ein Pufferspeicher weniger kostet und länger hält. Alles eine Frage der Dimensionen.
Gruß Georg
Meine Beiträge enthalten Grammatik- und Rechtschreibfehler. Also nicht lesen wenn du damit Probleme hast.
Bitte verzeiht dass ich nicht gendere, ich finde es falsch und will es deshalb nicht tun.
M846
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Re: Wärmepumpe für zu Hause

#108

Beitrag von M846 »

oldi45 hat geschrieben: So 10. Dez 2023, 22:40
M846 hat geschrieben: So 10. Dez 2023, 13:41
Eine Wärmepumpe sollte keine Nachtabsenkung haben, aber dauerhaft durchlaufen ist auch falsch.
Warum sollte die Wärmepumpe keine Nachtabsenkung haben? Und warum ist dauerhaft Durchlaufen falsch? Mache ich da was falsch?
Wir nutzen eine Nachtabsenkung von 21 Uhr bis 5 Uhr. Ansonsten läuft der Heizbetrieb dauerhaft, außer der WW-Aufheizung. Wir sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Was sollten wir noch verbessern?
Gruß Hajo
Mit dauerhaft durchlaufen meinte ich, dass das Außengerät immer am arbeiten ist.
Dann wäre was falsch eingestellt.

Weil du ab 5 Uhr deutlich mehr Energie benötigst um alles wieder auf Temperatur zu bekommen, anstatt es in der Nacht laufen zu lassen.
Wenn du mit niedriger Vorlauftemperatur arbeitest ist der Energiebedarf schon gering.
Eine Wärmepumpe ist an und das war es.
Bei uns dauert es doppelt so lange 1° zu heizen wie es in der Nacht fällt. (Unfreiwillig getestet)

In Normalenfall hast du alle Heizkörper geöffnet und die Räume durch Vorlauf und Durchfluss einzeln geregelt.
Dann gleicht sich die ganze Anlage von selbst aus und kein Raum fällt von der Temperatur.
Dadurch reduzieren sich die Laufzeiten der Anlage.
Warmwasser startet bei uns 1,5x am Tag.
Andere schaffen es sogar nur einmal am Tag Wasser aufzuheizen.

Habt ihr einen Speicher? Was für eine Wärmepumpe habt ihr?
Teilweise ist es wichtig das sie im kalten Winter genug warmes Wasser zum enteisen zur Verfügungen hat.
Ich habe weder die Zeit noch die Buntstifte, um das jetzt zu erklären.
M846
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Re: Wärmepumpe für zu Hause

#109

Beitrag von M846 »

Mobildomizil hat geschrieben: Mo 11. Dez 2023, 09:31
Das ist viel effizienter, vermeidet Schaltvorgänge und braucht keine Pufferspeicher
Das kommt immer auf die Wärmepumpe und die restliche Technik drauf an.
Wir brauchen den Speicher für die Enteisung der Anlage.
Und durch die Solar musste er auch rein.
Ich habe weder die Zeit noch die Buntstifte, um das jetzt zu erklären.
oldi45
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Re: Wärmepumpe für zu Hause

#110

Beitrag von oldi45 »

Danke M864, für Deine Betrachtungen. Sicher auch für Deine Anlage zutreffend.
Wir haben 120 m2 Wohnfläche und 120 m2 Fußbodenheizung. Da kühlt über die Nachtabsenkung kaum was ab. Momentan versuche ich die Nachtabsenkung noch um eine Stunde vorzuziehen, da der Fußboden gegen 23Uhr noch immer recht warm ist. Die Vorlauf-T pendelt zischen 27-33 Grd.C.
Wir haben nur einen kleinen Pufferspeicher im Tower verbaut, der hauptsächlich zum Abtauen genutzt wird. Die Energieeffizient bewegt sich auf 4 zu. Mehr ist sicher kaum mit eine Luft- Wärmepumpenheizung zu erwarten und es ist den ganzen Tag angenehm warm im Haus. Mein Ziel ist, mich überhaupt nicht mehr ums Heizen kümmern zu müssen. Sie soll das ganze Jahr im Hintergrund ihre Arbeit machen. Genau so, wie wir es im Wohnmobil gewöhnt sind.
Gruß Hajo
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Guenter
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Re: Wärmepumpe für zu Hause

#111

Beitrag von Guenter »

womooli hat geschrieben: So 26. Nov 2023, 11:06
Ende September 2022 haben wir uns dann nach einigen Angeboten für eine Solvis Anlage entschieden
Ich habe eine Solvis Gastherme mit Solar schon seit über 15 Jahren. Im weiten Umkreis von München gab es nur eine Firma, die von Solvis 'zertifiziert' war und Ersatzteile bekam und die Anlage warten durfte. Haben mittlerweile schon 'fast' alles einmal ausgetauscht, nur die Regelung bereits dreimal. Erkundige Dich insbesondere, wer die Anlage warten darf, wenn Dein Haus- und Hof-Solvis-Installateur mal 'nen Schnupfen hat.
.. unterwegs mit Laika Etrusco V9G2N V6.6 SB, Ducato 250 multijet 2,2 D, Typ 8
verschlimmbessert mit 300Ah LiFeYPo4, 390Wp Solar & tausend Kleinigkeiten *THUMBS UP* .
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womooli
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Re: Wärmepumpe für zu Hause

#112

Beitrag von womooli »

Moin zusammen,
@Guenter das was du beschreibst war tatsächlich meine größte Sorge. Sollte man sich mal mit der Firma überwerfen was ist dann. 1. Gehe ich davon mal nicht aus und 2. Haben wir im Umkreis von ca 50km noch 2 Firmen die in Frage kommen würden
Gruß
Oliver

Bild Unser rollendes Heim. Bürstner Argos 747-2
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Re: Wärmepumpe für zu Hause

#113

Beitrag von M846 »

oldi45 hat geschrieben: Mo 11. Dez 2023, 12:38
Sicher auch für Deine Anlage zutreffend.
Wir haben 120 m2 Wohnfläche und 120 m2 Fußbodenheizung.
Nicht nur bei mir sondern bei vielen anderen auch. Wahrscheinlich auch bei dir. (Nicht böse gemeint)
Wir haben 160m² und ein KfW 40 Haus. Da kann ich mit Teelichtern heizen. (Schon probiert)
1° in der Nacht sind nicht viel und trotzdem dauert es länger das wieder auf Temperatur zu bringen.
Absenkung macht man nicht bei einer Wärmepumpe. Das System läuft immer angeschaltet.

Durch unsere PV konnte ich den Verbrauch gut beobachten.
8 Stunden Ruhe haben über 12 Stunden heizen mit ~3kW bedeutet.

Was für einen Stromverbrauch hat die Wärmepumpe denn?

Auszug Hersteller:
Wärmepumpen werden oft in Kombination mit Fußbodenheizungen installiert. Obwohl die Fußbodenheizung Wärme aufgrund ihrer großen Fläche gut speichert, ist es nicht sinnvoll, sie nachts abzuschalten, da in diesem Fall auch der Estrich erst wieder erhitzt werden muss.
Aufgrund der niedrigen Vorlauftemperatur benötigt die Wärmepumpe am nächsten Morgen viel Zeit zum Aufheizen. Es dauert, wie beim Warmwasser, immer etwas, bis die Heizung wieder auf Betriebstemperatur ist. Dies führt zu verminderter Effizienz und einem erhöhten Stromaufwand.
Ich habe weder die Zeit noch die Buntstifte, um das jetzt zu erklären.
Ueberraschungscamper
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Re: Wärmepumpe für zu Hause

#114

Beitrag von Ueberraschungscamper »

Ich vermute, bei den Luft-Wasser-Wärmepumpe fehlt vielen Installateuren (und auch den Anwendern) einfach noch Erfahrung. Meine Nachbarn haben sich vor 2 Wintern eine Luft-Wasser-Wärmepumpe installieren lassen - Fussbodenheizung war schon vorhanden. Sie berichten bisher, dass die Umgewöhnung für sie schon ziemlich groß war (und so richtig zufrieden sind sie damit bisher noch nicht, trotz mehrfachen Besuchs des Installateurs).
Die Gasheizungen wurden wohl halt einfach oft überdimensioniert (ist bei uns wohl auch so), damit sich die Kunden nicht über kalte Häuser beschweren. Gas war billig - deshalb war das kein Problem.

Jetzt ist aber auf einmal Energie-Effizienz gefragt. Heißt, man versucht die Luft-Wasser-Wärmepumpe einerseits so auszulegen und zu konfigurieren, dass sie so wenig Energie wie möglich verbraucht. Es aber andererseits trotzdem (irgendwann) warm wird. Das ist natürlich viel schwieriger, als wenn man Energie im Überfluss einsetzen kann.

Das ist einer der Gründe, warum Klimaanlagen zum Heizen für mich persönlich durchaus eine Alternative zur Luft-Wasser-Wärmepumpe sind, wenn wir in den nächsten Jahren unsere alte Gasheizung austauschen: mit Klimaanlagen gibt es halt langjährige Erfahrung im Ausland - in Deutschland ist das Thema eher neu (die meisten Leute, mit denen ich bisher gesprochen habe, wussten gar nicht, dass man mit Klimaanlagen ein Haus auch heizen kann).
Außerdem ist die Technik auch weniger komplex, weil der Wasserkreislauf fehlt.
oldi45
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Re: Wärmepumpe für zu Hause

#115

Beitrag von oldi45 »

Bei uns hat Vaillant in der Grundeinstellung eine Nachtabsenkung von 22-6 Uhr bei 17 Grd.C vorgegeben. Ich habe sie auf 20-5 Uhr verschoben. Früh 7 Uhr ist das Bad und alle übrigen Zimmer auf ihren Wohlfühltemperaturen. Gestern war der Verbrauch der elektrischen Energie bei durchschnittlich 5 Grd.C Außentemperatur und starkem Wind 5,6kWh bei einer Energieeffizienz von 4,1.
Ich glaube, dass auch Vaillant einige Erfahrungen mit seinen Heizungen hat. Wir sind jedenfalls momentan voll zufrieden mit unserer Einstellung.
Gruß Hajo
Luxman
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Re: Wärmepumpe für zu Hause

#116

Beitrag von Luxman »

Cybersoft hat geschrieben: Mo 11. Dez 2023, 10:03
Niederlande
Ganz schön viel bin beeindruckt, vor allem von dem Realitätssinn der Niederländer den unsere Regierung vermissen ließ.

Zitat:
Es gibt auch Ausnahmen

Bei den meisten ebenerdigen Häusern amortisiert sich laut niederländischer Regierung eine Hybrid-Wärmepumpe in der Regel innerhalb von sieben Jahren, so dass ein Umstieg obligatorisch ist:

„Eine Ausnahme gibt es für Situationen, in denen die Norm nicht ordnungsgemäß angewendet werden kann, zum Beispiel aufgrund von Lärmschutzanforderungen, notwendigen Änderungen am Gebäude oder wenn das Heizsystem zu unverhältnismäßig hohen Kosten führt; zum Beispiel, weil eine kollektive Nachbarschaftslösung (wie ein Wärmenetz) innerhalb von zehn Jahren realisiert werden wird.

Denkmäler werden aufgrund komplexer Genehmigungsverfahren vorerst ausgenommen. Das Gleiche gilt für Appartements aufgrund von Lärm- und Raumplanungsfragen.“


Beste Gruesse Bernd
Frag dich nicht was richtig ist, sondern frag dich was du fühlst.
Hör auf zu fragen ob du es kannst sondern frag dich ob du es willst.
M846
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Re: Wärmepumpe für zu Hause

#117

Beitrag von M846 »

oldi45 hat geschrieben: Mo 11. Dez 2023, 16:20
Bei uns hat Vaillant in der Grundeinstellung eine Nachtabsenkung von 22-6 Uhr bei 17 Grd.C vorgegeben. Ich habe sie auf 20-5 Uhr verschoben. Früh 7 Uhr ist das Bad und alle übrigen Zimmer auf ihren Wohlfühltemperaturen. Gestern war der Verbrauch der elektrischen Energie bei durchschnittlich 5 Grd.C Außentemperatur und starkem Wind 5,6kWh bei einer Energieeffizienz von 4,1.
Ich glaube, dass auch Vaillant einige Erfahrungen mit seinen Heizungen hat. Wir sind jedenfalls momentan voll zufrieden mit unserer Einstellung.
Gruß Hajo
Das schreibt Vaillant:
Sowohl die Fußbodenheizung als auch die Wärmepumpe sind träge Heizungssysteme, die durch ihre niedrige Vorlauftemperatur energiesparend arbeiten, aber verhältnismäßig viel Zeit für das Aufheizen benötigen. Als großflächiger und großvolumiger Speicher kann die Fußbodenheizung dafür Wärme sehr gut halten.

Gleichzeit kann die Trägheit der Wärmepumpe zum Nachteil werden: Am Morgen muss innerhalb kurzer Zeit auf die Tagestemperatur hochgeheizt werden, der Warmwasserverbrauch – falls keine gesonderte Warmwasserbereitung erfolgt – ist gleichzeitig hoch. Die Wärmepumpe nutzt bei starker Beanspruchung (z.B. bei sehr niedrigen Außentemperaturen) einen Heizstab zur Unterstützung, der elektrisch betrieben wird. Dadurch kann der Primärenergieverbrauch in Form von elektrischer Energie durch den ineffizienten Betrieb der Wärmepumpe so weit ansteigen, dass die Einsparung durch die Nachtabsenkung aufgefressen oder sogar übertroffen wird.
Und hier ein kleiner Vergleich:
https://www.youtube.com/watch?v=zCYlV37osO4
Ich habe weder die Zeit noch die Buntstifte, um das jetzt zu erklären.
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Re: Wärmepumpe für zu Hause

#118

Beitrag von M846 »

oldi45 hat geschrieben: Mo 11. Dez 2023, 16:20
5Grd.C Außentemperatur und starkem Wind 5,6kWh bei einer Energieeffizienz von 4,1.
Was sind das für Werte?
5,6kWh für den ganzen Tag?
Woher kommt die Energieeffizienz?
Ich habe weder die Zeit noch die Buntstifte, um das jetzt zu erklären.
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Mobildomizil
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Re: Wärmepumpe für zu Hause

#119

Beitrag von Mobildomizil »

Wegen des durchaus richtigen Einwands Pufferspeicher ja/nein: grundsätzlich sollte man sich (!) überlegen, ob man die Anlage aufteilen will - Heizung/Warmwasser zusammen oder getrennt. Für "zusammen" gibt es Kombithermen mit Pufferspeicher, an die man auch einfach eine weitere Wärmequelle anschliessen kann - Kaminofen, Gastherme, Solarthermie. Bei "getrennt" macht die Heizung nur die Heizung, und das Warmwasser macht eine Brauchwasserwärmepumpe. Dann geht das mit der zusätzlichen Wärmequelle nicht mehr so einfach, aber man hat eine höhere Effizienz und kann das ganze auch zeitlich entzerren, indem man erst die BWWP installiert und später die Heizung tauscht. Der grösste Unterschied ist aber, dass die BWWP aus der Kellerluft die Wärme zieht, wodurch sie kühler und trockener wird. Wenn man das so will, weil man den Keller für Vorräte und Wäsche nutzt, macht das Sinn. Sonst vielleicht eher nicht.

In jedem Fall würde ich für maximalen Warmwasserkomfort, sollte das wichtig sein, über einen Durchlauferhitzer nachdenken. Der braucht zwar fies viel Strom, aber wenn er nur dreimal im Jahr läuft, ist das egal. Unterm Strich günstiger, als einen riesigen Warmwasserspeicher zu beheizen.

Gruss Manfred
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Re: Wärmepumpe für zu Hause

#120

Beitrag von Ueberraschungscamper »

Mobildomizil hat geschrieben: Mo 11. Dez 2023, 18:41
... man hat eine höhere Effizienz und kann das ganze auch zeitlich entzerren, indem man erst die BWWP installiert und später die Heizung tauscht. Der grösste Unterschied ist aber, dass die BWWP aus der Kellerluft die Wärme zieht, wodurch sie kühler und trockener wird. ...
Ja, so haben wir das gemacht. Erst mal eine BWWP installieren lassen, um das Warmwasser mit Strom statt mit Gas zu erhitzen. Dadurch muss unsere alte, ineffiziente Gasheizung im Sommer nicht mehr laufen.
Der Raum, in dem die BWWP steht (ca. 25 qm) wird im Winter schon sehr kalt bzw. zieht Wärme aus anderen Räumen ab. Das sollte man berücksichtigen. Man kann die Luft allerdings auch von Außen zuführen und die Abluft wieder nach Draußen leiten. Dann muss man natürlich entsprechend Rohre verlegen (lassen). Steht bei uns noch aus. Ich möchte das dann aber so machen, dass im Sommer die Luft trotzdem aus dem Kellerraum verwendet werden kann. An feuchten Tagen im Frühjahr und im Sommer trocknet nämlich die Wäsche dadurch viel besser ...
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