In Deutschland lohnt der Mittagstisch kaum noch.

[Benimar282]

Auch in Spanien ganz typisch das menu del día. Für 10 bis 12 Euro gibt es ein 3 Gänge Menü mit Wein und Wasser.

Bitte nicht vergessen das die Einheimischen auch deutlich weniger verdienen als wir hier.

Beste Gruesse Bernd

Eben genau deshalb finde ich es erstaunlich daß die Spanier einen relativ hohen Teil ihres Einkommens für das gemeinsame Essen ausgeben.

[Snowpark]

Auch in Spanien ganz typisch das menu del día. Für 10 bis 12 Euro gibt es ein 3 Gänge Menü mit Wein und Wasser. Da treffen sich meist die gleichen und erzählen immer dieselben Geschichten.
Während der Spanier sich von der Weinflasche ein kleines Gläschen gönnt, leert der Engländer oder Deutsche diese komplett.

In Portugal auch typisch, diese Restaurants, wobei viele Kunden LKW Fahrer oder Leute sind, die in ihrer Mittagspause ein Essen genießen. Die trinken wenig Alkohol, weil sie weiter fahren/arbeiten müssen.
Touristen nicht

[heinz1]

Ich habe mich oft und lange in Griechenland aufgehalten, und die dortige Lebensart kam mir eigentlich sehr entgegen.
Aber eines hat mich immer gehörig gestört: Wenn sich Familien / Freunde draußen zum Essen trafen, meist am Abend, manchmal aber auch schon am Nachmittag, dann wurde die Speisekarte rauf und runter bestellt, und schließlich standen die Tische gerammelt voll mit Speis und Trank, und am Ende ging die Hälfte zurück. Bezahlt wurde der Überfluss natürlich trotzdem.

Seit der schweren Wirtschaftskrise glaube ich zu beobachten, dass sich das Konsumverhalten der Griechen geändert hat. Man haut nicht mehr alles locker auf den Kopf, wahrscheinlich bekommt man auch kaum noch Kredit. Man sitzt auch schonmal eine Stunde vor einem 2 Euro - Frappè und einem Glas Wasser.

[Elgeba]

Der einzige Mittagstisch der bei mir nicht zu Hause stattfindet ist in der Kantine der Stadtwerke Wiesbaden,wo ich als Busfahrer Zutritt habe,ebenso freie Mitfahrt auf allen Stadtlinien.Mache ich aber selten,ist halt Kantinenessen.

Gruß Arno

[Austragler]

Im Gehen, Stehen oder Fahren etwas runterzuwürgen nur dass damit der Hunger gestillt ist, das kommt bei mir nicht in Frage. Zum Essen will ich mich hinsetzen und meine Ruhe haben.
Stichwort Ruhe: Hat man die in einem Fastfood-"Restaurant"?
Das geht doch schon beim Bestellen los. An einem Terminal was eintippen, mit der Karte bezahlen und dann warten bis eine mir zugeordnete Nummer aufleuchtet ?
Während der Wartezeit an der Futterausgabetheke kommen ständig Piepsgeräusche aus den Futterzubereitern. Es wird alles getan damit ja keiner zu lange im Lokal bleibt, alles ist auf ungemütlich getrimmt damit die Essenden möglichst schnell wieder verschwinden.
Natürlich holen wir uns gelegentlich unterwegs etwas beim Fastfooder, gegessen wird das aber im Wohnmobil. Selbst wenn ich im Wald bin und etwas zu essen und zu trinken dabei habe setze ich mich zum Verzehr hin, Sitzgelegenheiten in Gestalt von Baumstümpfen oder Stämmen sind vorhanden.
Wenn man beim Essen schon hetzen muß stimmt etwas nicht. Und gesund ist es auch nicht.
Fastfood übersetze ich folgendermaßen: Schnellfraß.
Ca. einmal im Monat gehen meine Frau und ich in ein Gasthaus zum Mittagessen, ausser auf Reisen, da kommt es öfter vor. Wenn man denn ein Lokal findet. Es gibt in meiner Nähe ein Restaurant da kostet ein Schnitzel mit Beilagen € 16,90. Der Schnitzelpreis ist bei mir beim Lesen der Speisekarte der Referenzpreis. In dem selben Gasthaus gibt es z.B. auch einen Wiener Rostbraten für € 19,50 oder einen Tafelspitz für 16,90. Oder ein Steak für € 23,50. Alles in hervorragender Qualität und schönem Ambiente. Das muß man sich schon mal leisten.

[JürgenK]

...
Fastfood übersetze ich folgendermaßen: Schnellfraß.

Hallo,

der Begriff ist doch selbsterklärend fastfood, also fast wie Essen

Aber zurück zum Thema. Ich habe auch festgestellt, dass immer mehr Gaststätten mittags geschlossen haben. Ob es da ein explizites Angebot an Mittagstisch gab oder nur die reguläre Karte weiß ich nicht. Die Gründe mögen vielfältig sein, aber bei Bedarf hat sich bisher immer eine geöffnete Gaststätte gefunden.

Hoffe euch geht es auch so.

[Austragler]

Hoffe euch geht es auch so.

Im letzten Jahr leider nicht, und das schon mehrmals. Am Geburtstag meiner Frau wollte ich sie zum Essen einladen, habe zwischen Dinkelsbühl und Augsburg die Hauptstraße verlassen und bin in 3 Orte gefahren in der Hoffnung eine Gaststätte zu finden um dort zu MIttag zu essen. War leider Fehlanzeige.
Also wurde im Mobil eine Dose aufgemacht......

[fernweh007]

Das geht doch schon beim Bestellen los. An einem Terminal was eintippen, mit der Karte bezahlen und dann warten bis eine mir zugeordnete Nummer aufleuchtet ?

Das wurde sicher von unserem Dorfhausarzt übernommen ... der hat das System schon lange eingeführt

[JürgenK]

die "Hoffnung" unterstütze ich gerne mit google maps, da finden sich auch die Öffnungszeiten...

[Masure49]

Im Gehen, Stehen oder Fahren etwas runterzuwürgen nur dass damit der Hunger gestillt ist, das kommt bei mir nicht in Frage. Zum Essen will ich mich hinsetzen und meine Ruhe haben.
Stichwort Ruhe: Hat man die in einem Fastfood-"Restaurant"?
Das geht doch schon beim Bestellen los. An einem Terminal was eintippen, mit der Karte bezahlen und dann warten bis eine mir zugeordnete Nummer aufleuchtet ?
Während der Wartezeit an der Futterausgabetheke kommen ständig Piepsgeräusche aus den Futterzubereitern. Es wird alles getan damit ja keiner zu lange im Lokal bleibt, alles ist auf ungemürlich getrimmt damit die Essenden möglichst schnell wieder verschwinden.
Natürlich holen wir uns gelegentlich unterwegs etwas beim Fastfooder, gegessen wird das aber im Wohnmobil. Selbst wenn ich im Wald bin und etwas zu essen und zu trinken dabei habe setze ich mich zum Verzehr hin, Sitzgelegenheiten in Gestalt von Baumstümpfen oder Stämmen sind vorhanden.
Wenn man beim Essen schon hetzen muß stimmt etwas nicht. Und gesund ist es auch nicht.
Fastfood übersetze ich folgendermaßen: Schnellfraß.
Ca. einmal im Monat gehen meine Frau und ich in ein Gasthaus zum Mittagessen, ausser auf Reisen, da kommt es öfter vor. Wenn man denn ein Lokal findet. Es gibt in meiner Nähe ein Restaurant da kostet ein Schnitzel mit Beilagen € 16,90. Der Schnitzelpreis ist bei mir beim Lesen der Speisekarte der Referenzpreis. In dem selben Gasthaus gibt es z.B. auch einen Wiener Rostbraten für € 19,50 oder einen Tafelspitz für 16,90. Oder ein Steak für € 23,50. Alles in hervorragender Qualität und schönem Ambiente. Das muß man sich schon mal leisten.

Fastfood kommt bei mir nicht in Frage, wenn mich danach verlangt, kaufe ich mir eine Kalbskäs oder Leberkässemmel vom heimischen Metzger,
setze mich irgendwo hin und verzehre sie in aller Ruhe.

[heinz1]

Um ehrlich zu sein:
Dann und wann freue ich mich diebisch über einen Whopper mit Pommes und Cola !
Dafür lasse ich jeden BigMac stehen.

Nicht wirklich anfreunden konnte ich mich bisher mit diesen Bestellautomaten. Aber das brauchts auch nicht. Ich gehe einfach durch zur Theke und verkünde laut und deutlich meine Wünsche.

[Schaschel]

Auf Reisen gerne öfter, daheim so alle paar Wochen mal gehen wir essen. Damit ist nicht die Imbißbude gleich welchen Konzerns gemeint. Wir haben's mittags am Liebsten, und neben jugoslawisch, italienisch oder griechisch geht auch China oder Thai, aber unser Favorit ist und bleibt die heimische Küche. Leider wird es zur Mittagsstund gefühlt schwieriger, ein geöffnetes Lokal zu finden, aber gerade hier auf dem platten Land hat es schon eine gute Handvoll Speisegaststätten, die ein angemessenes Preis- Leistungsverhältnis bieten. Da lassen wir es uns gern mal gutgehen, ohne kochen und spülen.

Beim Schnellbeschiß, nicht- muttersprachlich auch gern als "Fastfood" bezeichnet, kaufen wir uns ab und zu mal was aus deren Angebot, zum Mitnehmen. Es ist nicht weit nach Hause, da können wir dann in Ruhe und ohne entbehrliche Geräuschkulisse die Burger und den Salat in den Körper schieben.

Wir hoffen beide auch künftig auf gute Mittagstischangebote daheim und unterwegs.

[Kurzstrecke]

Mittags essen wir ein Joghurt (selbstgemacht mit Obst ohne Zucker), ansonsten sind wir zu satt nach einem richtigen Mittagessen und dann hat man keine Lust mehr auf irgendwas, außer auf ein Schläfchen . Da man im Alter eh nicht mehr soviel schafft an Arbeit und langsamer wird, würde uns das alles auch zuviel Zeit kosten. Wir essen gern abends und da gehen wir auch gern mal essen, Mittagstisch gibt es hier auch in der Gegend immer seltener. Im Urlaub im Womo sowieso, das paßt einfach besser in unsere Tagesplanung, da waren wir vorher mit dem Hund spazieren, freuen uns dann aufs Essen und danach wird gechillt . Also von daher fehlt uns auch keine angebotener Mittagstisch. Aber das Gasthaussterben geht auch so weiter, hier in den Restaurants arbeiten eigentlich nur noch ausländische Mitbürger, auf Nachfrage haben wir erfahren, dass es einfach kein deutsches Personal mehr gibt (klar, Lidl und co. sei dank, kann man ja auch niemandem verdenken).

[Lucky10]

Die Warmtheken bei Bäcker, Metzger, Supermärkten und sonstigen spielen schon eine große Rolle mit, denn die haben eine viel geringere Nebenkostenstruktur und sind deshalb preiswerter als Gasthäuser.

[raidy]

"1978: Schnitzel mit Pommes Frites für 7,50 Mark, die heute *) 7,50 Euro kosten. " *)=2013
Dieser Satz stammt von hier aus 2013
Nur 9 Jahre später muss man schon froh sein, das Schnitzel mit Pommes für 15€ zu bekommen.

[Variokawa]

Personalmangel !
Seit Corona haben sich die KellnerInnen anderweitig nach Jobs umgesehen und sitzen jetzt bei ALDI und LIDL an der Kasse. Da verdienen sie gut, haben feste Arbeitszeiten und müssen sich nicht mit den Nörglern rum schlagen, die den Finger in die Suppe halten: "Ist ja kalt !"

[Variokawa]

Die Kultur...welche?
Möchte ich wie 1968 leben? Nicht wirklich.

Viele einzelne Punkte die hier angesprochen wurden machen zusammen das Ganze aus.
Viele Gastwirte haben trotz aller Widrigkeiten ihr Personal so lange wie möglich zu halten und das waren nicht wenige zwischen List Lübeck, Flenburg und Brunsbüttel. Trotzdem ist nach Corona die Personaldecke noch weiter geschrumpft.
Die Gewohnheiten haben sich doch auch radikal geändert, 5 Tage-Woche, Freitags ab 1 macht jeder seins und da soll jemand noch bis 23:00Uhr und länger arbeiten. Seit die meisten so fröhlich mit Plastikmoney bezahlen gibts meist kein Tipp mehr. Dann habe ich dann bei Aldi und Lidl mehr. Hinzu kommt, als Koch in einem Altenheim kann ich zu besseren Zeiten arbeiten und na ja der Lohn ist da auch nicht so, aber ich bin Abends bei der Familie. Wer als Bedienung sein Geld verdienen konnte, der kann mit Mensche, der kann meist auch rechnen und sieht was anliegt (meistens ), das haben auch aldi und Co erkannt.
Wo bekomme ich heute Mittags eine warme Mahlzeit her? Tanke mit Bistro, Metzger, Dönermann um nur ein paar zu nennen und wer außer den Alten nimmt sich denn noch die Zeit.
Eine weitere Besonderheit, wer gepachtet hat, der in der Regel macht schneller zu, wie jemand der auf dem eigenen Grund sitzt oder jemanden der das "Hobby" finanziert, so wie die Einbecker Brauerei das Backhaus sponsert.
Ach ja die Geschichte mit der Coronaunterstützung..... wenn alle das bekommen hätten, was ihnen versprochen wurde. Wer von euch hat diese Hilfen gebraucht, bekommen oder kennt die Voraussetzungen dafür? Durfte er die Unterstützung behalten? Das ist wie mit den landwirtschaftlichen Subventionen....alle wissen genau bescheid und auf Nachfrage...?
Dann die Preise...was keiner sieht, so wie ihr das eine oder andere Ersatzteil nicht mehr auf Zuruf bekommen konntet, kam es vor, das der Fischlieferant oder Gastro-Bedarf lieferunfähig waren. Es hat jede Menge Zulieferer der Gastronomie seit Corona dahin gerafft.

Wir hatten damals die 7500 € bekommen, letztes Jahr musste ich es zurück zahlen, weil ich mit To Go meine Kosten abgedeckt habe.
Blöd nur das ich monate lang nicht verdient habe, obwohl ich 6 Tage die Woche drin war.
Mein Glück war und ist das ich eigentlich schon in Rente sein müsste und das geld nicht unbeding brauchte.
Gastronomie lohnt sich einfach nicht............
Die dümme die Jahrelang 10-12 Stunden 6 x mal die Woche gearbeitet haben sterben aus. Die neue Generation pfeifft auf so eine Branche, mit Recht.
Wir haben Mittags offen, eigentlich lohnt sich nicht, aber man muss Vorbereiten fürs Abendessen.
Ich als Koch nehme oft dafür frei, es gibt dann halt nur Pizza und Salat, wer nicht einverstanden ist kann zu Mäcki gehen.
Übrigens seit Corona hat mein Fischlieferant sein Fahrer verloren. Er beliefert uns nicht mehr.
Die Konkurrenz hat die Preise angepasst.
Jetzt gibts bei uns kein frisches Fisch mehr. Ab und zu ene Dorade von Aldi oder Lidl

[Variokawa]

Nicht wirklich anfreunden konnte ich mich bisher mit diesen Bestellautomaten. Aber das brauchts auch nicht. Ich gehe einfach durch zur Theke und verkünde laut und deutlich meine Wünsche.

Das war gestern.
Ich gehe rein, sitze am Tisch und bestelle in MCD App, bezahle mit mein unterlegte KK und bekomme die Ware am Tisch serviert, ohne jemand vorher gesehen/gesprochen zu haben.
Manchmal essen wir das Zeug in Wohnmobil.
MCD hat einfach die beste Lage, ist immer offen und wenn man schnell unterwegs ist, ist das unschlagbar.
Ein Teil meine Gastronomie gewinne habe ich vor lange Zeit in MCD Aktien angelegt, war eine gute Entscheidung bisher.

[heinz1]

In deutschen Innenstädten gibt es gefühlt alle 10 Meter irgendwas zu essen. Und jetzt schleppt unser Präsi sogar noch einen 60 kg - Döner mit in die Türkei und fingert auch noch unbeholfen daran rum !

Was, um Himmels Willen, soll das ?

[Groovy]

Was, um Himmels Willen, soll das ?

Und vor allem, was hat das mit dem deutschen Mittagstisch zu tun?