Ein Aspekt fehlt mir ...
Wir reisen gerne und viel. Zur Zeit seit Dez 2023 in Frankreich, Spanien, Portugal ...
Campingplätze in Reih und Glied, ggf mit Zäunchen und Zwerg vor der Tür sind nicht ",unser Ding". Wir stehen viel frei (legal!) auf genehmigten Flächen (Stellplätze) und suchen bevorzugt Plätze ohne Infrastruktur. Also keine Elektrizität oder V/E. Diese Plätze sind eben weniger frequentiert und werden von Dauergästen meist gemieden und haben eine starke Fluktation. Wer Strom benötigt oder kurzzeitige Ent-/Versorgungsintervalle hat, der konzentriert sich in der Regel auch auf Plätze, wo eben solches zur Verfügung steht. Auf diese Weise haben wir selten, sehr selten, das Problem keinen Platz mehr zu finden.
Um diese Reisegewohnheit zu erreichen, muss man zwangsläufig seine Faktoren kennen, die die Zeiten ermöglichen oder einschränken.
Wir haben unser Mobil in der Balance zwischen Komfortsnspruch und Autarkie auf unsere Bedürfnisse zugeschnitten. Strom und Abwasser/Frischwassertanks, Gasvorrat und Stauvolumen für Vorräte sind so, dass wir Stromtechnisch unbeschränkt, Wasser/Abwassertechnisch bis 10 Tage und Energetisch mit Gas sogar bis zu 2 Monate autark klarkommen.
So können wir eben frei entscheiden "Bleiben wir noch ein/zwei Tage oder fahren wir weiter" mit einem Blick auf Wetter und Ambiente statt Tankanzeuge oder Batteriestand. Seit langer Zeit gab es kein "wir müssen weiter, weil wir Strom/Wasser/Entsorgung/Gas brauchen. Ergibt sich die Gelegenheit, so würde ver/entsorgt und damit der Timer wieder zurückgestellt ...
Zur Zeit stehen wir auf einem für Wohnmobile inkl. Übernachtung freigegebenen Parkplatz am Strand von San Fernando mit Blick auf den Atlantik bei 30°C. Jeden Tag kommt zweimal die Guardia Civil, grüßt freundlich und heute Morgen haben sie gefragt, ob wir Hilfe brauchen oder ein Problem hätten, weil wir hier schon seit einer Woche stehen. Hab ihnen gezeigt, dass die Akkus Voll (1.720Wp auf dem Dach), Frischwasser bei 40%, Schwarzwasser bei 50% und Grauwasser bei 60% stehen, weil es sie interessiert hat und ich eben auch zeigen wollte, dass wir nix heimlich "ablaufen" lassen.
Andere Mobile kommen und gehen, Rhythmus ist etwa 2 Tage und dann brauchen sie Wasser und Strom und müssen weiter. Die Anzahl der VAN-Life'er, die in die Büsche pinkeln ist sehr gering. Will heißen, wir haben es schon gesehen aber zweimal in einer Woche ist wenig.
Kleiner Nachtrag: Ja, ist in Europa. Ähnlich standen wir an vielen Orten und Spanien, auch Portugal und Frankreich ...