Der Euro immer schwächer....

OffTopic Beiträge aus anderen Themen für die es kein eigenes Thema braucht.
WoMo NK19
Beiträge: 681
Registriert: Fr 5. Aug 2022, 13:47
Wohnort: Großraum Stuttgart

Re: Der Euro immer schwächer....

#421

Beitrag von WoMo NK19 »

Hallo,

das Jahresende naht, Zeit für einen Überblick.

Umrechnungskurs SFR zu Euro

08.12.23: 1 SFR = 1,05 Euro
08.12.24: 1 SFR = 1,08 Euro

Differenz: ca. 3%

Umrechnungskurs Dollar zu Euro:

08.12.23: 1 USD = 0,93 Euro
08.12.24: 1 USD = 0,94 Euro

Differenz: ca. 1%

Kann sich jetzt jeder selber aussuchen, ob diese Differenzen
sein Gespartes massiv auf- / abwerten.

WoMo NK19
Wenn Frauen "okay" sagen, dann kann das bedeuten:

okay: = das ist in so Ordnung
okay: = Vorsicht, die rote Linie ist nahe
okay: = besser du machst dein Testament
Benutzeravatar
Capricorn
Beiträge: 2924
Registriert: Fr 27. Nov 2020, 07:22
Wohnort: Bodensee/Untersee

Re: Der Euro immer schwächer....

#422

Beitrag von Capricorn »

Welcher seriöse Berater würde schon auf 12 Monate abstellen.....

Hier kannst du selber sehen, wie sich die die Entwicklung seit 2020 zeigt - 13.75 % oder ca. 3.25% pro Jahr - es soll Leute geben, die schon allein mit dem Kursgewinn 3.25% zufrieden gewesen wären, ganz ohne die dazu noch möglichen festen Zinsen.


https://www.exchange-rates.org/de/wechs ... 2020-12-10

Deine Sichtweise reicht zu kurz, kann man aber gerne machen.

Gut - ich hab also meine Euros gemäss deiner Berechnung letztes Jahr gegen SFR verkauft und mache einen Währungsgewinn (deine Rechnung) von 3% - ich hab hier in der Schweiz in SFR dann ein Festgeld gemacht für 2% (das ist real, hab ich gemacht) - dann habe ich 5% Ertrag - wär bei den gewählten sicheren Anlagen so schlecht nicht.... oder?

Anders rum - ich hab meine Euros nicht verkauft und in Euro angelegt zu 3.75% (gleiche Sicherheit wie SFR Festgeld) - dann aber 3% an der Währung verloren, so verblieben mir dann 0.75% Jahresrendite....

und jetzt stellen wir uns deine Schlussfrage wieder....

Können wir gerne auch seit 2010 machen - oder länger zurück - hiermit:

https://www.finanzen.ch/devisen/historisch/eurokurs
Klug zu reden ist schon schwer, klug zu schweigen noch viel mehr......

herzliche Grüsse und euch allen allzeit gute Fahrt

Adrian

Bild
WoMo NK19
Beiträge: 681
Registriert: Fr 5. Aug 2022, 13:47
Wohnort: Großraum Stuttgart

Re: Der Euro immer schwächer....

#423

Beitrag von WoMo NK19 »

Hallo,
Capricorn hat geschrieben: Mo 9. Dez 2024, 18:33
Welcher seriöse Berater würde schon auf 12 Monate abstellen.....

Hier kannst du selber sehen, wie sich die die Entwicklung seit 2020 zeigt
....

wenn wir die Entwicklung des BitCoins anschauen, der stand im Dezember 2020 so in der
Gegend von 28.900,- heute bei rund 92.400.

Da brauchen wir nicht lange über Vorteile von Währungstransfers und Zinsen etc. reden, oder
uns mit Prozentzahlen befassen.

Aber müssige Diskussion, ich finde den Euro nicht sooooo schlecht und Du hast genügend
Argumente für einen starken Schweizer Franken.

Denke, was uns in Europa wirklich Sorgen macht ist keinesfalls ein Euro, der noch nicht da
angekommen ist wo er vom Geldwert her hingehört, sondern es sind die politischen
Diskussionen um den Euro und die Nicht-Einigkeit der politischen Strömungen in Europa.

WoMo NK19
Wenn Frauen "okay" sagen, dann kann das bedeuten:

okay: = das ist in so Ordnung
okay: = Vorsicht, die rote Linie ist nahe
okay: = besser du machst dein Testament
Benutzeravatar
Capricorn
Beiträge: 2924
Registriert: Fr 27. Nov 2020, 07:22
Wohnort: Bodensee/Untersee

Re: Der Euro immer schwächer....

#424

Beitrag von Capricorn »

wie darf ich das jetzt verstehen?

Ich hab mich nur auf deinen Jahresvergleich SFR/Euro bezogen und das in einen längerfristigen Vergleich gestellt um die Aussage in "meinem Fred" zu untermauern....

.... der Euro immer schwächer .... und das ist nun mal so - definitiv seit es den Euro gibt.


Der Bitcoin ist eine ganz andere Sache - und da bin ich glücklicher Halter einer schönen Summe....
Ist aber keine Anlage, sondern reine Spekulation (die wirklich Freude macht)
Klug zu reden ist schon schwer, klug zu schweigen noch viel mehr......

herzliche Grüsse und euch allen allzeit gute Fahrt

Adrian

Bild
WoMo NK19
Beiträge: 681
Registriert: Fr 5. Aug 2022, 13:47
Wohnort: Großraum Stuttgart

Re: Der Euro immer schwächer....

#425

Beitrag von WoMo NK19 »

Hallo Capricorn,
Capricorn hat geschrieben: Mo 9. Dez 2024, 19:07
wie darf ich das jetzt verstehen?
….
Du darfst da so verstehen, dass ich die „die Schwäche des Euro‘s“ viel weniger
schlimm sehe, wie Du das tust - wenn „schlimm“ für Dich in diesem Zusammenhang
der richtige Begriff ist.

Die Schweiz ist eine Insel in Europa und vielleicht auch in der Welt.

Da gelten dann eben auch andere Prioritäten, bzw. man kann sich auf Dinge
konzentrieren, auf die sich „der Rest der Welt“ nicht oder nicht in dem Maße
konzentriert.

Für mich ist im täglichen Leben auch nicht die Differenz zum Schweizer Franken
wichtig, sondern die Inflationsraten im Euro Raum. Als Reisender sind mir deshalb
auch die Europreise in anderen europäischen Ländern wichtig und nicht so die
Wechselkurse zu anderen Währungen.

WoMo NK19
Wenn Frauen "okay" sagen, dann kann das bedeuten:

okay: = das ist in so Ordnung
okay: = Vorsicht, die rote Linie ist nahe
okay: = besser du machst dein Testament
Benutzeravatar
Capricorn
Beiträge: 2924
Registriert: Fr 27. Nov 2020, 07:22
Wohnort: Bodensee/Untersee

Re: Der Euro immer schwächer....

#426

Beitrag von Capricorn »

Danke - so kann ich das verstehen.....

Weisst du - ich kann halt auch nach 11 Jahren Rentnerdasein nicht aus meiner Haut raus.

Ich war Vermögensberater in hoher verantwortlichen Kaderposition mit vielen Anlageberatern und auch für Deutsche Anleger bei uns im Grenzraum zuständig und da ging es nicht wie so oft angenommen über das "unterbringen" von nicht versteuerten Geldern sondern um Sicherheitwünsche, Vorsorge, Erbfolge mit Steuerfolgen etc. und da zählten in der Jahres- und Mehrjahresbilanz nur die in der "Lebenshaltungswährung" erzielten Erfolge.

Heute bin ich natürlich raus aber ich war seinerzeit darauf bedacht, möglichst viel Anlagesicherheit in allen erdenklichen Variationen zu erarbeiten und dabei waren u.A. auch Kostenfaktoren wichtig. Mit der richtigen Währungsentscheidung konnten so praktisch unsere Bankkosten zusätzlich zu den Anlageergebnissen miteinezogen werden - so wir denn die richtigen Währungsentscheide auf Grundlage politischer Gegebenheiten gefunden und getroffen haben.

Kurz - ich versteh nichts von technischen Wohnmobilthemen und so lerne ich hier begierig dazu - aber.....
in Finanzfragen habe ich einen ausgewiesenen Leistungsausweis und da kenn ich mich auch heute noch aus.

Wer sich für SFR entschieden hat vor 20 Jahren, der hat also definitiv keinen Fehler gemacht, ob das nun im Alltag gebraucht wurde oder nicht spielte bei Vermögen ab mind. 1Mio SFR keine Rolle.

.... und dann noch die Inflation.... vergleich mal die der Schweiz mit der aus dem Euroraum der letzten 30 Jahre - daher kommt ein Großteil der Stärke des SFR.
Klug zu reden ist schon schwer, klug zu schweigen noch viel mehr......

herzliche Grüsse und euch allen allzeit gute Fahrt

Adrian

Bild
WoMo NK19
Beiträge: 681
Registriert: Fr 5. Aug 2022, 13:47
Wohnort: Großraum Stuttgart

Re: Der Euro immer schwächer....

#427

Beitrag von WoMo NK19 »

Hallo Capricorn,
Capricorn hat geschrieben: Mo 9. Dez 2024, 20:14
....
Weisst du - ich kann halt auch nach 11 Jahren Rentnerdasein nicht aus meiner Haut raus.
hahahahahaha - wer kann das schon.
Und dann gilt eben auch noch - nach dem Beruf ist vor der Berufung.
Ich kenne in meinem Freundeskreis nur 2 Personen, die "nix" machen.
Alle anderen haben sich Aufgaben gesucht, viele im sozialen Bereich.


Capricorn hat geschrieben: Mo 9. Dez 2024, 20:14
Wer sich für SFR entschieden hat vor 20 Jahren, der hat also definitiv keinen Fehler gemacht, ob das nun im Alltag gebraucht wurde oder nicht spielte bei Vermögen ab mind. 1Mio SFR keine Rolle.
...
Okay manche haben eben am richtigen Moment an der richtigen Stelle "ja" gesagt,
oder den richtigen Typen getroffen. Da bin ich weder neidisch auf Dich noch enttäuscht
von mir. Auch nicht als der schweizerische Bänker auf die Frage wie ich am Besten
100.000,- Euro anlegen kann gesagt hat:
"Armut ist keine Schande"

hahahahahahaha

WoMo NK19
Wenn Frauen "okay" sagen, dann kann das bedeuten:

okay: = das ist in so Ordnung
okay: = Vorsicht, die rote Linie ist nahe
okay: = besser du machst dein Testament
Benutzeravatar
Variokawa
Beiträge: 706
Registriert: Fr 27. Nov 2020, 23:09

Re: Der Euro immer schwächer....

#428

Beitrag von Variokawa »

Ich habe das schon xmal gesagt und wiederhole es nochmal.
Die Währung ein Land interessierte mich wenig.
Ich lege mein Euros in gute Unternehmen an: Ob die Währung des Unternehmen in US $ Kan $, Euro notiert und bisschen fällt oder steigt ist nebensache. Wichtig ist für mich das der Unternehmen erfolgreich ist.
Ich wurde nie ein Schweizer Aktie kaufen nur wegen den tolles SFR, siehe Nestle Kurs der letzte 5 Jahre.
Was nutzt mir da ein starke SFR, eher siehe ich es als negativ für eine exportierende Unternehmen
chart.png
WoMo NK19
Beiträge: 681
Registriert: Fr 5. Aug 2022, 13:47
Wohnort: Großraum Stuttgart

Re: Der Euro immer schwächer....

#429

Beitrag von WoMo NK19 »

Hallo,

hier mal ein Überblick über Euro vs. Zinsen
https://www.lbbw.de/artikelseite/maerkt ... qa6_d.html

sowie der Möglichkeit eine Prognose (einen Blick in die Glaskugel) für 2025 zu erhalten - pdf ganz
am Ende des Artikels.

So wie ich die Sache verstehe konzentriert sich die EZB mit Ihrer Zinspolitik akteull darauf,
die Infaltion in einem bestimmten Rahmen zu halten bzw. die Inflation in einen brestimmten
Rahmen zu führen.
https://www.tagesschau.de/eilmeldung/ez ... n-100.html

Okay, das Papier stammt aus dem Oktober, da aber in den nächsten Tagen mit einer weiteren
Zinsanpassung zu rechen ist, denke ich kann man aus der Vergangenheit evtl. ablesen warum
die EZB dann den Zins - in welche Richtung (+ / - / keine Änderung) auch immer - ändert.

Wichtig in diesem Zusammenhang scheint mir ein Statement aus dem Artikel der LBBw zu sein:
Eine Veränderung des EZB-Leitzinses kann Auswirkungen auf den Euro haben. Wenn die EZB den Leitzins senkt, kann dies den Euro schwächen, da niedrigere Zinsen dazu führen können, dass Investoren ihr Geld in andere Währungen mit höheren Zinsen verlagern.


WoMo NK19
Wenn Frauen "okay" sagen, dann kann das bedeuten:

okay: = das ist in so Ordnung
okay: = Vorsicht, die rote Linie ist nahe
okay: = besser du machst dein Testament
WoMo NK19
Beiträge: 681
Registriert: Fr 5. Aug 2022, 13:47
Wohnort: Großraum Stuttgart

Der Euro immer schwächer....

#430

Beitrag von WoMo NK19 »

Die Probleme der Schweizer Banken mit dem Festgeld - Zins ihrer Kunden:

Negativzinsen für die Schweizer Banken:

Der Franken gehört dieses Jahr zu den schwächsten Währungen. Was ist da los?
https://www.nzz.ch/wirtschaft/der-frank ... ld.1831923

Welche Schweizer Banken verlangten Negativzinsen? moneyland.ch gibt Ihnen einen historischen Überblick über Schweizer Negativzinsen.
https://www.moneyland.ch/de/negativzins ... zer-banken

Ein Ausblick auf 2025:
Schweizer Wirtschaft 2025: Langer Weg zum Potenzialwachstum
https://www.raiffeisen.ch/rch/de/ueber- ... -2025.html


Obwohl die Schweiz immer mit ihrer Unabhängigkeit von Europa punkten kann,
prinzipiell ist sie eingebunden in das auf-und-ab im Euro Raum (wie auch in die
anderen Wirtschaftsräume).

Ein schwächelnder Euro wird sich mit Sicherheit negativ auf den Tourismus auswirken.
Immerhin 170.000 Personen sind da beschäftig, es wird 3% BIP erwirtschaftet, in Bergregionen
schätzt man 20% BIP. 43 Mrd Schweizer Franken sind im Tourismus 2022 umgesetzt worden.
https://www.stv-fst.ch/tourismuspolitik ... schoepfung

Was bedeutet der starke Franken für Konsumenten?

In der Summe sind die Konsumentinnen und Konsumenten die Gewinner eines stärkeren Frankens. Ferien werden günstiger und Einkaufen im Ausland lohnt sich wieder mehr. Im grösseren Kontext gesehen hilft dieser gegen die steigende Inflation und vergünstigt die Einkäufe von Importfirmen. Auf der anderen Seite schadet er aber besonders der Exportindustrie und dem Schweizer Tourismus. Allerdings ist der Franken nicht derart stark wie es der nominelle Kursverlauf vermuten lässt. Blickt man nämlich auf den realen effektiven Wechselkursindex des Schweizer Frankens, so sieht man, dass der Franken noch unter den Höchstkursen von 2015 notiert. Aus diesem Grund ist die SNB auch gewillt, eine weitere moderate Aufwertung des Frankens zuzulassen.

Quelle: https://www.gkb.ch/de/private/anlegen-b ... n-und-euro


WoMo NK19
Wenn Frauen "okay" sagen, dann kann das bedeuten:

okay: = das ist in so Ordnung
okay: = Vorsicht, die rote Linie ist nahe
okay: = besser du machst dein Testament
Kumopen
Beiträge: 900
Registriert: So 5. Feb 2023, 17:34
Wohnort: Nürnberg

Re: Der Euro immer schwächer....

#431

Beitrag von Kumopen »

Capricorn hat geschrieben: Mo 9. Dez 2024, 20:14
..... aber.....
in Finanzfragen habe ich einen ausgewiesenen Leistungsausweis und da kenn ich mich auch heute noch aus.

Wer sich für SFR entschieden hat vor 20 Jahren, der hat also definitiv keinen Fehler gemacht, ob das nun im Alltag gebraucht wurde oder nicht spielte bei Vermögen ab mind. 1Mio SFR keine Rolle.
......
Adrian, wie ist das für "normale" Schweizer, also jemand mit einem Medianeinkommen? Was können die sich in der Schweiz leisten? Wie "einfach" können die Urlaub in der Schweiz machen oder ins Restaurant zum Essen gehen? Und gibt es bei Euch auch Orte, wo die Einheimischen das Gefühl haben, dass Zugereiste und Touristen zu einem Preisniveau führen, dass sich die einheimische Bevölkerung zunehmend weniger leisten kann? Bei Urlaub im Ausland oder Einkäufen in den Nachbarländern profitiert Ihr vom hohen Einkommensniveau und dem Wechselkurs, aber im Inland selbst ist das ja nicht gegeben.

Bei uns in D gelten immer mehr Menschen als arm, weil sie inzwischen so hohe Mieten zahlen müssen. Wenn jemand z.B. eine Mietwohnung suchen muss, so ist die neue Wohnung wesentlich teurer als die bisherige Wohnung.
Gruß
Jürgen

unterwegs im Challenger X 150
ChrisL88
Beiträge: 612
Registriert: Di 22. Dez 2020, 11:59

Re: Der Euro immer schwächer....

#432

Beitrag von ChrisL88 »

Denke da geht es uns Schweizern in der Schweiz, nicht anders als Deutschen in Deutschland - vielleicht war die Entwicklung in den letzten Jahren etwas weniger, aber ich taxiere dies mal als reines "aufholen"...

ich habe 3 Kollegen die alle vor längerer Zeit von der CH nach DE ausgewandert, alle haben einen "durchschnittlichen Job" mit "durchschnittlichen Einkommen", z.B. ein Disponent im Eisenbahnverkehr...

Unisone von allen 3 höre ich auch heute noch folgendes:

- ich habe 50-70% weniger "Geld" auf dem Konto bei der Lohnzahlung

ABER
- ich habe "mehr vom Leben", ich kann mir hier in DE viel mehr Leisten, als in der CH!
- ich muss mir keine Sorgen/Gedanken machen wegen Steuern, Versicherungen etc., alles geregelt und auf einem viel höheren Niveau als der Standard in der CH, wenn man sich nicht selber zusätzlich höher Versichert (z.B. Zahnarzt/Zahnpflege, da ist in der CH nichts, rein gar nichts "dabei", Versicherungen machen dich arm, und wenn du nicht schon vorgeburtlich Versichert wurdest, hast du Vorbehalte ohne Ende...).
- die Arbeitsbelastung ist massiv geringer als in der CH, weniger Wochenstunden, mehr Feiertage, mehr Ferien...
- massiv höhere effektiv Verfügbare Rente (nach Steuern, Krankenkasse etc., sprich was bleibt "zum leben") im Verhältniss als in der CH...

Dazu gehört eben der von dir genannte Beispielige Restaurant Besuch... als "durchscnittlicher Schweizer" kannst du dir dies hier kaum mehr leisten.... Selbst wir - ich zähle uns mit unserem Einkommen sowie der Tatsache, dass wir einen Frankia NEO Blackline einfach mal Cash bezahlen konnten, ganz klar als priviligiert - gehen praktisch nie Auswärts essen, denn würden wir dies, würde eben z.B. das WoMo sehr schnell nicht mehr drin liegen...

Freizeit, ein Ausflug aufs Jungfraujoch, kostet mal Schlappe 223.- CHF für EINEN Erwachsenen... Auch für uns, ein inzwischen kaum mehr erschwinglicher Preis...
(oder ich hatte nun gerade das Beispiel Let's Dance... Ein Ticket kostet in Zürich einfach mal 172.50 CHF in Kategorie 1, in Stuttgart 129.90 Eur, das wären 121.85 CHF, dazu noch eine MwSt. Differenz, wo das Ticket in der CH eigentlich nochmals über 10% günstiger machen müsste...)
--> da sieht man schön, einfach mal 50% teurer, aber der durchschnittliche Schweizer hat wohl kaum 50% mehr Geld "zum Leben" auf dem Konto, als der Deutsche (Achtung, "Geld zum Leben" hat nichts mit der Höhe vom Medianeinkommen, Lohnauszahlung etc. zu tun... Sondern was übrig bleibt, nachdem man vergleichbar Versichert ist und alle nötigen Fix/Lebenskosten bezahlt hat!)

Wohnkosten etc. explodieren hier auch schon seit 10 Jahren, in den Städten für den Durchschnitt inzwischen fast unbezahlbar (schau mal was eine Wohnung in der Stadt Zürich kostet... Und Zürich ist steuertechnisch alles andere als Interessant... wie eigentlich die meisten Städte ausgenommen von Zug...).



Von was wir definitiv massiv Profitieren, ist vom viel geringeren Preisniveau überall um uns herum, das ist klar und ein absolutes Privileg... Wenn du gerade als Pensionär bereit bist, die CH zu verlassen, lebst du fast in ganz Europa auch mit einer durchschnittlichen Rente fast wie ein König... :)
Bleibst du aber hier in der CH... dann, na dann, viel Spass........
Unterwegs im Frankia Neo BD, Blackline - volle Hütte - seit 12/21
Soleil
Beiträge: 524
Registriert: Di 13. Apr 2021, 16:03
Wohnort: Niedersachsen

Re: Der Euro immer schwächer....

#433

Beitrag von Soleil »

Ein interessanter und informativer Beitrag 👍🏻
Kann man sagen „aus der Schweizer Mitte“?
Gruß aus Niedersachsen

Susanne

„Das Schweigen habe ich von den Redseligen gelernt, die Toleranz von den Unduldsamen, die Freundlichkeit von den Übelgelaunten. Und doch bin ich diesen Lehrern nicht dankbar.“
Khalil Gibran
ChrisL88
Beiträge: 612
Registriert: Di 22. Dez 2020, 11:59

Re: Der Euro immer schwächer....

#434

Beitrag von ChrisL88 »

Ja im Herzen ja, Luzern ;) - dort in der Umgebung auch aufgewachsen…

War aber nun 4 Jahre in der Nähe von Schaffhausen - 150m von Rhein und somit DE wohnhaft - nun seit einem in der Ostschweiz in der Nähe von Wil SG, somit wieder etwas weiter von der Grenze…

Zentralschweiz wo wir eigentlich zurück wollten, liegt finanziell ein Eigenheim selbst für uns nicht mehr drin, wenn wir eine anständige ÖV Andindung Richtung Zürich möchten, was für unsere berufliche perpektiven ein muss ist…


Die Auswanderkollegen CH —> sind aus:
- Berneroberland
- Zürich
- St. Gallen
Unterwegs im Frankia Neo BD, Blackline - volle Hütte - seit 12/21
Soleil
Beiträge: 524
Registriert: Di 13. Apr 2021, 16:03
Wohnort: Niedersachsen

Re: Der Euro immer schwächer....

#435

Beitrag von Soleil »

Ok 😊
und dann vermute ich Euch auch in der Mitte der schweizerischen Gesellschaft (?)
Ich wünsche Euch einen schönen stimmungsvollen 3. Advent (hier schneit es gerade etwas…)
Gruß aus Niedersachsen

Susanne

„Das Schweigen habe ich von den Redseligen gelernt, die Toleranz von den Unduldsamen, die Freundlichkeit von den Übelgelaunten. Und doch bin ich diesen Lehrern nicht dankbar.“
Khalil Gibran
ChrisL88
Beiträge: 612
Registriert: Di 22. Dez 2020, 11:59

Re: Der Euro immer schwächer....

#436

Beitrag von ChrisL88 »

Sagen wirs so, gestartet ganz weit unten, heute sicherlich privilegiert, eben, sonst könnte man sich mit Anfangs/Mitte 30 nicht Eigenheim leisten und ein Frankia Neo Blackline Cash bezahlen ;)

Zur Einordnung, keine Kinder, Doppelverdinerpaar die immer 100% arbeiten…

Daher heute ganz klar über dem Schnitt!
Unterwegs im Frankia Neo BD, Blackline - volle Hütte - seit 12/21
Benutzeravatar
Capricorn
Beiträge: 2924
Registriert: Fr 27. Nov 2020, 07:22
Wohnort: Bodensee/Untersee

Re: Der Euro immer schwächer....

#437

Beitrag von Capricorn »

Kumopen hat geschrieben: Sa 14. Dez 2024, 18:27
Capricorn hat geschrieben: Mo 9. Dez 2024, 20:14
..... aber.....
in Finanzfragen habe ich einen ausgewiesenen Leistungsausweis und da kenn ich mich auch heute noch aus.

Wer sich für SFR entschieden hat vor 20 Jahren, der hat also definitiv keinen Fehler gemacht, ob das nun im Alltag gebraucht wurde oder nicht spielte bei Vermögen ab mind. 1Mio SFR keine Rolle.
......
Adrian, wie ist das für "normale" Schweizer, also jemand mit einem Medianeinkommen? Was können die sich in der Schweiz leisten? Wie "einfach" können die Urlaub in der Schweiz machen oder ins Restaurant zum Essen gehen? Und gibt es bei Euch auch Orte, wo die Einheimischen das Gefühl haben, dass Zugereiste und Touristen zu einem Preisniveau führen, dass sich die einheimische Bevölkerung zunehmend weniger leisten kann? Bei Urlaub im Ausland oder Einkäufen in den Nachbarländern profitiert Ihr vom hohen Einkommensniveau und dem Wechselkurs, aber im Inland selbst ist das ja nicht gegeben.

Bei uns in D gelten immer mehr Menschen als arm, weil sie inzwischen so hohe Mieten zahlen müssen. Wenn jemand z.B. eine Mietwohnung suchen muss, so ist die neue Wohnung wesentlich teurer als die bisherige Wohnung.

Naja - ChrissL88 hat dir ja seine Sicht geschildert - die ich so nicht zu 100% teile.

Alle die ich persönlich kenne und das sind weit mehr als -3- Personen die nach Deutschland ausgewandert sind "haben mehr vom Leben" - ja klar weniger Arbeitsdruck (die Arbeitszeit ist Massiv geringer als in der Schweiz, weniger Arbeitszeit, mehr Ferien und Freitage, mehr Festtage wie auch ChrissL88 schreibt), das sind m.E. lauter "subjektive" Werte die derzeit grad "en voge" sind, weil alle nach mehr Lebensqualität
lechzen

Den Rest - würde ich mal mit den effektiven Werten vergleichen:

Medianlohn Schweiz: Fr. 92.700.-- (rd. Euro 100'000.--)

Medianlohn Deutschland: Euro 43'750.-- (also rd. 50%)

Durchschnittlohn Deutschland/Schweiz - mit wieviel kann man in der Schweiz gut leben:

https://www.google.com/search?client=sa ... 8&oe=UTF-8

In meinem Umfeld - ich lebe offenbar nicht in der ganz gleichen Schweiz wie ChrissL88 - lebt der Median gut und kann sich die von dir gestellte Frage durchaus leisten.

Wir in unserem Fall können jederzeit, immer wenn die Lust besteht auswärts im Restaurant essen. Da wir unsere Ferien etwa zu 50% im Ausland und zu 50% in der Schweiz verbringen, hält sich das ungefähr ausgewogen. Was wir im Ausland einsparen, geben wir in der Schweiz dann halt wieder aus.

Wir persönlich kaufen zu 90% in der Schweiz ein - ich hab mein Einkommen in der Schweiz verdient und gebe es auch lieber hier wieder in unseren Wirtschaftskreislauf zurück.

Auf's Jungfraujoch geht man als Schweizer ein, vielleicht zweimal im Leben - oder man lässt es eben.

Und das Durchschnittvermögen in der Schweiz liegt bei 255'000 Euro gegen rd. 70'000.-- Euro in Deutschland, damit stimmt für mich auch die Aussage "der durchschnittliche Schweizer hat wohl kaum 50% mehr Geld auch nicht.

https://www.google.com/search?client=sa ... 8&oe=UTF-8

Bei solchen Fragen verlasse ich mich persönlich lieber auf die statistischen Fakten, als auf die persönlichen Erfahrungen die vereinzelt sicher zutreffen können....

Chriss88 hat aus meiner Sicht das "gefühlte" Schweizer BEFINDEN geschrieben und wenn seine eigenen Erfahrungen so sind, dann muss man das wohl so zur Kenntnis nehmen.
Klug zu reden ist schon schwer, klug zu schweigen noch viel mehr......

herzliche Grüsse und euch allen allzeit gute Fahrt

Adrian

Bild
Kumopen
Beiträge: 900
Registriert: So 5. Feb 2023, 17:34
Wohnort: Nürnberg

Re: Der Euro immer schwächer....

#438

Beitrag von Kumopen »

Chris und Adrian,
ich danke Euch für Eure Antworten.

Gefragt habe ich aus meiner eigenen Reisehistorie heraus: Für mich war die Schweiz schon immer ein sehr teures Reiseland. Bei meinem ersten Besuch war ich als "mittelloser Student", der durch Ferienjobs sich vorher Mittel beschafft hat, im Oberengadin zum Bergsteigen. Ich fand das teuer, aber es war auch was Besonderes und im Gesamtpaket fand ich es Ok.
Daran haben sich viele Besuche Eures schönen Landes angeschlossen, zunächst meist auf Hütten des SAC logierend, später auch mit den Kindern in Ferienwohnungen, wenn Pfingsten spät im Jahr war, in Sils Marie die Gehsteige noch hochgeklappt und viele Restaurants im Betriebsurlaub waren. 1-2 x Essen gehen war der große Luxus des Urlaubs.
Unterm Strich hat der Engadiner Familienurlaub damals, also vor ungefähr 20 Jahren, in etwa so viel gekostet wie ein gleich langer Urlaub auf Mallorca, mit dem Unterschied, dass in Mallorca das Essen im Hotel eingenommen wurde, während es in Sils überwiegend selbst gekochtes Essen gab.
Die SAC-Hütten fand ich immer ihr Geld wert, egal ob sie Gasthausbetrieb hatten oder ob sie nur "bewartet" waren, man also kein Essen kaufen konnte, sondern der Hüttenwart das vom Gast Mitgebrachte gegen kleines Geld verkocht hat. Eine Zwischenübernachtung im Tal war immer deutlich teurer als die Halbpensionsnächtigung auf der Hütte.
Inzwischen hat sich zwar die Landschaft nicht geändert, die ist immer noch großartig, auch wenn einige Gletscher heutzutage recht traurig daherkommen, und viele Bergunternehmungen im Sommer wegen Steinschlag nicht mehr möglich sind. Aber das Preisniveau hat sich in meinen Augen ungut entwickelt, was natürlich zur These "Der Euro wird immer schwächer...." passt. Auf den Hütten des SAC ist die Eventkultur angekommen, da gibt's dann für die versammelte Gästeschar einen Hüttenapero, dafür ist das Abendessen dann eher klein portioniert. Aber auch die Zahl der Schweizer, die den Familienurlaub aus finanziellen Gründen im deutschsprachigen Ausland machen, scheint meinen Eindrücken nach zu wachsen. Da deckt sich mein Erleben mit den Schilderungen von Chris. Adrian, Du bist da vermutlich zu wenig "Durchschnittsschweizer".
Und weil bei uns ja gern der Kopf geschüttelt wird, was Bürgergeld Empfänger in DE alles bekommen: Wie hoch ist zur Zeit der Sozialhilfesatz in Zürich? Was braucht es mindestens, um über die Runden zu kommen?
Gruß
Jürgen

unterwegs im Challenger X 150
Benutzeravatar
Capricorn
Beiträge: 2924
Registriert: Fr 27. Nov 2020, 07:22
Wohnort: Bodensee/Untersee

Re: Der Euro immer schwächer....

#439

Beitrag von Capricorn »

Hallo Jürgen

Das schaust du dir am besten hier an - da gibt's einige verschiedene Ansätze:

https://www.google.com/search?client=sa ... 8&oe=UTF-8
Klug zu reden ist schon schwer, klug zu schweigen noch viel mehr......

herzliche Grüsse und euch allen allzeit gute Fahrt

Adrian

Bild
ChrisL88
Beiträge: 612
Registriert: Di 22. Dez 2020, 11:59

Re: Der Euro immer schwächer....

#440

Beitrag von ChrisL88 »

Wenn mit Zahlen um sich werfen, dann bitte korrekt... - deine Zahl ist jene von "Schweizer Männern"...

2023 lag das mediane Bruttojahreserwerbseinkommen von Vollzeiterwerbstätigen bei 84’500 Franken.
...
Der Medianlohn der Erwerbstätigen in der Schweiz variiert erheblich. Männer erzielen ein Bruttojahreseinkommen von 88’200 Franken, während Frauen mit 76’000 Franken deutlich darunterliegen. Auch die Nationalität spielt eine Rolle: Während Schweizer Männer einen Medianlohn von 92’700 Franken erreichen, liegt dieser Wert bei ausländischen Männern bei 79’300 Franken. Schweizer Frauen verdienen im Median 78’000 Franken und ausländische Frauen 71’000 Franken.

Quelle: https://www.tagesanzeiger.ch/einkommen- ... 8927496379


Adrian, ja, schlecht geht es "uns" nicht, absolut nicht (also dir und mir)... Wir sind aber beide massiv über dem Durchschnitt, du noch viel mehr als ich... (und nein, 2 MFH besitzen, dazu noch eine Ferienwohnung/Haus in den Bergen, dann noch ein WoMo, Motorrad, dazu immer 2 neue nicht gerade günstige Autos - oder in meinem Fall, 2 EFH, Womo und zwei EVs die bezahlt sind, ist massivst über dem Schnitt...).

Nach dem Militär war ich 1 Jahr als LKW-Chauffeur unterwegs, ich habe daher auch heute - mehr als 15 Jahre später, noch viele gute Kontakte zu Kollegen die noch immer in diesem Job unterwegs sind...
Und glaub mir, mit 5k-6k im Monat Brutto (inkl. der Spesen die aber auch benötigt werden z.B. für Parkgebühren bei Nachtparkplätzen!), lebt es sich absolut nicht gut in der Zentralschweiz...

Einfach mal ein Beispiel von einem Kollegen, der nun seit 15 Jahre fährt...
- Steuern, 2 Monatssälre weg
- Krankenkasse (nur obligatorische, NICHTS zusätzlich), weiteres Monatssalär weg
- Miete, er wohnt in einem 25qm Studio - so abgelegen, dass es dort nicht mal ÖV gibt, nochmals 2 Monatssaläre weg

Es sind also nur schon nach Steuern, Krankenkasse und Miete, 5 von 13 Monatssaläre weg...
Lebensmittel, Strom, Internet, Handy, Hausrat/Haftpflichtversicherung, Serafe, Benzin, Autoversicherung (ja, auf Grund des Wohnorts sowie Jobs wo man regelmässig um 3, 4 Uhr anfängt/aufhört braucht er ein Auto) und und und, haben noch keinen Franken gesehen...
Rücklagen bilden um mal das inzwischen 13 Jährige Auto zu ersetzen, praktisch unmöglich...
Sich eine 2.5Zi Wohnung leisten - auch weit draussen auf dem Land, fast unmöglich (würde ca. 500.-/Monat mehr Kosten als was er jetzt bezahlt - somit gleich nochmals einen weiteren Monatslohn mehr...)

Achja, er lebt alleine, keine Familie oder Kinder die er Unterhalten muss...

Das ist leider die absolut bittere Realität, von den "nicht so priviligierten" hier bei uns in der Schweiz...


Wie du weisst, bin ich in der Zentralschweiz aufgewachsen, lebe nun seit mehrerne Jahren in der Ostschweiz (erst Region SH, nun in der Nähe von Wil SG) - es hat einen Grund das wir hier gelandet sind... Die Immobilien Preise "hier draussen" sind noch ganz andere, als in der Zentralschweiz, trotz noch sehr guter Anbindung per ÖV an Zürich (Haustüre - Zürich HB unter 1h 15min/Weg)...
Das Haus das wir hier haben, würde in der Region Luzern mit derselben Pendelzeit nach Zürich HB rund 1.5 bis 2 mal so viel Kosten, im Kanton Zug 4-5 mal so viel...
Gefühlt geht es den Menschen die "normale durchschnittliche bis einfache Jobs" haben, hier noch wesentlich besser als in der Zentralschweiz...



Ps. Das du wegen deines Berufs und Wohnort evtl. nicht so das gleiche Umfeld hast, das ist sehr gut möglich... Mein Umfeld würde ich als Quer durch bezeichnen... Eben von vielen einfachen Leuten mit einfachen Jobs, aber auch vielen die wirklich gut Verdienen, eigene Firmen haben... Der Teil der Leute die "im Durchschnitt oder im Median" sind, existiert praktisch kaum mehr in der CH... Entweder deutlich darunter, oder dann eben deutlich drüber...
Pss. Die 3 Kollegen die von CH nach DE Auswanderten, die sind alle vor mehr als 10 Jahren gegangen - teilweise sogar 15 Jahren... Dies einfach so "nebenbei" auf Grund der "Woke-Anmerkungen" wo ich nun gerade wieder Diskussionen habe mit einem sehr jungen Mitarbeiter von mir, welcher gerne nur noch 80% und dies an 3.5 Tagen arbeiten würde - dies bei schon massiv reduzierten Wochenstunden von irgendwie 38h vs was für mich immer normal war - 43h...
Psss. Ich hatte bei Null angefangen, als jugendlicher als sich die Eltern trennten, "überlebten" wir mit der Mutter nur, da wir schon Eigentum hatten, somit unglaublich günstig Wohnen konnten... Wir Kinder mussten mit 14/16 Jahre die Sparkonten plündern, damit die Mutter ein altes Auto kaufen konnte, um überhaupt ihren Job weiter ausführen zu können... das vorher geleaste Auto war nicht mehr finanzierbar... Dies war eine Zeit die extrem prägte - aber ohne diese Phase würde ich heute nicht da im Leben stehen und auch finanziell auf so guten Beinen, wie ich es heute bin :)


Ergänzung, dieser Kollege LKW-Chauffeur, 3. Säule ist selbstverständlich auch unmöglich, seine PK ist "ok"... Wir haben es mal ausgerechnet... Wenn er seinen Job weiter macht bis zur Pension, wird er auf eine Rente bestehend aus AHV sowie seiner PK von rund 3'000.- bis 3'300.- CHF kommen... Nun rechne selbst... Gerade die Krankenkasse wird bekanntlicherweise noch massiv teurer... Klar, Steuern sind dann eher noch 1 Monatslohn anstatt 2...
Was wird er für Optionen haben?
- mit noch weniger Geld leben als heute.........
- sich in der Pension ins Ausland absetzen, da kann er an vielen Orten "wie der König" leben mit 3'000.- bis 3'300.-
Unterwegs im Frankia Neo BD, Blackline - volle Hütte - seit 12/21
Antworten

Zurück zu „OffTopic Beiträge aus anderen Themen“