Luppo hat geschrieben: Mi 18. Jun 2025, 13:41
Danke für die Erklärung, auch wenn ich alles vorher wusste.
Sorry, wenn ich nicht schon vor meiner Antwort wusste, auf welchem Wissensstand du aufbaust.
Luppo hat geschrieben: Mi 18. Jun 2025, 13:41
Die Frage hast du aber nicht beantwortet.
Ich denke schon.
Die Frage lautete: Achja: Was passiert denn nun, wenn die Zellen um 25mV auseinander driften?
Und die Antwort war: Ziel des Balancing ist es, die einzelnen Zellen exakt aneinander anzugleichen.
Tut man das nicht, kann der Drift immer größer werden.
Noch einmal aus der Erfahrungs-Kiste:
Je größer der Zellendrift ist, umso länger dauert das Balancieren. Der gesamte Ladevorgang kann sich dadurch schon mal verdoppeln. Wenn der Akku konsequent balanciert wird, dann wird der Zellendrift i.d.R. immer geringer, die Zellen nähern sich aneinander an. Die Nachzügler werden also extra "gestreichelt", damit sie sich in der Spannungslage an die anderen Zell anpassen.
In (früheren) NiCd Zeiten hat man das "Formieren" genannt. Dabei wurden aber keine Einzelzellen geladen, nur der gesamte Akkublock. Und das mit 5-10 Ladezyklen am Stück, mit Pulsladung, Temperaturüberwachung, etc. Die Zellen haben sich dabei aneinander angepasst und der Akku hat's mit einer höheren Leistung belohnt. Bei Wettbewerben hatte man ohne diese Pflege gar keine Chance.
Umgelegt auf die LiFePo im Womo: Balancieren heißt streicheln, egal ob 0,25V oder mehr, der Akku wird's danken.