Die Rente rückt näher

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biauwe
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Re: Die Rente rückt näher

#41

Beitrag von biauwe »

Das Ziel ist im Weg hat geschrieben: Mi 9. Jul 2025, 18:33
Unter BLÜM durfte man aber keine Lücke in den Beitragszahlungen entstehen lassen. Jeder Monat musste mindestens mit 100 DM oder so belegt sein. Das hat sich später geändert.
Was ist dann passiert, wenn eine Lücke war?
Gruß Uwe
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Das Ziel ist im Weg
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Re: Die Rente rückt näher

#42

Beitrag von Das Ziel ist im Weg »

Dann verlor man Ansprüche. Welche genau, weiss ich nicht mehr.
BLÜM's Spruch "Die Rende ist sischer" habe ich noch im Ohr.
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Masure49
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Re: Die Rente rückt näher

#43

Beitrag von Masure49 »

Dieselreiter hat geschrieben: Mi 9. Jul 2025, 18:01
kai_et_sabine hat geschrieben: Mi 9. Jul 2025, 16:10
Das ist etwas sehr verkürzt. Keiner zwingt irgendwen, bis 67 zu arbeiten. Jeder kann vorher aufhören. Bekommt halt dann nur kein weiteres Geld, bis zum Renteneintritt.

Bei manchen geht das, bei vielen geht das nicht. Aber wie gesagt, es gibt keinen Zwang.

Ist aber wahrscheinlich in Österreich auch so, oder?
Ganz so einfach ist das bei uns nicht, man muss ja krankenversichert sein. Und das geht dann nur, wenn man arbeistlos gemeldet ist oder sich selbst versichert. Letzteres ist nicht leistbar und das Arbeitsamt sieht schon zu, dass man nicht zulange Arbeitslosengeld kassiert.
......... Alles natürlich mit Abschlägen. Man muss für sich selbst entscheiden, was wichtiger ist, Kohle oder Freizeit.
Ich habe mich für Kohle und Freizeit entschieden.
Seit meinem 18 Lebensjahr als Aussendienstler immer den max. Satz in die RV eingezahlt, weil es beruflich immer aufwärts ging.
Nie einen Tag arbeitslos gewesen, immer mein eigener Herr gewesen, es war alles in allem aber auch eine schöne Zeit.
Unterwegs noch einen schweren Arbeitsunfall erlitten, auf 3 Jahre Rente verzichtet, 2,5 plus 2,5 Jahre Altersteilzeit in Anspruch genommen und so konnte ich mit 58 in Rente gehen.
Bis heute geniesse ich jeden Tag, an dem ich keinerlei Zwängen mehr unterworfen bin. Die lezten Jahre, bis zum Arbeitsende, der Druck für 10% jährliche Umsatzsteigerungen zu sorgen, bei gleichzeitigen steigenden admimistrativen stundenlangen Aufgaben am PC am Abend und am WE, weil die administrativen Aufgaben der Innendienstler zusätzlich auf die Aussendienstler übertragen wurden,
um Geld zu sparen.
Kann nun einfach tun und lassen wann, was und wo ich will. Einfach herrlich, aber wie schon geschrieben, die Erkenntnis, dass meine Restlaufzeit täglich kürzer wird, damit muss ich leben.
Ich kann nur jedem raten, der auch vor der Entscheidung steht und es sich für ihn finanziell einigermassen ausgeht, sich für die Freiheit zu entscheiden, je eher, desto besser.
Als Rentner braucht man weniger finanziellen Aufwand, gleicht die möglichen Einbussen fast aus.
Jeder freie Tag ist ein guter Tag, leider werden es im Laufe der Jahre für viele Rentner immer weniger gute Tage....
Deshalb siehe Wilhelm Busch.
Wer glaubt, dass Volksverteter das Volk vertreten,
der glaubt auch, das Zitronenfalter Zitronen falten"

TI Dethleffs Advantage T 6701 All Inn, < 4,25 t, EZ.03.2014, 148 PS mit Comfortmatik, 120 l Dieseltank, ALDE Heizung.
LG
Peter
*BYE*
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Weitreisender
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Re: Die Rente rückt näher

#44

Beitrag von Weitreisender »

kai_et_sabine hat geschrieben: Mi 9. Jul 2025, 16:10
Das ist etwas sehr verkürzt. Keiner zwingt irgendwen, bis 67 zu arbeiten. Jeder kann vorDas geht nahtlosher aufhören. Bekommt halt dann nur kein weiteres Geld, bis zum Renteneintritt.

Warum bekommt man kein weiteres Geld, wenn man direkt vom Arbeitsleben in die vorzeitige Rente geht? Man bekommt dann seine Regelrente.
Dieselreiter hat geschrieben: Mi 9. Jul 2025, 18:01

Ganz so einfach ist das bei uns nicht, man muss ja krankenversichert sein. Und das geht dann nur, wenn man arbeistlos gemeldet ist oder sich selbst versichert.
Auch hier gilt, wer in Rente geht ist durch die RVA automatisch krankenversichert. Privatversicherte bekommen einen Zuschuß und müssen selber zahlen.
Masure49 hat geschrieben: Mi 9. Jul 2025, 19:15
Ich kann nur jedem raten, der auch vor der Entscheidung steht und es sich finanziell einigermassen ausgeht, sich für die Freiheit zu entscheiden, je eher, desto besser.
Als Rentner braucht man weniger finanziellen Aufwand, gleicht die möglichen Einbussen fast aus.
So sieht es aus.
Ich kann nur jedem raten, sich einen Termin bei der RVA zu besorgen und eine Kontenklärung durchzuführen, dabei werden alle versicherungspflichtigen Zeiten geprüft und ggf. ergänz. DANN kann man prüfen wann man und ggf. mit welchem Abschlag man in den Ruhestand gehen kann.
Bei mir war es mein Wunschtermin mit 8,5% Abschlag. Das war mir mein Ruhestand absolut wert.

Und dann kann man die Zeit geniessen

Gruß
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Re: Die Rente rückt näher

#45

Beitrag von Umobil »

Ja, wenn man dann in Rente gehen kann. Und das geht frühestens ab 63, wenn man die Bedingungen erfüllt. Aber wenn man vorher aufhört zu arbeiten (bei mir mir 53), bekommt man keine Rente. Und man muss sich krankenversichern, Beitrag in der gesetzlichen berechnet sich nach dem Familieneinkommen. Erst bei Renteneintritt kann man der RV der Rentner beitreten.
Trotzdem bereue ich keinen Tag, da wir seitdem (jetzt 8 Jahre) unterwegs sind und uns das Leben noch leisten können.
Das Ziel ist im Weg
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Re: Die Rente rückt näher

#46

Beitrag von Das Ziel ist im Weg »

Und dann kam Ende der 1990er Jahre der letzte echte Sozi namens "Gerd" Schröder zu den großen Versicherungen und hat gesagt: " Leutchen, ich bring Euch hier den Walter Riester. Der ist zwar gelernter Fliesenleger, aber ich hab dem gesacht, dass er mit Euch eine neue Rente entwickeln soll, gewissermaßen als Ergänzung zu der ollen gesetzlichen, hahaha.... Und jetzt macht mal schön.....tschüsss !"

Und damit nahm das Unheil seinen Lauf.
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Re: Die Rente rückt näher

#47

Beitrag von Weitreisender »

Umobil hat geschrieben: Mi 9. Jul 2025, 22:31
Aber wenn man vorher aufhört zu arbeiten (bei mir mir 53), bekommt man keine Rente. Und man muss sich krankenversichern, Beitrag in der gesetzlichen berechnet sich nach dem Familieneinkommen.
Ja das ist dann so, aber dafür muß dann das Bankkonto gut gefüllt sein, sonst funktioniert das mit der Rente mit 53 und dem Reisen auch nicht.
Das Ziel ist im Weg hat geschrieben: Do 10. Jul 2025, 08:19
" Leutchen, ich bring Euch hier den Walter Riester. Der ist zwar gelernter Fliesenleger,

Und damit nahm das Unheil seinen Lauf.
Ja, aber wer damals schon rechnen konnte, wußte ganz schnell das Riestern großer Quatsch ist und sich niemals rechnen werden kann. Aber Schröder hat ja seine Kreml Rente.

Gruß
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Re: Die Rente rückt näher

#48

Beitrag von Das Ziel ist im Weg »

Doch, doch, Riestern rechnet sich.......fragt sich nur für wen ;-)
Für 100 eingezahlte Euros kriegst Du immerhin 70 zurück. das ist eine tolle Rendite !
:Ironie:
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Re: Die Rente rückt näher

#49

Beitrag von Weitreisender »

Das Ziel ist im Weg hat geschrieben: Do 10. Jul 2025, 09:19
Doch, doch, Riestern rechnet sich.......
.........aber leider nur für die Banken. Ist doch immer das Gleiche
Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein.

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Re: Die Rente rückt näher

#50

Beitrag von Das Ziel ist im Weg »

Als ich dann die gesetzl. Rente beantragt habe, hat man mir angeboten, durch eine Einmalzahlung von runden 40 Riesen alle Abschläge lebenslang zu vermeiden. Ich habe das nachgerechnet und schließlich verworfen. Heute denke ich anders darüber, denn ich nähere mich dem Punkt, ab dem sich das gelohnt hätte.
Naja, Tempi passati ;-)
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AndiEh
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Re: Die Rente rückt näher

#51

Beitrag von AndiEh »

Das Ziel ist im Weg hat geschrieben: Do 10. Jul 2025, 09:55
Als ich dann die gesetzl. Rente beantragt habe, hat man mir angeboten, durch eine Einmalzahlung von runden 40 Riesen alle Abschläge lebenslang zu vermeiden. Ich habe das nachgerechnet und schließlich verworfen. Heute denke ich anders darüber, denn ich nähere mich dem Punkt, ab dem sich das gelohnt hätte.
Bei mir wären es so 80.000,-, wenn ich mit 63 in Rente gehen wollte. Das würde sich nie rechnen.

Gruß
Andi
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LT35
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Re: Die Rente rückt näher

#52

Beitrag von LT35 »

Moin

Erwerb zusätzlicher Entgeltpunkte zum Ausgleich einer Rentenminderung
AndiEh hat geschrieben: Do 10. Jul 2025, 11:17

Bei mir wären es so 80.000,-, wenn ich mit 63 in Rente gehen wollte. Das würde sich nie rechnen.
So pauschal wie sich das liest, kann man es nicht beantworten. Neben eigenen biometrischen Risiken und ggf. dem Alter der witwenberechtigten Ehefrau kommt es auch ein wenig auf den Preis der Entgeltpunkte und der Höhe des zu versteuernden Einkommens in den Jahren der Zahlung an.

Auch die Kranken-/Pflegekassenbeiträge bei gesetzlich Versicherten (mal unterstellt, die Versorgungsbezüge überschreiten im Alter die KV-Beitragsbemessungsgrenze nicht) können die Rendite (tendenziell eher negativ) beeinflussen. Da diese Ausgleichs-Option ab dem 50. Lebensjahr besteht, könnte man die Zahlung über viele Jahre strecken (steuerlich meistens etwas günstiger), muss sich dann allerdings darauf verlassen, dass die Wertsteigerungen der Entgeltpunkte höher liegen als Renditen für alternativ ratierlich vorzunehmende Geldanlagen. Die Differenz fängt dann über die Jahre etwas von den o.g. Beiträgen auf. In den letzten Jahren war das darstellbar, in den gefühlt 10-15 Jahren eher weniger.

Es gab schon günstigere Kaufzeitpunkte, soviel ist allerdings richtig.

Da mir persönlich durch die Insolvenz eines Arbeitgebers vor über sieben Jahren ein Teil der betrieblichen Altersversorgung weggebrochen ist (der PSVaG sichert nur bis zum Tage der Insolvenz zzgl. ggf. der Zinsen bis zum Finanzierungsalter), war meine Entscheidung für diese Möglichkeit aber auch etwas beeinflusst.

Gruß
K.R.
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