Das Elend mit den Navi-Apps

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Weitreisender
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Das Elend mit den Navi-Apps

#1

Beitrag von Weitreisender »

Das Elend mit den Naviapps

um nicht andere Fäden zu bestimmten Apps zu schreddern, mache ich dazu mal einen eigenen Faden auf.

Navi Apps nerven eigentlich alle und taugen in meinen Augen alle nicht wirklich. Wir sind schon seit einiger Zeit soweit, das wir neben der „führenden“ App, immer noch eine zweite parallel dazu laufen haben, um die Plausibilität zu überprüfen - und die Überprüfung ist leider absolut notwendig.
Das erste Mal ist uns das mit GM auf dem Peloponnes aufgefallen, wo wir links in einen Fluß abbiegen sollten, erschreckend war es dann mit diversen Apps (Organic Maps, Maps.me, Magic Earth, Google Maps, OsmAnd und auch mein festes Alpine) alle meist genutzt im Offline Modus,
Was sie alle können ist, einen Anfangs- und einen Endpunkt, mittels irgendwelcher Straßen zu verbinden. Welche Logik, für den Weg dazwischen dahinter steht, weiß der Geier. Jede App nimmt einfach einen anderen Weg, warum und wehalb? 🤷‍♂️🤷‍♂️🤷‍♂️🤷‍♂️, jede hat ihre eigenen Macken und Tücken.

In Europa / D mit vielen Autobahnen geht das ja vielleicht noch, aber sobald die verlassen werden oder erst gar keine da sind, geht das Chaos los, dabei ist es meist völlig egal, was man in der App einstellt, soweit man überhaupt etwas einstellen (GE / Karte) kann.

Ganz schlimm war es in Ländern Süd- und Mittelamerikas
Wir sollten oft von Hauptstraßen abbiegen, auf Steilstücke hinauf oder hinunter, Eselpfade, unbefestigte Straßen, mitten durch den Ortskern und durch engste Straßen, statt weiter über die Umgehungsstraßen und das Ganze wahrscheinlich nur, weil dieser Weg „3,24m“ kürzer war als ein anderer. Meist hat uns der gesunde Menschenverstand davon abgehalten dem zu folgen, aber manchmal haben wir es einfach zu spät gemerkt. Am allerschlimmsten dabei war Google Maps, das ist auch die App mit den allermeisten Kartenfehlern, Einbahnstraßen Fehlern etc. Wer ein Problem beim Navigieren haben möchte braucht einfach nur GM zu folgen, die App ist zum Navigieren unsäglich schlecht! Ich weigere mich seit dem GM zum Navigieren zu nutzen - zum Suchen von Dingen dagegen ist es sehr gut!

In dem Jahr, nach unserer Rückkehr haben wir die Apps fast nie gebraucht, aber auf unserer kürzlichen Schottland / Irlandreise, waren sie wieder da, die App Aussetzer. Vor allem in Irland, wo es kaum Autobahnen gibt, war es wieder richtig schlimm. Statt einfach auf einer Nationalstraße weiter zu fahren, bis zum Ziel, wurde abgebogen, wie die „Wilde Hilde“ auf extra schmaler Straßen , wieder rauf, wieder , runter und so weiter……… und am Ziel wunderte man sich dann, das alle schon da waren, die man Stunden vorher schon woanders gesehen hatte. Viele Wege waren einfach nicht nachvollziehbar.

Auf der Reise haben wir auch viel „HERE“ genutzt, das war am Ende aber auch nicht besser.

Unsere Lösung war am Ende, eine App laufen zu lassen, auf meinem Telefon war einfach eine Straßenkarte udn dort habe ich dann jeden Abzweig nochmal auf Plausibilität gecheckt........und oft anders entschieden - das hat am Ende besten funktioniert.

Mein Fazit bisher ist von daher, das ich keine einzige Navi-App kenne, deren Navigationsfähigkeiten ich auch nur im Ansatz als zufriedenstellen bezeichnen würde. Neben den oben genannten, gibt es dann noche WAZE und TomTom, aber die waren auch nicht wirklich besser.

Jede Straße besitzt doch eine Kategorie und das in allen Ländern ähnlich, warum ist es nicht möglich diese zu nutzen oder zu vermeiden? Dinge vermeiden geht, wie z.B. Autobahn oder Fähre. aber Straßen bestimmter Kategorie zu bevorzugen , oder Ortskerne vermeiden - sowas geht nicht.
Also bekommt man irgendeinen Weg zum Ziel, egal ob der nun Sinn macht, oder eben nicht.


Auch der Wunsch mancher, nach der Eingabe von Länge , Breite, Höhe und Gewicht, hilft ja auch nur zum Teil. Bei Höhen (Brücken / Tunnel ) vielleicht, bei Gewichtssperrungen wohl auch, bei der Breite allerdings nicht. Wie oft hatten wir Straßen, die breit genug gewesen wären, wenn da dann nicht einseitig geparkt worden wäre………

Die Navihersteller besitzen Abermillionen Nutzerdaten, was könnten die daraus machen, wenn sie wollten, wir reden über die Nutzung von KI, aber die Naviapps sind nach wie vor alle struntzendoof! Wirklich sinnvolle, schlaue oder intelligente Routenwahlen sind und bleiben leider Fehlanzeige.

Das gilt übrigens auch für Staus. Auch da sind die meisten einfach auch nur relativ dumm, Apple Karten und GMaps zeigen den Stau in rot, wenn man schon drin steht, andere sagen einen vielleicht vorher an, aber keine einzige kann das, was „Navigon“ schon vor über 15 Jahren!!!!!!!!! konnte, nämlich schon bei der Routenwahl alle Staus auf der Route anzuzeigen, und zwar mit Entfernung, Länge und mittlerer Geschwindigkeit - DAS kann bis heute keine einzige. Ich hatte da ein Livetime Abo - sie hat aber leider nicht überlebt.

Ich bin gerne bereit einiges an Geld für eine gute in die Hand zu nehmen, und habe schon sehr viele ausprobiert, eine gute, oder eine wo man gerne Geld für bezahlt hätte, war allerdings nicht dabei.

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Re: Das Elend mit den Navi-Apps

#2

Beitrag von WoMo NK19 »

Hallo,

also ich kann nur von Europa berichten,

ABER:

Wenn man, wie ich das mache, eine App hat, die KEINE Fahrzeug-Größen mit
der Route vergleicht, dann geht das, wenn man noch seinen gesunden
Menschenverstand nebenher bemüht dann hält es einen davon ab sich
in unangenehme Situationen zu manövrieren.

Man muss eben auch immer daran denken, dass je weiter man sich von der
Zivilisation entfernt, die Daten hinter der App immer ungenauer werden.

Ist doch klar, dass in der Mitte von Europa tägliche Updates eingespielt werden,
während „hinter den sieben Bergen“ dass nur einmal im Jahr passiert.

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Luppo
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Re: Das Elend mit den Navi-Apps

#3

Beitrag von Luppo »

Da wo ich fahre klappt das mit meiner App in 95% der Fälle. Den Rest muss man selbst ermitteln bzw. abschätzen.
Aber ich fahre weder Offroad noch an den letzten Bauernhof. Für solche Strecken sind die Kartenmaterialien nicht hinreichend genau.
Insofern bin ich sehr zufrieden.
Grüße
Michael
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Elgeba
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Re: Das Elend mit den Navi-Apps

#4

Beitrag von Elgeba »

Ich fahre mit Google Maps und bin eigentlich sehr zufrieden.Davor TomTom oft absoluter Nonsens,Update wenn überhaupt,hat Stunden gebraucht.

Gruß Arno
Und ist der Berg auch noch so steil,bisserl was geht alleweil.Bekennender SP und Wackenverweigerer
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AndiEh
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Re: Das Elend mit den Navi-Apps

#5

Beitrag von AndiEh »

Ja, @Weitreisender du hast ja im Grundsatz recht. Jede Navisoftware hat so ihre Macken.

Aber bevor ich da jetzt anfange auch wieder Beispiele aufzuzählen, ein paar Tipps.

Es macht keinen Sinn, permanent die Navisoftware zu wechseln. Besser ist es sich auf ein oder zwei zu beschränken und sie dafür gut kennenzulernen, um ihre Macken ausgleichen zu können.

Es gibt Navisoftware mit Einstellungen, welche dich gezielt nur über Hauptverkehrsstraßen leiten sollen. Man kann aber auch selber mit den Angaben zu seinem Fahrzeug spielen, z.B. der Angabe der Höchstgeschwindigkeit. Dann werden entweder eher kurze Strecken bevorzugt, mit der Gefahr über ungeeignete Nebenstrecken geleitet zu werden, oder eben lieber Umwege über Autobahnen/Bundesstraßen.

ich erstelle mir dazu für verschiedene Gelegenheiten verschiedene Fahrzeugprofile.
Das nutzt aber nur etwas, wenn man sich über die Gegebenheiten vor Ort im Klaren ist. Da hilft dann nur Erfahrung, sei es von anderen oder eben einem selber. Wenn man selber merkt, dass das Routing nicht passt, dann ist es immer sinnvoll mal zu schauen, ob man nicht mit den Navieinstellungen rumspielen kann.

Auch sollte man sich im Klaren sein, dass die Navisoftware nur so gut sein kann, wie die Karten sind. Und diese haben nun mal die Quelle Stadt/Bezirk/Land. Wenn da die Informationsweitergabe und die Aktualisierung nicht passt, dann kann auch die Navisoftware nicht gut routen.

Auch scheinen die Ersteller der Software sich offenbar nicht die Mühe zu machen, für alle angebotenen Länder ihre eigenen Einstellungen den Gegebenheiten anzupassen. Eine gut befahrbare Landstraße bei uns kann in anderen Ländern ein befestigter Trampelpfad sein.

Ein weiterer Tipp ist, sich seine Route vorher anzuschauen Informationen einzuholen und sie ein Routbook mit Zwischenzielen zu erstellen. Dann kann man an Verkehrsschildern oft schon erkennen, wenn das Navi mal wieder auf eine eventuell ungeeignete Abkürzung abbiegen möchte.

Fazit: Je unbekannter das Gefilde ist, desto besser sollte die Vorbereitung sein.

Gruß
Andi
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Weitreisender
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Re: Das Elend mit den Navi-Apps

#6

Beitrag von Weitreisender »

Moin Andi,
die Tipps sind ja gut und schön, aber was ich meine ist, das es mir fehle, sich einfach mal auf eine App verlassen zu können, ohne dass sie einem immer wieder mal einen Knüppel zwischen die Beine wirft.

Dir irischen Landstraßen sind ja nicht so breit wie unsere, was man an der Vielzahl zerdepperter Spiegel klar erkennen kann. Wir haben dort mal an einem kleinen See übernachtet und wollten von dort am nächsten Tag nach Galway fahren. Statt uns aber die 3 km zur N 83 zu bringen und diese dann sehr gut ausgebaute Straße zu nutzen, wollte uns das Navi parallel über die "Pisselstraßen" bis nach Galway fahren, ähnliches auf dem Weg nach Doolin und....und ....und....reproduzierbar..........

Bei den meisten Apps kann man nur wählen zwischen "schnellste" und "kürzeste" also quasi wie zwischen "Pest und Cholera" das ist sehr wenig Auswahl, bei den vorhandenen Möglichkeiten, findest Du nicht?

Man schiebt vieles auf die Karten, das ist mir aber zu kurz gegriffen, denn die Karten, vielleicht außer GM, differenzieren sehr wohl zwischen den einzelnen Straßenkategorien, ob eben BAB, Bundes- Land- Kreisstraße, gleiches in allen anderen Ländern. Selbst OpenStreetmaps, das ja viele nutzen unterscheidet in Irland zwischen 5! Kategorien, M (Autobahn) N ( Nationalstraßen), RE, L und dann die nicht kategorisierten untersten Straßen. Ebenso in Deutschland BAB, B, L, K und unterste Kategorien. Warum zieht man in Städten und dort herum, 4 - spurige nicht 2 - spurigen vor? und.........und? ......und? Warum nutzen die Apps das nicht? Ist wohl Aufwand, klar, aber warum scheut man die Mühe. Statt dessen verbindet man Start und Ziel mit irgendetwas. Am besten kann man das bei GM sehen, da werden einem dann Alternativrouten angeboten - 40km und 35 Minuten länger 😂 Wozu? Warum eine sinnbefreite Alternative anbieten, wobei man ohne zu prüfen noch gar nicht weiß, ob die vorgeschlagene Hauptroute Sinn macht.

Alle, von mir genutzten Apps haben am Ende die vergleichbar gleichen Fehler, sobald keine Autobahnen mehr da sind, suchen sie sich irgendeinen Weg zwischen Bundesstraße und Eselspfad.

Nein, die Apps sind alles "Krücken" , sollte es mal irgendwann eine wirklich gute geben, was bei der vorhandenen Datenlage ja durchaus möglich wäre, wäre ich bereit viel Geld dafür zu bezahlen, die Masse aber wohl eher nicht und daran wird es dann wohl auch scheitern.

Gruß

Grüße
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saxe
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Re: Das Elend mit den Navi-Apps

#7

Beitrag von saxe »

Servus

Ich bin mit G-Maps live auf 10" Tablet zufrieden (manchmal lade ich mir sicherheitshalber eine Gegend runter)...von Ungarn über Rumänien, GR, Albanien, Montenegro etc, komm ich überall hin.
Dazu Ami-Go als Radarwarner auf 2tem Handy...sie funktioniert öfter als man denkt.
Wenn mir eine Landstrasse suspekt ist, gebe ich die Route vorher in die Rennradabteilung von Komoot ein, dann sehe ich Strassenbeschaffenheit und wichtiger ,, Steigungen,,
In Thailand hatten wir früher öfter MAPS Me, aber das nervte irgendwann mal.

Gruß
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AndiEh
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Re: Das Elend mit den Navi-Apps

#8

Beitrag von AndiEh »

Weitreisender hat geschrieben: Sa 19. Jul 2025, 10:06
die Tipps sind ja gut und schön, aber was ich meine ist, das es mir fehle, sich einfach mal auf eine App verlassen zu können, ohne dass sie einem immer wieder mal einen Knüppel zwischen die Beine wirft.
Dem widerspreche ich ja gar nicht. Hilft nur nichts, denn..
Weitreisender hat geschrieben: Sa 19. Jul 2025, 10:06
Nein, die Apps sind alles "Krücken" , sollte es mal irgendwann eine wirklich gute geben, was bei der vorhandenen Datenlage ja durchaus möglich wäre, wäre ich bereit viel Geld dafür zu bezahlen, die Masse aber wohl eher nicht und daran wird es dann wohl auch scheitern.
genau das ist der Punkt.
Weitreisender hat geschrieben: Sa 19. Jul 2025, 10:06
Bei den meisten Apps kann man nur wählen zwischen "schnellste" und "kürzeste" also quasi wie zwischen "Pest und Cholera" das ist sehr wenig Auswahl, bei den vorhandenen Möglichkeiten, findest Du nicht?
Nicht bei allen hat man nur diese Auswahl. Hier mal die Einstellungen von Sygic LKW/Wohnmobil Navi Software:


Bild

Nur, wie du schon geschrieben hast, wenn dann keine Fernverkehrsstraßen vorhanden sind, müsste die Software auf die nächste Kategorie als bevorzugt ausweichen. Nur, das tut auch Sygic nicht.
Eventuell könnte da helfen, ein Fahrzeug mit über 7,5t einzugeben.
(wie schon geschrieben, verschiedene Fahrzeuge vorkonfigurieren, dann geht der Wechsel schneller.


Bild


Gruß
Andi
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Aeru5
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Re: Das Elend mit den Navi-Apps

#9

Beitrag von Aeru5 »

Mit Google Maps muss man eben sehr vorsichtig umgehen. Besser vor dem Losfahren planen und vorher noch eine Prüfung durchführen. Damit habe ich meist gute Erfahrung gemacht. Als Zweit-App ist auf meinem Handy noch Here-we-go, zu empfehlen wegen Offline-Funktion und übersichtlicher Aufstellung der Favoriten.
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Doraemon
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Re: Das Elend mit den Navi-Apps

#10

Beitrag von Doraemon »

Ich fahre seit vielen Jahren nur noch mit GM, habe immer wieder andere App ausprobiert, aber der Komfort alle POI's bequem auf allen Geräten zu haben ist für mich unschlagbar und zudem sind die Staumeldungen meisten sehr genau.
Klar kann man GM nicht blind vertrauen, man muss halt doch das Gehirn einschalten und vielleicht auch Mal ab und an anhalten und die Route prüfen, früher mit den Papierkarten war das doch auch so.
Saludos Christian

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Seewolfpk
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Re: Das Elend mit den Navi-Apps

#11

Beitrag von Seewolfpk »

Nachdem ich sowohl mit Sygic Truck als auch mit Magic Earth, obwohl ich zu den Testerkreisen gehörte, nie eine Reaktion bei gemeldeten Fehlern/Problemen erfahren habe, bin ich nunmehr bei POIbase gelandet.
Das Team dort mit Tobias als Supporter ist einfach Spitze.
Hier wird der User wahrgenommen und Korrekturen/Änderungen in der App erfolgen schnell. Kartenprobleme muss leider HERE lösen und die lassen sich auch Zeit ]:->
Gruß
Paul
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Cheldon
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Re: Das Elend mit den Navi-Apps

#12

Beitrag von Cheldon »

Wir nutzen neben dem Alpine Naviextras auf der Beifahrerseite Organic Maps. Naviextras ist recht teuer, reagiert jedoch schnell wenn man mal falsch abgebogen ist. Tagesziele planen wir mit Zwischenzielen bei Organic. Mit beiden Systemen und einer guten Navigatorin bleiben wir auch beim Hinweis, mal von der Hauptstraße abzubiegen und gleich wieder drauf zu fahren, auf unserer Route.
Apps habe ich nur einmal gewechselt und zwar von MapsME zu Organic.
In Südamerika und Zentralasien sind wir noch mit Maps ME unterwegs gewesen. Papier hatten wir auch an Bord.
LKW-Maße brauchen wir für unseren Sprinter nicht.
In Algerien habe ich unsere Routen zu den Felszeichnungen immer an Ort & Stelle. Es war ja auch ein Tuareg Guide dabei…
Mit freundlichen Grüßen
Rolf
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Luppo
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Re: Das Elend mit den Navi-Apps

#13

Beitrag von Luppo »

Noch eine Stimme für POIBase.
Nach der Zieleingabe gibt es 3 Vorschläge, dabei wurden die Maße und Gewichte bereits berücksichtigt.
Die prüfe ich und schau mir die Strecke so gut wie möglich an. Dann wähle ich eine Alternative aus.
Vielleicht könnte man sich mal 2 km sparen oder die breitere Straße außenrum nehmen, aber ich wüsste nicht, wo es zu ernsthaften Problemen kam.
Selbst in so einem Fall steht mir frei, die Routingstrecke zu verlassen, wenn ich meine, ich weiß es besser, dann zieht POIBase das Routing nach und berechnet neu. Es geht da nicht um Hunderte von km auf Landsträßchen.
Ich kann jedenfalls weit und breit kein Elend erkennen.
Dennoch macht es natürlich Sinn, das Hirn eingeschaltet zu lassen als Fallback.
Und wie Andi schon schrieb, sich mit dem System auseinander setzen, versuchen zu ergründen, wie Strecken geroutet werden, mal die Parameter ändern, damit man sieht, wie sich was ändert.
Grüße
Michael
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Weitreisender
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Re: Das Elend mit den Navi-Apps

#14

Beitrag von Weitreisender »

Luppo hat geschrieben: Sa 19. Jul 2025, 16:40
Und wie Andi schon schrieb, sich mit dem System auseinander setzen, versuchen zu ergründen, wie Strecken geroutet werden, mal die Parameter ändern, damit man sieht, wie sich was ändert.
Ist eh klar, aber das hört sich schon wieder nach DAU (Dümmster anzunehmender User) an, nein, dem ist aber nicht so, ich nutze Apps nicht nur einmal, sondern setzte mich mit ihnen auseinander, aber wenn sie das 5. mal auf einer Route irgendwo sinnbefreit abbiegen wollen, dann kommen sie eben in die Tonne zu den anderen.
Der User sollte nicht dazu da sein, Mängel in den Produkten mittels Workaround zu eliminieren, wie es hier wohl einige tun - ein geiles Produkt wäre mal was *BYE*

Gruß
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Sprinterteufel
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Re: Das Elend mit den Navi-Apps

#15

Beitrag von Sprinterteufel »

Was waren doch Karten einst toll. Die funktionieren immer.

Zu unserer Zeit gab es auf der Panamericana noch so gut wie kein Navi. Funktionierte alles problemlos bis auf Großstädte wie z.B. Mexiko City mit Karten.

Algerien und Wüsten ohne Navi mit Kompaßfernglas, Steinmänchen und Balisen, kein Guide an Bord.

Im Beruf dann im AD Wagen Navis... Becker etc. klappte damals schon recht gut. Heute bei den modernen viele Propleme da gebe ich recht. Ich verwende ein Alpine und zusätzlich ein TomTom.

Im Schwarzwald kam uns mal auf einer 6t Straße ein 40 Tonner aus Polen entgegen. Der Fahrer ganz aufgeregt, Navi, Navi. Trotz unserer Hinweise zu den 6t fuhr er einfach weiter... :duw:
WoMo NK19
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Re: Das Elend mit den Navi-Apps

#16

Beitrag von WoMo NK19 »

Hallo Weltreisender,
Weitreisender hat geschrieben: Sa 19. Jul 2025, 10:06
Moin Andi,
die Tipps sind ja gut und schön, aber was ich meine ist, das es mir fehle, sich einfach mal auf eine App verlassen zu können, ohne dass sie einem immer wieder mal einen Knüppel zwischen die Beine wirft.
Genau das meinte ich mit "gesundem Menschenverstand."
Wenn man sich einfach blind auf die Software verlässt, dann ist man verlassen. Vorallem wenn man,
wie ich es tue es nicht für nötig halte, sich nicht die "Pro-Version" einer NaviApp zu kaufen, in die man Fahrzeuggrößen oder andere persönliche Befindlichkeiten eingeben kann. Dann wird man auch nicht vor zu niederigen Unterführungen stehen, oder auf Straßen geschickt werden, die nur für PkW's und nicht für > 3,5 t sind.

Weitreisender hat geschrieben: Sa 19. Jul 2025, 10:06
Dir irischen Landstraßen sind ja nicht so breit wie unsere, was man an der Vielzahl zerdepperter Spiegel klar erkennen kann. Wir haben dort mal an einem kleinen See übernachtet und wollten von dort am nächsten Tag nach Galway fahren. Statt uns aber die 3 km zur N 83 zu bringen und diese dann sehr gut ausgebaute Straße zu nutzen, wollte uns das Navi parallel über die "Pisselstraßen" bis nach Galway fahren, ähnliches auf dem Weg nach Doolin und....und ....und....reproduzierbar..........
Das mit den Spiegel in Irland kann ich überhaupt nicht bestätigen. Ich würde sogar soweit gehen und behaupten, dass irische Straßen breiter sind als englische (nicht schottische und nicht walisische nicht nord-irische).

Aber egal, Du hast Deine Erfahrungen gemacht und ich meine. Wenn Dir die ganzen Apps nicht zusagen, dann ist das eben so. Eine 100% - Zufriedenheit kann es meiner Meinung nach für kein Produkt geben.
Die einen nutzen Apps - und Du nutzt eben ????? - was auch immer.


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Re: Das Elend mit den Navi-Apps

#17

Beitrag von Brompton »

Ich, der zwischen Köln und Oberhausen wohnt, nutze bei JEDER Fahrt in diesem Bereich die Tomtom-App allein wegen der sekundengenauen Stauumfahrung. Funktioniert perfekt.
Und sonst auch, für PKW und Womo.
Habe schon unendlich viele Apps und auch Navigeräte durch. Erst mochte ich Tomtom nicht, aber jetzt sind wir gute Freunde, auch im Ausland. Gerade erst 4500km durch Frankreich fehlerfrei.
Nur eins vermisse ich. Das einfache Sperren von Strassenabschnitten wo ich nicht durchkomme. 5 x wieder vor einer Durchführung mit 2m Breite gelandet. Aber jedesmal über eine andere Strecke wieder hingefahren. Das war bei Navigon früher ganz einfach einzustellen. Bei Tomtom Katastrophe. Das ist aber mein einziger Kritikpunkt.
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Südschwede
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Re: Das Elend mit den Navi-Apps

#18

Beitrag von Südschwede »

Bei CoPilot gib es die Möglichkeit den fünf Straßentypen fünf Preferenzen zuzuweisen.
Ob und wie gut das funktioniert, hab ich allerdings noch nicht getesten.
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Gruß Egon
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Sanddollar
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Re: Das Elend mit den Navi-Apps

#19

Beitrag von Sanddollar »

Wie Andy anfangs sagte, Macken hat jedes System ob App oder festes Navi.
Sich die Route bevor man losfährt anzeigen zu lassen hilft meistens.
Mal die Karte daneben legen und vergleichen rundet alles ab.
Die Logarythmen oder nach was das Navi eine Route berechnet ist das eine, zumal, trotz update oft große Zeiträume liegen zwischen dem was angezeigt wird und wie die Straße wirklich verläuft.
Einfach nicht ganz auf die Technik verlassen, dann klappt es auch mit der Route.
Zumindest erhöht sich die Quote immens
Gruß Carsten

somewhere - sometime - someway
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Luppo
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Re: Das Elend mit den Navi-Apps

#20

Beitrag von Luppo »

Südschwede hat geschrieben: Sa 19. Jul 2025, 17:58
Bei CoPilot gib es die Möglichkeit den fünf Straßentypen fünf Preferenzen zuzuweisen.
Ob und wie gut das funktioniert, hab ich allerdings noch nicht getesten.
Ich habe alle namhaften Apps durch in den vergangenen Jahren.
Ja grundsätzlich merkt man schon einen Unterschied, je nachdem, wie man die Präferenzen setzt. Ob das im Fahreralltag entscheidend ist bezweifle ich
Grüße
Michael
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