joga hat geschrieben: Sa 19. Jul 2025, 16:26
Cheldon hat geschrieben: Sa 19. Jul 2025, 15:43
Zur Gerechtigkeit könnte doch eine Anhebung der Beitragsbemessungsgrenzen für Renten-, Kranken- und Pflegeversicherung beitragen.
Aber dagegen wehrt sich die Arbeitgeberseite…
Das bedeutet, dass die jüngeren Menschen wieder mehr bezahlen müssen. Die Generation kann aber nicht dafür, dass die Babyboomer zu wenig Kinder bekommen haben. Warum möchten sich die Boomer nicht an den Kosten beteiligen? Auch die jungen Menschen , die jetzt ins Arbeitsleben starten, möchten sich etwas aufbauen, frühstmöglich in Rente gehen und auch davon leben können. Die haben es sich dann auch"verdient".
Wie soll das gehen mit work live balance ?
Die "jungen Leute" möchten am liebsten eine max. 3 - 4 Tage Woche, dabei max. einen halben Tag arbeiten und ansonsten es sich gut gehen lassen.
Meine Frau hat in einer Behörde gearbeitet, in der wie sie, nur 10% der Mitarbeiter 5 Tage in der Woche 8 Stunden am Tag gearbeitet haben.
Der Rest hat sich und gibt sich mit 3 - 5 x wöchentlich einen halben Tag Arbeit zufrieden gegeben.
Selbst um diese Mitarbeiter musste die Chefin noch dankbar sein, so sie denn länger als 4 Wochen blieben.
Wie soll damit eine auskömmliche Rente erarbeitet werden?
Wenn diese "jungen Leute" den gleichen Arbeitsgeist entwickeln werden wie ihn die Babyboomer hatten, sollten sie auch genügend Vorsorge treffen können, so wie es die meisten Babyboomer geschafft haben.
Nachdem ich 1966 meine Lehre bei einem Staatsunternehmen beendet habe, hatte ich monatlich 330,- DM zur Verfügung. Zum Leben zuwenig, zum Sterben zuviel. Schon damals war mir klar, dass das niemals meinen Anspruch an ein vernünftiges Leben zufrieden stellen könne, weshalb ich meine beginnende Beamtenlaufbahn umgehend an den berühmten Nagel gehängt habe obwohl alle Freunde und Verwandte mir dringend davon abgeraten haben. Von da an bis zum Renteneintritt habe ich im Aussendienst immer oberhalb der Beitragsbemessungsgrenze verdient. Dabei immer am Abend und am WE die geforderten administrativen Tätigkeiten miterledigt, ohne die Stunden zu zählen.
Work live balance war nie mein Anspruch, ich habe immer gerne und viel gearbeitet, wollte es zu etwas bringen, bin ohne Eltern bei Pflegeeltern auf einem Bauernhof gross geworden und mit 15 Jahren auf eigenen Füssen gestanden und während der Lehrzeit in einem Lehrlingswohnheim gewohnt.
Wer glaubt, dass Volksverteter das Volk vertreten,
der glaubt auch, das Zitronenfalter Zitronen falten"
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LG
Peter
