Sogenanntes Freistehen, eine eher beängstigende Form moderner Landstreicherei?

Ihr findet einen Campingplatz/Stellplatz gut? Dann teilt eure Erfahrungen doch mit allen.
Ihr habt eine Gastankstelle entdeckt, eventuell sogar mit Wintergas 95/5? Dann teilt eure Erfahrungen doch mit allen.
Zusätzlich zu einem Bericht hier könnt ihr einen Eintrag in der Mitgliederkarte als POI vornehmen.
<Anon1>

Re: Sogenanntes Freistehen, eine eher beängstigende Form moderner Landstreicherei?

#41

Beitrag von <Anon1> »

Anon11 hat geschrieben: Do 8. Apr 2021, 11:46
Im Pfälzerwald steht oder stand zum Beispiel an keinem Wanderparkplatz ein Schild dass man dort nicht übernachten darf.
Grundsätzlich wäre meines Erachtens nach deutscher Rechtslage auch kein Schild erforderlich. Dort zu übernachten ist sicherlich nicht mit der Wiederherstellung der Fahrtüchtigkeit verbunden. Aber grundsätzlich gilt offenbar, wo kein Kläger, da kein Richter.

Ich bin keineswegs ein Säulenheiiger. ;-) In Griechenland riskiere ich seit Jahrzehnten Bußgelder für das freie Übernachten. Et hätt noch immer jot jejange. 8-)
Anon11
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Re: Sogenanntes Freistehen, eine eher beängstigende Form moderner Landstreicherei?

#42

Beitrag von Anon11 »

MobilLoewe hat geschrieben: Do 8. Apr 2021, 11:55
Anon11 hat geschrieben: Do 8. Apr 2021, 11:46
Im Pfälzerwald steht oder stand zum Beispiel an keinem Wanderparkplatz ein Schild dass man dort nicht übernachten darf.
Grundsätzlich wäre meines Erachtens nach deutscher Rechtslage auch kein Schild erforderlich. Dort zu übernachten ist sicherlich nicht mit der Wiederherstellung der Fahrtüchtigkeit verbunden. Aber grundsätzlich gilt offenbar, wo kein Kläger, da kein Richter.
Nein, es ist auch kein Schild erforderlich, man ist selbst in der Pflicht das herauszufinden, was natürlich auch kein PRoblem ist, da Verordnungen im Internet einsehbar sind.

Aber das muss man halt wissen! Wir wussten das nicht! Wenn ich die Gesetzes- oder Verordnungslage kenne halte ich mich auch dran.
<Anon1>

Re: Sogenanntes Freistehen, eine eher beängstigende Form moderner Landstreicherei?

#43

Beitrag von <Anon1> »

Anon11 hat geschrieben: Do 8. Apr 2021, 11:58
Aber das muss man halt wissen! Wir wussten das nicht! Wenn ich die Gesetzes- oder Verordnungslage kenne halte ich mich auch dran.
Anne, nichts liegt mir ferner, als jemanden an den Pranger zu stellen. Aber schau dir den Thread samt Video an, zum Thema Wiederherstellung der Fahrtüchtigkeit.
viewtopic.php?p=29334#p29334
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Re: Sogenanntes Freistehen, eine eher beängstigende Form moderner Landstreicherei?

#44

Beitrag von Anon11 »

MobilLoewe hat geschrieben: Do 8. Apr 2021, 12:04
Anon11 hat geschrieben: Do 8. Apr 2021, 11:58
Aber das muss man halt wissen! Wir wussten das nicht! Wenn ich die Gesetzes- oder Verordnungslage kenne halte ich mich auch dran.
Anne, nichts liegt mir ferner, als jemanden an den Pranger zu stellen. Aber schau die den Thread samt Video an, zum Thema Wiederherstellung der Fahrtüchtigkeit.
Na ja, das ist das was andere tun, aber so ist eben nicht jeder ;)
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Lemax
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Re: Sogenanntes Freistehen, eine eher beängstigende Form moderner Landstreicherei?

#45

Beitrag von Lemax »

Machen wir es doch so:

Alle, die schon 5 Jahre und länger Reisemobilisten sind, wissen wie es geht und wie man sich vernünftig verhält.
Für diese besteht somit Bestandsschutz.

:Ironie:
Alle anderen "Neucamper" müssen eine Camperprüfung absolvieren.
Z.B. als theoretische Prüfung den hier gezeigten Flyer mit Verhaltensregeln auswendig aufsagen können
und als praktische Übung einmal einen Grauwassertank an einer vorgesehenen Entsorgungsstelle tropf- und pfützenfrei ablassen.
Und WEHE, da tropft was beim Wegfahren raus ... !! *JOKINGLY*

Die theoretischen und praktischen Prüfungsinhalte werden jeweils von den Admins der WoMo-Foren (Prüfungsausschuss) jährlich neu festgelegt.

:Ironie: -END

Jetzt gibt es Mittag .. Mahlzeit allerseits!
Beste Grüße
Martin


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Re: Sogenanntes Freistehen, eine eher beängstigende Form moderner Landstreicherei?

#46

Beitrag von Anon22 »

Nikolena hat geschrieben: Do 8. Apr 2021, 11:35
Du hast natürlich recht.
Das sehe ich anders. Während unsere Erziehung/Kindheit werden wir geprägt, wie wir unser Leben uns einrichten. Wie wir uns verhalten.

Was für den Einen selbstverständlich ist, dass Bonbon Papier in den Mülleimer zuwerfen, ist für den anderen die Selbstverständlichkeit dies direkt fallen, zu lassen.
Das spiegelt sich durch unser komplette Gesellschaft.

Auch wenn ich etwas altbacken wirke, so finde ich meine Erziehung ok, aber nicht mehr zeitgemäß. Damit meine ich, über einiges hinwegzusehen. Diese Zeit sehe ich als Verschwendetet Lebenszeit an, einen Stellplatznachbar auf sein Vergehen anzusprechen.

Während meiner Wohnmobilvermietphase, habe ich mir die PKW"s der vermeintlichen Mieter vorab angeschaut. In Bewerbungsgesprächen meiner "Mitarbeiter" ebenfalls. Desolate ungepflegte Fahrzeughalter wurden direkt aussortiert.
Heute tue ich mir das nicht mehr an.

So halte ich dass auch mit meinen Mietern. Ein aufklärendes längeres Gespräch ist mir wichtiger, als die Bankauskunft oder der Carlo Calutschi Anzug.

Derjenige, der seine Kippe auf der Fußmatte meines Büros ausgetreten hat, oder in meinen Blumenkübel warf, brauchte erst nicht meine Räumlichkeiten zu betreten.
Diese Menschen verhalten sich in allen Lebenslagen so. Dass man damit leben sollte, musste ich auch erst erlernen. Bis zu einem gewissen Punkt habe ich gelernt wegzuschauen. Weil das meine persl. Lebensqualität verschlechtert.

Der Weg zum Gericht und die dortigen fälligen Parkplatzgebühren sind es nicht wert, solche Zeitgenossen anzuzeigen.
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Schröder
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Re: Sogenanntes Freistehen, eine eher beängstigende Form moderner Landstreicherei?

#47

Beitrag von Schröder »

Anon11 hat geschrieben: Do 8. Apr 2021, 11:24
Wenn in der Nähe der Wanderungen die wir machen möchten ein Stellplatz ist nutzen wir den auch, wenn nicht suchen wir uns halt einen Wanderparkplatz.
Das sehe ich doch als normales Verhalten an!

Leider ist es aber so, dass es eine Gruppe gibt, bei denen Stellplatzgebühren, V/E-Gebühren in der Reiseplanung konsequent nicht vorkommen und somit irgendwann erreicht ist, dass auch der letzte Waldparkplatz beschildert oder teppichbestangt wird. Das zieht dann nach sich, dass die komplette Flexibilität genommen wird und jeder nur noch von vorgebuchten Plätzen zum nächsten vorgebuchten Platz fahren kann.
Gruß
Thomas

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Re: Sogenanntes Freistehen, eine eher beängstigende Form moderner Landstreicherei?

#48

Beitrag von Anon11 »

Da muss ich dir leider recht geben im Pfälzerwald haben wir im Januar gesehen sind an vielen Parkplätzen "TEppichstangen" Wir hatten uns einen Parkplatz für eine Wanderung ausgesucht, wir wollten da gar nicht nächtigen, weil wir mittlerweile wissen dass das verboten ist, hatten auch eine gute Alternative schon im Plan, da war der Parkplatz für unsere Wanderung höhenbegrenzt...

Schade aber bestimmt mit gutem Grund und somit nicht zu änern :(
Sparks
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Re: Sogenanntes Freistehen, eine eher beängstigende Form moderner Landstreicherei?

#49

Beitrag von Sparks »

Anon11 hat geschrieben: Do 8. Apr 2021, 13:06
Schade aber bestimmt mit gutem Grund und somit nicht zu änern :(
Guter Grund oder nur vorgeschobener Grund?
Leider haben wir es doch hier mit verschiedenen Phänomenen zu tun. Das eine, es wird nicht unterschieden zwischen denen, die ein WC an Bord haben und denen, die sich einen "Bus" haben. Weiter nehmen auch viele unserer "Truppe" nicht so genau, Rücksichtnahme ist für die ein Fremdwort, da muß der Müll noch neben den vollen Papierkorb gestellt werden. Ob ich das letzte als Neid bezeichnen soll, ich weiß es nicht, manch einer würde/möchte wohl, aber darf/Kann so ein Leben nicht führen.

Oftmal sind die Verunreinigungen nur ein Vorwand, denn wenn man die Womos ausgesperrt hat wird so ein Parkplatz nicht sauberer.
Verstehe wer will, 0,1%mehr Nahrung retten nicht die Welt, aber 0,1% ......... schaffen das.
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Re: Sogenanntes Freistehen, eine eher beängstigende Form moderner Landstreicherei?

#50

Beitrag von Anon11 »

Zumindest einen Teil der Verdächtigen hat man damit ausgesperrt die Harcore Freisteher ohne Klo an Bord natürlich nicht.... aber ganz ehrlich... ich kanns nicht ändern, deswegen reg ich mich auch nicht dadrüber auf.

Sowas nehme ich als gegeben hin und gucke dan halt nach Alternativen.
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Re: Sogenanntes Freistehen, eine eher beängstigende Form moderner Landstreicherei?

#51

Beitrag von Anon22 »

Sparks hat geschrieben: Do 8. Apr 2021, 13:55


Oftmal sind die Verunreinigungen nur ein Vorwand, denn wenn man die Womos ausgesperrt hat wird so ein Parkplatz nicht sauberer.
So ist es. Es kommt darauf an, wer den Platz für sich Interessant findet. Sind es Gewerbliche Damen, Jugendgruppen, Liebespaare oder Renovierer.
Ich habe mal am Baldeneyer See auf einen Schwulenparkplatz gestanden. Gott sei Dank ohne Bimobil. *ROFL* *ROFL*
Aber die Lichthupe und das gelaufe nervte ganz schön......
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Re: Sogenanntes Freistehen, eine eher beängstigende Form moderner Landstreicherei?

#52

Beitrag von Anon7 »

@ Frank 1965

Hallo Frank,

nur eine kleine Berichtigung eines Essener Jungen, der jetzt in Ostwestfalen lebt.
Es gibt keinen "Baldeneyer See" Die aufgestaute Ruhr heiß einfach nur "Badeneysee", so wie es auch keinen "Harkorter See" sondern nur den Harkortsee gibt. Nur der Kemnader See heißt tatsächlich so.

Einziger mir bekannter Wohnmobilparkplatz, aber nicht zur Übernachtung freigegeben, ist der Parkplatz hinter der Regatta-Tribüne in Nähe des Buswendeplatzes und der soll eigentlich nur bei Regatten von Teilnehmern genutzt werden.
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Re: Sogenanntes Freistehen, eine eher beängstigende Form moderner Landstreicherei?

#53

Beitrag von Anon22 »

Ja ich weiß, aber ich habe dort nur einmal übernachtet. Ich glaube 2008....
Um am nächsten Tag auf einem Vereinsgelände (Kumpel besuchen) das We zu verbringen.
Das war hier.
IMG_0676.JPG
Henhamb
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Re: Sogenanntes Freistehen, eine eher beängstigende Form moderner Landstreicherei?

#54

Beitrag von Henhamb »

Hallo,

„Landstreicherei“ wurde erst 1974 aus dem Strafgesetzbuch (StGB)1 entfernt und über diese neuen mobilen „modernen Landstreicher“ wird nun auch immer wieder berichtet

https://www.berchtesgadener-anzeiger.de ... 71289.html

Bernd… zu deinem
"Was jetzt Landfahrer und Landstreicher mit dem Thema ( dem Freistehen) zu tun hat, erschließt sich mir nicht. Schade das so ein Zusammenhang hergestellt wurde"
und
Ich bin keineswegs ein Säulenheiiger. In Griechenland riskiere ich seit Jahrzehnten Bußgelder für das freie Übernachten. Et hätt noch immer jot jejange.
Gruß Bernd


sei die Frage erlaubt, was passiert, wenn z.B. diese Berchtesgadener Welle als Tsunami nach Griechenland schwappt? Wird dann für die Flucht 4x4 benötigt?

Viele Grüße Henhamb
Baila-Laika
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Registriert: Do 26. Nov 2020, 21:54

Re: Sogenanntes Freistehen, eine eher beängstigende Form moderner Landstreicherei?

#55

Beitrag von Baila-Laika »

Das was da im Berchtesgadener Land los ist - und nicht nur dort, Garmisch, Kochel etc. klagten ja schon im letzten Sommer - ist natürlich eine unzumutbare Belastung für die Gemeinden und die Anwohner. Das wäre es wohl schon, wenn sich alle vorbildlich verhielten, aber mit der Vermüllung der Plätze und der Landschaft schlägt es natürlich dem Fass den Boden aus.

Es sind aber nicht nur die Wohnmobilisten. Dasselbe Phänomen erlebe ich hier an meinem Badesee. Auf dem Parkplatz finden Sektumtrünke statt und die Piccoli und Servietten für die Canapees bleiben dort einfach zurück. Ebenso an allen Lagerplätzen am See. Müll, Müll, Müll. Zigarettenstummel, Bierflaschen, teilweise ins Wasser geworfen. Überreste von Grillfeten.

An den heißesten Tagen des Sommers, in den Ferien wurde dann da sogar gezeltet, mitten im Ufergebüsch und ACHTUNG EKLIG als ich meine Runde schwamm, schwamm da etwas, das ich leider als eine Fäkalie ausmachen musste. Da hat es mir dann gereicht. Klar dort gibt es weit und breit keine sanitären Anlagen, aber kann man nicht wenigstens in eine Tüte...

Der Mensch ist offenbar doch in nicht wenigen Exemplaren ein rücksichtsloses Dreckschwein und strohdumm, denn es müsste ihm doch deuchten, dass wenn es andere auch so halten, er auch mit deren Hinterlassenschaften konfrontiert werden wird.

Alles ist problematisch, wenn zu viele es machen. Aber wer soll darauf verzichten?

Im Übrigen möchte ich noch anmerken, dass der Gedanke: Ich bleibe ja nur eine Nacht und bin dann wieder weg, den Anliegern kein bisschen weiterhilft, denn in der nächsten Nacht steht dann da halt ein anderer und dann wieder einer und wieder... Eine Einmalnutzung für den einzelnen wird für den Anwohner schnell zur Dauerbelastung vor allem wenn über Apps günstige Übernachtungsmöglichkeiten weitergegeben werden.

Was sich mir als ein großes Problem darstellt ist, dass man mittels Höhenbegrenzung und/oder Schildern vom ganz normalen Parken - nicht lagern und nächtigen - abgehalten wird. Wo soll man denn sein Fahrzeug bitte abstellen, wenn man wo zum Wandern oder Radfahren oder Baden hin will. Stell- und Campingplätze sind da ja auch keine Option. Man kann nicht Fahrzeuge zulassen und ihnen dann die Möglichkeit zum Abstellen entziehen - und ich meine jetzt nicht das Abstellen in Ruhezeiten. Ein Dilemma.

Ich sehe die Entwicklung mit Sorge.
Gruß Sivvy
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<Anon1>

Re: Sogenanntes Freistehen, eine eher beängstigende Form moderner Landstreicherei?

#56

Beitrag von <Anon1> »

Henhamb hat geschrieben: Fr 9. Apr 2021, 06:00
Bernd… zu deinem
"Was jetzt Landfahrer und Landstreicher mit dem Thema ( dem Freistehen) zu tun hat, erschließt sich mir nicht. Schade das so ein Zusammenhang hergestellt wurde"
und
Ich bin keineswegs ein Säulenheiiger. In Griechenland riskiere ich seit Jahrzehnten Bußgelder für das freie Übernachten. Et hätt noch immer jot jejange.
Gruß Bernd


sei die Frage erlaubt, was passiert, wenn z.B. diese Berchtesgadener Welle als Tsunami nach Griechenland schwappt? Wird dann für die Flucht 4x4 benötigt?

Viele Grüße Henhamb
Dann würde ich mich zunächst freuen, dass ich über 30 Jahre sehr oft wunderbare Stellplätze in Griechenland erleben durfte. In der Zeit wurden wir dreimal von der Polizei aufgefordert weiter zu fahren, freundlich, aber bestimmt, immer mit angemessener Frist. Einmal waren wir eh im Aufbruch. ;-)

Noch voriges Jahr im Spätsommer weit überwiegend frei gestanden, nicht selten unter Augen der örtlichen Obrigkeit. Ob 4x4 oder nicht, Hotspots meide ich eh, da wird übrigens auch in Griechenland durchgegriffen. Der Mut zur Lücke wird weiterhelfen. :mrgreen:
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Re: Sogenanntes Freistehen, eine eher beängstigende Form moderner Landstreicherei?

#57

Beitrag von Felisor »

Baila-Laika hat geschrieben: Fr 9. Apr 2021, 06:40
Garmisch, Kochel etc. klagten ja schon im letzten Sommer
Deswegen ist der verlinkte Bericht ja auch schon von Mai '20 ;-)

Wobei man inzwischen auch dort schon auf den Trichter gekommen ist, dass das gar nicht die Wohnmobilisten waren, die da auf den Parkplätzen in die Hecken "defäkieren". Nachdem man die nämlich verbannt hatte (fast schon mit Mistgabeln und Fackeln), ist es keinen Deut besser geworden. Und wenn ich mir das Bild im dem Bericht so ansehe... warum sollte ich mir als Wohnmobilist bitteschön ein provisorisches Biwak aus Ästen und Plastikfolie in den Wald schnitzen, wenn ich ein gemütliches, warmes Bett in meinem WoMo hab?
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Re: Sogenanntes Freistehen, eine eher beängstigende Form moderner Landstreicherei?

#58

Beitrag von Nikolena »

Wären mehr Überwachungskameras eine Lösung?
Es grüßt der Wolfgang :-)

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Re: Sogenanntes Freistehen, eine eher beängstigende Form moderner Landstreicherei?

#59

Beitrag von Felisor »

Nikolena hat geschrieben: Fr 9. Apr 2021, 08:19
Wären mehr Überwachungskameras eine Lösung?
Vielleicht ja... dann würde man vermutlich sehen, dass es meist gar nicht die WoMos sind, die solche Sauereien veranstalten. Warum sollte ich in die Hecke scheißen und riskieren, in die Tretmienen meiner Vorgänger zu steigen, wenn ich doch ein sauberes Klo im Auto hab? Und warum sollte ich meinen Müll in der Gegend verteilen, wenn ich einen praktischen Mülleimer direkt im Küchenblock hab?
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Re: Sogenanntes Freistehen, eine eher beängstigende Form moderner Landstreicherei?

#60

Beitrag von Schröder »

Baila-Laika hat geschrieben: Fr 9. Apr 2021, 06:40


Was sich mir als ein großes Problem darstellt ist, dass man mittels Höhenbegrenzung und/oder Schildern vom ganz normalen Parken - nicht lagern und nächtigen - abgehalten wird. Wo soll man denn sein Fahrzeug bitte abstellen, wenn man wo zum Wandern oder Radfahren oder Baden hin will. Stell- und Campingplätze sind da ja auch keine Option. Man kann nicht Fahrzeuge zulassen und ihnen dann die Möglichkeit zum Abstellen entziehen - und ich meine jetzt nicht das Abstellen in Ruhezeiten. Ein Dilemma.

ich verstehe das Anspruchsverhalten nicht. Wenn ich mit einem Camper fahre, gibt es dafür Campingplätze, warum sollte jetzt jedes Waldbad Parkplätze für als Camper ausgebaute Sattelschlepper vorhalten.
Wer seinen Camper für den Weg seiner sportlichen Aktivitäten, Kinobesuche oder Einkäufe nutzten möchte und erwartet, dass der Anbieter riesen Parkplätze zur Verfügung stellt, am liebsten noch mit V/E und Übernachtungsmöglichkeit, den empfinde ich schon als dreist!
Wer ständig nur von einem öffentlichem Angebot zum nächsten fahren möchte, fährt seinen PKW aus der Heckgarage oder vom Anhänger, nimmt Öffentliche, das Fahrrad oder Taxi und kann nicht erwarten, dass sich die restliche Welt nach seinen Bedürfnissen ausrichtet!
Gruß
Thomas

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