![Jokingly *JOKINGLY*](./images/smilies/mocking.gif)
Aber mit dem neuen Hymer ist es die erste Tour. Gewohnt haben wir schon drei Wochen drin, aber nun endlich kann ich mich mal aus meinem ganzen Alltag ausklinken.
Freitag geht es von Wuppertal nach Solingen, E-Karren umladen und los Richtung Mosel. Der Verkehr lala, die A3 muss ich eh meiden, die A61 an entscheidender Ecke gesperrt, ebenso die A1. Trotzdem verlasse ich mich mal auf Frau "Hey Mercedes" und lasse mich über Serpentinen, Berge und notdürftig reparierte Strassen noch Pünderich führen. Die Ansagen kommen ab und an zu zügig und unlogisch. Im EQC hab zwar auch fotorealistisches AR, nicht vergleichbar, aber hier ist noch das Niveau meiner ehemaligen V Klasse, die verwirrte auch ab und an. Aber mit Apple Carplay kann man Google Maps nutzen und das Problem ist dauerhaft gelöst.
Stressig, aber das Auto rollt wirklich 1A wie ein Bentley über enge Strassen und mit jedem Meter gewöhn ich mich mehr an die Kiste und das Ding ist wendig, leise und vermittelt trotz nur 177PS eine Bärenkraft. Auch die Distronic funktioniert einwandfrei, wobei ich mit so einem Auto eigentlich nicht so schnell und dicht auffahre, wie die Elektronik es tut.
Von der Hochwassersituation, oder dem, was übrig blieb, da habe ich keine Fototos gemacht und würde wenn nichts einstellen. Es wäre pietätlos.
Nur soviel. Es ist live viel, viel schlimmer als es Fernsehbilder vermitteln können. Alleine die unzähligen Wohnwagen, Wohnmobil und Autowracks, die Spuren an nun wieder kleinen Bächen, die Häuser, Carports, Garagen. Es lag gar ein Kran umgekippt vor Windrädern.
Angekommen dann in der unberührten Idylle machte es mich lange noch nachdendlich. Aber immer und überall treffen Menschen Schicksale, diesmal halt nah. The Show must go on.
So traffen wir spät aber problemlos in Pünderich ein. Der Wohnmobilstellplatz liegt rechts vom Campingplatz, keine gute Sicht auf die Mosel, aber sehr ruhig und mit allem was das Mobilistenherz begehrt. Dazu ein wirklich freundliches Team. Edwin und seine Familie gibt sich alle Mühe den Platz seit der Übernahme zu verbessern.
Die ersten Tage im Hymer sind noch angespannt. Ich kann nicht runterkommen. Der Stress der letzten Wochen mit Hausverkauf, Umzug in was kleines und Stress in der Firma waren zuviel des Guten. Die Frau kommt mit der Raumaufteilung im Hymer nicht klar. Ein Rundsitzgruppenwagen ist auf weniger Metern ungeahnt größer, dazu fehlen nun Gimmicks die beim Frankia liebe Gewohnheit wurden.
Das Raumbad hat zum Schlafraum keine Tür, nur einen Vorhang. Man kann das Bad getrennt von der Dusche nutzen und die Tür schließen, aber wer einmal ein riesiges Raumbad hatte, tut sich schwer.
Das Waschbecken ist klein. Nein eigentlich nicht. Aber im Frankia war ein Waschbecken wie daheim und das fällt schwer.
Manche Dinge sind anders gelöst und das nervt wenn man mir nichts, dir nichts das Wohnmobil wechselt.
Zum Beispiel waren im Frankia die Duschtüren innen gesichert während der Fahrt. Die Hunde haben dort ihre Näpfe, weil es am einfachsten sauber zu halten ist. Gingen während der Fahrt saufen....nun im Hymer....aber die Duschsicherung, die über die Türknöppe gestülpt wird ist ein Abzieher für die Nässe. Hymer denkt mit, aber halt anders. Auch war die Dusche im Frankia mehr pompös. Aber man kann prima duschen, Platz reicht, perfektes Licht und das Wasser läuft über zwei Abflüsse immer ab. Mehr braucht man nicht.
Die Beleuchtung im Hymer ist perfekt. Mehr als man braucht. Grundlicht, Ambiente, Spots und Nachtpunkte zur Orientierung. Das ist toll.
Auch der Schnitt der Möbel. Man setzt sich mal mittig aufs Heckbett und sieht, wie alle Möbel schräg geschnitten sind und dadurch Platz schaffen im Wagen. Die "nur" 229cm Breite bemerkt man nicht. Würde man vorher nicht einen 235cm Wagen mit Rundsitzgruppe und Länghubbett gehabt haben.
![crying crying](./images/smilies/crying.gif)
Im ersten Teil ein paar Bilder aus Pünderich und ein erster entdeckter "Mängel" auf den ich im zweiten Teil eingehe.
![cool 8-)](./images/smilies/cool.gif)
LG
Sven