Lappen abgeben und Taxifahren im Alter? Oder nur über meine Leiche?

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Jumper
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Re: Lappen abgeben und Taxifahren im Alter? Oder nur über meine Leiche?

#21

Beitrag von Jumper »

Anon11 hat geschrieben: Mo 3. Jan 2022, 18:13
Alfred hat geschrieben: Mo 3. Jan 2022, 18:06


Kannst du helfen?
Er will ihm bestimmt zukünftig seine Fahrdienste anbieten :)
Abhelfen ja ;-)
Welche PI ist in der nähe?
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Elgeba
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Re: Lappen abgeben und Taxifahren im Alter? Oder nur über meine Leiche?

#22

Beitrag von Elgeba »

Wäre für mich kein Problem.Ich habe REWE,PENNY, in fußläufiger Entfernung,LIDL und ALDI einen KM weg,ebenso Arztpraxis und Augenoptiker und dann gibt es noch den Versandhandel.Da ich auch noch ein E-Bike und einen Motorroller habe,wäre ein PKW für mich verzichtbar und auch das Wohnmobil ist für mich nicht der heilige Gral,alles hat seine Zeit.


Gruß Arno
Und ist der Berg auch noch so steil,bisserl was geht alleweil.Bekennender SP und Wackenverweigerer
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Re: Lappen abgeben und Taxifahren im Alter? Oder nur über meine Leiche?

#23

Beitrag von Anon11 »

Jumper hat geschrieben: Mo 3. Jan 2022, 18:26
Abhelfen ja
Wie ich dazu stehe hab ich oben ja geschrieben, aber mal überlegt was das für die Menschen bedeutet? Die machen das nicht um andere zu gefährden (wenns sies auch tun), die machen das auch nicht um andere zu ärgern.

Statt abzuhelfen braucht es mobile Alternativen und Menschen mit Verständnis. Denn den Lappen abzugeben ist viel mehr als einfach nur nicht mehr Autofahren.
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Re: Lappen abgeben und Taxifahren im Alter? Oder nur über meine Leiche?

#24

Beitrag von Anon11 »

Elgeba hat geschrieben: Mo 3. Jan 2022, 18:37
Da ich auch noch ein E-Bike und einen Motorroller habe,wäre ein PKW für mich verzichtbar
Sorry wer nicht mehr Autofahren kann, weil die aktive Teilnahme am Straßenverkehr ein Problem darstellt sollte auch keinen Roller mehr fahren oder eBike.... wenn der Schaden den er damit anrichtet unter Umständen vielleicht auch kleiner ist.
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Austragler
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Re: Lappen abgeben und Taxifahren im Alter? Oder nur über meine Leiche?

#25

Beitrag von Austragler »

Der Begriff Alter kann nicht allein an der Anzahl der Lebensjahre festgemacht werden. da spielen mehrere Faktoren eine Rolle. Als extremes Beispiel fällt mir der kürzlich verstorbene Fußballstar Gerd Müller ein. Er dämmerte über viele Jahre krankheitsbedingt seinem Ende entgegen. Ich bin genau so alt wie er. Körperlich geht es mir im Moment nicht so direkt gut, im Oberstübchen ist jedoch alles in Ordnung. Und das körperliche sollte hoffentlich wieder werden. Dann bin ich wieder im Wald und schwinge Motorsäge und Freischneider.
Wenn es wieder wärmer ist werde ich auch ganz bestimmt wieder aufs Motorrad klettern, Tagestouren mit bis zu 400 Kilometern gingen im letzten Jahr noch, obs im neuen Jahr auch noch geht werde ich feststellen. Eine Großglocknerfahrt, hin- und zurück ca. 450 Kilometer, steht fest auf dem Zettel. Im letzten Jahr war es leider nicht möglich, obwohl es eine "Jubiläumstour" hätte werden können. Ich war im Juli 1951 das este Mal auf der Franz-Josefs-Höhe, ich durfte im Vorkriegs-DMW-Cabrio meines Onkels mitfahren, er hatte die Fahrt meiner Großmutter zum 60. Geburtstag spendiert und ich durfte mit, als 5-jähriger Steppke ! Man konnte damals noch bequem zu Fuß vom Parkplatz zur Pasterze runtersteigen, es führte eine Treppe runter, keine 50 Meter. Inzwischen ist von dem Gletscher fast nichts mehr da, an Runtersteigen ist überhaupt nicht mehr zu denken. Tagesausflüge über den Staller Sattel nach Toblach und Cortina und über den Großglockner wieder zurück werde ich vernünftigerweise nicht mehr machen, altersbedingt.
Eine Wohnmobilreise soll im Frühsommer in die Bretagne führen, an der Küste entlang soll es in Richtung Süden gehen, insgesamt ca. 4500 Kiometer. Auch eine weitere Norwegenreise ist nicht vom Tisch. Wenn uneingeschränktes Reisen wieder möglich ist und mein Gesundheitszustand es zuläßt. 76 Lebensjahre sind kein Pappenstiel und gehen an keinem Menschen spurlos vorüber, da sind auf alle Fälle Abstriche zu machen. Aber dass ich einmal mit dem Taxi zum Einkaufen fahren werde - daran denke ich wirklich nicht. Es würde mich nicht mal was kosten, unsere Gemeinde bietet einmal wöchentlich einen kostenlosen Einkaufsshuttle mit dem Schulbus in den Nachbarort an, für Senioren die nicht mehr selber fahren können. Wird auch angenommen.
Ich besitze und benutze seit meinem 18. Lebensjahr ohne Unterbrechung Autos, ich habe 32 Jahre meines Berufslebens meinen Unterhalt mit Autos verdient, das prägt natürlich den Stellenwert des Konsumgutes Auto. Und was vielleicht kurioses: Ich kann beim besten Willen nicht sagen wieviele Autos ich in meinem Leben besessen habe. Als Mitarbeiter eines Mercedes-Vertragspartners kamen wir zwar nicht an Jahreswagen mit Werksrabatt, ein paar Prozente gabs trotzdem, so tauschte ich meinen "Jahreswagen" oft zweimal im Jahr. Natürlich zahlte ich was drauf, aber nicht so viel.
Die Werksangehörigen bekamen damals 21,5 % Mitarbeiterrabatt, wir bekamen 13, wurden bestimmte Autos mit einem Bonus angeboten schlug ich natürlich sofort zu.

Vor Jahren trafen wir auf einem Stellplatz an der Mosel ein älteres Ehepaar, der Mann bediente sich als Fortbewegungshilfe eines Rollators. Man hatte die Absicht von der Mosel südwärts zu reisen, bis nach Apulien, da sei es schön warm. Mit dem Fahren habe er keine Probleme, nur mit dem Gehen, das Kreuz....

Ein weiteres " Kuriosum":
Eine Bekannte meiner Frau vollendete kürzlich ihr 96. Lebensjahr. Wir besuchen sie gelegentlich, an ihrem Geburtstag gratulierten wir vor Ort. Sie ist ja einsichtig was die Altersbedingten Einschränkungen angeht. Dass man ihr ihre Hühner und Schafe vor 2 Jahren weggenommen hat, zu Beispiel.
"Das Auto hams mir auch genommen, aber bis Flossing (nächstes Dorf) oder zu meiner Tochter könnt ich doch noch fahren, ich würde schon aufpassen...."
MIt 96 Jahren.

Die Situation bezüglich Nachbarschaftshilfe stellt sich in ländlicher Umgebung bestimmt anders dar als in größeren Orten. Zumindest in unserem Dorf wird kein älterer Mensch alleingelassen. Es gibt immer Nachbarn die aushelfen. Wenn bei unserer Nachbarin das Auto nicht anspringt kommt halt der Franz mit dem Batterieladegerät. Und wenn es in die Werkstatt muß wird die Besitzerin vom Nachbarn abgeholt. So ist das rundum und so sollte es überall sein. Man hat doch Zeit, obwohl man Rentner ist.
Gruß aus Oberbayern
Franz
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vorerst
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Re: Lappen abgeben und Taxifahren im Alter? Oder nur über meine Leiche?

#26

Beitrag von vorerst »

So lange die ÖPNV auf dem Land meist gar nicht vorhanden oder kaum verfügbar ist, so lange muss sich niemand wundern, wenn das ein paar tatterige noch mit dem Auto durch die Landschaft fahren. Wir zahlen alle Steuern, auch die auf dem Land. Warum aber sind die ÖPNV in Großstädten im 5 Minuten-Takt, die Busse auf dem Land aber im 4 Stunden-Takt, falls überhaupt welche fahren.
Ich hoffe doch immer noch darauf, dass es vollautonome Fahrzeuge gibt, bis es mich mal betrifft. Aber das hat noch einige Jahre Zeit.
Dass der ÖPNV bei uns mal gut wird, daran glaube ich seit 30 Jahren nicht mehr, bisher alles nur Versprechungen. Und die Grünen werden das wohl wie alle zuvor auch nicht richten, bestenfalls hauen sie uns ein paar Windräder direkt vors Haus.
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Elgeba
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Re: Lappen abgeben und Taxifahren im Alter? Oder nur über meine Leiche?

#27

Beitrag von Elgeba »

Anon11 hat geschrieben: Mo 3. Jan 2022, 18:41
Elgeba hat geschrieben: Mo 3. Jan 2022, 18:37
Da ich auch noch ein E-Bike und einen Motorroller habe,wäre ein PKW für mich verzichtbar
Sorry wer nicht mehr Autofahren kann, weil die aktive Teilnahme am Straßenverkehr ein Problem darstellt sollte auch keinen Roller mehr fahren oder eBike.... wenn der Schaden den er damit anrichtet unter Umständen vielleicht auch kleiner ist.

Ich kann aber einige meiner Einkaufsmöglichkeiten und auch die Arztpraxis über einen nicht für den öffentlichen Verkehr freigegebenen Feldweg erreichen,wäre also keine Gefahr für den restlichen Verkehr.Nebenbei bemerkt: Ich war Berufsfahrer,ich denke, dass ich auch noch im hohen Alter besser fahre als so manche Leute,die zwanzig Jahre jünger sind.

Gruß Arno
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Re: Lappen abgeben und Taxifahren im Alter? Oder nur über meine Leiche?

#28

Beitrag von Jumper »

Anon11 hat geschrieben: Mo 3. Jan 2022, 18:39
Jumper hat geschrieben: Mo 3. Jan 2022, 18:26
Abhelfen ja
Wie ich dazu stehe hab ich oben ja geschrieben, aber mal überlegt was das für die Menschen bedeutet? Die machen das nicht um andere zu gefährden (wenns sies auch tun), die machen das auch nicht um andere zu ärgern.

Statt abzuhelfen braucht es mobile Alternativen und Menschen mit Verständnis. Denn den Lappen abzugeben ist viel mehr als einfach nur nicht mehr Autofahren.
Ja,ja ich heule gleich.
Natürlich muss so etwas durch die jeweilige Gemeinde geregelt werden, Fahrdienste-Betreuung usw. Einfach mal auf einen unnötigen Aussichtspunkt verzichten und das Geld besser anlegen.
Alles muss dafür getan werden damit ein Fahruntüchtiger keinen anderen gefährdet und dieser trotzdem noch Spaß am Leben hat und unter Leute kommt, selbstverständlich.
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Re: Lappen abgeben und Taxifahren im Alter? Oder nur über meine Leiche?

#29

Beitrag von Fazerfahrer »

Bei uns auf dem Land wird von den älteren Semestern auch gerne statt auf einen PKW auf einen Trecker zurückgegriffen. Da stellt sich dann oft die Frage ob die größere Gefahr von Mann oder Maschine ausgeht, oft auch abhängig davon welches Teil das ältere Baujahr hat *SCRATCH*
Mit Grüßen aus dem Fränkischen Seenland, Thorsten.
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Re: Lappen abgeben und Taxifahren im Alter? Oder nur über meine Leiche?

#30

Beitrag von Anon11 »

Fazerfahrer hat geschrieben: Mo 3. Jan 2022, 18:51
Bei uns auf dem Land wird von den älteren Semestern auch gerne statt auf einen PKW auf einen Trecker zurückgegriffen. Da stellt sich dann oft die Frage ob die größere Gefahr von Mann oder Maschine ausgeht, oft auch abhängig davon welches Teil das ältere Baujahr hat *SCRATCH*
KLingt abenteuerlich, aber ja hab ich hier bei uns auch schon beobachtet und die Oma sitzt mit Kopftuch auf dem Seitensitz!

Leute holt die Kinder rein!
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Re: Lappen abgeben und Taxifahren im Alter? Oder nur über meine Leiche?

#31

Beitrag von Fazerfahrer »

Anon11 hat geschrieben: Mo 3. Jan 2022, 18:53
KLingt abenteuerlich, aber ja hab ich hier bei uns auch schon beobachtet und die Oma sitzt mit Kopftuch auf dem Seitensitz!
Zumindest fällt es dann nicht so sehr auf wenn man mit 40 km/h über die Landstraße tuckert :Ironie:
Mit Grüßen aus dem Fränkischen Seenland, Thorsten.
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Re: Lappen abgeben und Taxifahren im Alter? Oder nur über meine Leiche?

#32

Beitrag von Austragler »

Fazerfahrer hat geschrieben: Mo 3. Jan 2022, 18:51
Bei uns auf dem Land wird von den älteren Semestern auch gerne statt auf einen PKW auf einen Trecker zurückgegriffen. Da stellt sich dann oft die Frage ob die größere Gefahr von Mann oder Maschine ausgeht, oft auch abhängig davon welches Teil das ältere Baujahr hat *SCRATCH*
Welche Gefahr soll von einem alten Bulldog ausgehen ?
Mein Dieselroß muß wie alle anderen Kfz alle 2 Jahre zum TÜV, dass die Bremsen funktionieren dafür trage ich regelmäßig Sorge. Ausserdem läuft das Ding laut Brief 18,64 km/h Höchtsgeschwindigkeit, diese wird eher selten abgerufen denn der Motor fängt bei Vollgas an zu vibrieren. 1600/min ist die Höchstdrehzahl, auf Dauer sollten 1500/min nicht überschritten werden.
Dass aus den 70 Jahre alten 6-Volt-Funzeln etwas weniger Licht kommt als aus LED- Lichtkanonen ist halt nicht zu ändern. Das sieht auch der TÜV so. Wenn es ein wenig funzelt reicht es. Die Blinker samt Warnblinkanlage müssen funktionieren. Das Blinkerrelais musste ich schon mehrmals erneuern, Ersatz zu finden ist oft nicht einfach und meistens teuer. 1951, als der Schlepper produziert wurde wusste man noch nichts von Blinkern an Traktoren.

Aber: Man fällt auf den Straßen auf, die meisten Leute freuen sich und winken, sie halten sich manchmal die Hände muschelförmig an die Ohren um dem Schlag des 1200-ccm-Einzylinders besser lauschen zu können. Wo ist da eine Gefahr ?
Gruß aus Oberbayern
Franz
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Re: Lappen abgeben und Taxifahren im Alter? Oder nur über meine Leiche?

#33

Beitrag von Fazerfahrer »

Wenn Du Dein Fahrzeug so in Schuss hältst ist dies lobenswert und ich stimme Dir zu, daß das Risiko aufgrund der gefahrenen Geschwindigkeit minimiert wird.

Allerdings kenne ich hier bei uns im Dorf auch andere Vorgehensweisen, welche ich hier aber nicht öffentlich teilen möchte.
Mit Grüßen aus dem Fränkischen Seenland, Thorsten.
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Re: Lappen abgeben und Taxifahren im Alter? Oder nur über meine Leiche?

#34

Beitrag von AndiEh »

Anon11 hat geschrieben: Mo 3. Jan 2022, 18:41
Sorry wer nicht mehr Autofahren kann, weil die aktive Teilnahme am Straßenverkehr ein Problem darstellt sollte auch keinen Roller mehr fahren oder eBike.... wenn der Schaden den er damit anrichtet unter Umständen vielleicht auch kleiner ist.
Schaden kann unter Umständen genauso hoch, oder höher sein, als mit Auto auf Auto innerorts. E-Bike mit 25km/h auf Fußgänger oder sogar mit Roller kann ganz böse ausgehen.

Gruß
Andi
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Re: Lappen abgeben und Taxifahren im Alter? Oder nur über meine Leiche?

#35

Beitrag von Hans 7151 »

Austragler hat geschrieben: Mo 3. Jan 2022, 19:05
Welche Gefahr soll von einem alten Bulldog ausgehen ?
Naja Franz, so sicher sind die alten Dinger nun auch wieder nicht. Ich kenn die Technik von damals sehr gut, keine Servolenkung und meist sehr schwache Bremsen. Da muss man im Notfall mit voller Kraft auf die Bremsen treten. Wenn da alte Leute drauf sitzen, etwas kraftlos und nicht mehr schnell reagieren können, ist ein Unfall schnell passiert. Aber das gehört eigentlich fast zur Vergangenheit, früher wars ja oft das die alten Bauern keinen 3er hatten und deshalb Einkäufe in der Stadt mit dem Bulldog erledigten. Donnerstag war bei uns immer Markttag, da sind ganze Kolonen in die Stadt gekommen.

Grüße Hans
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Re: Lappen abgeben und Taxifahren im Alter? Oder nur über meine Leiche?

#36

Beitrag von Anon7 »

@Jumper!
... Ja,ja...solange es noch geht ;-) Sagt man sich selbst oder sagen es die Gutachter ;-)
Ich frag mich gerade, warum sollte überhaupt ein Gutachter über die Eignung zum Führen eines Fahrzeugs entscheiden, wenn der Fahrzeugführer sich nichts, außer seinem Alter, hat zu Schulden kommen lassen?
Meine Frau arbeitete beim Augenarzt, der durfte keine Meldung an das Straßenverkehrsamt, Führerscheinstelle geben, selbst wenn der Patient "fast blind" war. Viele derartiger Patienten kamen eigentlich nur noch zu Arztterminen beim Hausarzt, Augenarzt, vllt. zum Orthopäden in die Kernstadt und haben zwar den Verkehr ausgebremst, haben aber eigentlich nichts falsch gemacht auf ihrem Weg in die Kernstadt.
Man kann darüber diskutieren, ob ein Befristung der Fahrerlaubnis Sinn macht ( ich denke ja!) aber bisher ist die Regelung in D besonders für die Besitzer einer Fahrerlaubnis von vor1988, gilt die Fahrerlaubnis lebenslang. Die 1952 und früher Geborenen, müssen nicht einmal den "Schein" gegen die Plastikversion tauschen. Nur, wer aus dieser Altersgruppe schon einen Scheckkarten Führerschein besitzt, muss bis 2026 diesen getauscht haben. Allerdings komplett ohne weitere (Gesundheits) Prüfung.
Ich, als Jahrgang 1948, gehöre zu der letztgenannten Gruppe. Mein Führerschein wird in vier Jahren um weitere 15 Jahre verlängert.
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AndiEh
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Re: Lappen abgeben und Taxifahren im Alter? Oder nur über meine Leiche?

#37

Beitrag von AndiEh »

Kurze Unterbrechung: Ich habe Alf hier im Thema beschuldigt, ein Zitat verfälscht zu haben. Dies war falsch. Das möchte ich auch hier klarstellen. Sieh dazu KLICK

Gruß
Andi
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Re: Lappen abgeben und Taxifahren im Alter? Oder nur über meine Leiche?

#38

Beitrag von Anon6 »

Solange ich jährlich durch Europa an die 20.000 Kilometer abreisse, mache ich mir auch als Rentner keinen Kopf um meinen Führerschein.

Tschau
Bevaube
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Re: Lappen abgeben und Taxifahren im Alter? Oder nur über meine Leiche?

#39

Beitrag von Bevaube »

vorerst hat geschrieben: Mo 3. Jan 2022, 18:45
Wir zahlen alle Steuern, auch die auf dem Land. Warum aber sind die ÖPNV in Großstädten im 5 Minuten-Takt, die Busse auf dem Land aber im 4 Stunden-Takt, falls überhaupt welche fahren.
Das wird ja immer wieder erklärt, aber die meisten Kritiker nehmen das nicht zur Kenntnis. Auch In der Stadt fährt der öffentliche Verkehr nur dort, wo es genügend Fahrgäste gibt. Und auf dem Land sind die Nutzerzahlen einfach zu unregelmässig und gesamthaft zu gering.
Mit Steuergeldern alleine liesse sich der öffentliche Verkehr niemals finanzieren. Also müssten die Benutzer erheblich mehr von den Kosten übernehmen, damit auch auf dem Land mehr Busse fahren. Aber ich vermute, dass niemand geschätzt >10 Euro für eine Kurzstrecke in die nächste Kreisstadt bezahlen möchte.

Gruss, Beat.
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Re: Lappen abgeben und Taxifahren im Alter? Oder nur über meine Leiche?

#40

Beitrag von Fazerfahrer »

Bevaube hat geschrieben: Mo 3. Jan 2022, 22:41
Und auf dem Land sind die Nutzerzahlen einfach zu unregelmässig und gesamthaft zu gering.
Aber müßte man nicht zumindest eine regelmäßige Grundversorgung sicherstellen? Ich finde man macht es sich zu einfach wenn man der 75 jährigen Oma einfach sagt, daß sie Pech gehabt hat mit ihrem Arztbesuch weil sie nicht ausreichend Nachbarn hat welche Lust auf eine Busfahrt zur nächsten Stadt haben.

Wo ein Wille ist, gibt es auch einen Weg oder wie ist es zu erklären, daß es als Beispiel in Luxemburg ein kostenfreies öffentliches Personennahverkehrsnetz (auch für Touristen) gibt.
Mit Grüßen aus dem Fränkischen Seenland, Thorsten.
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