Guten Abend Cybersoft,
Du hast völlig recht, irgendwo müssen die Sachen ja im Winter herkommen.
Da Du dieses Thema aber schon hier ansprichst, möchte ich gerne etwas näher darauf eingehen.
Ich weiß nicht wo ihr gerade auf der iberischen Halbinsel steckt, aber solltet ihr zur Südküste kommen, dann werden diese Plastikhäuser sehr schnell nervig.
Ein Beispiel aus der Umgebung von Motril zeigt, dass es in der Gegend kaum noch freie Landflächen gibt. Und das ist kein einzelnes Gebiet dort unten, sondert säumt einen Großteil der Küste.
Der schmale grüne Streifen in der Mitte des Bildes, der zum Meer führt, ist der beliebte Campingplatz "Don Cactus".
Zufällig hatte ich heute Vormittag schon mal eine Unterhaltung zu dem Thema. Das Verrückte an der Sache ist, dass zur Bestäubung der Pflanzen, die unter den Folien heran gezogen werden, die für diese Arbeit notwendigen Bienenvölker per LKW-Ladung aus den Niederlanden hier herunter gekarrt werden. Wenn die Bestäubungsaktion dann abgeschlossen ist, haben die Bienen keine Nahrung mehr und verenden dort unter den Plastikfolien. Selbst wenn man die Treibhäuser öffenen und die Bienen freilassen würden, würden die geflügelten Insekten in der ausgetrockneten Umgebung keine Nahrung mehr finden.
So hat halt alles seine 2 Seiten.
Seitdem wir diese Anbauweise kennen, haben wir uns zumindest teilweise, und soweit überhaupt noch möglich, auf saisonale Frucht- und Gemüsesorten aus unserer Region umgestellt. Das klappt nicht immer, aber immer öfter.