Womo Solaranlage für den Hausgebrauch?

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Anuzs
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Womo Solaranlage für den Hausgebrauch?

#1

Beitrag von Anuzs »

Gude! Ich habe seit April eine schöne 240Wp Solaranlage auf dem Dach, die ich zumindest im Stand nicht benutze. Nachdem ich mir zuhause ein Balkonkraftwerk installiert habe, sehe ich wie schön der Solarstrom meine Stromkosten senkt (Kleinvieh macht auch Mist). Da meine Aufbaubatterien ständig von der Sonne voll geladen sind, habe ich mir die Frage gestellt, wie ich diese Energie nutzen kann? Zumal ich ab und zu an Strom muss, da die Starterbatterie nicht von den Aufbaubatterien nachgeladen wird. Es wäre natürlich möglich, über Wechselrichter Fahrräder, Scooter zu laden, aber das ist ein bißchen umständlich.

Deshalb meine Frage, hat jemand hier jemand eine Idee, wie man den Strom einfacher nutzen könnte?

Danke für Eure Ideen.
Es grüßt freundlich der Anuzs!

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biauwe
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Re: Womo Solaranlage für den Hausgebrauch?

#2

Beitrag von biauwe »

Anuzs hat geschrieben: Do 2. Jun 2022, 08:37
Deshalb meine Frage, hat jemand hier jemand eine Idee, wie man den Strom einfacher nutzen könnte?
Hier gibt es viele Antworten: https://www.photovoltaikforum.com/threa ... ?pageNo=48
Gruß Uwe
Aktuelle Reise: https://www.ski-web24.de/gletscher/Pitztal/frame.htm
Eura Mobil Terrestra 710 HB, Solarkraftwerk 850 Wp, 442Ah LiFeYPO4 Akku, https://www.unki2010.de , fast völlig autark
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Chief_U
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Re: Womo Solaranlage für den Hausgebrauch?

#3

Beitrag von Chief_U »

Hallo Anuzs,
da ich die Möglichkeit habe, mein Wohnmobil direkt am Garten zu parken, nutze ich den Solarstrom für alle Akkugeräte. Sind zwar knapp 20m Umweg (hin und rück), aber wie von Dir geschrieben, Kleinvieh macht auch Mist. Außerdem sollen die LiFePO4’s eh nicht ständig zu 100% geladen sein. Zwei halbvolle Fahrradakkus ziehen schnell 50-60 ah aus den Batterien.
*THUMBS UP*
Viele Grüsse
Chief_U / Uwe
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Anuzs
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Re: Womo Solaranlage für den Hausgebrauch?

#4

Beitrag von Anuzs »

Chief_U hat geschrieben: Do 2. Jun 2022, 09:09
Außerdem sollen die LiFePO4’s eh nicht ständig zu 100% geladen sein.
Gude! Hatte vergessen zu sagen, ich habe "nur" AGMs, aber vielen Dank, ich wußte das nicht, das LiFePos nicht ständig geladen sein sollten (Kommen irgendwann eh).
Es grüßt freundlich der Anuzs!

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Ueberraschungscamper
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Re: Womo Solaranlage für den Hausgebrauch?

#5

Beitrag von Ueberraschungscamper »

Ich spiele mit dem Gedanken, im Haus im Laufe der Zeit eine 12 Volt Infrastruktur aufzubauen (zusätzlich zu den 230 Volt). Und zwar mit Hilfe von Wohnmobil-Technik.
Dann würde ich den alten Kühlschrank im Keller (der vermutlich eh' bald kaputt geht) gegen einen 12 Volt Kompressor austauschen. Ich stelle auch seit längerer Zeit die Beleuchtung auf 12 Volt LED's um.

Da würde dann auch eine 12 Volt Einspeisung von den PV-Modulen des Wohnmobils Sinn machen.
womocamper
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Re: Womo Solaranlage für den Hausgebrauch?

#6

Beitrag von womocamper »

Warum den Weg über 12V ?

Einfach den Strom über einen WR direckt in Stromnetz einleiten.
Mußt nur einen WR nehmen der sich mit den Netz synkronisiert.
So wie diese Balkonkraftwerke das machen.
Gruss Dieter
Ich fahre einen Sunlight T67 ,160PS aut.Getriebe
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Travelboy
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Re: Womo Solaranlage für den Hausgebrauch?

#7

Beitrag von Travelboy »

Ueberraschungscamper hat geschrieben: Do 2. Jun 2022, 10:32
Ich spiele mit dem Gedanken, im Haus im Laufe der Zeit eine 12 Volt Infrastruktur aufzubauen (zusätzlich zu den 230 Volt). Und zwar mit Hilfe von Wohnmobil-Technik.
Dann würde ich den alten Kühlschrank im Keller (der vermutlich eh' bald kaputt geht) gegen einen 12 Volt Kompressor austauschen. Ich stelle auch seit längerer Zeit die Beleuchtung auf 12 Volt LED's um.

Da würde dann auch eine 12 Volt Einspeisung von den PV-Modulen des Wohnmobils Sinn machen.
Macht keinen Sinn,
12V Installation hat zu hohe Verluste.

Kauf dir für das Geld (was die 12V Hausinstallation kosten würde) lieber einen Hybridumrichter, der hat dann Eingänge für PV-Strom, Batterie und Netz und steuert dann den 230V Verbrach entsprechend der vorhabdenen Energiequellen - also bei Sonne PV, bei Wolken aus der Batterie und wenn die leer ist aus dem Netz.

Gibt es auch als 3-Phasen Geräte, dann werden alle Verbraucher im Haus damit versorgt.
Schöne Grüße
Volker
Ueberraschungscamper
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Re: Womo Solaranlage für den Hausgebrauch?

#8

Beitrag von Ueberraschungscamper »

Volker, wenn ich die 12 Volt-Versorgung des Wohnmobils (PV und die Batterien) für das Haus mit verwenden würde, hätte ich doch weniger Wandlungs-Verluste. Denn ich spare mir die Umrichtung auf 230 Volt und zurück auf 12 Volt. Außerdem muss ich keinen Hybridumrichter kaufen - spare also auch noch Geld.

Dazu kommt, dass Eigeninstallationen an einer 12 Volt Infrastruktur unkritischer sind, als an 230 Volt.
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Travelboy
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Re: Womo Solaranlage für den Hausgebrauch?

#9

Beitrag von Travelboy »

Ueberraschungscamper hat geschrieben: Do 2. Jun 2022, 12:48
Volker, wenn ich die 12 Volt-Versorgung des Wohnmobils (PV und die Batterien) für das Haus mit verwenden würde, hätte ich doch weniger Wandlungs-Verluste. Denn ich spare mir die Umrichtung auf 230 Volt und zurück auf 12 Volt. Außerdem muss ich keinen Hybridumrichter kaufen - spare also auch noch Geld.

Dazu kommt, dass Eigeninstallationen an einer 12 Volt Infrastruktur unkritischer sind, als an 230 Volt.
Nicht unbedingt, die Spannung 12V ist unkritischer als 230V, aber ab einer bestimmten Leistung ist der Strom das Problem und der hat es gewaltig in sich!

Bei einem kleinen Toaster mit 600W sind das schon 50A.

Und einen kleinen Gridkonverter für 600W gibt es schon Seckerfertig, den kannst du ohne Elektroinstallateur einfach in eine Steckdose stecken und dann den PV Strom aus dem Wohnmobil oder von einer Balkonanlage im gesamten Haus nutzen.

>600W braucht es in D allerdings einen E-Installateur.

snd die Wandlerverluste sind geringer als die Leitungsverlunste bei 12V,
Selbst bei einer Leitungslänge von nur 20 Meter vom Mobil bis ins Haus brauchst du für 600W (50A) schon einen Kabelquerschnitt von mindestens 25mm² und hast dann immer noch einen Spannungsverlust von 12%.
Schöne Grüße
Volker
Anuzs
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Re: Womo Solaranlage für den Hausgebrauch?

#10

Beitrag von Anuzs »

Anuzs hat geschrieben: Do 2. Jun 2022, 10:14
Gude! Hatte vergessen zu sagen, ich habe "nur" AGMs, aber vielen Dank, ich wußte das nicht, das LiFePos nicht ständig geladen sein sollten (Kommen irgendwann eh).
Gude! Also ich hab mal meinen E-Roller angehängt und der hat ordentlich Saft gezogen. Bin aber immer noch nicht ganz sicher, was mir die Victron App anzeigt (Shunt). Angezeigt wurden 50 Ah Ausgang und der Batteriefüllstand bei 48%. Komisch finde ich, dass ich 2* 95Ah AGM habe, da sollten doch eigentlich insg. 95Ah zu ziehen sein, um die Batterien auf 50% zu bringen. Liegt das am Shunt, oder welchen Denkfehler mache ich?
Es grüßt freundlich der Anuzs!

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Ueberraschungscamper
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Re: Womo Solaranlage für den Hausgebrauch?

#11

Beitrag von Ueberraschungscamper »

Schon klar dass bei der geringen Spannung bei gleicher Leistung höhere Ströme fließen als bei 230 Volt (habe vor Urzeiten mal eine Ausbildung als Energieanlagen-Elektroniker genossen ;-) ). Aber ich wollte ja nicht die ganze Hausinstallation auf 12 Volt umstellen, sondern vielleicht einen Kompressorkühlschrank (ca. 40 Watt) und einen Teil der LED-Beleuchtung (ca. 80 Watt). In Summe also ca. 10 Ampere. Sollte kein Problem sein. Aber der Gridkonverter ist auch ein guter Hinweis.
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Travelboy
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Re: Womo Solaranlage für den Hausgebrauch?

#12

Beitrag von Travelboy »

Anuzs hat geschrieben: Do 2. Jun 2022, 15:30
Anuzs hat geschrieben: Do 2. Jun 2022, 10:14
Gude! Hatte vergessen zu sagen, ich habe "nur" AGMs, aber vielen Dank, ich wußte das nicht, das LiFePos nicht ständig geladen sein sollten (Kommen irgendwann eh).
Gude! Also ich hab mal meinen E-Roller angehängt und der hat ordentlich Saft gezogen. Bin aber immer noch nicht ganz sicher, was mir die Victron App anzeigt (Shunt). Angezeigt wurden 50 Ah Ausgang und der Batteriefüllstand bei 48%. Komisch finde ich, dass ich 2* 95Ah AGM habe, da sollten doch eigentlich insg. 95Ah zu ziehen sein, um die Batterien auf 50% zu bringen. Liegt das am Shunt, oder welchen Denkfehler mache ich?
Eigentlich kein Denkfehler,
2* 95Ah parallel ergibt 190Ah gesamt und die AGM kannst du (ohne Schädigung) bis 50% entladen, also mit 95Ah.

Dein Victron Shunt sollte also in der Minusleitung der beiden AGM eingebaut sein und du solltest den Shunt auf 190Ah = 100% einstellen, dann sollte er auch den SOC korrekt anzeigen.
Schöne Grüße
Volker
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