Fliegen

Es gibt auch noch anderes neben dem Wohnmobil..... Hier kann alles rein, mit dem ihr euch neben dem Wohnmobil so beschäftigt.
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KaiK
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Fliegen

#1

Beitrag von KaiK »

Eines der Hobbys neben dem Wohnmobil ist für uns das Fliegen.
Wir sind in der glücklichen Lage mit einem kleinen 2-Sitzer (UL) aus dem
Münsterland auch wunderbare Touren mit dem Flugzeug zu unternehmen.
Somit schaffen wir es von uns aus an einem schönen Tag auch mal innerhalb von
1 Stunde und ca. 20 Minuten auf die Friesischen Inseln.
Lediglich das Wetter kann man einen Strich durch die Rechnung machen.

Aber dann kann man immer noch einen Tour mit dem Wohnmobil unternehmen ;-)
Dateianhänge
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Gruß aus dem Münsterland

Michaela und Kai
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Luxman
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Re: Fliegen

#2

Beitrag von Luxman »

Toll! 😍

Hab ich nie geschafft den Flugschein zu machen - nur MS Flugsimulator und Modellflugzeuge.
Die meiste Zeit sass ich immer hinter den Piloten in den grossen Kisten.

Eigener Flieger oder einer vom Club?

Beste Gruesse Bernd
Frag dich nicht was richtig ist, sondern frag dich was du fühlst.
Hör auf zu fragen ob du es kannst sondern frag dich ob du es willst.
KaiK
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Re: Fliegen

#3

Beitrag von KaiK »

Luxman hat geschrieben: Mi 22. Jun 2022, 10:23
Toll! 😍

Hab ich nie geschafft den Flugschein zu machen - nur MS Flugsimulator und Modellflugzeuge.
Die meiste Zeit sass ich immer hinter den Piloten in den grossen Kisten.

Eigener Flieger oder einer vom Club?

Beste Gruesse Bernd
Hallo Bernd,
der Flieger befindet sich in einer 3er Haltergemeinschaft.
Und es ist nie zu spät einen Schein zu machen ;-)
Gruß aus dem Münsterland

Michaela und Kai
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Re: Fliegen

#4

Beitrag von Anon18 »

Hallo Kai + Michaela, (keine Ahnung wer von Euch beiden schreibt).
Innerhalb welcher durchschnittlichen Zeit kann man so eine Fluglizenz bekommen und was sind in etwa die Kosten?
Ist so eine Lizenz Typbezogen oder darfst Du alle UL fliegen, unabhängig vom Hersteller?
Ist schon ein tolles Hobby!

Viele Grüße
Willi
KaiK
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Re: Fliegen

#5

Beitrag von KaiK »

Tjaffer hat geschrieben: Mi 22. Jun 2022, 10:48
Hallo Kai + Michaela, (keine Ahnung wer von Euch beiden schreibt).
Innerhalb welcher durchschnittlichen Zeit kann man so eine Fluglizenz bekommen und was sind in etwa die Kosten?
Ist so eine Lizenz Typbezogen oder darfst Du alle UL fliegen, unabhängig vom Hersteller?
Ist schon ein tolles Hobby!

Viele Grüße
Willi
Hallo Willi

(aktuell Kai) -
Die Lizenz kannst du, wenn du genug Freizeit hast innerhalb kürzester Zeit schaffen.
Du musst 30 Stunden fliegen. Wieviel Zeit du dafür hast hängt von dir ab.
Die Theorie wird mit einer Prüfung in Multiple-Choice und einer Navigationsaufgabe.
Auch das liegt an dir wie viel Zeit du da zum üben und lernen hast.

Kosten sind da sehr unterschiedlich. Das teuerste sind die Flugstunden.
In einem Verein geht das sehr günstig (ab ca 50-60 Euro die Stunde aufwärts),
in einer Schule denke ich aktuell eher 150 Euro die Stunde inkl. Lehrer.
Das alles mal mindestens 30 Stunden macht zwischen
1800 und 5000 Euro für die Stunden (wenn man mit 30 auskommt).
Material, Theorieunterricht Prüfungsgebühren wirst du nochmal 500-1000 Euro
rechnen müssen.

Die UL -Lizenz ist erst mal für alle Typen. Du musst lediglich eine
Mustereinweisung machen wenn du andere Flieger nutzen willst.

Gruß Kai
Gruß aus dem Münsterland

Michaela und Kai
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Re: Fliegen

#6

Beitrag von Anon18 »

Hallo Kai,
super erklärt, vielen Dank dafür!
Die Kosten sind meiner Meinung nach nicht gerade günstig, aber trotzdem noch überschaubar und machbar für den der das Hobby ausüben will.
Ich hätte den Schein gerne gemacht, berufsbedingt war das nicht möglich.
Aber demnächst kommt der Unruhestand auf mich zu und zwei Flugsportvereine sind in der Nähe.
Mal sehen was die Zukunft bringt.
Danke nochmals für die Info.

Viele Grüße
Willi
KaiK
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Re: Fliegen

#7

Beitrag von KaiK »

Hallo Willi,
nicht günstig ist relativ.
1 Stunde fliegen inkl. Flugzeuggebühr, Sprit, Lehrer und das zum Teil für (noch) 60 Euro finde ich sehr günstig.
Die Rotaxmotoren verbrauchen in etwa 15 Liter Sprit in der Stunde, damit kannst du ausrechnen das alleine
das schon mal schnell die ersten 30-40 Euro in der Stunde ausmacht.
Dann die Nutzung des Flieger und der Lehrer für 20-30 Euro in der Stunde. Das finde ich nicht zu viel.
Die Kosten in einer regulären Flugschule sehen da anders aus. Die müssen aber auch anders rechnen.
Anschaffung eines neuen Fliegers mal schnell über 70k.
Vorgeschriebene Wartungen die in dem Fall nur in einer Werft gemacht werden dürfen.
Maximalstunden bis zum Wiederverkauf, somit zeitlich begrenzte Nutzbarkeit.

Aber wenn du 2 Vereine in deiner Nähe hast: Attacke- Schnupperflug machen. Und wichtig, die Frau auch mit fliegen lassen.
Es gibt nichts langweiligeres als alleine fliegen zu "müssen". ;-)

Gruß
Kai
Gruß aus dem Münsterland

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Austragler
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Re: Fliegen

#8

Beitrag von Austragler »

In jungen Jahren träumte ich auch immer vom Fliegen.
Bei der Bundeswehr (als Zwangsrekrutiuerter) habe ich mich während der Grundausbildung zu allen möglichen Diensten gemeldet, so auch zu den Heeresfliegern, ich wollte Hubschrauberpilot werden. Es dauerte beim Eignungstest keine halbe Stunde bis ich aussortiert war - fluguntauglich. Nach der BW-Zeit trat ich einem Sergelfliegerclub bei, es gab einen Fluglehrer im Verein der ehrenamtlich ausbildete. Der Verein hatte 4 eigene Segelflieger, gestartet wurde mittels Seilwinde. Diese war auf einem alten Hanomag-LKW montiert und wurde von einem 168 PS starken V8-Motor angetrieben. Ein Vereinsmitglied besaß einen Motorsegler, ein französisches Fabrikat, Fournier RF5, von der Konstruktion her als Motorsegler zugelassen, mit einem 68-PS-VW-Motor erreichte er 220 km/h Spitze. Die Startbahn unseres Vereinsflugplatzes war 1000 Meter lang, nicht asphaltiert, und auf Gras brauchte er mit 2 Mann im Cockpit auch 800 Meter bis er 105 km/h erreichte und abhob. Aber: Man durfte den Apparat mit dem Segelfliegerschein nach Absolvierung einer Zusatzausbildung und 5 Starts und Landungen unter Aufsicht des Fluglehrers fliegen. Vereinsmitglieder durften den Flieger benutzen, je Stunde kostete das 36 Mark plus Sprit. Abgerechnet wurde nach dem Betriebstundenzähler. Also stieg man mit dem Motorsegler auf 2400 Meter und stellte den Motor ab. Man konnte dann schon eine Weile segeln bis man den Motor wieder anwerfen musste. Die Gleitzahl war jenseits von Gut und Böse, es ging nur abwärts, da half auch die beste Thermik nichts. Und vor allem durfte man nicht zu langsam segeln. Sonst kippte das Ding über die linke Tragfläche und fiel ein paar hundert Meter runter, fing sich jedoch wieder fast von selber.
Aber mit 2 Mann für je 50 Mark ein paar Stunden fliegen konnte man sich leisten.
Bei einem Ausflug in die nahen Alpen wurden wir vom Boden aus beäugt, von einem Segelefluggelände nahe Bad Reichenhall aus. Es tönte plötzlich aus dem Funkgerät: He, du KIGI (war das Kennzeichen des Fliegers) komm mal runter, wir wollen den Vogel genauer ansehen !
Dürfen wir nicht, ihr seid kein Sonderlandeplatz!
Doch, ihr dürft schon, kommts einfach runter !
Wir taten es nicht, wir wussten ja nicht ob die Startbahn für uns lang genug war um wieder hoch zu kommen.
Nach etwas über einem Jahr hatten ein Kollege und ich mit dem Segler einen Startunfall der jedoch glimpflich ausging. Der Flieger, eine Holzkonstruktion, wurde in Eigenleistung repariert. Ich trat danach aus dem Club aus, ich wollte nicht mehr fliegen.
Gruß aus Oberbayern
Franz
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Anon18
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Re: Fliegen

#9

Beitrag von Anon18 »

Hallo Kai,
bitte verstehe mich nicht falsch: Meine Aussage zum Preis bezog sich auf den Gesamtpreis. Ich gebe Dir vollkommen recht: 60 Euro pro Stunde ist sehr günstig!
Wir sind im vorletzten Urlaub in Kroatien (Vrsar / Istrien) in einer 4Sitzigen Cesna (keine Ahnung ob die noch als UL gilt) geflogen. Der Charter hat für 30 Minuten 200 Euro (mit Pilot natürlich, da weder meine Frau noch ich die Fluglizenz haben) gekostet.

Mit freundlichen Grüssen
Willi
Lorenz
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Re: Fliegen

#10

Beitrag von Lorenz »

Ich bin mit dem Gleitschirm unterwegs. Ein tolles Hobby. Geht fast überall
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Masure49
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Re: Fliegen

#11

Beitrag von Masure49 »

Dann darf ich auch über meine Erfahrungen mit dem Fliegen berichten:
Mir erging es in jungen Jahren ähnlich wie User Austragler.
Als meine Tochter Mitte der Achtziger Jahre langsam in das Alter kam, wo Jungs interessant für die Mädels werden und somit ein Reitpferd an Attraktivität zu verlieren beginnt, mußte ich mir Gedanken machen, wie ich sie von "bösen Jungs" fernhalten konnte, die es dazumal in ihren Kreisen auf der Schule gab.
Dabei bekam ich von einem Berufskollegen den Tip, mir doch mal die Segelflieger im Straubinger Segelfliegerverein anzuschauen.
Das Niveau der jungen Leute dort gefiel mir, Gammler und Junkies können sich in einem Segelfliegerverein nicht lange halten und verziehen sich recht bald von selber wieder.
Wenn man Samstags und Sonntags den ganzen Tag in der Sonne die Maschinen zum Start geschoben und anschließend nach der Landung wieder zurück geschoben hatte, war man fix und alle, da hatte man auch selbst als junger Mensch keinen großen Bedarf mehr an nächtlichen Discobesuchen usw.
Gesagt, getan und ich begann mit der Segelfliegerei incl. einem damals gesetzlich vorgeschiebenen Fallschirmsprung mit einem Kappenschirm.
Geschult wurde zuerst auf einem uralten Motorsegler mit VW Motor, danach auf einer ASK 13, https://de.wikipedia.org/wiki/Schleicher_ASK_13 einem 2 sitzigen Segelflugzeug und anschließend der erste Alleinflug in einer K 8. https://de.wikipedia.org/wiki/Schleicher_K_8
Die modernen Hochleistungssegelflugzeuge kamen erst später in den Verein, als ich nicht mehr dabei war.
Heute gibt es Segelflugzeuge mit einer Gleitrate von bis zu 70, d.h. so ein moderner Segelflieger sinkt auf 1000 m gleiten
nur 70 m tief, wohlgemerkt ohne Thermik.
Wenige Monate später konnte ich auch meine damals 15 jährige Tochter dazu überreden und sie war sofort Feuer und Flamme für das Segelfliegen, bis heute.
Ich bin dann zwei Jahre später wieder zum passiven Mitglied geworden ohne den Schein erworben zu haben,
denn beruflich und finanziell war es doch eine ziemliche Belastung für mich, denn wir hatten keine Winde, sondern Motorschlepp
mit einer Jodel D 140 https://de.wikipedia.org/wiki/Jodel_D140
Insgesamt erinnere ich mich gerne an die Zeit zurück, auch wenn es manchmal ganz schön brenzelig war, wenn wieder ein Tornado oder ein Starfighter in der Nähe vorbeizischte, denn damals war das Donautal Tiefflugzone.
Man mußte höllisch aufpassen, auch durfte die nahe tschechische Grenze nicht außer Acht gelassen werden, wo doch der nahe Bayerische Wald immer eine sehr gute Thermik garantierte.
Es war eine schöne Zeit, wenn auch nicht ganz billig und ich habe es nie bereut, meine Tochter zum Segelfliegen animiert zu haben.
Ich kann somit allen Eltern, die Kinder in dem Alter haben, das Segelfliegen als Sport wärmstens empfehlen.
Wer glaubt, dass Volksverteter das Volk vertreten,
der glaubt auch, das Zitronenfalter Zitronen falten"

TI Dethleffs Advantage T 6701 All Inn, < 4,25 t, EZ.03.2014, 150 PS mit Comfortmatik

LG
Peter
*BYE*
Junker Jörg
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Re: Fliegen

#12

Beitrag von Junker Jörg »

Austragler hat geschrieben: Mi 22. Jun 2022, 11:32
Es tönte plötzlich aus dem Funkgerät: He, du KIGI (war das Kennzeichen des Fliegers) komm mal runter, wir wollen den Vogel genauer ansehen !
Hallo Austragler,

Ich lese hier sonst nur mit, jetzt muss ich mich aber mal einschalten!

hätte niemals gedacht, dass mir die "Golf India" nach roundabout 50 Jahren in einem WOMO- Forum, wenn auch nur in Erwähnung
noch einmal begegnet. auf ihr hatte ich damals den MoSe-Schein gemacht, damals noch als Inhaber einer anderen Lizenz) 5 Starts mit
und 5 Starts ohne Lehrer. (Max Stadter, später Chef in Unterwössen)
Die "KIGI" hatte wohl einige Crashs, hätte jetzt nicht gedacht, dass die dann in Obb flog.

Hatte bis vor wenigen Jahren dann selbst eine RF5. (YT, Stichwort EDQG und RF5)

Inzwischen bin ich ein wenig in die Jahre gekommen und jetzt Hobbygärtner und Camper, 2 nicht weniger erfüllende Hobbys
Luxman
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Re: Fliegen

#13

Beitrag von Luxman »

KaiK hat geschrieben: Mi 22. Jun 2022, 11:02
Die UL -Lizenz ist erst mal für alle Typen
Ultra-Leicht?
Vermute ich - und Sichtflug vermutlich?

Beste Gruesse Bernd
Frag dich nicht was richtig ist, sondern frag dich was du fühlst.
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WoMoFahrer
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Re: Fliegen

#14

Beitrag von WoMoFahrer »

Dann erzähle ich mal über meine fliegerische Erfahrung.
Ich bin 1972 in die Heeresfliegertruppe als Offizieranwärter eingetreten. Von 1974 bis 1977 war ich an der Hochschule der BW in München und habe das Studium als Dip.Ing. für Vermessungstechnik abgeschlossen. Zu dieser Zeit wurden Hubschrauberpiloten gesucht. Trotz der geringen Aussichten die Eignungstests zu bestehen, habe ich als einer von 100 Teilnehmern daran teilgenommen und war einer von 5 Teilnehmern, die diese Auswahlprüfung bestanden hatten. 1978 begann die Ausbildung zum Hubschrauberpiloten auf der Alouette II in Bückeburg. 1979 hatte ich den Status Combat Ready mit 300 h auf der AIO II erreicht und wurde in Roth bei Nürnberg auf den leichten Transporthubschrauber Bell UH-1D geschult. Es folgte 1980 die Instrumentenflugberechtigung und mit 700 Flugstunden 1981 die Fluglehrberechtigung, die ich aber erst mit 750 h ausüben durfte. 1982 erfolgte die Ausbildung zum Gebirgsflugpiloten in den Pyrenäen und 1984 die Ausbildung zum Nacht Tiefflug mit Bildverstärkerbrille. 1987 erfolgte die Ausbildung zum Gebirgsfluglehrer mit 1100 Stunden, sowie die Ausbildung zum Nachttieffluglehrer mit Bildverstärkerbrille. 1989 wurde ich 3 Mona zum "Instrument Flight Examiner" In Fort Rucker Alabama ausgebildet. Die meisten Flugstunden bin ich für die "Allied mobile Forces Europe" geflogen, deren letzter Staffelkapitän ich bis zur Auflösung der Staffel ich gewesen bin- 2005 bin ich auf eigenen Wunsch mit über 5000 Flugstunden in den vorzeitigen Ruhestand gegangen.
!989 hatte ich mich dazu entschieden den Flugschein für Flächenflugzeuge zu erwerben und 1992 zusätzlich die Fluglehrberechtigung erworben. Anschließend war ich mehr als 10 Jahre Ausbildungsleiter in unserem Verein. Leider musste ich meine fliegerische Laufbahn 2013 wegen einer Borreliose Infektion, die mich fast umgebracht hätte, nach ca. 6500 Flugstunden beenden. Seit 2019 bin ich die Borreliose wieder los und hatte auch wieder ein Medical, aber die Hürden um wieder fliegen zu dürfen waren dermaßen hoch, dass ich darauf verzichtet habe. Jetzt beschränke ich mich auf das Wohnmobil und mein Motorrad und hoffe, dass ich diese zwei Hobbys noch lange erleben darf. Am Samstag bin ich mit unserer Motorradgruppe nach vier Tagen von unserer Jahresausfahrt aus de Harz zurück gekommen.
Mit freundlichen Grüßen

Tommy
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Re: Fliegen

#15

Beitrag von Austragler »

Junker Jörg hat geschrieben: Mi 22. Jun 2022, 18:52
Die "KIGI" hatte wohl einige Crashs, hätte jetzt nicht gedacht, dass die dann in Obb flog.
Als unser Vereinsmitglied die gekauft hatte war sie nagelneu, eine der ersten Maschinen die ausgeliefert wurden. Sie hatte ein Buglaufrad das per Handhebel aus-und eingefahren werden musste. Die Instrumentierung war komplett, Funkgerät, künstlicher Horizont, alles da, 1968 war das. Sie hatte auch Kinderkrankheiten und war kein ganz einfaches Fluggerät. Der Motor war nicht vollgasfest, er wurde schnell zu warm und man konnte die seitlichen Schiebe-Fensterluken nicht öffnen, es kamen die Auspuffgase rein. Unser Vereinsspezi hat sie gekauft weil er die PPL nicht hatte und auch nicht erwerben wollte. Später hat er dann doch den Pilotenschein gemacht und eine Cessna gekauft. Er war ein Pilot mit dem normalerweise niemand fliegen wollte, speziell auch mit dem Motorsegler. Er machte gefährliche Dinge und ist später ein Opfer seiner Leidenschaft geworden.
Gruß aus Oberbayern
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Re: Fliegen

#16

Beitrag von Junker Jörg »

Also, dann war die "KIGI" zuerst bei Euch in Obb, 1971 dann in Karlstadt stationiert. Nach einem crash Anfang/Mitte der 70er kam sie dann in den
Odenwald, wo sie überraschenderweise nochmal aufgebaut wurde. In der Google-Bildersuche findet man sie in weißer Lackierung.



@ WoMoFahrer:

Ich lese als Wohnort Weikersheim: Dann solltest Du auch R.W. aus MGH gekannt haben, der auch Hubschrauber-Lehrer in ETHN (und auch WoMo-Fahrer) war. Er war in EDQG Segelflug-Lehrer und schulte wohl auch "PPL" in Jerez de la frontera.

Gruß Peter
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Re: Fliegen

#17

Beitrag von WoMoFahrer »

Ja den habe ich gekannt, er war viele Jahre in meiner Staffel und nach mir Ausbildungsleiter in Niederstetten. Wir haben uns sehr oft über das WoMo fahren unterhalten, leider ist er vor ein paar Jahren völlig unerwartet verstorben, ich habe Ihn sehr geschätzt und denke noch sehr viel an Ihn.
Mit freundlichen Grüßen

Tommy
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Re: Fliegen

#18

Beitrag von Tourist »

Servus Luxman,
Luxman hat geschrieben: Mi 22. Jun 2022, 21:21
Ultra-Leicht?
Vermute ich - und Sichtflug vermutlich?
Wenn Du gut siehst (das ist zumindest bei der Fliegerei nicht von Nachteil) hätte ich da etwas für Dich:

Ein fränkisches Produkt! Bei Bedarf sogar als Bausatz zu haben. Den Schein dafür (ohne Medical) bekommst Du sicher auch bei Dir ums Eck, und einen Haken am Auto hast Du ja auch.

Also, los geht´s ;)

Viele Grüße,
Tourist

... der Dir zu einem Mitarbeiter des Herstellerteams ganz aus Deiner Gegend gerne einen Kontakt vermitteln kann.
Lorenz
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Re: Fliegen

#19

Beitrag von Lorenz »

Fliege ist toll - auch mit Gleitschirm
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