Rundreise Frankreich-Spanien 2023

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Nixus
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Re: Rundreise Frankreich-Spanien 2023

#101

Beitrag von Nixus »

Allen ein herzliches "dankeschön" für die Zustimmung und für die Tipps. Schön, wenn ihr uns auf der Tour begleitet.
Wir schauen meist am Abend, wo wir am nächsten Tag hinfahren werden und informieren uns dann bei Google über die Sehenswürdigkeiten. So weiß man meist schon im voraus, was man sich anschauen kann. Nach Ponferrada mit der imposanten Festung, die wir in Google Maps natürlich auch schon entdeckt hatten, steht der Ort Astorga auf dem Programm. Dort steht der Palacio-Gaudi-Astorga und ich bin total gespannt, wie das Gaudi-Bauwerk wohl Live aussehen wird.

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Die riesige Kathedrale "La Sagrada Familia" in Barcelona kenne ich mittlerweile schon, aber den Palacio noch nicht. Das wird sich in den nächsten Tag hoffentlich ändern.
Freundliche Grüße vom Niederrhein,

Peter & Gitte


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Carapilot
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Re: Rundreise Frankreich-Spanien 2023

#102

Beitrag von Carapilot »

Weiterer Tipp von mir: Wenn ihr Zeit habt und kleine Nebenstraßen nicht scheut, könnt ihr von Ponferrada nach Astorga auf folgender Strecke fahren. Ponferrada - Molinaseca - El Acebo de San Miguel - Rabanal del Camino - El Ganso -Astorga. Ein Erlebnis!
Gaudi verfolgt mich in Nordspanien immer wieder, ihr werdet von Astorga begeistert sein!
Viele Grüße aus dem Hohenloher Land!

Günter

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Nixus
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Re: Rundreise Frankreich-Spanien 2023

#103

Beitrag von Nixus »

Wir werde uns Deinen Vorschlag auf jeden Fall anschauen. Vor kleinen Nebenstraßen haben wir wirklich keine Angst, bewegen wir uns doch fast ausschließlich auf ihnen.



Das war in Polen an der Grenze zu Belarus und der Ukraine. Wirklich keine Hauptverkehrsstraße :mrgreen:
Freundliche Grüße vom Niederrhein,

Peter & Gitte


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AndiEh
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Re: Rundreise Frankreich-Spanien 2023

#104

Beitrag von AndiEh »

Nixus hat geschrieben: Di 11. Apr 2023, 21:12
Hier noch einmal eine Veranschaulichung wie der Strand bei Ebbe....
Diese Strände........hach, träum.....
vielen Dank fürs mitnehmen.

Gruß
Andi
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Nixus
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Re: Rundreise Frankreich-Spanien 2023

#105

Beitrag von Nixus »

Hallo Reisefreunde,
seit wir von Lugo abgereist sind, ist schon wieder eine interessante Zeit vergangen. Günter (Carapilot) hatte uns ja einige Vorschläge gemacht, die uns einen Abstecher Wert waren.

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Als Erstes sind wir zu dem kleinen Bergdorf O Cebreiro gefahren. Leider hatten wir mit dem Wetter kein Glück und standen vor dem Ort bei 4°C in den Wolken auf der Wiese und hatten dazu noch leichten Regen. Für die Nacht waren Minusgrade und Schneefall angesagt.

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Wir beschlossen, dass wir uns das Örtchen in aller Ruhe anschauen werden und dann doch lieber wieder ins wärmere Tal fahren werden. Doch zunächst mal einen Blick von oben auf die Pilgerstation.

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Es ist dort, als sei die Zeit schon vor längerem stehen geblieben, lediglich einige Pilger und Wanderer begegneten uns in dem rustikalem Dörfchen.

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Natürlich gab es auch einen kleinen Souvenirhandel....

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....und ein gemütliches Gasthaus.

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Die Speisekarte steht gleich an der Hausecke nebenan.

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Viele von den alten Natursteinhäusern sind bewirtschaftet und bieten den Pilgern eine Herberge auf dem Weg nach Santiago.

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Auch hier finden wir wieder die alten Vorratshäuser, wieder auf den bekannten Stelzen, aber dieses mal mit Stroh gedeckt.

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An dere Häuser waren tief an den Boden geschmiegt und wirkten, als suchen sie Schutz gegen den kalten Wind.

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Etwas abseits steht dann auch eine ziemlich alte Kirche. Das alte Mauerwerk ist überzogen von Moosen und Flechten.

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Im Innenraum war es durch die vielen brennenden Kerzen gemütlich warm und es herrschte eine Totenstille in dem Raum. Am liebsten wären wir hier geblieben, aber das Wetter war einfach zu ungemütlich.

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Es ging also wieder hinunter ins Tal, in die Provinzhauptstadt Lugo. Dort war schon bei der Anfahrt die große Festungsanlage zu erkennen.

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Der Eingangsbereich, mit seinen Türmen, ist sehr gut restauriert und auch im Inneren sind zahlreiche interessante Dinge zu finden. Zufällig war an diesem Tag auch noch der Eintritt frei und wir konnten uns die Festung in Ruhe anschauen.

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Und egal wohin man sich begab, die Basílica Nuestra Señora de la Encina war meistens auch mit in unserem Blickfeld.

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Auch in den Straßen des Ortes gab es immer wieder hübsche, alte Natursteinhäuser, von denen ich gerne ein Bild mit nach hause nehmen werde.

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In den Abendstunden wurde dann die komplette Festung illuminiert und sie erstrahlte noch einmal in einem ganz anderen Licht. Morgen geht es zunächst nach Las Médulas, zu den früheren Goldminen aus der Römerzeit, dann weiter zum 1500m hohen Puerto Foncebadon und gegen Nachmittag werden wir, auf einem Parkplatz, gleich neben dem Gaudi-Palacio und der Karthedrale von Astorga, übernachten. Dazu kommen wir dann aber erst später.

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Für heute soll es genug sein und wir wünschen euch eine gute Nacht und träumt was schönes ;-)
Freundliche Grüße vom Niederrhein,

Peter & Gitte


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Carapilot
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Re: Rundreise Frankreich-Spanien 2023

#106

Beitrag von Carapilot »

Danke, Peter, für die Bilder von O Cebreiro. Bei meiner Frau und mir werden Erinnerungen an 2006 wach, als wir dort ankamen und in einer der Unterkünfte übernachteten. Es sieht nahezu wie damals aus, nur den Pizza-Service gab es damals noch nicht! :spass:

Mein liebstes war "Pulpo" ! *THUMBS UP*

Viel Spaß weiterhin!
Viele Grüße aus dem Hohenloher Land!

Günter

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Nixus
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Re: Rundreise Frankreich-Spanien 2023

#107

Beitrag von Nixus »

Vielen Dank zurück, Günter. Ohne deinen Tipp wären wir wohl an dem Ort vorbei gefahren und hätten ihn gar nicht erst kennen gelernt. Den Pass von Ponferrada nach Astorga haben wir heute ja schon hinter uns gebracht und ich kann nur sagen, dass es eine fantastische Strecke war. Es gab zwar einen Hinweis auf eine Höhenbeschränkung von 3m, aber ich hatte mir gedacht, dass es sich wohl nur um überhängende Balkone ect. handeln würde und nicht um niedrige Tunnel oder Brücken. Nach dem Scheitelpunkt war dann klar, dass es sich um die engen Gassen und Balkonüberbauten in dem Ort El Acebo gehandelt hatte. Gut das wir einfach gefahren sind und uns nicht durch die Verkehrsschilder haben abschrecken lassen. Morgen werden wir über diese Tour berichten.
Freundliche Grüße vom Niederrhein,

Peter & Gitte


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Re: Rundreise Frankreich-Spanien 2023

#108

Beitrag von Nixus »

Als wir gestern Morgen von Ponferrada aufgebrochen sind, sind wir zunächst nach Las Medulas gefahren, um uns dort einen Stellplatz anzuschauen. Las Medulas liegt nur etwa 25 km von Ponferrada entfernt.

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Der Stellplatz liegt tief im Gebirge und es war leicht regnerisch und kühl dort. Bei unserer Ankunft war der Parkplatz schon ziemlich voll und wir hatten nur noch auf einem Busplatz halten können. Also wurde wieder einmal umdisponiert und wir beschlossen direkt zum Mirador de Orellán zu fahren.

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Der Weg dort hinauf ist ziemlich steil und es geht auf kurzer Strecke bis auf 950m hoch. Dann noch ein letztes Stück zu Fuß und man steht hoch oben über einer tiefen Ebene. Unten sieht man die spitzen, roten Felsen aus dem grünen Dickicht hervor ragen. Hierbei handelt es sich um eine alte Goldgrube aus der Römerzeit. Man hat den roten Sand und das Gestein mit Wasserkraft ausgewaschen und die spitzen Kegel sind die Überbleibsel der Arbeiten.

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Nach der Wanderung und der Besichtigung sind wir dann aufgebrochen, um über die kleine Nebenstrecke nach Astorga zu fahren.

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Gleich am Anfang der Strecke stand ein Verkehrszeichen, auf dem auf eine Höhenbeschränkung von 3 Metern hingewiesen wurde. Da wir eine Höhe von über 3 Metern haben, überlegte ich kurz und entschied mich, es drauf ankommen zu lassen. Hier gibt es immer wieder Häuser, die sehr nahe an der Straße stehen und deren Dächer oder Balkone in den Fahrbereich hinein ragen. Wenn es nicht passen sollte wird einfach umgedreht und ein anderer Weg gesucht.

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Die Straße stieg eigentlich stetig an und führte durch einige kleine und zum Teil verlassene, Dörfer.

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Und Anfangs gab es auch immer wieder schöne Farbtupfer durch die Blühenden Pflanzen am Straßenrand.

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Je höher man kam, umso karger wurde die Landschaft und umso enger wurden die Fahrspuren. Man musste das Auto fast um die Hindernisse herum rangieren. Hier waren die hölzernen Anbauten und Überhänge der Häuser auf beiden Seiten der Straße wohl der Grund für die Höhenbegrenzungsschilder, denn ansonsten hat es keine Einschränkungen mehr gegeben. Gut, dass wir die Schilder am Anfang ignorierten und es trotzdem versucht haben den Pass zu überqueren.

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Als wir dann nach ca. 30 km Fahrstrecke an der Passhöhe angekommen sind, war es draußen eiskalt und an manchen Stellen lagen noch Schneereste aus der vergangenen Nacht.

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Der Scheitelpunkt ist auch ein besonderer Treffpunkt für die Jakobs-Pilger. Hier befindet sich ein hölzernes Kreuz, an dem die Pilger irgendeinen Gegenstand oder einfach nur einen Stein, den man aus der Heimatstadt mitgebracht hat, vor dem Kreuz ablegt.

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Inzwischen ist daraus schon ein mittelgroßer Hügel geworden.

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Bei der Talfahrt wurde dann auch wieder die Straße besser und die Temperaturen stiegen allmählich wieder an.

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Als wir dann endlich in Astorga ankamen, begrüßten uns das Palacio de Gaudi und die Kathedrale gleich hinter der wuchtigen Stadtmauer.

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Wir bezogen unseren Ü-Platz und machten danach einen kleinen Spaziergang zu den beiden Bauwerken, die gleich in unmittelbarer Nähe zu unserem Platz standen.

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Die Kathedrale liegt auf dem höchsten Punkt der Altstadt der nur etwa 10.000 Einwohner zählenden Stadt Astorga in einer Höhe von ca. 870 m. In unmittelbarer Nachbarschaft befindet sich der von Antoni Gaudí und seinem Nachfolger Ricardo García Guereta in den Jahren 1887 bis 1914 erbaute Bischofspalast.

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Das Bistum Astorga entstand bereits im 2./3. Jahrhundert und ist somit das wahrscheinlich älteste Bistum Spaniens. Nach dem Abriss eines romanischen Vorgängerbaus wurde der Grundstein der heutigen spätgotischen Kathedrale im Jahr 1471 gelegt, wobei jedoch die Grundmauern und damit auch die Maße der alten Kathedrale erhalten blieben. Als Architekten und Baumeister werden des Öfteren die in Burgos ansässigen Johannes von Köln (um 1410–1480) und sein Sohn Simon von Köln (um 1455–1511) genannt. Als Teil des Jakobswegs (Camino Francés) gehört sie seit dem Jahr 1993 zum UNESCO-Welterbe.

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Im Innenraum des Kirchenschiffs wird man von riesigen Steinsäulen überrascht, die sowohl in der Höhe, als auch im Umfang ihres Gleichen suchen. Die dreischiffige Kathedrale zeigt einen basilikalen Aufriss und die Rippen der Sterngewölbe ruhen auf Bündelpfeilern.

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Die Kathedrale beherbergt zahlreiche Ausstattungsgegenstände, wobei der barocke Retrochor erst später hinzu gefügt wurde. Besonders hervorzuheben ist das im 16. Jahrhundert geschaffene Chorgestühl und das vom Bildhauer Gaspar Becerra und seinen Werkstattmitarbeitern in den Jahren zwischen 1558 und 1562 geschaffene figurenreiche Altarretabel in der Mittelapsis. Einige Bleiglasfenster stammen ebenfalls noch aus dem 16. Jahrhundert; die meisten sind jedoch ca. 400 Jahre jünger.

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Der Bischofspalast von Astorga ist eines von nur drei Bauwerken, die der Architekt Antoni Gaudí außerhalb Kataloniens verwirklicht hat.
Morgen werde ich etwas mehr von diesem beeindruckenden Kunstbau berichten und euch auch Bilder aus den Innenräumen zeigen.

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Da es jetzt schon wieder spät geworden ist, möchten wir euch nun noch eine gute Nacht und ein erholsames Wochenende wünschen.
Freundliche Grüße vom Niederrhein,

Peter & Gitte


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Re: Rundreise Frankreich-Spanien 2023

#109

Beitrag von Kumopen »

Danke für den tollen Bericht und die Hammer Fotos. In die Ecke wollte ich schon vor Jahrzehnten, damals hat uns regnerisches Wetter immer weiter nach Süden getrieben, bis nach Andalusien.
Nachdem es im Augenblick auch bei euch so kühl ist, habt ihr eigentlich Schneeketten dabei?

Weiter euch einen schönen Urlaub. Ich freu mich schon auf die Fortsetzung hier.
Gruß
Jürgen

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Nixus
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Re: Rundreise Frankreich-Spanien 2023

#110

Beitrag von Nixus »

Hallo Jürgen,
danke für Deine freundliche Mitteilung.
Nein, Schneeketten brauchen wir hier nicht, die Jahreszeit sollte wohl vorbei sein. Wir hatten bis jetzt nicht wirklich schlechtes Wetter und brauchten bis jetzt keinen Lesetag einlegen. Das es an der Biskaya immer mal Einbrüche geben kann ist allgemein bekannt und mit diesem Wissen haben wir diese Reise auch im jetzigen Zeitraum gemacht. Ab morgen geht es mit den Temperaturen auch wieder aufwärts und wir freuen uns schon auf die alpinen Landschaften im Picos de Europa Nationalpark.

Einen Landkartenauszug mit unserer Reiseroute möchte ich euch auch noch schnell mal nach reichen.

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Freundliche Grüße vom Niederrhein,

Peter & Gitte


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Re: Rundreise Frankreich-Spanien 2023

#111

Beitrag von WoMoFahrer »

Wow, mir hängt langsam die Zunge raus. Euer Reisebericht ist unglaublich interessant. Am liebsten würde ich morgen losfahren, geht aber leider nicht. Wir müssen leider warten, bis meine Frau wieder fit ist.
Mit freundlichen Grüßen

Tommy
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Nixus
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Re: Rundreise Frankreich-Spanien 2023

#112

Beitrag von Nixus »

WoMoFahrer hat geschrieben: Fr 14. Apr 2023, 22:52
Wir müssen leider warten, bis meine Frau wieder fit ist.
Schön Tommy,
wenn Du Spaß an unseren Erlebnissen und unserer Art zu reisen hast. Danke für dein Interesse.
Ich hoffe für Dich und Deine Frau, dass es möglichst schnell wieder bergauf geht und ihr Zwei schon bald wieder euren Reisespaß ausleben könnt. Vielleicht reicht es ja für den Anfang bei euch auch schon, wenn es nicht gleich so eine anstrengende Reise ist. Meine Daumen sind jedenfalls gedrückt.
Freundliche Grüße vom Niederrhein,

Peter & Gitte


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Re: Rundreise Frankreich-Spanien 2023

#113

Beitrag von WoMoFahrer »

Hallo Peter

Wir arbeiten dran, am Montag ist der nächste Arzttermin, vielleicht können wir danach schon mal ein paar Tage auf Tour gehen.
Mit freundlichen Grüßen

Tommy
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Re: Rundreise Frankreich-Spanien 2023

#114

Beitrag von Carapilot »

Peter, vielen Dank für deine schönen Bilder und deine Berichte über eure Reise. Erinnerungen werden bei uns wieder wach, z.B. auch Astorga, dort hatten wir übernachtet bei unser Pilgerreise. Die Sehnsucht, Nordspanien wieder einmal zu bereisen, wächst von Tag zu Tag. Gitte und dir noch weiterhin eine schöne und entdeckungsreiche Reise!
Viele Grüße aus dem Hohenloher Land!

Günter

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Nixus
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Re: Rundreise Frankreich-Spanien 2023

#115

Beitrag von Nixus »

Ich hatte ja gestern schon angekündigt, dass ich euch heute einige Bilder aus dem Bischofspalast von Astorga zeigen werde.
Gleich vorweg; Ich musste bei den einzelnen Zimmern und Sälen teilweise mit einigen Tricks arbeiten, damit ich den räumlichen Umfang überhaupt auf einem Foto darstellen konnte. Dadurch ergab es sich, dass einige Bilder in unterschiedlichen Bildformaten angezeigt werden.

Doch nun wollen wir endlich mal zu dem besagten Palast gehen.

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Die Kasse öffnet vormittags erst um 10:30 Uhr so hatte ich noch etwas Zeit, um mir die Einkaufsstr. anzuschauen. Es gab einige nette Geschäfte, die mit ansprechenden Dekorationen das Interesse der Kundschaft auf sich zogen.

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Während die Baulücken dazwischen mit aufwendigen Fassadengemälden ausgefüllt wurden.

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Pünktlich um 10:30 Uhr wurden die Schmiedeeisernen Tore geöffnet. Ich konnte gleich als erster Besucher meine 6 Euro Eintrittsgeld bezahlen und das Gelände betreten.
Von außen hat das Bauwerk durch seine neogotische Formen mit einer Linienführung, die den Jugendstil vorwegnimmt, ein burgartiges Erscheinungsbild und der weiße Granit aus der Nähe von El Bierzo lässt den Palast, gegenüber der benachbarten, deutlich dunkleren Kathedrale, hell und leuchtend erscheinen.

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Gleich in den ersten Räumen bemerkt man die gotischen Bauformen mit ihren klassischen Bögen und Säulen, die sich durch das komplette Gebäude ziehen. Hier ein Beispiel aus dem Büro des Chefjustiziars der Diözese im Erdgeschoss.

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Das Arbeitszimmer des Bischofs.

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Der Thronsaal.

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Das Esszimmer.

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Eine kleine und schlichte Kapelle ;-) im ersten Obergeschoss.

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Und die Katakomben im Kellergeschoss.

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Zu der Geschichte des Palastes habe ich einmal bei Wikipedia nachgeschaut und folgendes gefunden:

"Erste Bauphase: 1887–1893
Erster Entwurf von Gaudí, 1887
Baustelle vor 1893

Kurz nach dem Amtsantritt von Bautista Grau y Vallespinós als Bischof von Astorga 1886 brannte der Bischofspalast ab und ein Neubau war erforderlich. Grau war, ebenso wie Gaudí, Katalane und schätzte dessen „modernen“ Ansatz. Sie kannten sich mindestens seit 1879.Dem Domkapitel, das das Geld für den Bau organisieren musste, waren die Vorstellungen von Gaudí aber viel zu modern und es leistete Widerstand. Der Bischof setzte sich aber durch, und der Bau begann. Da der Staat den Bau des Gebäudes zu einem erheblichen Teil finanzierte, musste dem Entwurf auch die Königliche Akademie der Schönen Künste San Fernando zustimmen, was zu weiteren ausführlichen Diskussionen und Änderungen am ursprünglichen Entwurf von 1887 führte. Weitere Planänderungen nahm Gaudí während des Baus vor, was für seine Arbeitsweise nicht ungewöhnlich war. Während Bischof Grau dafür plädierte, die konstruktiven Materialien auch zu zeigen, wollte Gaudí das nicht, mit dem – typisch zeitgenössischen – Argument, dass der „vornehmere“ Naturstein bei einem Gebäude dieser Art angezeigt sei. Bischof Grau verstarb 1893. Dem Gebäude fehlten zu diesem Zeitpunkt noch der zweite Stock und das Dach. Es kam zu einem Baustopp und Gaudí gab das Projekt auf. Es blieb unter den nächsten drei Bischöfen von Astorga unvollendet liegen.

Zweite Bauphase: 1905–1914

Erst mit dem Amtsantritt von Bischof Julián de Diego y García Alcolea (1904–1913) kam ab 1905 wieder Schwung in die Sache. Zunächst versuchte er – vergeblich – Gaudí wieder für das Projekt zu gewinnen. Der aber lehnte ab. So wurde der Madrider Architekt Ricardo García Guereta mit der Aufgabe betraut, ohne auf die Planung Gaudís zurückgreifen zu können. Bis 1914 vollendete er das Gebäude. 1913 allerdings verließ Bischof Julián de Diego y García Alcolea die Diözese und übernahm das Bistum Salamanca.
Nutzung

Der neue Bischof aber, Antonio Senso Lázaro (1913–1941), wollte den neuen Bischofspalast nicht nutzen. So stand das Gebäude viele Jahre lang leer. Der „Bischofspalast“ diente ab 1936 im Spanischen Bürgerkrieg als örtliches Hauptquartier des Militärs. 1963 wurde hier das Museo de los Caminos (Museum des Jakobswegs) eingerichtet. Auch heute wird es weiterhin rein museal genutzt. Ein Bischof hat hier also nie residiert."

(Quelle: Wikipedia)

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Noch ein kurzer Blick über die Stadtmauer, ob das WoMo noch auf dem Parkplatz steht und dann ging es weiter zu unserem nächsten Ziel.

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Nach einer kurzen Fahrt von knapp 60 km erreichten wir die Stadt "León". Sie ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz León und war die Hauptstadt des Königreiches León, eines wichtigen Vorläufers des spanischen Staates. Der offizielle Stellplatz befindet sich nur ca. 1,5 km von der Altstadt entfernt, ist komplett kostenlos und gleich mit zwei V/E-Stationen ausgestattet. Es ist nicht der leiseste Stellplatz, aber wenn man bedenkt, dass man sich mitten im Ort befindet, ist es vollkommen akzeptabel.

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Eines der hauptsächlichen Sehenswürdigkeiten der Stadt ist die große Kathedrale von León. Die gotische Kathedrale Santa María de Regla von León ist die Bischofskirche des Bistums León. Sie besitzt noch zu einem großen Teil die Glasfenster aus dem Mittelalter.

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Die Hauptbauzeit der ca. 90 m langen und 30 m breiten Kathedrale liegt zwischen den Jahren 1255 (oder kurz vor 1255) und 1302 (oder 1303; fast vollendet, aber ohne Türme). Seitdem im Jahr 1254 Martín Fernandez zum Bischof ernannt wurde, ist in den schriftlichen Quellen häufiger von einer „neuen Kirche“ die Rede.

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Nun noch einige Fotos aus den Gassen der Altstadt von León. Zunächst ein Blick in die "Calle Ancha", in Richtung des "Palacio de los Guzmanes". Dort befindet sich auch ein weiteres Gebäude des Architekten Antoni Gaudi´s.

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Überall befinden sich mehr oder weniger einladende Bar´s, Kneipen, Restaurants und Straßencafés.

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An der Mayor Plaza sticht vor allem das große Gebäude der "Taller Municipal de Artes Plásticas" hervor. Der Platz ist rundherum von Restaurants und Cafés umgeben.

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Auch die Gebäude an den Flanken des Platzes sind mit ihren Arkadengängen typisch für diese Gegend.

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Re: Rundreise Frankreich-Spanien 2023

#116

Beitrag von Beduin »

Schee hosch wieder gmacht :)
Liebe grüsse Ina
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AndiEh
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Re: Rundreise Frankreich-Spanien 2023

#117

Beitrag von AndiEh »

Deine Route mit den vielen Schlössern, Burgen, Palästen ist echt klasse. Das lässt die Zeit bis zu Rente noch länger erscheinen. Ich möchte am liebsten sofort los und deine Route nach fahren.

Gruß
Andi
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Re: Rundreise Frankreich-Spanien 2023

#118

Beitrag von custom55 »

Jetzt auch noch von mir die Aufmunterung weiter zu berichten.
Ich verfolge deinen Bericht mit den sehr schönen Fotos ständig. *THUMBS UP*
Gruß Jürgen


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Re: Rundreise Frankreich-Spanien 2023

#119

Beitrag von Nixus »

Danke Ina, Andi, Jürgen und allen anderen,
das spornt an, auch weiterhin von der Reise zu berichten.
Wir befinden uns momentan im "NP Picos de Europa" und sind von der abwechslungsreichen Landschaft überwältigt.
Wir erleben auf unserer Reise durch den Norden des Landes ein vollkommen anderes Spanien, als wir es von der Mittelmeerküste her kennen gelernt hatten.
Freundliche Grüße vom Niederrhein,

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Re: Rundreise Frankreich-Spanien 2023

#120

Beitrag von Carapilot »

Esst ihr gerne Käse? Dann versäumt nicht den "Cabrales" zu versuchen, evtl. eine Besichtigung einer Käsereihöhle in Las Arenas in Cabrales.
Dieser Käse ist gewöhnungsbedürftig!
Viele Grüße aus dem Hohenloher Land!

Günter

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