Ich sehe das Thema Nachhaltigkeit pragmatisch.
Ich glaube, den Allermeisten ist bewußt, worauf es ankommt und die allermeisten wollen auch Ihr Dasein möglichst nachhaltig gestalten! ABER: Ich glaube auch, daß die wenigsten es schaffen, das in wirklich allen Lebensbereichen bestmöglich umzusetzen. Jeder überlegt sich halt, wo er was zum Besseren verändern kann und jeder hat auch Bereiche, wo er's im Moment noch nicht so recht hinbekommt (bzw. nicht gewillt ist, denn es bedeutet ja meist auch Verzicht auf irgendwas).
Der eine hat kein Auto mehr und fährt stattdessen ÖPNV, der andere verzichtet lieber auf Fleisch, der nächste kauft seine Klamötten nur noch Secondhand, der übernächste bucht keine Flugreisen/Kreuzfahrten mehr. Und solange jeder von uns immer mehr Dinge in seinem Leben verändert (und sich überlegt, worauf er bereit ist zu verzichten), sind wir doch auf einem nicht ganz so schlechten Weg.
Das Missionieren anderer, weil die etwas (noch nicht) umgesetzt haben, was bei mir schon ganz gut klappt, ist doch ... blöd. Am besten klappts doch aufgrund der eigenen Einsicht und nicht weil "wer auch immer" von außen Druck macht. (So. Das war jetzt mein "Wort zum Freitag"

)