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Re: Winterfest oder wintertauglich?
Verfasst: Do 1. Dez 2022, 14:10
von biauwe
Wenn man nur mit Strom heizt und noch keine Außenmatten (nur innen) angebaut hat.
Temperatur liegt um die 0°C kein Wind oder Sonne.
Stromanschluss 16 A/230 V
PS.: für das E-Mobil muß da ein 2. Anschluss her

Re: Winterfest oder wintertauglich?
Verfasst: Do 1. Dez 2022, 14:18
von Dino1965
Luxman hat geschrieben: Mi 30. Nov 2022, 10:50
Masure49 hat geschrieben: Di 29. Nov 2022, 19:12
Weiß jemand, welche Hersteller winterfest Wohnmobile anbieten.
Laut Hymer sind alle TI und VIs winterfest
rumfahrer hat geschrieben: Mi 30. Nov 2022, 10:20
Man weiß ja nie, was das Heizaggregat so treibt. Sind die Zwangsbelüftungen wirklich entbehrlich?
Die Zwangsbelüftungen - oben - helfen sehr wenig bei Problemen mit der Heizung wenn CO oder CO2 entsteht.
Beides ist schwerer als Luft und steigt von unten nach oben auf wenn es sich sammelt.
Nun schlafen wir deutlich erhöht in den Längsbetten und zudem sind im Doppelboden unten neben der Heizung runde Zwangsentlüftungen durch die sowohl Propan als auch CO und CO2 nach unten außen entweichen kann - das sind die wesentlich wichtigeren.
Moin
Bzgl. Co2 ist das nur Theorie. In der Praxis verteilt sich das etwas schwerere Co2 ziemlich homogen in der Raumluft, erst recht wenn, wie eigentlich immer in einem beheizten Wohnmobil, die Beheizung über Warmluftbewegungen in Bodennähe erzeugt wird. Die dadurch entstehenden Verwirbelungen sorgen dafür das sich eine relativ gleichmässige Co2 Verteilung ergibt (analog der freien Natur, auch hier sinkt das Co2 nicht auf den Boden sonst wären wir alle längst tot ;) ). Anders ist es in einem völlig geschlossenen System, z.B. Weinkeller ohne jede Belüftung oder Heizung. Da kann sich dann sehr wohl ein Co2 See bilden.
Das Wohnmobil ist aber kein Weinkeller.
Ich baue selbst (in meiner Freizeit) Geräte mit Co2 Sensoren. Im Wohnmobil, mit der üblichen Zwangsentlüftung, steigen die Werte nachts nur selten über 1500ppm (bei 2 Personen, 6,4m Kastenwagen). Bei einer Person ist es etwas weniger. 420ppm haben wir derzeit in der Natur(dieser Wert wird in einem geschlossenen Wohnmobil ohne Bewohner alleine durch die Zwangsentlüftung und/oder Undichtigkeiten immer nach spätestens einigen Stunden erreicht), erste leichte Vergiftungserscheinungen gibt es erst ab einigen 10.000ppm, ab 100.000ppm wird es richtig gefährlich und ab 250.000ppm (=1/4 der Luft besteht aus Co2, ppm bedeutet parts per million) tritt der Tod ein. Das sind Werte die man alleine durch Atmen (und damit aktivem erzeugen von Co2) in einem Wohnmobil (was alles andere als ganz dicht ist) niemals erreichen kann.
Trotzdem sollte man natürlich Werte unterhalb von 1000ppm anstreben, hierzu reicht ein offenes/gekipptes Fenster oder besser eine aktive Ventilation die die Innenluft nach aussen befördert.
Co, also Kohlenmonoxid ist wieder etwas anderes, hierzu muss etwas verbrannt werden (wie der tödliche Grill aus dem Beispiel ), das sollte man natürlich nachts ohne aktive Belüftung besser nicht tun....
Grüße, Andreas
Re: Winterfest oder wintertauglich?
Verfasst: Do 1. Dez 2022, 15:09
von rumfahrer
biauwe hat geschrieben: Mi 30. Nov 2022, 18:51
glaube irgendwie nicht, dass Bernd der MobilLoewe (als Themenstarter) hier noch mitliest. Schade wie ich finde.
Gruß
Steffen
Re: Winterfest oder wintertauglich?
Verfasst: Do 1. Dez 2022, 15:58
von Anon26
Dino1965 hat geschrieben: Do 1. Dez 2022, 14:18
(analog der freien Natur, auch hier sinkt das Co2 nicht auf den Boden sonst wären wir alle längst tot ;)
Stimmt natürlich Andreas,
Es ging ja auch nicht ums absinken sondern eher ums ansammeln an der Stelle des Austritts.
Ich dachte an ein Szenario wo die Heizung das CO2 durch einen Defekt in den Innenraum abgibt, sie sitzt ja unten und die CO2 Konzentration so meine Theorie - praktisch erprobt hab ich das gottseidank nicht - sollte von unten nach oben ansteigen.
Beste Gruesse Bernd
Re: Winterfest oder wintertauglich?
Verfasst: Mi 14. Dez 2022, 09:54
von biauwe
Heute -21°C außen und 22°C innen an der Wand vom Womo.
Re: Winterfest oder wintertauglich?
Verfasst: Mi 14. Dez 2022, 13:43
von Alfred
rumfahrer hat geschrieben: Do 1. Dez 2022, 15:09
glaube irgendwie nicht, dass Bernd der MobilLoewe (als Themenstarter) hier noch mitliest
Doch, macht er. Viel schreiben aber woanders.
Re: Winterfest oder wintertauglich?
Verfasst: Mi 14. Dez 2022, 16:23
von rumfahrer
Alfred hat geschrieben: Mi 14. Dez 2022, 13:43
Doch, macht er. Viel schreiben aber woanders.
Auf seiner eigenen HP ist für 2022 kein Eintrag. Nur eine kurze Notiz, dass es nach Süditalien und Marokko gehen soll. Im HME-Forum sehe ich ihn auch nicht mehr.
Gruß
Steffen
Re: Winterfest oder wintertauglich?
Verfasst: Do 15. Dez 2022, 14:57
von biauwe
Hier ein Swift Toscane 774 im Wintercamp
Re: Winterfest oder wintertauglich?
Verfasst: Sa 17. Dez 2022, 07:35
von Jean Luc
Unseren Eura haben wir 2014 aufgrund der Fahrten im Winter (bei so einem Wetter wie derzeit -10 Grad, trockenkalt) mit Doppelboden gekauft. Alle Wassertanks, Versorgungsleitungen und Elektrik im Doppelboden, da friert nichts ein (daher habe ich Bedenken gegen einen Wechsel auf einen Kastenwagen). Wenn wir aufgeheizt haben, dann wird es selbst im Doppelboden an die 20 Grad warm - die Lithium freut sich.
Dazu ein warmer Fußboden, auf den man gut nur mit Strümpfen laufen kann.
Haben Gas- und Diesel-Heizung - damit kommen wir sehr gut zu recht. Es läuft ausschließlich die Diesel-Heizung, Gas-Truma nur für Heißwasser. Können die Temperatur locker auf 25 Grad oder mehr hochjagen. Nachdem die Duo-Control im Winter versagt hat und wir morgens bei eiskaltem WoMo wach geworden sind, ist die Webasto eingebaut worden - sehr gute Entscheidung. Eine Gasflasche hält nun ein Jahr.
Habe eher das Problem mit dem Fahrerhaus (Einstiegstüren) als Kältebrücken. Durch einen dicken Vorhang können wir das Kälteloch schließen und oben auf den Matratzen merken wir es kaum, da Warmluftausströmer vorhanden sind. Auch das Fahrerhaus wird separat mit Heißluft versorgt.
Eura macht mit winterfeste Bordtechnik Werbung - kann ich bis dato unterschreiben.
Re: Winterfest oder wintertauglich?
Verfasst: Sa 17. Dez 2022, 09:36
von Dino1965
Jean Luc hat geschrieben: Sa 17. Dez 2022, 07:35
Unseren Eura haben wir 2014 aufgrund der Fahrten im Winter (bei so einem Wetter wie derzeit -10 Grad, trockenkalt) mit Doppelboden gekauft. Alle Wassertanks, Versorgungsleitungen und Elektrik im Doppelboden, da friert nichts ein (daher habe ich Bedenken gegen einen Wechsel auf einen Kastenwagen).
Moin.
Es gibt auch Kastenwagen mit Doppelboden. Unser Affinity z.B. hat einen. Da waren wir auch schon bei -15C problemlos unterwegs in Österreich.
Grüße, Andreas
Re: Winterfest oder wintertauglich?
Verfasst: Sa 17. Dez 2022, 10:51
von Alfred
Dino1965 hat geschrieben: Sa 17. Dez 2022, 09:36
Affinity? Hast du dazu vielleicht einen Link?
Wie machen die in einen Kasten einen Doppelboden?
Re: Winterfest oder wintertauglich?
Verfasst: Sa 17. Dez 2022, 11:12
von Jean Luc
Tatsächlich steht in der Beschreibung:
Der Affinity Camper Van ist ein Fahrzeug, das komplett für den Winterbetrieb vorbereitet ist. Das ist dank dem Doppelboden und der hervorragenden Isolierung möglich. Die gesamte Wasseranlage, samt Behälter, befindet sich im beheizten Bereich.
https://www.affinity-rv.de/affinity/?cn-reloaded=1
Aber liegen die Leitungen unten auf dem Blech, ein paar Zentimeter Luft und dann Bodenplatte mit richtiger Luftdurchströmung?
Aber ich glaube nicht, dass diese Art von Doppelboden an die Isolation von einem fast 40cm Doppelboden wie bei Eura und anderen Herstellern rankommt.
Aber jedes Konzept hat seine Vor- und Nachteile-die persönlichen Präferenzen bestimmen im Endeffekt das Fahrzeug.
Re: Winterfest oder wintertauglich?
Verfasst: Sa 17. Dez 2022, 11:20
von Alfred
Jean Luc hat geschrieben: Sa 17. Dez 2022, 11:12
Aber ich glaube nicht, dass diese Art von Doppelboden an die Isolation von einem fast 40cm Doppelboden wie bei Eura und anderen Herstellern rankommt.
wenn man diese Webseite ganz liest und sich die Bilder ansieht, ist da kein Doppelboden sondern nur auf dem Blechboden eine Isolierung und darauf ein begehbarer Holzboden. Ein Doppelboden wie er im Wohnmobilbereich bekannt ist ist das nicht.
Re: Winterfest oder wintertauglich?
Verfasst: Sa 17. Dez 2022, 11:32
von Jean Luc
Genau, diese Bilder stellen klar, dass es kein Doppelboden ist. Glaube, da ist La Strada schon anders.
Re: Winterfest oder wintertauglich?
Verfasst: Sa 17. Dez 2022, 14:10
von Dino1965
Alfred hat geschrieben: Sa 17. Dez 2022, 10:51
Dino1965 hat geschrieben: Sa 17. Dez 2022, 09:36
Affinity? Hast du dazu vielleicht einen Link?
Wie machen die in einen Kasten einen Doppelboden?
Schau Dir das Video mal an, da wird der ganze Wagen erklärt und ab 4:15 gibts auch Bilder zum Doppelboden....
https://www.youtube.com/watch?v=P1UGynSPCXo
Re: Winterfest oder wintertauglich?
Verfasst: Sa 17. Dez 2022, 14:12
von Dino1965
Alfred hat geschrieben: Sa 17. Dez 2022, 11:20
Jean Luc hat geschrieben: Sa 17. Dez 2022, 11:12
Aber ich glaube nicht, dass diese Art von Doppelboden an die Isolation von einem fast 40cm Doppelboden wie bei Eura und anderen Herstellern rankommt.
wenn man diese Webseite ganz liest und sich die Bilder ansieht, ist da kein Doppelboden sondern nur auf dem Blechboden eine Isolierung und darauf ein begehbarer Holzboden. Ein Doppelboden wie er im Wohnmobilbereich bekannt ist ist das nicht.
Doch da ist ein Doppelboden in dem sich z.B auch der Abwassertank befindet. Schau einfach mal ins Video, link stellte ich im letzten Beitrag ein.
Re: Winterfest oder wintertauglich?
Verfasst: Sa 17. Dez 2022, 14:50
von biauwe
Jean Luc hat geschrieben: Sa 17. Dez 2022, 07:35
Eura macht mit winterfeste Bordtechnik Werbung - kann ich bis dato unterschreiben.
Auch da sollte man aufpassen.
Wenn man die Heizung runter dreht gibt eine Zeit, wo sie aus ist und der Dopelboden kühlt sehr schnell aus.
Gegen 1.00 Uhr ist sie erst wieder angegangen.
Re: Winterfest oder wintertauglich?
Verfasst: Sa 17. Dez 2022, 14:58
von Alfred
Dino1965 hat geschrieben: Sa 17. Dez 2022, 14:12
Doch da ist ein Doppelboden in dem sich z.B auch der Abwassertank befindet. Schau einfach mal ins Video, link stellte ich im letzten Beitrag ein.
Ach ja, jetzt verstehe ich das.
Der Schranksockel wird als Doppelboden bezeichnet
Re: Winterfest oder wintertauglich?
Verfasst: Sa 17. Dez 2022, 15:28
von Dino1965
Alfred hat geschrieben: Sa 17. Dez 2022, 14:58
Dino1965 hat geschrieben: Sa 17. Dez 2022, 14:12
Doch da ist ein Doppelboden in dem sich z.B auch der Abwassertank befindet. Schau einfach mal ins Video, link stellte ich im letzten Beitrag ein.
Ach ja, jetzt verstehe ich das.
Der Schranksockel wird als Doppelboden bezeichnet
Schranksockel? Hast Du was mit den Augen? ;)
Ein Doppelboden definiert sich nicht nur über dessen Höhe.
Natürlich hat ein Kastenwagen keinen 40cm Doppelboden, sondern eher nur 20.
Die Funktionalität ist aber prinzipiell die gleiche. Will heissen der Zwischenraum in dem sich z.B. auch die Truma Heizung befindet ist beheizt, der dort liegende Tank benötigt keine zusätzliche Heizung, und das Wohnraumklima im Winter ist deutlich angenehmer. Zudem ist der Unterboden des Autos komplett frei von irgendwelchen Anbauten die die Bodenfreiheit unnötig reduzieren (wie sonst üblich bei Kastenwagen ohne Sandwich Boden). Ich find das eine tolle Sache.
Platz für zusätzlichen Stauraum in diesem Boden bleibt natürlich, der Höhe geschuldet, so gut wie nicht.
Und natürlich bleibt es ein Kastenwagen der, in diesem Kontext, gar nicht mit anderen Aufbautypen konkurrieren möchte oder kann.
Viele Grüße, Andreas
Re: Winterfest oder wintertauglich?
Verfasst: Sa 17. Dez 2022, 16:25
von Anon22
@ Dino 1965
Last dich doch nicht von dem Zeitgenossen ärgern.
Ich habe mal einem Ausbauer der Lieferwagen zum Werkstattwagen ausbaut, über die Schulter geschaut.
Von Kommunalwägen (Wasseramt die Flußwasser prüfen) brauchten frostsicher Wassertanks, oder sogar Fahrzeuge der GSG - Gruppen.
Das erste was der rausbaut ist der Gummiboden. Dann kommt eine Siebdruckplatte rein. Teils gedämmt, Sandwich oder auch doppelt mit Zwischenraum.
Und genau so einen würde ich nehmen, baute ich mir mal einen Kasten selbst aus.