Reisemobiltreff

ich komme aus der Pfalz.... sozusagen zwischen den Reben und Weinfässer aufgewachsen...

ich kenne etliche Winzer, die ihren Wein wie Wasser konsumieren. Leider sind die meisten dadurch mittlerweile Frührentner.

Für mich gehört zu einem guten Essen ein wirklich sehr guter Tropfen.

Ein Fischgericht ohne einen guten Weißwein oder sehr guten französischen Rosé ist undenkbar.

Für mich ist das ein Genuss ohne Reue und kein beginnendes Suchtverhalten.

Vielleicht sind sie auch Frührentner, weil die Geschäfte gut laufen.

Ich bin beruflich 1,5 Millionen km kreuz und quer durch DE gefahren. Ich bilde mir ein, dass die Menschen der Weinregionen ein sehr angenehmer Menschenschlag sind. Sie sind entspannter, freundlicher, zugänglicher. Meine Erfahrung, auch wenn die Bierhochburgen das sicher anders sehen werden.

Ebi hat geschrieben: Di 8. Jun 2021, 11:33

Ich bilde mir ein, dass die Menschen der Weinregionen ein sehr angenehmer Menschenschlag sind. Sie sind entspannter, freundlicher, zugänglicher.

Das ist mir auch schon aufgefallen. Wo Wein angebaut wird ist die Welt immer etwas aufgeräumter. Hat aber bestimmt auch etwas mit dem Klima zu tun. Raues Klima macht rauhe Seelen .

Denkerle hat geschrieben: Di 8. Jun 2021, 11:27

Ein Fischgericht ohne einen guten Weißwein oder sehr guten französischen Rosé ist undenkbar.

Für mich ist es eigentlich Stimmungs- und Speiseabhängig, was es dazu gibt. Zum klassischen Aalessen passt für mich kein Wein, zum Bacalao, da ist es dann wieder Stimmungsabhängig ob ich die norwegische oder die mediterane Wetterlage habe .
Es gibt sogar Speisen, da trinke ich weder Wein noch Bier.

So, nun muss ich als Bierbrauer auch mal meinen Teil beitragen.

Alkoholmissbrauch kann zur Sucht werden, zweifelsohne !
Eine Sucht kann aber auch durch joggen, Marathon laufen, Computerspiele,
Foren, rauchen oder radeln entstehen.
Ich verstehe zum Beispiel nicht, warum manche mit dem Rennrad
8 Stunden pro Tag auf ihrer Prostata rumjuckeln. Ok.

Natürlich respektiere ich die Aussage, Alkohol schmeckt mir nicht.
Mir schmeckt auch kein Alkohol denn der hat 98%.
Die Getränke, die Aklohol in deutlich geringerer Konzentration enthalten,
schon sehr viel mehr. Von hochprozentigen Getränken lasse ich die Finger !

Bier gibt es seit ca. 4.500 Jahre v.Ch. und Wein seit ca. 6. – 8.000 v.Ch.
Wären wir alle noch hier, wenn das Zeug wirklich so schlimm wäre ?
Deutlich weniger Auswanderer wären nach Amerika gekommen
ohne Bier auf dem Schiff.
Die älteren werden es evtl. noch wissen …..



Ok, political correctness, ja, da hat sich was geändert.
Der ewig paffende Humphrey Bogart wäre heute nix für „Sturm der Liebe“.
Das Stichwort ist Gemütlichkeit und Wohlbefinden ohne Stress und
nicht in einer „seelischen“ Notlage. Einfach genießen.
Egal ob Biergarten, Eckkneipe oder daheim mit einer deftigen Brotzeit.
Ich liebe mein Bier !

Fragt mal den Doktor:
Doc, mir geht es gut, ich habe keinerlei seelische Probleme, bin ausgeglichen,
habe einen guten Gamma gt von 36 und trinke abends zur Brotzeit gerne
zwei Halbe Bier.
Ein guter Doc wird sagen, Du kannst gerne noch ein Glaserl Weißwein
hinterher schieben wenn es Dir gut tut. Nierensteine bekommst Du nie.

Wir haben in D eine einzigartige und abwechslungsreiche Bierkultur,
wie kein anderes Land auf der Welt.
Deshalb betreibe ich aktiven Artenschutz für Brauereien und achte
auf meine Gesundheit in dem ich Bier genieße ! (und wenig radl)

Prost !

Billy1707 hat geschrieben: Di 8. Jun 2021, 11:56

...
Fragt mal den Doktor:
Doc, mir geht es gut, ich habe keinerlei seelische Probleme, bin ausgeglichen,
habe einen guten Gamma gt von 36 und trinke abends zur Brotzeit gerne
zwei Halbe Bier.
Ein guter Doc wird sagen, Du kannst gerne noch ein Glaserl Weißwein
hinterher schieben wenn es Dir gut tut. Nierensteine bekommst Du nie.
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Ich finde es toll, wie hier immer der Arzt als Beleg angebracht wird.
Wenn der Arzt sagen würde, nein Alkohol ist schlecht und verkürzt das Leben, würde ja keiner mehr hingehen.
Selbst jede wissenschaftliche Sendung zu diesem Thema sagt, Alkohol ist ein Gift.

Was man selbst mit diesem Wissen macht, ist eure Sache. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Warum muss euer Arzt als Rechtfertigung dafür herhalten? Warum wollt ihr andere überzeugen ebenfalls Alkohol zu trinken?

"ALLE DINGE SIND GIFT UND NICHTS IST OHNE GIFT; ALLEIN DIE DOSIS MACHT, DASS EIN DING KEIN GIFT IST. “

Paracelsus

Megathomas hat geschrieben: Di 8. Jun 2021, 12:33

[
Ich finde es toll, wie hier immer der Arzt als Beleg angebracht wird.
Wenn der Arzt sagen würde, nein Alkohol ist schlecht und verkürzt das Leben, würde ja keiner mehr hingehen.
Selbst jede wissenschaftliche Sendung zu diesem Thema sagt, Alkohol ist ein Gift.

Jede Medizin ist Gift wenn sie im Übermaß eingenommen wird sagte schon Paracelsus.
Als Nierenkranker ist mir das sehr deutlich geworden:
Paracetamol, Iboprofen..... (hatte ich möglichst vermieden)
Röntgendurchleuchtung des gesamten Brustraums mit laufender Röntgenkamera ca 1/2 Stunde (Bildschirm) in meinem Leben und andere ärztliche Sünden durfte ich über mich ergehen lassen.

Es kommt fast immer auf die Dosierung an.
Recht wenige Stoffe auf der Welt sind auch in allergeringster Dosierung tödlich.
Medizin in passender Dosierung hilft sehr oft. In deutlicher Überdosierung schadet sie.

Auch Lebensmittel sollten nicht total einseitig konsumiert werden.

Nachtrag wegen Anon11:
Du hast das erheblich prägnanter ausgedrückt. Wir schrieben gleichzeitig.

Ich wohne nahe bei einem Krankenhaus. Da gibt es ein Gebüsch neben dem Parkplatz für Beschäftigte, und in diesem Gebüsch liegen dutzende kleine Gorbatschow - Fläschchen und eine dicke Schicht alter Zigarettenkippen. Das können keine Besucher gewesen sein, das waren Ärzte und Pfleger.
Der Hausmeister macht gelegentlich "klar Schiff", aber kurze Zeit später liegen sowohl Fläschchen als auch Kippen wieder zu Hauf da.

DAS macht mir Sorgen, und nicht mein Glas Wein am Mittag und mein Grappa am Abend. Ist das vielleicht der Operateur, der mir den Blinddarm raus schneiden soll oder ein Knie operieren?

Ebi hat geschrieben: Di 8. Jun 2021, 09:53

Whisky mögen (leider) alle männlichen Freunde,

Whisky soll angeblich sehr gesund sein. Der Name kommt vom schottischen "uisge beatha", heisst übersetzt "Wasser des Lebens".
Bekanntlich ist fast alles althergebrachte Gesund.
Er ist zudem garantiert Vegan, das ist doch in Mode, er enthält kein Fett, keine Konservierungsstoffe oder sonstiges chemisches Zeug. Und dass Alkohol eine konservierende Wirkung hat ist bewiesen. Nur die im Alkohol enthaltenen Kohlenhydrate stellen ein gewisses Problem dar.

Megathomas hat geschrieben: Di 8. Jun 2021, 12:33

Billy1707 hat geschrieben: Di 8. Jun 2021, 11:56

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Fragt mal den Doktor:
Doc, mir geht es gut, ich habe keinerlei seelische Probleme, bin ausgeglichen,
habe einen guten Gamma gt von 36 und trinke abends zur Brotzeit gerne
zwei Halbe Bier.
Ein guter Doc wird sagen, Du kannst gerne noch ein Glaserl Weißwein
hinterher schieben wenn es Dir gut tut. Nierensteine bekommst Du nie.
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Ich finde es toll, wie hier immer der Arzt als Beleg angebracht wird.
Wenn der Arzt sagen würde, nein Alkohol ist schlecht und verkürzt das Leben, würde ja keiner mehr hingehen.
Selbst jede wissenschaftliche Sendung zu diesem Thema sagt, Alkohol ist ein Gift.

Was man selbst mit diesem Wissen macht, ist eure Sache. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Warum muss euer Arzt als Rechtfertigung dafür herhalten? Warum wollt ihr andere überzeugen ebenfalls Alkohol zu trinken?

Tom, ich finde es auch toll den Arzt als "Beleg" anzubringen. Die meisten kennen sich ja aus und wissen das die Dosis das Gift macht.

Ich will Dich gar nicht überzeugen Alkohol zu trinken.
Der hat 98 % und das wäre nicht gut für Dich.
Wäre eine ziemlich unentspannte Situation.

Ein etwas anderes Suchtmittel stellt Tabak dar.
Mein Großvater war Kettenraucher, er wurde 1891 geboren und ist 1964 gestorben. Ich habe den fast nie ohne ZIgarette gesehen, oft zündete er eine frische an der zusammengerauchten KIppe an. Sein damaliger Hausarzt war ebenfalls Kettenraucher, mein Opa schätzte ihn über alles: Er war der einzige Arzt der ihm das Rauchen nicht austreiben wollte. Mein Opa hat den ersten Weltkrieg überlebt, zwar mit einer schweren Verwundung die ihn zeitlebens behindert hat, und er hat die spanische Grippe Anfang der 20er Jahre überlebt. Und trotz alledem ist er 72 Jahre alt geworden.

"6,7 Millionen Menschen der 18- bis 64-jährigen Bevölkerung in Deutschland konsumieren Alkohol in gesundheitlich riskanter Form. Etwa 1,6 Millionen Menschen dieser Altersgruppe gelten als alkoholabhängig (ESA 2018). Zudem ist missbräuchlicher Alkohol einer der wesentlichen Risikofaktoren für zahlreiche chronische Erkrankungen (z. B. Krebserkrankungen, Erkrankungen der Leber und Herz-Kreislauf-Erkrankungen) und für Unfälle. Analysen gehen von jährlich etwa 74.000 Todesfällen durch Alkoholkonsum allein oder bedingt durch den Konsum von Tabak und Alkohol aus.

In der Gesellschaft herrscht eine weit verbreitete unkritisch positive Einstellung zum Alkohol vor. Durchschnittlich werden pro Kopf der Bevölkerung jährlich rund zehn Liter reinen Alkohols konsumiert. Gegenüber den Vorjahren ist eine leicht rückläufige Tendenz im Alkoholkonsum zu registrieren. Dennoch liegt Deutschland im internationalen Vergleich unverändert im oberen Zehntel. Die volkswirtschaftlichen Kosten durch Alkohol betragen rd. 40 Milliarden Euro pro Jahr (Jahrbuch Sucht 2019)."

Quelle: Bundesgesundkeitsministerium https://www.bundesgesundheitsministeriu ... kohol.html

Alkoholkonsum ist ein Wirtschaftsfaktor, da muss man mit 74.000 Toten pro Jahr leben können. Aber man stirbt ja erst am Ende.

Austragler hat geschrieben: Di 8. Jun 2021, 12:56

Whisky soll angeblich sehr gesund sein.

Schotten und ihre Ärzte wissen, dass sie nicht sonntags sterben, wenn sie besoffen und gut drauf sind.
Sie sterben montags an den Abbauprodukten des "gesunden" Whiskys.

Der Schotte sagt:" One ( Whisky ) is good, two are to much, and three are not enough."

Austragler hat geschrieben: Di 8. Jun 2021, 13:06

... Und trotz alledem ist er 72 Jahre alt geworden.

Mein Opa ist 93 Jahre alt geworden. Er hat niemals Alkohol getrunken, war aber fettleibig ohne Ende: 120kg bei 160cm Körpergröße. Die Ärzte haben ihm schon in den 1970er Jahren gesagt, dass er nicht alt werden würde.
Dass er die letzten 20 Jahre sich kaum bewegen konnte ist allerdings etwas ganz anderes.

Megathomas hat geschrieben: Di 8. Jun 2021, 08:37

Ich persönlich kann Alkohol nicht gut vertragen und leide nach zwei Bier schon darunter. In unserer Gesellschaft führt das aber leider zum Ausschluss, denn jemand der nicht "saufen" kann taugt höchstens noch als Fahrer.
Für mich ist Alkohol also eine Droge die ich nur aus gesellschaftlichen Gründen zu mir nehme - ich will dazu gehören und mich nicht selbst ausschließen.

Du hast kein Problem mit dem Alkohol, eher mit dem Selbstbewusstsein. Wenn ich nix Alkoholisches trinken will, dann steh ich dazu und zwinge mir das Zeugs nicht rein. Gleiches beim Rauchen…

Megathomas hat geschrieben: Di 8. Jun 2021, 13:11

In der Gesellschaft herrscht eine weit verbreitete unkritisch positive Einstellung zum Alkohol vor.

Siehst Du Thomas,
Millionen Genießer können doch nich falsch liegen ?!

Austragler hat geschrieben: Di 8. Jun 2021, 12:56

Whisky soll angeblich sehr gesund sein. Der Name kommt vom schottischen "uisge beatha", heisst übersetzt "Wasser des Lebens".
Bekanntlich ist fast alles althergebrachte Gesund.
Er ist zudem garantiert Vegan, das ist doch in Mode, er enthält kein Fett, keine Konservierungsstoffe oder sonstiges chemisches Zeug. Und dass Alkohol eine konservierende Wirkung hat ist bewiesen. Nur die im Alkohol enthaltenen Kohlenhydrate stellen ein gewisses Problem dar.

Ich hab schon Whisky getrunken, als vegan noch nicht so hipp war. Meine erste Lebensmittelvergiftung, das geschredderte Kamel war wohl nicht durch gewesen, hab ich damit auch behandelt. Mit Erfolg, alle anderen Mittelchen haben grandios versagt.

Chief_U hat geschrieben: Di 8. Jun 2021, 13:21

Megathomas hat geschrieben: Di 8. Jun 2021, 08:37

Ich persönlich kann Alkohol nicht gut vertragen und leide nach zwei Bier schon darunter. In unserer Gesellschaft führt das aber leider zum Ausschluss, denn jemand der nicht "saufen" kann taugt höchstens noch als Fahrer.
Für mich ist Alkohol also eine Droge die ich nur aus gesellschaftlichen Gründen zu mir nehme - ich will dazu gehören und mich nicht selbst ausschließen.

Du hast kein Problem mit dem Alkohol, eher mit dem Selbstbewusstsein. Wenn ich nix Alkoholisches trinken will, dann steh ich dazu und zwinge mir das Zeugs nicht rein. Gleiches beim Rauchen…

Schön formuliert. Wenn ich was nicht mag, dann lasse ich es, völlig egal, was die anderen Leute um mich herum sagen oder denken. Ich futtere beispielsweise keine Innereien, dafür bin ich schon oft schräg angelabert worden. Mir egal.

Sonnige Grüße aus Eckernförde ..
..und trinkt nicht soviel Alkohol!

Megathomas hat geschrieben: Di 8. Jun 2021, 13:11

Alkoholkonsum ist ein Wirtschaftsfaktor, da muss man mit 74.000 Toten pro Jahr leben können. Aber man stirbt ja erst am Ende.

Ich will die Gefahren des Alkohols nicht verniedlichen, aber gibt es für die Zahl eine seriöse Quelle?