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Re: UN-Weltklimabericht
Verfasst: Sa 1. Jan 2022, 17:45
von vorerst
"Leute esst mehr Scheiße, Milliarden Fliegen können sich nicht irren!"
Atomstrom ist nicht deshalb besser, nur weil einige Länder daran festhalten!
"Unterm Strich wird abgerechnet", und unterm Strich ist Atomstrom der teuerste Strom und durch seine Strahlung auch der dreckigste!
Re: UN-Weltklimabericht
Verfasst: Sa 1. Jan 2022, 17:59
von Sparks (verstorben)
Re: UN-Weltklimabericht
Verfasst: Sa 1. Jan 2022, 18:03
von vorerst
Sparks hat geschrieben: Sa 1. Jan 2022, 17:59
Das Ziel ist richtig, der Weg ist falsch. Man kann nicht erst "alles elektrisch" rufen, und dann erst überlegen, wo der Strom eigentlich herkommen soll. Man kann nicht "nur noch E-Auto" rufen, aber keine Lademöglichkeiten für Mieter haben.
Irgendwie kommt mir das vor wie wenn man anfängt ein Haus ab dem Erdgeschoss zu bauen und dabei das Fundament vergessen hat.
Es gibt heute noch keine Bauvorschriften für Tiefgaragen in neuen Mietshäusern, dass dort zumindest ein genügender Kabelquerschnitt für Wallboxen vorhanden sein muss.
Re: UN-Weltklimabericht
Verfasst: Mo 10. Jan 2022, 23:07
von Anon6
Interessantes Projekt, NordLink das „grüne Kabel“ zum Austausch deutscher Windenergie mit norwegischer Wasserkraft ist eine Verbindung zweier sich optimal ergänzender Systeme.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/NordLink
Tschau
Re: UN-Weltklimabericht
Verfasst: Di 11. Jan 2022, 08:44
von Felisor
vorerst hat geschrieben: Sa 1. Jan 2022, 18:03
Es gibt heute noch keine Bauvorschriften für Tiefgaragen in neuen Mietshäusern, dass dort zumindest ein genügender Kabelquerschnitt für Wallboxen vorhanden sein muss.
Liegt vermutlich daran, dass die Energieversorger die dafür benötigte Leistung (also für den Betrieb der Wallboxen) auf absehbare Zeit gar nicht bereit stellen können. Das fängt mit den Stromleitungen im Gehsteig an, die zu schwach sind, um in der gesamten Straße für alle Autos eine Wallbox zu versorgen. Das geht weiter zurück zum Trafohäuschen im Wohnblock, dessen Leistung maximal für jeden 5. Haushalt eine Ladestation zulässt. Weiter über die Mittelspannungsleitung zum Umspannwerk, die Hochspannungsleitungen bis hin zum Kraftwerk, die alle gar nicht die erforderliche Leistung bringen könnten. Und jetzt legt man sich schon das nächste Ei ins Nest, wenn man bei der Wärmeversorgung nur noch auf Wärmepumpen (die auch ordentlich Strom brauchen) setzt. Und der nächste Unsinn ist auch schon in der Pipeline. Für jeden Neubau eine Solaranlage vorschreiben. Tagsüber muss der ganze produzierte Strom über die zu schwachen Leitungen und Trafostationen aus den Wohnsiedlungen rausgebracht werden, nachts für's Laden und heizen wieder zurückgeschickt werden (woher der dann kommt, weiß auch noch keiner, Frau Baerbock wollte den Strom im Netz speichern)...
Edit: Außderem würde das die Baukosten erhöhen, die ohnehin schon durch zu viele Auflagen unnötig aufgebläht werden und in Zukunft Wohnraum noch weiter verteuern.
Re: UN-Weltklimabericht
Verfasst: Di 11. Jan 2022, 09:33
von Sparks (verstorben)
Felisor hat geschrieben: Di 11. Jan 2022, 08:44
Liegt vermutlich daran, dass die Energieversorger die dafür benötigte Leistung (also für den Betrieb der Wallboxen) auf absehbare Zeit gar nicht bereit stellen können.
Können sie nicht, nicht einmal für jeden Stellplatz den Strom für eine normale Streckdose.
Aber rechne auch einmal aus wievie Strom bei einer TG u.SP Anlage von 155 E-Mobilen gebraucht würden.
Die TG u. SP-Anlage steht im nördlichen Schlesig-Holstein und versucht händeringend seit 2 Jahren nur ein paar Wallboxen zu bekommen
Re: UN-Weltklimabericht
Verfasst: Di 11. Jan 2022, 11:07
von Nikolena
Felisor hat geschrieben: Di 11. Jan 2022, 08:44
Für jeden Neubau eine Solaranlage vorschreiben.
Im Kvertrag steht, dass das für Gewerbeneubauten kommen soll. Egal was man von dem Mittel im Allgemeinen und dem Zweck im Besondern hält, dort macht es schon Sinn weil der Stromverbrauch hoch und über den Tag verteilt ist.
Die Baukosten sind binnen der letzten zwei Jahre erheblich und unverhältnismäßig gestigen, die Systemlieferanten von PV & Co. werden ihre Preise dafür ebenfalls anziehen und sich die Fördermittel, sollte es welche geben, abgreifen.
Bei Privatneubauten soll es "die Regel werden". Also keine Verpflichtung, sondern es erfordert wieder Animation sprich Förderung.
Re: UN-Weltklimabericht
Verfasst: Di 11. Jan 2022, 11:09
von Felisor
Nikolena hat geschrieben: Di 11. Jan 2022, 11:07
Bei Privatneubauten soll es "die Regel werden". Also keine Verpflichtung,
... und wenn die gewünscht Quote nicht passt, dann eben doch Verpflichtung, so wie sonst auch.
Nikolena hat geschrieben: Di 11. Jan 2022, 11:07dass das für Gewerbeneubauten kommen soll. [...] dort macht es schon Sinn weil der Stromverbrauch hoch und über den Tag verteilt ist
Im Allgemeinen ja. Wenn man eine gesunde Durchmischung der Gewerbe hat. Momentan boomen aber vor allem Logistikzentren auf der grünen Wiese, Hauptsache nahe an der Autobahn, deren Strombedarf ist nicht sonderlich hoch, Lagerfläche braucht nur Strom für's Licht und ein bisschen zum heizen. Bestenfalls noch für Kühllager. Und der Strom wird vor allem nachts gebraucht, wenn die ganzen Elektro-Ameisen wieder aufladen. "Echte" stromhungrige Industrie (produzierendes Gewerbe) wächst (und baut damit neu) eher im geringen Maße.
Re: UN-Weltklimabericht
Verfasst: Di 11. Jan 2022, 11:25
von Nikolena
Mehr als "soll die Regel werden" war mit Rot, Gelb und einem realistisch denkenden Teil von Grün nicht machbar. Von einer Quote habe ich nix gelesen. Es scheitern oder gelingen Privathausfinanzierung mit dem Erhalt des Baukindergeld, da wird nicht mehr verbaut als sich rechnet oder sogar vorher gefördert wird.
Mit den Logistkgebäeden das stimmt zwar, aber es können dann für den nächtlichen Bedarf entsprechende Speicher eingesetzt werden. Die großen Flächen sind zumindest ideal und einspeisen geht ja auch.
Re: UN-Weltklimabericht
Verfasst: Di 11. Jan 2022, 12:05
von Felisor
Nikolena hat geschrieben: Di 11. Jan 2022, 11:25
aber es können dann für den nächtlichen Bedarf entsprechende Speicher eingesetzt werden.
Freiwillig wird das keiner machen. Batteriespeicher sind teuer.
Nikolena hat geschrieben: Di 11. Jan 2022, 11:25
Die großen Flächen sind zumindest ideal und einspeisen geht ja auch.
Einspeisen geht nur so weit, wie es die Anschlußleitung zulässt. Der Strom, der vom Trafo zur Industriehalle fließen kann ist genauso groß wie in die andere Richtung. Wenn also die Logistikhalle mit 3X63A angebunden ist, dann kann die Solaranlage auch nur maximal 3x63A Richtung Trafo schicken (wenn nicht noch andere Einschränkungen gelten, das entscheidet der Stromversorger nach örtlichen Gegebenheiten).
Der ganze Solar- und Windkraftaufbau macht nur Sinn, wenn der Strom beim Erzeuger gespeichert werden kann und möglichst auch dort verbraucht wird. Damit geht man dann aber bei den Batterien in direkte Konkurrenz mit den E-Autobauern, die selber schon kaum genug Batterien her bekommen.
Alles in Allem ist die sog. Energiewende einfach ein kaum durchdachter Schnellschuss, der ein realistisches Potential hat, entweder als Rohrkrepierer zu enden oder aber massive Schäden an der Infrastruktur zu verursachen.
Re: UN-Weltklimabericht
Verfasst: Di 11. Jan 2022, 12:16
von Nikolena
Ja, leider leider....
Re: UN-Weltklimabericht
Verfasst: Di 11. Jan 2022, 12:23
von Anon6
Felisor hat geschrieben: Di 11. Jan 2022, 12:05
Alles in Allem ist die sog. Energiewende einfach ein kaum durchdachter Schnellschuss, der ein realistisches Potential hat, entweder als Rohrkrepierer zu enden oder aber massive Schäden an der Infrastruktur zu verursachen.
Aha, wenn das so ist, dann gute Besserung. Aber ich verlasse mich nicht auf Experten in Foren, sondern auf viele kluge Köpfe.
"Wirtschaftsminister Habeck hat eine erste Bilanz zum Klimaschutz gezogen - sie fällt ernüchternd aus: Deutschland wird seine Ziele verfehlen. Jetzt will Habeck das Tempo anziehen - die Anstrengungen sollen verdreifacht werden." Tagesschau.de
Abrechnung erst zum Ende dieser Regierung.
Tschau
Re: UN-Weltklimabericht
Verfasst: Di 11. Jan 2022, 13:07
von Sparks (verstorben)
AufTour hat geschrieben: Di 11. Jan 2022, 12:23
sondern auf viele kluge Köpfe.
Klar, in SH je mehr landwirtschaftliche Fläche, die laut Experten, für die EEG´s gebraucht werden um so weniger ist Platz für Lebensmittelproduktion. Aber dann essen wir halt alle Soja, nätürlich langt dann die EU-Produktion nicht mehr und wir importieren aus dem Amazonasgebiet.
Ein Solarfeld flimmert vor Hitze in der Sonne, ein Acker nicht.
Leute verschrottet eure Autos und Womos. Baut die Wohnungen zurück in eine Größe von vor 100Jahren. Hört auf durch reisen Energie zu verbrauchen und lebt wie eure Altvorderen vor 200-300Jahren. Alles andere ist wie damals das Pferd gegen ein Auto eintauschen.
Das ist nur eine neue Form der Umweltverschmutzung.
Habe gestern mein durch eigene Dummheit zerstörtes mobiles Solarpanel entsorgt, das mußte in den Sondermüll. Die Flügel der Windmühlen sind auch Sondermüll.
Ohne Verzicht wirds nicht klappen, stellt euch darauf schon mal ein.....
Lasst euch mal vorrechnen was ihr verbrauchen könnt um Klimaneutral zu sein. Wenn man das Greenwashing weg läßt, oh ich glaube da gibts aber richtig lange Gesichter....
Re: UN-Weltklimabericht
Verfasst: Di 11. Jan 2022, 13:32
von Felisor
AufTour hat geschrieben: Di 11. Jan 2022, 12:23
sondern auf viele kluge Köpfe.
"Wirtschaftsminister Habeck hat eine erste Bilanz zum Klimaschutz gezogen
Wirtschaftsminister Habeck, seines Zeichens Germanistikstudent, Dr. der Philosophie und mäßig erfolgreicher Kinderbuchautor ist in deinen Augen also ein Experte in Sachen nationaler Energieversorgung?
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz sieht das übrigens nicht ganz so rosarot:
Im Rahmen der Koalitionsverhandlungen der neuen Regierungsparteien und dem damit einhergehenden Ziel, weiterhin Kraftwerke abzuschalten, hat das Bundesamt für Bevölkerungsschutz in einer aktuellen Übersicht die Wahrscheinlichkeit einer durch einen Stromausfall verursachten Katastrophe in Deutschland höher als jede andere Gefahr bewertet,
https://www.infranken.de/ueberregional/ ... rt-5329051
Re: UN-Weltklimabericht
Verfasst: Di 11. Jan 2022, 13:52
von Nikolena
Sparks hat geschrieben: Di 11. Jan 2022, 13:07
Ohne Verzicht wirds nicht klappen, stellt euch darauf schon mal ein.....
Lasst euch mal vorrechnen was ihr verbrauchen könnt um Klimaneutral zu sein. Wenn man das Greenwashing weg läßt, oh ich glaube da gibts aber richtig lange Gesichter....
Du sagst es - daran und an der Frage, wer eigentlich worauf und in welchem Umfang verzichten soll, wird es scheitern.
Man stelle sich nur vor, wie unsere und andere Wirtschaften dastünden, wenn wir -und das wäre für mich mal der geringst anzuwende Verzicht- nur noch das kaufen würden, was wir wirklich! auch brauchen.
Re: UN-Weltklimabericht
Verfasst: Di 11. Jan 2022, 13:55
von Felisor
Nikolena hat geschrieben: Di 11. Jan 2022, 13:52
an der Frage, wer eigentlich worauf und in welchem Umfang verzichten soll,
Das wird wie üblich ausgehen... die einfachen Bürger sollen auf Geld verzichten... Siehe EEG-Umlage, siehe CO2-Bepreisung, siehe Ökosteuer... Das Klima kann nur mit noch mehr Steuern und Abgaben gerettet werden
Re: UN-Weltklimabericht
Verfasst: Di 11. Jan 2022, 13:58
von Nikolena
Felisor hat geschrieben: Di 11. Jan 2022, 13:55
Ja wenn das ja die sichere Perspektive wäre......
Re: UN-Weltklimabericht
Verfasst: Di 11. Jan 2022, 14:14
von Sparks (verstorben)
Nikolena hat geschrieben: Di 11. Jan 2022, 13:58
Ja wenn das ja die sichere Perspektive wäre......
Klar ist das die Perspektive, wer kein Geld hat kann nicht konsumieren, wer nicht konsumiert schützt die Umwelt. Ist doch logisch.
Re: UN-Weltklimabericht
Verfasst: Di 11. Jan 2022, 16:10
von Anon6
Felisor hat geschrieben: Di 11. Jan 2022, 13:32
Wirtschaftsminister Habeck, seines Zeichens Germanistikstudent, Dr. der Philosophie und mäßig erfolgreicher Kinderbuchautor ist in deinen Augen also ein Experte in Sachen nationaler Energieversorgung?
Habe ich nicht geschrieben. Aber ich habe sein Buch "Von hier an anders" gelesen. Ein kluger Kopf.
Tschau
Re: UN-Weltklimabericht
Verfasst: Di 11. Jan 2022, 16:22
von Felisor
AufTour hat geschrieben: Di 11. Jan 2022, 16:10
Aber ich habe sein Buch "Von hier an anders" gelesen. Ein kluger Kopf.
Hab mir grad mal eine Rezension dazu durchgelesen (das ganze Buch werde ich mir sicher nicht antun). Besonders klug scheint er nicht zu sein. Er sucht die Ursache der aktuellen Probleme im Hier und jetzt. Tatsächlich müsste er dafür eigentlich wesentlich weiter zurück gehen bis zu den Wurzeln seiner politischen Heimat und einsehen, dass er nicht die Lösung sondern Teil des Problems ist...