UN-Weltklimabericht

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AndiEh
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Re: UN-Weltklimabericht

#1521

Beitrag von AndiEh »

vorerst hat geschrieben: Sa 22. Jan 2022, 16:08
Hier wären genormte Postboxen, welche fast beliebig oft wiederverwendbar sind eine sinnvolle Alternative. Darüber wird ja schon konkret nachgedacht.
Für regelmäßige Belieferungen gibt es das ja schon, siehe die Apotheken Boxen oder die Boxen in denen bei den Poststellen die eingelieferten Briefe landen. Auch Lotto liefert das wöchentliche "Zubehör" für die Lotto Stellen mit solchen Boxen an.

Für den privaten Haushalt stelle ich mir das schwierig vor. Von kleiner Plisterverpackung bis zum Microwellengerät, da müsste man aber schon sehr viele verschiedene Kisten vorrätig haben und lagern können. Von der Logistik am Verpackungsband der Versandzentren mal ganz abgesehen. Denn verpacken muß man die Produkte schon noch, Stichwort "auspolstern"

Gruß
Andi
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vorerst
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Re: UN-Weltklimabericht

#1522

Beitrag von vorerst »

AndiEh hat geschrieben: Sa 22. Jan 2022, 16:16
Für den privaten Haushalt stelle ich mir das schwierig vor. Von kleiner Plisterverpackung bis zum Microwellengerät, ....
Ich glaube ich habe mich unklar ausgedrückt, daher nochmals in anderen Worten:
Der Versender legt die Ware in eine wiederverwendbare Versandbox und füllt diese auch mit Luftpolsterfolie aus.
Dies kann für eine Blistersendung ein Kunststoffumschlag sein, für die Küchenmaschine größere Kiste, das diese ja eh schon in einer Pappkiste verpackt ist. Es gibt sicher auch Waren, die nach wie vor nur im großen Pappkarton gehen.
Der Lieferdienst liefert diese Kiste. Ist der Kunde da, übergibt er nur die Ware und nimmt Box samt Luftpolsterfolie wieder mit.
Ist er nicht da stellt er die Box (falls so vereinbart) beim Kunden ab, und nimmt sie irgendwann mal wieder mit.
Ist die Ware aufwändig verpackt, übergibt er auch die ganze Box und nimmt sie irgendwann wieder mit (vor Tür stellen).
An Packstationen kann der Kunde seine War entnehmen und die Versandbox einfach zurück lassen. Oder er nimmt sie mit und stellt sie später dort wieder ab.

So kann sogar die Luftpolsterfolie mehrfach verwendet werden. Dann ist e auch egal, wenn es 10 verschieden Größen gibt.
War das so verständlicher?
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Re: UN-Weltklimabericht

#1523

Beitrag von Sparks »

AndiEh hat geschrieben: Sa 22. Jan 2022, 15:57
Ist der Kauf im Onlinehandel wirklich so viel klimaschädlicher, wie der Kauf im Einzelhandel?
Wenn ich die Lieferungen hier bei uns anschaue kommt ein klares ja. Selbst bei uns auf dem platten Land geben sich die Kuriere hier die Klinke in die Hand. Mehrmals am Tag kommen selbst in unsere kleine Straße ( Sackgasse) 14 Häuser die Lieferdienste vom Großen Fluß und des Götterboten. Ich brauchte für ein kleines Raspberry-Projekt 6 Teile. Ich hätte diese Teile bei einigen bekannten Elektronikversendern kaufen können, aber bei keinem alles. Aus dem Grund hatte ich beim großen Fluß bestellt und dann kamen an einem Tag alle Teile mit 4 verschiedenen Paketzustellern.
vorerst hat geschrieben: Sa 22. Jan 2022, 16:08
Was mich eher stört beim Versandhandel sind die vielen Einmal-Kartons. Hier wären genormte Postboxen, welche fast beliebig oft wiederverwendbar sind eine sinnvolle Alternative. Darüber wird ja schon konkret nachgedacht, ich fände es sinnvoll.
Einer meiner Nachbarn hat eine Zeitlang bei einem Versender gearbeitet. Das Packtempo kannst du nur mit neuen standardisierten Kartons, jeder Menke Füllmaterial halten. Auch hätte man dann das Problem mit dem hin und Rückversand. Regional, würde es vllt klappen, aber sonst sehe ich da keine Chance.
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vorerst
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Re: UN-Weltklimabericht

#1524

Beitrag von vorerst »

Sparks hat geschrieben: Sa 22. Jan 2022, 17:09
Auch hätte man dann das Problem mit dem hin und Rückversand. Regional, würde es vllt klappen, aber sonst sehe ich da keine Chance.
Wer arbeitet macht Fehler, wer keine Fehler macht ist.... :duw:
Es sind genormte Kartons, die jeder wieder verwenden kann. Sie müssen nicht zwingend zum Absender zurück. Ähnlich einer Pfandflasche aber ohne Pfand, sondern pro Verwendung durch ein paar Cent (für den Lieferant, der ja auch wieder einsammelt) finanziert. Pappkartons sind erheblich teurer als ihr denkt, es würde sich schnell rechnen, selbst wenn man berücksichtigt, dass der Personalaufwand der Lieferdienste minimal größer ist. Dumm finde ich nur wenn es nicht genormt ist, Amazom plant gerade so was für seine eigenen Lieferungen, war proprietär wäre.
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Nikolena
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Re: UN-Weltklimabericht

#1525

Beitrag von Nikolena »

Sparks hat geschrieben: Sa 22. Jan 2022, 10:25
Zur Zeit habe ich aber das Gefühl, alles was bisher geschützt wurde soll auf dem Altar Klimaschutz geopfert werden.
Nun, so ist es ja nicht. Das wäre ja auch zu einfach. Im Gegenteil, man überprüft Korrekturen bei Beibehaltung der Errungenschaften im Umweltschutz um insgesamt einen ökologischen Schritt nach vorne zu kommen.
Dass das Reibungsverluste mit sich bringt ist klar, aber für einen besseren Zweck.
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vorerst
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Re: UN-Weltklimabericht

#1526

Beitrag von vorerst »

Alles was man macht, ob Straßen, Sportplätze, Baugebiete oder Windräder ist eine Abwägung zwischen Notwendigkeit, Nutzen und Schaden zur Natur, alles. Wenn man eine neue Autobahn durch den Wald gut findet, für den weiteren Tageabbau von Kohle ist, aber bei Windräder mit Naturschutz argumentiert, ist dies schon etwas einseitig. Die warmen Abwässer vieler Kraftwerke schaden auch der der Flora und Sauna von Flüssen, aber ohne diese geht es halt auch nicht.
Es ist ein Balanceakt zwischen Schaden und Nutzen und wird immer Befürworter und Gegner finden. Die Politik ist aber in jedem Fall nachher der Buhmann, zumindest für die Gegner.
Wer kritisiert sollte auch eine Alternative benennen!
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Re: UN-Weltklimabericht

#1527

Beitrag von Sparks »

vorerst hat geschrieben: Sa 22. Jan 2022, 17:21
Dumm finde ich nur wenn es nicht genormt ist
Ohne Normung wäre es sinnlos, da bin ich voll bei dir. Aber was ist mit Reinigung und Hygiene?
Ich habe schon lange Zähne, wenn man mir Wasserflaschen aus 100% Recyclingmaterial anbietet.
Nikolena hat geschrieben: Sa 22. Jan 2022, 17:34
Nun, so ist es ja nicht. Das wäre ja auch zu einfach. Im Gegenteil, man überprüft Korrekturen bei Beibehaltung der Errungenschaften im Umweltschutz um insgesamt einen ökologischen Schritt nach vorne zu kommen.
Wenn ich deine Aussage richtig interpretiere, sind ein Teil der unter Schutz gestellten Flächen gar nicht schutzwürdig? Also waren die angeordneten Einschränkungen unrechtmäßig angeordnet?
Da leidet aber die Glaubwürdigkeit der Sachverständigen, ähnlich es hatte man auch in Norwegen vor, ein seit sehr langer Zeit unter Schutz stehendes Gebiet hatte man den Schutzstatus abgesprochen. Ein Gericht hat das Vorhaben gekippt.

Ich weiß, das man so etwasauch hier vor hat, aber viele werden es sich nicht gefallen lassen. Man wird um das radikale Sparen nicht umhin kommen, alles andere ist nur Augenwischerei. Man kann da Land nicht mehfach verteilein, da ist es nun mal so, da hilft auch keine Gelddruckmaschine.
Man kann sich aussuchen wofür man das Land nutzen will, aber heute Acker, morgen FFH-Land, übermorgen Windpark und dann weil man Hunger hat wieder Acker das läuft so nicht.
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Hans 7151
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Re: UN-Weltklimabericht

#1528

Beitrag von Hans 7151 »

vorerst hat geschrieben: Sa 22. Jan 2022, 11:43
Was wäre denn dein Vorschlag, welche Energien sollen wir die nächsten 50 Jahre nutzen und welche nicht?
Wenn Du krank bist und gehst zum Arzt dann bekommst Du Tabletten bis es dir wieder besser geht. Dann musst du sie absetzen denn sonst wirst du von den Tabletten krank. Aber was sagt er dann, ja dann kommen harte Worte. Frieß nicht soviel, das Rauchen sollst aufhören, Alkohol nur noch geringe Mengen, mehr Bewegung, nimm das Fahrrad oder geh zu Fuß. Ja alles harte Worte die Du nicht hören willst, denn insgeheim kennst Du deine Sünden. Aber nur eine Verhaltensänderung wird dich auf den richtigen Weg bringen.
Und was macht man wenn die Welt erkrankt, das gleiche. Wir stellen Windräder auf und PV-Anlagen und holen für die E-Autos Rohstoffe aus dem Boden und dies und das. Aber auch daran wird die Welt nur kurz aufatmen und dann wieder erkranken. An den Tabletten, genauso wie bei Dir.

Volkmar, Du frägst immer wieder nach Alternativen. Es gibt Alternativen,aber keine Umweltneutralen.
Wir bräuchten eine radikale Verhaltensänderung, und das Weltweit, aber daß wird sich nie durchsetzen.
D hat nicht mal 2% CO2 Anteil, einen kleinen Teil der Staaten können wir vielleicht noch mitnehmen durch Vorbildfunktion. Aber die Masse wird schöne Worte faseln und mehr nicht.

Grüße Hans
Anon7
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Re: UN-Weltklimabericht

#1529

Beitrag von Anon7 »

vorerst hat geschrieben: Sa 22. Jan 2022, 17:52
Die warmen Abwässer vieler Kraftwerke schaden auch der der Flora und Sauna von Flüssen, aber ohne diese geht es halt auch nicht.
Doch noch einen Satz von mir hier: die Angler waren begeistert von dem warmen "Kühlwasser", denn sie angelten tatsächlich deutlich größere Fische im Bereich unterhalb der Einleitung als oberhalb des AKW Würgassen.
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AndiEh
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Re: UN-Weltklimabericht

#1530

Beitrag von AndiEh »

Sparks hat geschrieben: Sa 22. Jan 2022, 18:10
Ich habe schon lange Zähne, wenn man mir Wasserflaschen aus 100% Recyclingmaterial anbietet.
Keine Sorge. Das Kunststoff wird geschreddert und wieder zu Granulat. Beim schmelzen des Granulats in der Flaschenmaschine wird das heiß genug.

Gruß
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Nikolena
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Re: UN-Weltklimabericht

#1531

Beitrag von Nikolena »

Sparks hat geschrieben: Sa 22. Jan 2022, 18:10
Wenn ich deine Aussage richtig interpretiere, sind ein Teil der unter Schutz gestellten Flächen gar nicht schutzwürdig? Also waren die angeordneten Einschränkungen unrechtmäßig angeordnet
Warum so polemisch?
Geltendes Gesetz wird angeglichen. Wie immer und überall in der Weltgeschichte. Das kann man Fortschritt nennen, WENN es richtig gemacht wird oder Rückschritt, je nach dem wen man fragt.
Beispiel: WKAs galten bisher nicht als allgemein von Belang und mussten sich allem, aber wirklich allem anderen, selbst einen einzigen Rotmilan unterordnen. Das wird im Laufe des Jahres neu bewertet, damit D den Klimazielen ÜBERHAUPT näher kommen kann.
Ansonsten überleben den Klimawandel mglw. ALLE Rotmilane nicht. In 50 Jahren oder später.
Soweit aktuell Antrieb und politische Logik.
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Sparks
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Re: UN-Weltklimabericht

#1532

Beitrag von Sparks »

Nikolena hat geschrieben: Sa 22. Jan 2022, 20:41
Warum so polemisch?
Wolfgang, wenn ich schreibe aus Erfahrung wirst du mir doch nicht glauben.
Mein Arbeitsplatz war in einem denkmalgeschützten Haus, es durfte nichts verändert werden, dann ein Federstrich der Stadt und dann war nur die Fassade noch geschützt und die Stadt hat das Gebäude mit Gewinn verkauft. Mein kleines Häuschen lag in einem stadtnahen Landschaftsschutzgebiet, Veränderungen nicht möglich, heute nach dem Erwerb der mit Veränderungssperren belegten Grundstücke ist dort ein Gewerbegebiet.
Was meinst du wie weit mein Vertrauen in die Politik bei solchen Sachen geht.
Erfahrung kann auch sarkastisch machen.
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Hans 7151
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Re: UN-Weltklimabericht

#1533

Beitrag von Hans 7151 »

Farge an die Ökostromspezialisten. Heute und Morgen ist in ganz Europa bewölkt, also PV und Solar bringt nicht viel, nachts eh nicht. Der Wind weht mit 5 -15KM/h in ganz Europa. Wieviele WKA braucht man um in dieser Situation eine sichere Stromversorgung sicher zustellen.
Nikolena hat geschrieben: Sa 22. Jan 2022, 20:41
Geltendes Gesetz wird angeglichen. Wie immer und überall in der Weltgeschichte. Das kann man Fortschritt nennen, WENN es richtig gemacht wird oder Rückschritt, je nach dem wen man fragt
Ja genau so ist es. Da wurde doch auch in Hamburg oder in der Nähe ein Süßwasserwatt zugeschüttet für die Produktionshallen von Airbus wenn ich mich recht erinnere. Ja das musste unbedingt sein. Dafür hat man auch Ausgleichsflächen geschaffen, aber das Süsswasserwatt ist zu, für immer.
Dann bauen wir eine neue Autobahn durch einen Wald, ja wir brauchen die Autobahn, unbedingt. Dafür schaffen wir auch Ausgleichsflächen, ja aber der Wald ist weg. Und weil die Autos so stinken die darauf fahren brauchen wir jetzt unbedingt E-Autos. Dafür betoniert Tesla einen ganzen Wald zu und verbraucht auch noch täglich 370000 cbm Wasser. Auch VW baut riesige neue Hallen für die E-Prodution, denn wir haben jetzt das was den Klimawandel stoppt. So jetzt brauchen wir nur noch Ökostrom, dazu stellen wir ganz viele WKA auf. Im Wald,im Acker und auf der grünen Wiese, sind ja nur 2% der Landesfläche. Und dann brauchen wir die Speicher dazu denn der Wind weht nicht immer, also bauen wir noch große Wasserstoffanlagen. Wo bauen wir die, auf dem Acker, auf der Wiese im Wald.
Aber das macht doch nichts, wir schaffen dafür Ausgleichsflächen aber der Acker und die Wiese ist zubetoniert.
Ja wir brauchen das, unbedingt sagt der Habeck um das Klima zu retten.
Nur mal zur Erinnerung, in D werden täglich 60 Hektar Land zubetoniert und für immer Versiegelt.
Leute, glaubt ihr das wirklich das der Mensch die Welt rettet? Nein er wird niemals aufhören sie weiter zu zerstören.

Grüße Hans
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Re: UN-Weltklimabericht

#1534

Beitrag von Sparks »

Ob das relevant ist für die Erwärmung der Nordhlbkugel und dem Schmelzen der Polkappe?
https://www-nrk-no.translate.goog/nordl ... _tr_pto=sc
Hans 7151 hat geschrieben: Sa 22. Jan 2022, 22:06
Nur mal zur Erinnerung, in D werden täglich 60 Hektar Land zubetoniert und für immer Versiegelt.
Hans, Ackerland ist doch nicht so wichtig, im Supermarkt kann man doch alles kaufen :Ironie:
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vorerst
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Re: UN-Weltklimabericht

#1535

Beitrag von vorerst »

Hans 7151 hat geschrieben: Sa 22. Jan 2022, 19:44
Volkmar, Du frägst immer wieder nach Alternativen. Es gibt Alternativen,aber keine Umweltneutralen.
Wir bräuchten eine radikale Verhaltensänderung, und das Weltweit, aber daß wird sich nie durchsetzen.
D hat nicht mal 2% CO2 Anteil, einen kleinen Teil der Staaten können wir vielleicht noch mitnehmen durch Vorbildfunktion. Aber die Masse wird schöne Worte faseln und mehr nicht.
Hans 7151 hat geschrieben: Sa 22. Jan 2022, 22:06
Heute und Morgen ist in ganz Europa bewölkt, also PV und Solar bringt nicht viel, nachts eh nicht. Der Wind weht mit 5 -15KM/h in ganz Europa. Wieviele WKA braucht man um in dieser Situation eine sichere Stromversorgung sicher zustellen.
Hallo Hans,
Danke dass du deine Meinung klar zum Ausdruck gebracht hast. In vielen Punkten, wenn auch nicht in allen, stimme ich mit dir überein.
So lange es noch keine Marktreifen und einsatzfähige Speichertechnologien für Strom/Wasserstoff gibt, so lange geht es nicht ohne konventionelle Kraftwerke. Trotz aller Fortschritte halte ich es für ein Wunschdenken, dass so etwas bis 2035 bereits installiert und lauffähig ist.
Also werden wir noch viele Jahre auf "normale" Kraftwerke angewiesen sein.

Es gibt für mich aber auch noch einen anderen wichtigen Gesichtspunkt, die Abhängigkeit und Preisentwicklung von Öl und Gas. Der Bedarf an Öl und Gas steigt in China und Indien enorm, was zu immer weiter steigenden Preisen führen wird.

Deshalb halte ich es für richtig, dass man vom Jahres-Gesamtstromverbrauch so viel wie wirtschaftlich sinnvoll möglich durch PV, Wasserkraft und Wind abdeckt. In den "sonnigen und windigen" Zeiten ist diese Form der Energieerzeugung schon günstiger als Öl und Gas.
Wenn wir es also schaffen die größte Menge mit sauberer Erzeugung abzudecken und "nur" die Ertragsarmen Zeiten mit Öl und Gas, so haben wir schon einen großen Schritt in die richtige Richtung gemacht, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zumindest reduziert und als Nebeneffekt der Umwelt auch etwas geholfen. Wenn viele , kleine, dezentrale und bezahlbare Speicher es mindestens schaffen, dass in den windigen/hellen Tagen der Strom auch für die nächste Nacht reicht, wäre schon wieder viel gewonnen.
Eine Speicherung "im Sommer für den Winter" werden wir lange noch nicht sinnvoll erreichen.
Ein Solardach mit Eigenverbrauch und Einspeisung auf dem Haus macht Sinn, jedoch nicht als Pflicht.
Ein Hausbesitzer mit knappen Budget kann sein Dach ja auch für 20 Jahre verpachten, damit die Stadtwerke oder andere Interessenten eine PV auf sein Dach machen. Es ist doch egal wer es macht, Hauptsache die Fläche wird genutzt. Alternativ kann man ihm anbieten, dass er für das Dach nichts bekommt, aber den Eigenverbrauch (im Mittel sind dies rund 30-35% der Jahresstrommenge) dafür für nur 15Cent/kWh erhält, dann lohnt es sich auch schon wieder für den Hausbesitzer und noch für den Erzeuger.

So sehr ich mir wünschen würde, dass wir ganz ohne konventionelle Kraftwerke und bezahlbar saubere Energie erzeugen, so sehr ist mir klar, dass dies für die nächsten 10-20 Jahre nur reines Wunschdenken ist. Das Ziel jedoch stimmt trotzdem jetzt schon, nur eben mit Augenmaß und der Vernunft der technischen, finanziellen und zeitlichen Machbarkeit, statt nur mit Worten und unrealistischem Wunschdenken.

Ich vertraue auf Forschung und Entwicklung, aber die arbeiten nach Fortschritten, und nicht nach Datum.
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Nikolena
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Re: UN-Weltklimabericht

#1536

Beitrag von Nikolena »

Jetzt noch den mehrheitlichen Anteil der Länder auf der Nordhalbkugel überzeugen, dass das nicht nur Sinn macht sondern auch zu schaffen ist, dann wäre das eine total schlüssige Sache.
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Re: UN-Weltklimabericht

#1537

Beitrag von Sparks »

vorerst hat geschrieben: So 23. Jan 2022, 12:39
Wenn viele , kleine, dezentrale und bezahlbare Speicher es mindestens schaffen, dass in den windigen/hellen Tagen der Strom auch für die nächste Nacht reicht, wäre schon wieder viel gewonnen.
vorerst hat geschrieben: So 23. Jan 2022, 12:39
aber den Eigenverbrauch (im Mittel sind dies rund 30-35% der Jahresstrommenge)
Ich wollte meinen Speicher als Puffer zur Verfügung stellen.Hätte ihn auch 3X so groß gebaut ohne Zuschuss. So nach dem Motto bevor der Strom verschenkt wird, nehme ich ihn und bezahle etwwas dafür. Das wurde abgelehnt.
Der Vorschlag eines Politikers in Nordfriesland, den "überschüssigen Strom" wie früher den Nachtstrom, per el. Heizpatrone, zur Reduziernung des Öl und Gasverbrauchs zu nutzen wurde abgelehnt und ist verhallt. Lieber schaltet man EEG-Anlagen ab.
Das wären kleine und kurzfristig durchfürbare Projekte gewesen, die sogar für eine bessere Netzstabilisierung geführt hätten. Wer von euch eine Truma Combi Xe hat, weiß wieviel Gas oder Diesel er mit der Elektropatrone sparen kann.
Meine PV- Gesamtanlage will ich jetzt so schalten lassen. Durch meine noch vorhandene Solartermie habe ich dann so zwischen Mai und August etwas zu viel Wärme und würde zu der Zeit noch etwas Solarstrom einspeisen. Für den Rest des Jahres 100% eigenverbrauch.

Volker, mir zeigt, das eigentlich was ich erlebt habe und erlebe, es geht gar nicht um Einsparung und Menschen wie du und ich. Oftmals glaube ich sogar, es geht nicht um Klima- und Umweltschutz, es geht nur um Macht, Einfluss und Moneten. Da wären wir dann wieder....ja richtig, bei der Farm der Tiere ( Danke Bernd Luxmann für die Errinnerung)
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Re: UN-Weltklimabericht

#1538

Beitrag von Felisor »

Sparks hat geschrieben: Mo 24. Jan 2022, 08:43
es geht nur um Macht, Einfluss und Moneten.
Der Eindruck erwehrt sich mir auch immer öfter. Grün ist ja seit jeher Tarnfarbe. Und aktuell wird sie genutzt um Geschäftemacherei damit zu tarnen... Ich bin nur noch nicht ganz dahinter gekommen, wo der Sinn ist, alle in Elektro zu drängen, obwohl wir gar nicht die nötigen Kapazitäten hätten um tatsächlich Heizung und Mobilität in nennenswertem Maße auf Elektrische Energie umzustellen. Einzig die Abhängigkeit vom Strom, respektive dem Stromlieferanten, an den man dank Hausanschluss ja irgendwie gebunden ist, käme mir in den Sinn.
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Nikolena
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Re: UN-Weltklimabericht

#1539

Beitrag von Nikolena »

es geht ja um einen alternativen Energieträger abseits der fossilen. Dass daran dann auch jemand verdient ist normal. Dass dessen Rendite im Vordergrund steht glaube ich nicht.
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Re: UN-Weltklimabericht

#1540

Beitrag von Luxman »

Nikolena hat geschrieben: Mo 24. Jan 2022, 09:55
Dass dessen Rendite im Vordergrund steht glaube ich nicht.
20 Jahre lang Foerderung - statt - freiem Wettbewerb und dafuer verguenstigte Darlehen und Eigenrisiko.
Eine Windkraftpark wirft 8 bis 9% Rendite ab - dank - Abnahme des Produktes obwohl nicht gebraucht - waere so wie wenn wir den Landwirten die Milch bezahlen und sie schuetten sie weg.
EIN Windrad gibt dem Bauern 70 bis 100 tausend Euro im Jahr an Pacht.
Funktionierende Windraeder werden abgebaut und neue an dieser Stelle errichtet weil - die Foerderung ausgelaufen ist.

Und das ist nachhaltig?

Beste Gruesse Bernd
Frag dich nicht was richtig ist, sondern frag dich was du fühlst.
Hör auf zu fragen ob du es kannst sondern frag dich ob du es willst.
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