
Dabei sind die folgenden Bilder entstanden.




Dann noch ein letzter Blick auf die Ortschaft Riaño und es konnte los gehen.

In Velilla del Río Carrión gibt es eine kostenlose Service-Station, an der wir erst einmal wieder unser Fahrzeug reiseklar machten.

Dann ging es über kleinste Landstraßen und wir konnten uns an der blühenden Natur erfreuen. Mancherorts waren ganze Berghänge in violett und gelb getaucht.

Immer wieder fuhren wir durch kleine Dörfer und an den Ufern von Stauseen entlang.

Dabei fielen uns die zahlreichen Störche auf, die sich hier in der Gegend niedergelassen haben und ihre Jungen aufziehen.

Als wir dann wieder in einen felsigeren Bereich kamen, bemerkten wir die vielen großen Vögel, die sich von der Thermik um die hohen Gipfel kreisen ließen. Gitte schnappte sich das Fernglas, um die Tiere zu beobachten und ich zog mit meiner Kamera los, um einige Aufnahmen zu machen.

Da ich schon einen Kameraden im Visier hatte, der auf einem Felsen Pause machte, schlich ich mich vorsichtig durch das Unterholz immer näher an seinen Ruheplatz.

Je näher ich allerdings kam, um so aufmerksamer wurde der große Gänsegeier und passte auf, was sich da wohl im Gebüsch tat.

Zum Schluss trennten uns eigentlich nur noch einige Meter, aber als dann das Geräusch der Kamera ertönte, ließ sich der Vogel nach vorne von dem Gipfel stürzten und verschwand dann im Tal. Zum Glück sind zumindest einige Bilder von vielen Aufnahmen etwas geworden.

Nach dem schönen Erlebnis suchten wir dann nach einem geeigneten Ü-Platz. Dieser war an der Staumauer eines großen See´s, allerdings rundherum von hohen Felsen umgeben.

Dagegen fanden wir den Platz an der uralten Kirche von Orzales, etwas abseits des Dorfes in dem es köstliches Brot gab, bedeutend einladender. Und wie fast überall entlang unseres Weges waren auch hier die kleinen Kälbchen mit ihren Muttertieren frei auf der Weide und konnten mit den anderen Jungtieren ihre Welt erforschen. Das Gleiche ist uns übrigens auch bei den vielen Pferdeherden hier im Land aufgefallen. Überall hüpfen die kleinen Fohlen zwischen den großen Pferden herum.

Der Ort selbst und auch die Kirche befanden sich bis vor einiger Zeit noch recht nahe an dem Ufer des "Ebro-Stausee´s". Leider hat der See inzwischen so wenig Wasser, dass man schon ein gutes Stück laufen muss um an das feuchte Nass zu gelangen. Dort sieht man die Auswirkungen der Klimaveränderungen schon ganz schön deutlich. Das war in dem Hochgebirge der "Picos" noch ganz anders, denn dort sprudelte das Wasser zum Teil aus der aufgebrochenen Straßendecke.

Und dieses war dann unser Übernachtungsplatz, vor dem Hauptportal der alten Kirche von Orzales. Wir waren anfangs skeptisch, ob es wohl in Ordnung sei hier zu stehen. Im Laufe des Abends kamen dann aber noch einige Hundeleute und Spaziergänger vorbei, für die es vollkommen okay gewesen war, dass dort unser Auto stand. Die Nacht war spannend, denn es waren einige verschiedene Vogelstimmen zu hören und um 4 Uhr Nachts schlug dann ein einziges Mal die Kirchturmglocke. Warum sie schlug ist uns ein Geheimnis geblieben
