Reisemobiltreff

Hallo,

Beni hat geschrieben: Di 19. Nov 2024, 13:21

Irgendwie finde ich das nicht so gut, ein Insolvenzantrag wird ja nicht grundlos gestellt und wenn Kunden und Geschäftsführer informiert werden müssten, dann würden wahrscheinlich keine "Einzahlungen" mehr in ein wahrscheinlich insolvent werdendes Unternehmen mehr getätigt werden.

Ist aber für Banken und schon vorhandene Gläubiger wohl gut.

Mich würde der Grund für diese Regelung interessieren.

Zahlungen an ein sich in Insolvenz befindliches Unternehmen sind äußerst kritisch.

WEIL:

auf der gekauften und bezahlten Ware könnten theoretisch Forderungen eines Vorlieferanten,
sogenannter Eigentumsvorbehalt liegen.

Das würde bedeuten, dass die Ware gar nicht (oder nur zum Teil) der insolventen Firma gehört.
Ergo muss ich die Ware an den Vorlieferanten herausgeben.

Insofern habe ich für eine Ware bezahlt, die ich an den Vorlieferanten zurück geben muss, von
ihm aber mein gezahltes Geld nicht bekomme.
Das gezahlte Geld fliest dann zunächst mit in die zu verteilende Masse ein und mir wird gemäß Verteilungsschlüssel nach Prüfung durch den Insolvenzverwalter dann mitgeteilt, wieviel Prozent
(welche Quote) ich bekommen.

Hier gibt es wieder 2 Probleme (alles selber erlebt):

Bis eine Insolvenz so weit ist, dass die Quote ausbezahlt wird, dass kann auch mal 5 Jahre dauern.

Ich habe auch schon mal vom Insolvenzverwalter ein Quote von 0,3 % bekommen. Bedeutet von
100,- Euro Forderungen an das insolvente Unternehmen bekam ich damals ich 30 Cent !!!!
Supertoll, oder?

WoMo NK19

Weil das Gericht erstmal prüfen muss ob die formalen Daten stimmen und der vorläufige Insolvenzverwalter erstmal prüft ob genug Masse zur Kostendeckung von ihm und dem Gericht da ist.

Vielleicht habe ich mich missverständlich oder unvollständig ausgedrückt.
Das mit der Quote im Insolvenzfall etc. ist mir klar.

Mir ging es darum, dass ich es gut fände, wenn im Fall eines Insolvenzantrags durch den in der Firma verantwortlichen aktiv die Lieferanten und potenziellen Kunden durch ihn darüber informiert werden müsste, das der Insolvenzantrag gestellt wurde.
Dann könnten sich zum Beispiel die Kunden überlegen, ob sie noch eine Anzahlung leisten wollen (siehe andere Diskussion hier im Forum)

Ist es nicht auch so, dass Insolvenzverschleppung strafbar ist und dann gegebenfalls persönliche Haftung dazukommt?

Ich meine oben nicht den Fall, das andere, wie z.B. Gläubiger, den Insolvenzantrag stellen. Da ist klar, dass erst einmal die Rechtmäßigkeit geprüft werden muss.

Hallo,

Beni hat geschrieben: Di 19. Nov 2024, 16:07

Vielleicht habe ich mich missverständlich ausgedrückt.
Das mit der Quote im Insolvenzfall etc. ist mir klar.

Mir ging es darum, dass ich es gut fände, wenn im Fall eines Insolvenzantrags durch den in der Firma verantwortlichen aktiv die Lieferanten und potenziellen Kunden durch ihn darüber informieren müsste, das der Insolvenzantrag gestellt wurde.
....

das übernimmt in aller Regel der insolvenzverwalter.

Er muss sich ja allen auch erst mal als "neuer Chef" allen Beteiligten vorstellen
und somit auch legitimieren.

Natürlich dauert das ein paar Tage nach Insolvenz Anmeldung.

Aber grundsätzlich kündigt sich eine Insolvenz normalerweise an, wenn man genau in den
Markt hinein hört. Und man tauscht ich ja auch im Geschäftsleben mit Wettbewerbern und
Händlern / Kunden aus, so dass man sich schon denken kann, wem es gut geht und wem nicht.

Soooo überraschen kommt dann keine Insolvenz.

WoMo NK19

womooli hat geschrieben: Di 19. Nov 2024, 12:03

Moin zusammen, da ich sowieso gerade in der Nähe war hab ich eben dort angehalten.
Man wollte weder dementieren noch bestätigen.
Da kann sich jetzt jeder selber seine Gedanken machen. ;-(

Ich hoffe wirklich, das sich das in diesem Fall nicht doch noch bewahrheitet,wäre wirklich schade.

Gruß Arno

Elgeba hat geschrieben: Di 19. Nov 2024, 17:19

womooli hat geschrieben: Di 19. Nov 2024, 12:03

Moin zusammen, da ich sowieso gerade in der Nähe war hab ich eben dort angehalten.
Man wollte weder dementieren noch bestätigen.
Da kann sich jetzt jeder selber seine Gedanken machen. ;-(

Ich hoffe wirklich, das sich das in diesem Fall nicht doch noch bewahrheitet,wäre wirklich schade.

Gruß Arno

Wenn es vielleicht knapp für den Händler ist, geben ihm dann Fakenews den Rest

Dann würde ich es aber vehement dementieren, solange wirklich keine Insolvenz (oder morgen) bevorsteht.

Cybersoft hat geschrieben: Di 19. Nov 2024, 18:06

Dann würde ich es aber vehement dementieren, solange wirklich keine Insolvenz (oder morgen) bevorsteht.

Hilft nicht, ist das Gerücht erst in der Welt, ist der Kampf dagegen oft nur noch vergeblich.
Ging es nicht damals dem TV Mogul Kirch auch so, der angeblich von einem Banker Breuer in den Ruin geredet wurde ?

Wenn einer zu Dir in den Laden kommt und fragt, würdest Du dementieren oder sagen bla bla ..

Moin

Zu den Spekulationen um Klinke Caravaning GmbH:

12 IN 134/24 vom 20.11.2024
Amtsgericht Cuxhaven

Vorläufiger InsVerwalter ist Dr. Hans-Joachim Berner, Katharinenstr. 5, 28195 Bremen


Gruß
K.R.

Bei Facebook berichtet einer sein neuer Vansation sollte nä. Woche geliefert werden.
Er hat das alte WoMo das in Zahlung gehen sollte, kürzlich abgemeldet und den Brief dem Händler übergeben - für die Sicherung von Verbindlichkeiten des Händler bei der Bank.

Jetzt hat er weder alt noch neu.

Wie naiv kann man noch sein?

Bei mir würden da alle Alarmglocken schrillen wenn der Händler den Brief meines alten Fahrzeuges will für seine Verbindlichkeiten bei der Bank.

Aber er hatte wohl den Inhaber kennengelernt und der war so nett......

Beste Gruesse Bernd

LT35 hat geschrieben: Mi 20. Nov 2024, 14:32

Moin

Zu den Spekulationen um Klinke Caravaning GmbH:

12 IN 134/24 vom 20.11.2024
Amtsgericht Cuxhaven

Vorläufiger InsVerwalter ist Dr. Hans-Joachim Berner, Katharinenstr. 5, 28195 Bremen


Gruß
K.R.

Schade, ist es also doch passiert.

Gruß Arno

Ich habe das Gefühl die tun sich Entschulden.

In zwei Monaten geht es weiter mit der Oma als Inhaberin

Hallo,

womocamper hat geschrieben: Mi 20. Nov 2024, 16:57

Ich habe das Gefühl die tun sich Entschulden.

In zwei Monaten geht es weiter mit der Oma als Inhaberin

ist doch gut so, dann kann ich als Schuldner dem doch nach Abschluß der Insolvenz
gleich den Gerichtsvollzieher schicken und eine Taschenpfändung beantragen.

Weil wenn der weiterarbeitet verdient er auch Kohle, dass ich mir dann inkl. Zinsen und
meiner Auslagen dann über den Gerichtsvollzieher wieder holen werde.

Dauert eben eine Weile, aber egal, am Ende wird abgerechnet.

WoMo NK19

Elgeba hat geschrieben: Mi 20. Nov 2024, 16:53

Schade, ist es also doch passiert.

Wenn jemand so etwas behauptet, obwohl noch kein Insolvenzantrag gestellt wurde kann schnell mal zu Schadenersatz verurteilt werden.

Bestes Beispiel ist die Deutsche Bank

Link: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/ki ... s-100.html

Aber selbst die 775 Millionen Schadenersatz waren in diesem Fall dem Kläger zu wenig.

Finde es auch richtig, dass ein Vollhorst der so etwas behauptet
zu Schadenersatz verurteilt wird.

Hallo,

Maximilian hat geschrieben: Mi 20. Nov 2024, 17:50

.....
Bestes Beispiel ist die Deutsche Bank
....

das wohl umstrittenstes Konkursverfahren Deutschland's, auch so ein Mythos:

https://www.capital.de/wirtschaft-polit ... ard-pleite

WoMo NK19

Hast Du nicht den Post mit dem Aktenzeichen und dem vorläufigen Insolvenzverwalter gelesen?Erst lesen, dann schreiben.


Gruß Arno

Luxman hat geschrieben: Mi 20. Nov 2024, 16:37

Aber er hatte wohl den Inhaber kennengelernt und der war so nett......

Beste Gruesse Bernd

wie sagt doch ein alter Freund immer zutreffend. " Nett ist kein Beruf"

Grüße

Aktuell zum Thema

- https://www.welt.de/debatte/kommentare/ ... unami.html

Mit "Schwarz-Gelb" wäre der Wohnmobilboom also nicht eingebrochen?

Gruss Volker