Wir sind jetzt seit einer Woche wieder zuhause und der Alltag hatte uns schneller wieder als wir gedacht hatten.
Nachdem wir Mazarron verlassen hatten, ging es am Ostermontag weiter. Der Weg führte uns in die Nähe von Olivia, zum Camping Pepe wo wir Nachmittags ankamen. Dort war es problemlos einen Platz zu bekommen. Wir haben uns einen ziemlich nah am Meer ausgesucht. Dort fühlten wir uns wohl, trafen ein paar sehr nette Leute (u.a. aus Nürnberg und Bamberg, also quasi ein Heimspiel) mit denen wir einen entspannten Nachmittag an der Strandbar verbrachten. Das gute Wetter genossen wir sehr, ebenso den feinen Sandstrand. Da die meisten Spanier Ostermontag abgereist sind, war es entspannt auf dem Platz.
Wir fuhren mit den Fahrrädern durch die Orangenhaine nach Olivia. So intensiv hatten wir den Geruch der Orangenbäume noch nie wahrgenommen. Das hat uns sehr gefallen.
Nach ein paar Tagen ging es weiter nach Penisacola zum Camping El Cid. Hier waren überwiegend Franzosen und Holländer. Man merkte schon, dass man Richtung Frankreich kommt. Nach einer Nacht zog es uns weiter Richtung Heimat. Wir haben nochmal günstig getankt und sind dann bis zu einem kostenlosen Stellplatz in der Nähe von Girona, nach Macanet de la Selva, gefahren. Wir haben ihn über Park4night gefunden. Man kann hier kostenlos entsorgen. Ich glaube Wasser und Strom kostet. Wir haben aber beides nicht benötigt.
Zum Beine vertreten haben wir einen Spaziergang durch den Ort gemacht und einen richtig guten Dönerteller gegessen. Als wir zurück zum Stellplatz kamen, war der Platz voll gefüllt. Als Etappenplatz ist er anscheinend beliebt.
Am nächsten Morgen ging es zeitig weiter über die Grenze nach Frankreich. An der Temperatur und dem Wetter merkte man, dass wir uns Deutschland näherten. Ursprünglich planten wir, dass wir uns mehr Zeit für die Rückfahrt nehmen wollen. Aber wenn man so lange vom spanischen Wetter verwöhnt wurde, dann gefallen einem die relativ niedrigen Temperaturen nordwärts nicht wirklich, so dass ein längeres Verweilen für uns nicht zur Option stand.
Abends haben wir wieder einen kostenlosen Stellplatz bei Vallabregues in Frankreich angesteuert. Der Platz ist direkt an der Rhone und wirklich schon zum übernachten. Hier trafen wir auf ein paar andere sehr nette Spanienrückfahrer mit denen wir interessante Gespräche führten. Es ist wirklich Wahnsinn, wie viele Leute man unterwegs trifft mit denen man völlig unkompliziert in Kontakt kommt. Das ist auch ein Punkt der definitiv für das Reisen mit dem Wohnmobil spricht.
Auch von hier ging es frühmorgens weiter. Am frühen Nachmittag kamen wir am letzten Etappenziel an.
Ein ebenfalls kostenloser Stellplatz in Frankreich in Sennecey-le-Grand, wo wir direkt an einem Schloss standen. ....wenn es halt nur wärmer wäre, dann würden wir uns die Gegend hier gerne mal ansehen.
War es aber nicht, also fuhren wir in einem Rutsch durch bis nach Hause.
Entgegen unserer Erwartung ging es ab Mühlhausen über Heilbronn und Würzburg sehr zügig. Nicht mal bei Geiselwind war Stau. Über das leidige Thema Wetter möchte ich nichts sagen....
Zusammenfassend können wir sagen:
Es war unsere erste lange Reise über den Winter, aber nicht unsere letzte lange Reise. In Deutschland verbringen wir keinen Winter mehr. Es gibt so viel zum sehen. Und viele Dinge die wir sehen wollten, haben wir diesmal nicht gesehen. Zu den Kosten kann man sagen, dass es insgesamt eher günstiger war, als wenn wir den Zeitraum zu Hause verbracht hätten. Zudem war es einfach schöner.
Die Laune der Leute war besser und das Leben lebenswerter und entspannter.
Vielen Dank für die Kommentare und das Interesse an diesem Bericht. Es würde uns freuen, wenn der Ein oder Andere Ideen, Lust auf Reisen, oder einfach nur die Freude am mitlesen entdeckt hat.