Billy1707 hat geschrieben: Fr 16. Feb 2024, 16:52
Kann mir die Frage jemand beantworten. Bitte.
Interessiert mich wirklich.
Drei Grad werden es global nicht werden, sondern eher bis zu 1 Grad minus - wenn man die Historie betrachtet. Aber das reicht für drastische Auswirkung bei uns.
https://earthobservatory.nasa.gov/image ... 20slightly.
Auszug aus dem Link übersetzt
Als das Modell mit der verringerten Sonnenenergie begann und Temperaturen lieferte, die mit den paläoklimatischen Aufzeichnungen übereinstimmten, wussten Shindell und seine Kollegen, dass das Modell zeigte, wie das Maunder-Minimum den extremen Temperaturabfall verursacht haben könnte.
Das Modell zeigte, dass der Temperaturrückgang mit dem Ozon in der Stratosphäre zusammenhing, der Schicht der Atmosphäre, die zwischen 10 und 50 Kilometer von der Erdoberfläche entfernt ist.
Ozon entsteht, wenn energiereiches ultraviolettes Licht der Sonne mit Sauerstoff interagiert.
Während des Maunder-Minimums strahlte die Sonne weniger starkes ultraviolettes Licht aus, so dass sich weniger Ozon bildete.
Der Rückgang des Ozons wirkte sich auf die planetarischen Wellen des Jetstreams aus die wir aus den Wetterberichten im Fernsehen kennen.
Die Veränderung des Jetstreams hat die Nordatlantische Oszillation (NAO) - das Gleichgewicht zwischen einem permanenten Tiefdrucksystem bei Grönland und einem permanenten Hochdrucksystem im Süden - in eine negative Phase versetzt.
Wenn die NAO negativ ist, sind beide Drucksysteme relativ schwach.
Unter diesen Bedingungen ziehen Winterstürme, die den Atlantik überqueren, im Allgemeinen ostwärts in Richtung Europa, das einen strengeren Winter erlebt.
Wenn die NAO positiv ist, ziehen die Winterstürme weiter nach Norden, wodurch die Winter in Europa milder werden.
Die dargestellten Modellergebnisse zeigen, dass die NAO während des Maunder-Minimums im Durchschnitt negativer war, und Europa blieb ungewöhnlich kalt.
Diese Ergebnisse stimmen mit den paläoklimatischen Aufzeichnungen überein.
Durch die Entwicklung eines Modells, das die in paläoklimatischen Aufzeichnungen aufgezeichneten Temperaturen reproduzieren konnte, gelang es Shindell und seinen Kollegen, besser zu verstehen, wie Veränderungen in der Stratosphäre die Wettermuster beeinflussen.
Anmerkung meinerseits - meines Wissens berücksichtigen die Klimawandelvorhersagemodelle die Stratosphäre nicht. Siehe weiter unten
Mit einem solchen Verständnis sind die Wissenschaftler besser in der Lage zu verstehen, welche Faktoren das Klima der Erde in Zukunft beeinflussen könnten.
Also mal nicht CO2 sondern die Sonne, OZON und die NAO.
Nebenbei auch LaNina und ElNino beeinflußen genau diese NAO und unser Wetter wir hatten die letzten zwei Jahre ein starkes LaNina in Südamerika.
La Niña bezeichnet die periodische Abkühlung der Meeresoberflächentemperaturen im zentralen und östlich-zentralen äquatorialen Pazifik. Normalerweise treten La Nina-Ereignisse etwa alle 3 bis 5 Jahre auf, gelegentlich können sie aber (wie aktuell) über mehrere Jahre hinweg auftreten.
Man sieht also das es durchaus seit langem bekannte Faktoren gibt für viel Regen oder Trockenheit in bestimmten Regionen.
Heute wird aber alle Ereignisse mit der Begründung menschengemachte Klimaänderung kommuniziert.
Es gibt kein Wetter mehr nur noch Klima.
Klimamodelle und ihre Daten die genutzt werden.
https://www.climatehubs.usda.gov/hubs/n ... e%20sheets.
Zitat:
Was beinhalten die Klimamodelle?
Die wichtigsten Ergebnisse von Klimamodellen sind Temperatur, Luftfeuchtigkeit in den verschiedenen Schichten der Atmosphäre und Niederschlag (Regen und Schneefall).
Die Modelle liefern auch Informationen über den Ozean, einschließlich Temperatur, Salzgehalt, pH-Wert sowie Ausdehnung und Bedeckung der Eisschilde.
Was bisher immer fehlt ist die Stratosphäre, deren Ionisierung durch die Sonne, die Partikel die entstehen, die Wolkenbildung dadurch und der Wasserdampf - der ist der größte Erwärmungstreiber.
Die Studie die relaitv neu ist beschäftigt sich damit:
https://csl.noaa.gov/news/2023/380_0626.html
In unserer Arbeit befassen wir uns mit den Veränderungen des stratosphärischen Wasserdampfs im Zuge der globalen Erwärmung, ein Effekt, der noch immer kaum verstanden wird. Da Wasserdampf für die Physik und Chemie der Stratosphäre von zentraler Bedeutung ist, waren wir der Meinung, dass wir unbedingt einen neuen Ansatz brauchen, um diesen seit langem bestehenden Unsicherheitsfaktor anzugehen.
Mit diesem Ansatz konnten wir zeigen, dass viele Klimamodellprojektionen mit sehr großer stratosphärischer Wasserdampfveränderungen nicht mit den Beobachtungsdaten übereinstimmen", sagte Mitautor Dr. Sean Davis, ein Forschungswissenschaftler bei der National Oceanic and Atmospheric Administration in den USA, der sich auf Satellitenmessungen des stratosphärischen Wasserdampfs spezialisiert hat.
Und zum Schluß
Woher kommt das Wort Klima eigentlich?
Klinein ist ein griechisches Wort und heißt Wandel, Wechsel, Neigung.
Es bedeutet auch, sich anpassen und sich niederbeugen.
Klinein ist die Ursache dafür, warum wir Worte deklinieren: wir beugen sie, dass sie sich in die Satzstruktur fügen.
Wenn wir Schmerzen haben und gebeugt sind, gehen wir in eine Klinik.
Wir wollen, dass sich Krankheit in Gesundheit wandelt.
Wenn eine Frau in die Wechseljahre kommt, sprechen wir vom Klimakterium.
Es gibt auch die Klimax, der Höhepunkt: vom dort aus wandelt sich alles, es beugt und neigt sich wieder nach unten.
Klima heißt Klima weil es sich ständig wandelt und immer wandeln wird.
So ich glaube das war erstmal genug zum Lesen betreffs der gesicherten Wissenschaft und dem Untergang des Planeten bis 2050.
Beste Gruesse Bernd